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Hey,
wie findet ihr bei euren Geschichten die richtige Altersbeschränkung?
Ich habe jetzt bei meiner GEschichte "It´s my Life" einfach P12/ genommen.
So schlimme Sachen kommen nicht vor, also weder Mord noch sonstiges, hinterher kommen aber ein paar Kuss und Sexszenen...(also Absätze)
Ich weiß nicht, ob P12 richtig ist oder ehr P16
Edit
Wenn Unsicherheit über die Alterseinstufung einer Geschichte besteht, kann hier gefragt werden.
LG,
Panthera
wie findet ihr bei euren Geschichten die richtige Altersbeschränkung?
Ich habe jetzt bei meiner GEschichte "It´s my Life" einfach P12/ genommen.
So schlimme Sachen kommen nicht vor, also weder Mord noch sonstiges, hinterher kommen aber ein paar Kuss und Sexszenen...(also Absätze)
Ich weiß nicht, ob P12 richtig ist oder ehr P16
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Zweifle an der Sonne Klarheit,
Zweifle an der Sterne Licht,
Zweifl´, ob lügen kann die Wahrheit,
Nur an meiner Liebe nicht.
-W. Shakespeare "Hamlet"
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Beitrag #2, verfasst am 02.05.2010 | 18:46 Uhr
Das kannst du doch später dann ändern, wenn später was kommt was eher P16 ist. 😉
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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Beitrag #3, verfasst am 02.05.2010 | 19:56 Uhr
Mein Problem ist ja, dass die Geschichte normal ist, allerdings sind ein oder zwei Kapitel ab 16, der Rest am 12.
Kann ich dann über ein Kapitel drüberschreiben:
-----------Ab 16------------
oder geht das nicht?
Kann ich dann über ein Kapitel drüberschreiben:
-----------Ab 16------------
oder geht das nicht?
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Nein, das kannst du nicht.
Stell dir mal vor: eine Geschichte ist die ganze Zeit verdienterweise P16, und auf einmal kommt eine übelste, derbste Folterszene. Soll man dann einfach über das Kapitel P18AVL schreiben?
Sicher ist sicher. Du solltest das Rating der Geschichte auf P16 erhöhen, sobald die sexuelle Handlung vorkommt. Dann kannst du nichts falsch machen - und abgesehen davon gehe ich jede Wette ein, dass du so Leser dazugewinnst 😈
Stell dir mal vor: eine Geschichte ist die ganze Zeit verdienterweise P16, und auf einmal kommt eine übelste, derbste Folterszene. Soll man dann einfach über das Kapitel P18AVL schreiben?
Sicher ist sicher. Du solltest das Rating der Geschichte auf P16 erhöhen, sobald die sexuelle Handlung vorkommt. Dann kannst du nichts falsch machen - und abgesehen davon gehe ich jede Wette ein, dass du so Leser dazugewinnst 😈
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
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Beitrag #5, verfasst am 02.05.2010 | 21:36 Uhr
@ Alice-Loves-JD
Man sollte auch immer aufpassen, nicht aus Versehen das Slash-Rating zu erwischen. Deine Kurzbeschreibung klingt eher danach, als wäre die Geschichte nicht Slash.
Man sollte auch immer aufpassen, nicht aus Versehen das Slash-Rating zu erwischen. Deine Kurzbeschreibung klingt eher danach, als wäre die Geschichte nicht Slash.
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Beitrag #6, verfasst am 04.05.2010 | 17:21 Uhr
Die Kurzbeschreibug ist auch ehr harmlos, aber es ommen interher ein paar Szenen, die nicht für 12 jährige geschrieben sind.
Ich denke, ich werde die Altersbeschränkung auf 16 setzten, danke =)
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Beitrag #7, verfasst am 04.05.2010 | 17:47 Uhr
In der Regel gilt:
Bei Zweifel lieber immer etwas höher ansetzen, als zu tief.
