Ich schreibe drei Buchreihen, jede in einer anderen Perspektive.
Es kommt immer sehr auf die Geschichte an, was und wie man erzählen möchte.
Wie schon gesagt wurde hat jede Perspektive Vor- und Nachteile
Was ich bei den Reihen selbst festgestellt habe an Vor- und Nachteilen;
1. Reihe/ Various
Vorteil:
Man kann diverse Personen beleuchten (Hintergründe, Beziehungen etc)
Und auch komplexe Sachen erklären, mehre Sichten einer Sache aufzeigen)
-Das kann die Leser auch zum Nachdenken anregen ob es "die richtige" Perspektive gibt.
Nachteil: Es kann schlichtweg "zu viel" sein. Zu viele Charas, zu viel Handlung, zu viel Informationen.
2. Reihe Er-Form
Vorteil: Man kann die Sicht einer Person mit Anstand näher bringen.
Dieses "mit Abstand" kann wichtig sein, vor allem bei sensiblen Themen. Man kann noch Dinge einflechten, die über die Wahrnehmung einer Ich-Perspektive hinausgehen.
Und man muss nicht so aufpassen mit immer ich, ich, mir, meiner.
Nachteil: Der Leser ist nicht so nahe an Geschehen dran, wie beim Ich-Erzähler.
Es kann auch zu viel "Abstand" sein.
3. Reihe Ich-Form
Vorteil: Man ist direkt bei der Hauptfigur. Leidet mit und ist emotional gebunden -wenn es richtig geschrieben ist.
Die Leser wissen nur, was die Hauptfigur weiss, alles ist von deren/ dessen Gedanken/ Handlungen abhängig. Dadurch können Wenden und (böse) Überraschungen gut eingebaut werden.
Nachteil:
Der Leser kann nicht mehr wissen, als die Person.
Die anderen Personen können unter Umständen flach und farblos wirken
Das berühmte ich, ich, ich
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Ich bevorzuge beim Lesen grundsätzlich keine Perspektive, es kommt immer auf die Geschichte an. Es muss gut geschrieben sein und passen.
Beim Schreiben zieht es mich zur 3.Form oder various.
Lg Angel Rose
Normalerweise legte ich Bücher, die in Ich-Form geschrieben sind, ja auch wieder weg, außer das Thema und der Schreibstil reizen mich sehr. Es gibt einige sehr gut Bücher in Ich-Form, die ich jederzeit wieder lesen würde. Allerdings sind diese auch sehr witzig geschrieben und haben einen eigenen Charme (wer sich dafür interessiert, sei gerne eingeladen nach "Bartimäus" von "Jonathan Stroud" und "Ich bin Viele" von "Dennis Taylor" zu googeln). Allerdings gibt es nur wenige Autoren, die für mich überzeugend in der 1. Person schreiben.
Allgemein schreibe ich Geschichten daher auch meistens in der 3. Person. Ausnahmen gibt es nur selten, wenn es von der Situation her einfach besser passt. In der 1. Person kann ein Leser einfach noch stärker mitfühlen als in der personalen 3. Person. Dennoch beschränkt sich meine Verwendung der 1. Person auf Kurzgeschichten und Fanfiktions besagter Bücher.