FanFiktion.de - Forum / Schreibwerkstatt - Poesie / [Poesie, Fantasy, P12] Wenn Leben und Tod sich lieben
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Beitrag #1, verfasst am 10.05.2020 | 18:45 Uhr
Hallo und vielen Dank fürs Freischalten!
Das Gedicht zu dem ich gern ein wenig Kritik hätte, gehört zu einem meiner ersten kleinen Versuche. Ich habe es bisher noch nicht hochgeladen, da es ursprünglich als Prophezeiung im Prolog einer Geschichte gedacht war. Allerdings habe ich die Idee wieder verworfen und überlege deshalb, lediglich das Gedicht hochzuladen.
Meine Fragen:
-Was habt ihr nach dem Titel erwartet?
-Wie wirkt das Gedicht allgemein?
-Lässt es sich gut lesen? (Schreibstil/Flüssigkeit)
-Wie würdet ihr es (ohne Hintergrundwissen) interpretieren?
-Kann man das Gedicht so hochladen oder wirkt es aus dem Zusammenhang gerissen?
Wenn Leben und Tod sich lieben -von SecretScripts
Wenn Leben und Tod miteinander spielen,
sich im Tanz aus wundervollem Chaos wiegen,
sich tausendfach lieben,
wird die Welt ihrem Untergang zufliegen.
Und wenn das kind,
wie es nicht sein kann,
nicht mit dem kalten Wind verschwind',
ist er gewiss,
der große Riss.
Auch wenn alles sich sträubt,
es wird geschehen,
drum muss das Kind einst mit dem Winde gehn'.
Denn wenn statt dem Engel sein Dämon erwacht,
so herrscht bald ew'ge Nacht.
Das Gedicht zu dem ich gern ein wenig Kritik hätte, gehört zu einem meiner ersten kleinen Versuche. Ich habe es bisher noch nicht hochgeladen, da es ursprünglich als Prophezeiung im Prolog einer Geschichte gedacht war. Allerdings habe ich die Idee wieder verworfen und überlege deshalb, lediglich das Gedicht hochzuladen.
Meine Fragen:
-Was habt ihr nach dem Titel erwartet?
-Wie wirkt das Gedicht allgemein?
-Lässt es sich gut lesen? (Schreibstil/Flüssigkeit)
-Wie würdet ihr es (ohne Hintergrundwissen) interpretieren?
-Kann man das Gedicht so hochladen oder wirkt es aus dem Zusammenhang gerissen?
Wenn Leben und Tod sich lieben -von SecretScripts
Wenn Leben und Tod miteinander spielen,
sich im Tanz aus wundervollem Chaos wiegen,
sich tausendfach lieben,
wird die Welt ihrem Untergang zufliegen.
Und wenn das kind,
wie es nicht sein kann,
nicht mit dem kalten Wind verschwind',
ist er gewiss,
der große Riss.
Auch wenn alles sich sträubt,
es wird geschehen,
drum muss das Kind einst mit dem Winde gehn'.
Denn wenn statt dem Engel sein Dämon erwacht,
so herrscht bald ew'ge Nacht.
"Do you think, the universe fights for souls to be together? Some things are too strange and strong to be coincidences."
-Emery Allen
-Emery Allen
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Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #2, verfasst am 13.05.2020 | 20:01 Uhr
- Was habt ihr nach dem Titel erwartet?
Ich habe ein Gedicht erwartet, in dem mindestens eine Person mindestens einmal mit dem Tod einer geliebten Person konfrontiert wird; oder ein Gedicht, in dem eine lebende Person anfängt, den Tod (das Konzept davon oder personifizierten Tod] liebt
- Lässt es sich gut lesen? (Schreibstil/Flüssigkeit)
Es lässt sich einigermaßen flüssig lesen, und den Schreibstil finde ich auch gut. Was mich verwundert hat, war, dass du Kind klein geschrieben hast - ist das ein Rechtschreibfehler oder so gewollt?
Es wirk ruckelig/uneben (als würde man mit einem Fahrrad schnell über altes Pflaster fahren), da die Strophen und Verse so unterschiedlich lang sind. Dadurch bin ich ausdem Lesefluss raus gekommen.
- Wie würdet ihr es (ohne Hintergrundwissen) interpretieren?
Ein Kind von zwei Menschen, die sich begriegenden Gruppen angehören, das seinen vorherbestimmten Weg gehen muss, jedoch statt der vorhergesehenen prositiven Bestimmung eine negative wählt.
- Kann man das Gedicht so hochladen oder wirkt es aus dem Zusammenhang gerissen?
Es wirk mMn aus dem Konzept gerissen. Als Prophezeigung würde es wahrscheinlich gut funktionieren. Jedoch würde ich es, wenn nicht direkt gesagt wird, dass es als als Prophezeiung gedacht war, und alleine hochgeladen wird, es wahrscheinlich ein unzufriedenes Gefühl zurücklassen - weil mir dann ein Hintergrund fehlt.
Ich habe ein Gedicht erwartet, in dem mindestens eine Person mindestens einmal mit dem Tod einer geliebten Person konfrontiert wird; oder ein Gedicht, in dem eine lebende Person anfängt, den Tod (das Konzept davon oder personifizierten Tod] liebt
- Lässt es sich gut lesen? (Schreibstil/Flüssigkeit)
Es lässt sich einigermaßen flüssig lesen, und den Schreibstil finde ich auch gut. Was mich verwundert hat, war, dass du Kind klein geschrieben hast - ist das ein Rechtschreibfehler oder so gewollt?