Es muss nicht immer gleich ein Bein abgehackt werden und diese Szene dann bis ins Detail beschrieben werden, damit etwas "ab 18" ist. Oft ist es einfach auch so, dass der Leser "komplexer" und auch reifer denken muss, wenn Texte für ältere bestimmt sind. Das hat dann nicht immer gleich etwas mit roher Gewalt zu tun, sondern mit dem psychologischen Aspekt.
Bei Zweifel lieber immer etwas höher ansetzen, als zu tief.
Es muss nicht immer gleich ein Bein abgehackt werden und diese Szene dann bis ins Detail beschrieben werden, damit etwas "ab 18" ist. Oft ist es einfach auch so, dass der Leser "komplexer" und auch reifer denken muss, wenn Texte für ältere bestimmt sind. Das hat dann nicht immer gleich etwas mit roher Gewalt zu tun, sondern mit dem psychologischen Aspekt.
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Beitrag #8, verfasst am 04.05.2010 | 18:43 Uhr
ich hatte nicht vor, die sexszenen so doll zu beschreiben aber ich setzte es lieber etwas höher an.
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Beitrag #9, verfasst am 04.05.2010 | 18:48 Uhr
Ja, im Grunde geht es ja auch oftmals nicht darum, was geschrieben wird, sondern wie der Autor mit der verantwortungsvollen Rolle umgeht, etwas so herüber zu bringen, dass der Leser differenzieren kann.
Zum Beispiel ist eine explizite Sexszene im Gesamtkontext einer Romanze weniger "tragisch" und somit geringer einzustufen, als eine Sexszene wie wir sie uns beispielsweise bei der Misshandlung usw. vorstellen.
Der Autor darf also nie vergessen, WAS er da in welchem Zusammenhang veröffentlicht. Da kann es noch so grafisch/schemenhaft beschrieben sein: Vergewaltigung ist kein Thema, das mir-nichts-dir-nichts unter ein P12 Rating fallen darf. Der Leser ist in dem Alter psychisch nicht dazu fähig, das ausreichend zu verarbeiten. Vier Jahre weiter sieht das dann aber vielleicht schon wieder GANZ anders aus.
Zum Beispiel ist eine explizite Sexszene im Gesamtkontext einer Romanze weniger "tragisch" und somit geringer einzustufen, als eine Sexszene wie wir sie uns beispielsweise bei der Misshandlung usw. vorstellen.
Der Autor darf also nie vergessen, WAS er da in welchem Zusammenhang veröffentlicht. Da kann es noch so grafisch/schemenhaft beschrieben sein: Vergewaltigung ist kein Thema, das mir-nichts-dir-nichts unter ein P12 Rating fallen darf. Der Leser ist in dem Alter psychisch nicht dazu fähig, das ausreichend zu verarbeiten. Vier Jahre weiter sieht das dann aber vielleicht schon wieder GANZ anders aus.
Story-Operator
Also ich würde eigentlich jede Sexszene, ob Vergewaltigung oder nicht, die nicht mit "sie drückte ihn aufs Bett und verschloss seinen Mund mit einem Kuss, und am nächsten Tag wachten sie eng umschlungen zwischen zerwühlten Kissen auf" endet, auf mindestens P16 setzen. Man muss sich doch nur ein bisschen an Filmen orientieren. In Filmen, die ab 12 sind, gibt es doch keine Haut die nackter ist, als mit Bikini oder Badehose bedeckt, nicht?
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Luanne
Beitrag #11, verfasst am 04.05.2010 | 20:02 Uhr
Ich hätte auch mal eine Frage, was Altersbeschränkung angeht...
Wenn in einer Geschichte jemand stirbt, auch wenn es nur ein Tier ist, und auch beschrieben wird, wie es umkommt, kann das dann noch P6 sein?
Ich hoffe mal, ich bin in diesem Thread nicht falsch...der hat mich gerade so angelacht...
Luanne
Wenn in einer Geschichte jemand stirbt, auch wenn es nur ein Tier ist, und auch beschrieben wird, wie es umkommt, kann das dann noch P6 sein?
Ich hoffe mal, ich bin in diesem Thread nicht falsch...der hat mich gerade so angelacht...
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Beitrag #12, verfasst am 04.05.2010 | 22:04 Uhr
Luanne
Ist es denn ein "sanftes Hinübergleiten"? Oder ist es eine andere Art von Ableben? Es kommt auf mehrere Faktoren an.
Grundsätzlich sollte man sich die Frage stellen:
Ist diese Beschreibung so, dass jemand im Alter X (Rating) das versteht und verarbeiten kann?
Ich hätte auch mal eine Frage, was Altersbeschränkung angeht...
Wenn in einer Geschichte jemand stirbt, auch wenn es nur ein Tier ist, und auch beschrieben wird, wie es umkommt, kann das dann noch P6 sein?
Ich hoffe mal, ich bin in diesem Thread nicht falsch...der hat mich gerade so angelacht...
Luanne
Ist es denn ein "sanftes Hinübergleiten"? Oder ist es eine andere Art von Ableben? Es kommt auf mehrere Faktoren an.
Grundsätzlich sollte man sich die Frage stellen:
Ist diese Beschreibung so, dass jemand im Alter X (Rating) das versteht und verarbeiten kann?
Ich bin ich. Ende, aus.
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ups... danke für die Frage. Ich hab gerade erst gemerkt, dass meine KG-Sammlung, die ne Story enthält wo ein Pferd auf recht schreckliche Art umkommt, auf P6 war. Ich habe es jetzt mal auf P12 geändert, ich glaube das ist dabei besser.
(Und wie ich mich kenne, wird da sicher noch die ein oder andere Story irgendwann mal zukommen, die nicht unbedingt "P6" ist.)
(Und wie ich mich kenne, wird da sicher noch die ein oder andere Story irgendwann mal zukommen, die nicht unbedingt "P6" ist.)
Stell Dir vor, es ist Krieg, und Keiner geht hin...
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
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Luanne
Beitrag #14, verfasst am 05.05.2010 | 15:11 Uhr
B-chan
Naja, sagen wir mal so: das Tier ist unvorsichtig...
Ich muss mal gucken, wie ich das formulieren kann, dass es noch P6 ist...
LuanneIch hätte auch mal eine Frage, was Altersbeschränkung angeht...
Wenn in einer Geschichte jemand stirbt, auch wenn es nur ein Tier ist, und auch beschrieben wird, wie es umkommt, kann das dann noch P6 sein?
Ich hoffe mal, ich bin in diesem Thread nicht falsch...der hat mich gerade so angelacht...
Luanne
Ist es denn ein "sanftes Hinübergleiten"? Oder ist es eine andere Art von Ableben? Es kommt auf mehrere Faktoren an.
Grundsätzlich sollte man sich die Frage stellen:
Ist diese Beschreibung so, dass jemand im Alter X (Rating) das versteht und verarbeiten kann?
Naja, sagen wir mal so: das Tier ist unvorsichtig...
Ich muss mal gucken, wie ich das formulieren kann, dass es noch P6 ist...
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Beitrag #15, verfasst am 05.05.2010 | 18:07 Uhr
Luanne
Was wäre denn so schlimm daran, wenn es p-12 wäre? Dich selbst "zensieren" musst du ja nicht gleich - schreib die Szene, wie du sie schreiben wolltest und überleg dir hinterher, welches Rating passt. Eine Szene mit dem Gedanken anzugehen "Ich muss sie so formulieren, dass es noch Rating X ist", ist vermutlich keine so praktische Taktik.
B-chanLuanneIch hätte auch mal eine Frage, was Altersbeschränkung angeht...
Wenn in einer Geschichte jemand stirbt, auch wenn es nur ein Tier ist, und auch beschrieben wird, wie es umkommt, kann das dann noch P6 sein?
Ich hoffe mal, ich bin in diesem Thread nicht falsch...der hat mich gerade so angelacht...
Luanne
Ist es denn ein "sanftes Hinübergleiten"? Oder ist es eine andere Art von Ableben? Es kommt auf mehrere Faktoren an.
Grundsätzlich sollte man sich die Frage stellen:
Ist diese Beschreibung so, dass jemand im Alter X (Rating) das versteht und verarbeiten kann?
Naja, sagen wir mal so: das Tier ist unvorsichtig...
Ich muss mal gucken, wie ich das formulieren kann, dass es noch P6 ist...
Was wäre denn so schlimm daran, wenn es p-12 wäre? Dich selbst "zensieren" musst du ja nicht gleich - schreib die Szene, wie du sie schreiben wolltest und überleg dir hinterher, welches Rating passt. Eine Szene mit dem Gedanken anzugehen "Ich muss sie so formulieren, dass es noch Rating X ist", ist vermutlich keine so praktische Taktik.
Fairy tales are more than true. Not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.
[Neil Gaiman freely quoting G.K. Chesterton]
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Luanne
Beitrag #16, verfasst am 05.05.2010 | 18:27 Uhr
Naja, das Schlimme wäre ja, dass die Geschichte (eigentlich) im Großen und Ganzen zu harmlos für P12 ist...
Aber ich denke auch, dass es besser wäre, erstmal die Szene zu schreiben. Sie würde sowieso nicht ganz so heftig.
Allerdings bin ich nicht sehr überzeugt davon, dass ein/e 6-jährige/r mit dem Tod eines Protagonisten umgehen kann...und dieses Tier ist ein Protagonist!
Luanne
Aber ich denke auch, dass es besser wäre, erstmal die Szene zu schreiben. Sie würde sowieso nicht ganz so heftig.
Allerdings bin ich nicht sehr überzeugt davon, dass ein/e 6-jährige/r mit dem Tod eines Protagonisten umgehen kann...und dieses Tier ist ein Protagonist!
Luanne
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Beitrag #17, verfasst am 05.05.2010 | 18:29 Uhr
Das sehe ich anders. Wenn die Zielgruppe der Geschichte 6 Jahre alt ist, dann sollte man eine Szene entsprechend angehen, dass das Rating stimmt. Wem ist damit geholfen, wenn 12-jährige (+) sich für die Geschichte nicht interessieren, weil der Rest für Kinder ist und nur diese eine Szene aus dem Rahmen fällt? Und 6-jährige dürfen sie dann (so die Eltern darüber wachen ) nicht mehr lesen, weil die gesamte Geschichte gerated ist.
Boston Legal über Blogger: Sie eine Art von unterentwickelter Lebensform, die sich intellektuell immer noch aus der Ursuppe zu erheben versucht.
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Beitrag #18, verfasst am 05.05.2010 | 19:14 Uhr
Bambi ist ab 3. Ich hab diese Story mit 6 schon total traurig und furchtbar/grausam gefunden, dass ich sie mir selbst heute, fast 30 Jahre später, noch nicht wirklich gern anhöre/lese.
Soviel zum richtigen Rating...
Soviel zum richtigen Rating...
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Luanne
Beitrag #19, verfasst am 05.05.2010 | 19:17 Uhr
Okay, jetzt bin ich verwirrt!
Ich meine, DawiL Danger hat irgendwie Recht und Vypox hat auch irgendwie Recht...
Naja, ich werde mich wohl einfach bemühen, die Szene so moderat wie möglich zu schreiben...
Es liegt dann ja irgendwo auch immer am Leser, wie viel er verträgt.
Luanne
Ich meine, DawiL Danger hat irgendwie Recht und Vypox hat auch irgendwie Recht...
Naja, ich werde mich wohl einfach bemühen, die Szene so moderat wie möglich zu schreiben...
Es liegt dann ja irgendwo auch immer am Leser, wie viel er verträgt.
Luanne
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Beitrag #20, verfasst am 05.05.2010 | 20:14 Uhr
kannst ja ne kurze "Warnung" dazuschreiben, wo du dann etwas zartbesaitetere ganz kurz darauf vorbereitest, was kommt, oder so. Das Problem ist ja wirklich, dass nunmal jeder anders ist. 😉
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Beitrag #21, verfasst am 05.05.2010 | 21:19 Uhr
Vypox
Problem daran ist nur, es schreiben leider nicht nur Erwachsene Geschichten für Kinder, die wissen, was du meinst mit: "Man sollte eine Szene entsprechend angehen."
Es sind Kinder. Streng dem Rating gesehen möglicherweise 6 Jahre alt. Da reicht ein Abschnitt, der aus dem Rahmen fällt völlig aus, um drei Nächte Alpträume an der Backe zu haben. Im schlimmsten Fall. Meist läuft es schlicht darauf hinaus, dass die Kleinen die Szene oder die Geschichte nicht richtig verstehen. Das tut nicht weh, ist aber auch nicht Sinn der Sache.
Wobei ich denke, man sollte daran denken, dass sechsjährige wohl nicht so oft allein auf ff.de lesen. Ich habe jedenfalls in der ganzen Zeit hier nie ein wirkliches Kind angetroffen. Meist suchen, wenn überhaupt, Eltern vielleicht Geschichten aus. Nur, ob die wirklich immer drüber lesen, bin ich nicht so sicher.
@Gaya Lupin: Siehe Bambi. Ich war schon etwas älter bei Bambi. Aber ich weiß noch, dass vor uns eine Oma mit einem Knirps von drei oder vier Jahren saß, der die Geschichte nicht mal ansatzweise kapiert hat.
Das sehe ich anders. Wenn die Zielgruppe der Geschichte 6 Jahre alt ist, dann sollte man eine Szene entsprechend angehen, dass das Rating stimmt. Wem ist damit geholfen, wenn 12-jährige (+) sich für die Geschichte nicht interessieren, weil der Rest für Kinder ist und nur diese eine Szene aus dem Rahmen fällt? Und 6-jährige dürfen sie dann (so die Eltern darüber wachen ) nicht mehr lesen, weil die gesamte Geschichte gerated ist.
Problem daran ist nur, es schreiben leider nicht nur Erwachsene Geschichten für Kinder, die wissen, was du meinst mit: "Man sollte eine Szene entsprechend angehen."
Es sind Kinder. Streng dem Rating gesehen möglicherweise 6 Jahre alt. Da reicht ein Abschnitt, der aus dem Rahmen fällt völlig aus, um drei Nächte Alpträume an der Backe zu haben. Im schlimmsten Fall. Meist läuft es schlicht darauf hinaus, dass die Kleinen die Szene oder die Geschichte nicht richtig verstehen. Das tut nicht weh, ist aber auch nicht Sinn der Sache.
Wobei ich denke, man sollte daran denken, dass sechsjährige wohl nicht so oft allein auf ff.de lesen. Ich habe jedenfalls in der ganzen Zeit hier nie ein wirkliches Kind angetroffen. Meist suchen, wenn überhaupt, Eltern vielleicht Geschichten aus. Nur, ob die wirklich immer drüber lesen, bin ich nicht so sicher.
@Gaya Lupin: Siehe Bambi. Ich war schon etwas älter bei Bambi. Aber ich weiß noch, dass vor uns eine Oma mit einem Knirps von drei oder vier Jahren saß, der die Geschichte nicht mal ansatzweise kapiert hat.
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Beitrag #22, verfasst am 05.05.2010 | 21:32 Uhr
Darum war ich auch gerade recht erstaunt, dass Bambi ab 3 ist. Ich hatte gedacht, auf meiner LP steht ab 6 oder so.
Denn ich stells mir zum einen recht schwer für so Kleine vor, der Story überhaupt folgen zu können und wenn doch, halt recht grausam, wenn sie auch nur halbwegs verstehen, was da mit Bambis Mutter passiert, etc.
Nun gut, ich würde weder Bambi noch Märchen wie Rotkäppchen einem kleinen Kind vorlesen.
Bei den Ratings sollte man daher einfach auch mal überlegen: würde ich das einem 6jährigen Kind so vorlesen, oder lieber nicht? Oder: Wie würde ich das einem 6jährigen Kind vorlesen? 😉
Wie gesagt, ich habe meine Stories jetzt höher gestuft, obwohl es an sich nur ein kleiner Teil ist, weil ich denke, ich werde sicherlich auch nochmal andere Stories schreiben, die vielleicht noch nicht unbedingt etwas für so junge Leser sind. Auch vom Verstehen her.
Denn ich stells mir zum einen recht schwer für so Kleine vor, der Story überhaupt folgen zu können und wenn doch, halt recht grausam, wenn sie auch nur halbwegs verstehen, was da mit Bambis Mutter passiert, etc.
Nun gut, ich würde weder Bambi noch Märchen wie Rotkäppchen einem kleinen Kind vorlesen.
Bei den Ratings sollte man daher einfach auch mal überlegen: würde ich das einem 6jährigen Kind so vorlesen, oder lieber nicht? Oder: Wie würde ich das einem 6jährigen Kind vorlesen? 😉
Wie gesagt, ich habe meine Stories jetzt höher gestuft, obwohl es an sich nur ein kleiner Teil ist, weil ich denke, ich werde sicherlich auch nochmal andere Stories schreiben, die vielleicht noch nicht unbedingt etwas für so junge Leser sind. Auch vom Verstehen her.
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nachtdrude
Beitrag #23, verfasst am 05.05.2010 | 23:17 Uhr
Alao bei einer traurigen Stelle zu weinen sagt nicht unbedingt aus, dass man etwas nicht verkraftet.
Und auch wenn ich mir damit evtl. Feinde mache, aber wenn Kinder (also die Überzahl, es gibt ja immer Unterschiede) heutzutage Bambi oder so nicht mehr verstehen oder Rotkäppchen nicht mehr vertragen, liegt das glaube ich doch etwas an unserer Gesellschaft. Ich kannte als ich im Kindergarten war, keinen in meiner Altersgruppe, der diverse Märchen oder auch den Struwelpeter nicht vertragen hätte. Ich glaube Erwachsene machen sich da oft mehr Gedanken als die Kinder.
Hab mal einen Artikel gelesen ( http://www.bistummainz.de/bistum/bistum/ordinariat/dezernate/dezernat_6/buecher/dez6abt4/Literatur/muggelglas.html ) wo es zwar hauptsächlich um Harry Potter ging, aber die Grundaussagen kann man auch hier ganz gut anführen.
Zitat Abschnitt 7
Noch immer gibt es nämlich Erwachsene, die ihre Kindern so lange wie möglich vor den Realitäten dieser Welt behüten wollen. Märchen gelten als zu grausam, in Büchern zur Erstkommunion soll bitte nicht von der Kreuzigung die Rede sein und es sollte nicht zu viele "Problembücher" geben. Wissen diese Erwachsene, welchen Bildern ihre Kinder tagtäglich in den Medien ausgesetzt sind und welche Grausamkeiten die Gespräche bereits im Kindergarten zu Tage bringen? Nein, nicht die Bewahrung ist Ziel einer gelungenen Erziehung, sondern die Bewältigung. Kinder brauchen die Begegnung mit den Schrecken dieser Welt, damit sie Strategien zur ihrer Überwindung entwickeln können. In diesem Sinne ist auch die Empfehlung des Münchner Jugendamts zu verstehen und sie gilt nicht nur für Harry Potter, sondern für den gesamten Alltag: Bleibt im Gespräch, damit Ängste zu Worten werden können.
Und speziell auf geschriebenes bezogen
Zitat Abschnitt 8
Jostein Gaarders "Sofies Welt" lasen Kinder und Erwachsene gleichermaßen - und jeweils anders. Und in so mancher Biografie großer Denker findet sich als Jugenderinnerung das heimliche Stöbern im Bücherschrank der Eltern. Fernsehbilder dringen von außen ein, Lesebilder entstehen dagegen aus der Phantasie und Lebenserfahrung des Lesers. Man sollte diesem natürlichen Filter vertrauen. Wenn Erwachsene sich an manchen besonders wilden Szenen in Harry Potter 5 verschlucken, dann wäre es an der Zeit, dass sie mit ihren Kindern das Gespräch suchen. Vielleicht können die ihnen helfen.
Was auch noch ein Punkt ist. Überhaupt und vor allem wenn man mit 6 gerade lesen gelernt hat, liest man wohl eher nicht weiter, wenn man den Text nicht versteht oder er einem Angst macht.
Und auch wenn ich mir damit evtl. Feinde mache, aber wenn Kinder (also die Überzahl, es gibt ja immer Unterschiede) heutzutage Bambi oder so nicht mehr verstehen oder Rotkäppchen nicht mehr vertragen, liegt das glaube ich doch etwas an unserer Gesellschaft. Ich kannte als ich im Kindergarten war, keinen in meiner Altersgruppe, der diverse Märchen oder auch den Struwelpeter nicht vertragen hätte. Ich glaube Erwachsene machen sich da oft mehr Gedanken als die Kinder.
Hab mal einen Artikel gelesen ( http://www.bistummainz.de/bistum/bistum/ordinariat/dezernate/dezernat_6/buecher/dez6abt4/Literatur/muggelglas.html ) wo es zwar hauptsächlich um Harry Potter ging, aber die Grundaussagen kann man auch hier ganz gut anführen.
Zitat Abschnitt 7
Noch immer gibt es nämlich Erwachsene, die ihre Kindern so lange wie möglich vor den Realitäten dieser Welt behüten wollen. Märchen gelten als zu grausam, in Büchern zur Erstkommunion soll bitte nicht von der Kreuzigung die Rede sein und es sollte nicht zu viele "Problembücher" geben. Wissen diese Erwachsene, welchen Bildern ihre Kinder tagtäglich in den Medien ausgesetzt sind und welche Grausamkeiten die Gespräche bereits im Kindergarten zu Tage bringen? Nein, nicht die Bewahrung ist Ziel einer gelungenen Erziehung, sondern die Bewältigung. Kinder brauchen die Begegnung mit den Schrecken dieser Welt, damit sie Strategien zur ihrer Überwindung entwickeln können. In diesem Sinne ist auch die Empfehlung des Münchner Jugendamts zu verstehen und sie gilt nicht nur für Harry Potter, sondern für den gesamten Alltag: Bleibt im Gespräch, damit Ängste zu Worten werden können.
Und speziell auf geschriebenes bezogen
Zitat Abschnitt 8
Jostein Gaarders "Sofies Welt" lasen Kinder und Erwachsene gleichermaßen - und jeweils anders. Und in so mancher Biografie großer Denker findet sich als Jugenderinnerung das heimliche Stöbern im Bücherschrank der Eltern. Fernsehbilder dringen von außen ein, Lesebilder entstehen dagegen aus der Phantasie und Lebenserfahrung des Lesers. Man sollte diesem natürlichen Filter vertrauen. Wenn Erwachsene sich an manchen besonders wilden Szenen in Harry Potter 5 verschlucken, dann wäre es an der Zeit, dass sie mit ihren Kindern das Gespräch suchen. Vielleicht können die ihnen helfen.
Was auch noch ein Punkt ist. Überhaupt und vor allem wenn man mit 6 gerade lesen gelernt hat, liest man wohl eher nicht weiter, wenn man den Text nicht versteht oder er einem Angst macht.
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Beitrag #24, verfasst am 06.05.2010 | 00:02 Uhr
Na ja, ich kann halt nur für mich sprechen, und ich fand Bambi als Kind nicht nur traurig, sondern einfach so furchtbar traurig, dass ich mir das bis heute nicht anhören kann. Und Rotkäppchen finde ich grausam, weil es den Wolf völlig falsch darstellt und damit den Hass auf diese Tiere schürt - und das ist leider eine traurige Tatsache.
Ich denke mir einfach, man ist mit einer eventuellen höheren Einstufung auf der sicheren Seite.
Und das "Überhaupt und vor allem wenn man mit 6 gerade lesen gelernt hat, liest man wohl eher nicht weiter, wenn man den Text nicht versteht oder er einem Angst macht." wäre für mich erst recht ein Grund, dann eine Story lieber eins höher einzustufen, eben wenn man befürchten muß, 6jährige könnten es evtl. noch nicht verstehen.
Ich denke mir einfach, man ist mit einer eventuellen höheren Einstufung auf der sicheren Seite.
Und das "Überhaupt und vor allem wenn man mit 6 gerade lesen gelernt hat, liest man wohl eher nicht weiter, wenn man den Text nicht versteht oder er einem Angst macht." wäre für mich erst recht ein Grund, dann eine Story lieber eins höher einzustufen, eben wenn man befürchten muß, 6jährige könnten es evtl. noch nicht verstehen.
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Beitrag #25, verfasst am 06.05.2010 | 01:36 Uhr
In dem Zusammenhang möchte ich auch anmerken, das ich bereits als Kind Filme gesehen habe, die für mein Alter eigentlich nicht gedacht waren, und die ich dennoch sehr genossen habe (auch oder vielleicht auch gerade weil ich nicht jede Anspielung verstanden habe). Genauso wie ich auch als Erwachsener (!) Filme gesehen habe, die bereits ab 6 freigegeben waren, bei denen mir aber denoch wirklich die Spucke wegblieb in Anbetracht dessen, was sich mir darbot.
Jeder reagiert halt anders auf unterschiedliche Dinge. Im Zweifelsfall hält man sich als Schreiberling eben an die Richtlinien für die Altersbeschränkung (auch wenn das nunmal bedeutet, das Rating wegen eines einzelnen Kapitels raufzusetzen oder es entsprechend abzuändern) und hofft, dass es dann auch irgendwie passt. Allen rechtmachen kann man es sowieso nicht.
(Wobei ich persönlich sagen muss, dass mich die Erklärungen bei den Richtlinien zum Teil etwas ratlos zurücklassen. Vor allem, wo hört moderat auf und wo fängt extensiv (verlängert?) an? Ich versteh' ja, dass man auch bei Richtlinien nicht allzu sorglos mit Beispielen um sich werfen kann, aber so wird alles irgendwie zum Ratespiel.)
Jeder reagiert halt anders auf unterschiedliche Dinge. Im Zweifelsfall hält man sich als Schreiberling eben an die Richtlinien für die Altersbeschränkung (auch wenn das nunmal bedeutet, das Rating wegen eines einzelnen Kapitels raufzusetzen oder es entsprechend abzuändern) und hofft, dass es dann auch irgendwie passt. Allen rechtmachen kann man es sowieso nicht.
(Wobei ich persönlich sagen muss, dass mich die Erklärungen bei den Richtlinien zum Teil etwas ratlos zurücklassen. Vor allem, wo hört moderat auf und wo fängt extensiv (verlängert?) an? Ich versteh' ja, dass man auch bei Richtlinien nicht allzu sorglos mit Beispielen um sich werfen kann, aber so wird alles irgendwie zum Ratespiel.)
"Ich hoffe, ich konnte damit alle Klarheiten beseitigen..."