Es wirk ruckelig/uneben (als würde man mit einem Fahrrad schnell über altes Pflaster fahren), da die Strophen und Verse so unterschiedlich lang sind. Dadurch bin ich ausdem Lesefluss raus gekommen.
- Wie würdet ihr es (ohne Hintergrundwissen) interpretieren?
Ein Kind von zwei Menschen, die sich begriegenden Gruppen angehören, das seinen vorherbestimmten Weg gehen muss, jedoch statt der vorhergesehenen prositiven Bestimmung eine negative wählt.
- Kann man das Gedicht so hochladen oder wirkt es aus dem Zusammenhang gerissen?
Es wirk mMn aus dem Konzept gerissen. Als Prophezeigung würde es wahrscheinlich gut funktionieren. Jedoch würde ich es, wenn nicht direkt gesagt wird, dass es als als Prophezeiung gedacht war, und alleine hochgeladen wird, es wahrscheinlich ein unzufriedenes Gefühl zurücklassen - weil mir dann ein Hintergrund fehlt.
“Remember today, little brother. Today, life is good.” - LotR
Beiträge: 102
Rang: Bravoleser
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #3, verfasst am 14.05.2020 | 16:22 Uhr
Ok, vielen Dank für die Antwort.
Dass ich Kind klein geschrieben habe ist tatsächlich ein Rechtschreibfehler, da habe ich mich wohl vertippt.
Da es, wie gesagt, eines meiner ersten Gedichte ist, werde ich es vermutlich noch ein paar Mal überarbeiten müssen, es ist nur eine erste Version. Ich werde die ursprüngliche Idee sicher noch oft umschreiben, es ist schließlich nur ein Ansatz.
Deine Interpretation ist gar nicht so falsch, allerdings sind Leben und Tod in diesem Fall tatsächlich Charaktere einer Geschichte gewesen.
Eventuell lässt es sich ja in eine Geschichte einfügen, bei der anderen, für die das Gedicht ursprünglich gedacht war, habe ich leider eine andauernde Schreibblockade.
LG, SecretScripts
Dass ich Kind klein geschrieben habe ist tatsächlich ein Rechtschreibfehler, da habe ich mich wohl vertippt.
Da es, wie gesagt, eines meiner ersten Gedichte ist, werde ich es vermutlich noch ein paar Mal überarbeiten müssen, es ist nur eine erste Version. Ich werde die ursprüngliche Idee sicher noch oft umschreiben, es ist schließlich nur ein Ansatz.
Deine Interpretation ist gar nicht so falsch, allerdings sind Leben und Tod in diesem Fall tatsächlich Charaktere einer Geschichte gewesen.
Eventuell lässt es sich ja in eine Geschichte einfügen, bei der anderen, für die das Gedicht ursprünglich gedacht war, habe ich leider eine andauernde Schreibblockade.
LG, SecretScripts
"Do you think, the universe fights for souls to be together? Some things are too strange and strong to be coincidences."
-Emery Allen
-Emery Allen
Naeira
Beitrag #4, verfasst am 11.06.2020 | 14:22 Uhr
Was habe ich nach dem Titel erwartet?: Allein der Titel des Gedichtes wirkt auf mich schon ziemlich poetisch und im ersten Moment auch widersprüchlich. Da du in der Überschrift ja auch Fantasy als ursprüngliches Genre angegeben hast, habe ich einen Text erwartet, dass Leben und Tod miteinander verbindet, sei es als eigenständige "Gestalten", oder aber aus Perspektive eines Charakters, in dessen Inneren vielleicht diese beiden Punkte miteinander eine Art Kampf austragen.
Wie wirkt das Gedicht allgemein und wie lässt es sich lesen?: In meinen Augen wirkt das Gedicht je Strophe abwechslungsreich. Die erste Strophe lässt sich sehr flüssig lesen und wirkt fast schon harmonisch, bis im vierten Vers quasi der Twist kommt und der Untergang prophezeit wird. Die zweite Strophe wirkt auf mich ziemlich unregelmäßig, wodurch sie sich nicht so flüssig lesen lässt, wie die erste Strophe. Auch musste ich diese Strophe mehrmals lesen, bis ich den Inhalt richtig verstanden habe. Das Ende wirkt wie eine Drohung für das, was kommen wird.
Wie würde ich es interpretieren?: Leben und Tod erscheinen mir wie zwei Charaktere, vielleicht nur als Metapher für die großen Unterschiede zwischen ihnen, vielleicht aber auch wirklich als Personen, was in Fantasy ja möglich wäre. In beiden Fällen scheinen diese Charaktere einander zu verfallen und auch ein Kind zu bekommen, welches sich sozusagen zwischen diesen zwei Seiten in sich entscheiden muss, wobei die falsche Entscheidung endgültig zum Untergang der Welt führen würde.
Kannst du das Gedicht so hochladen oder wirkt es aus dem Zusammenhang gerissen?: Beim Schreiben des Gedichtes wusstest du ja, dass es eine Prophezeiung wird. Dementsprechend fehlen jede Menge Hintergrundinformationen und es werden offene Fragen im Leser zurückgelassen, die Antworten verlangen. Da müsstest du es vermutlich irgendwie abändern oder erweitern, damit man als Leser nicht das Gefühl hat, da fehlt noch so viel, wenn du es wirklich alleine hochladen möchtest.
Wie wirkt das Gedicht allgemein und wie lässt es sich lesen?: In meinen Augen wirkt das Gedicht je Strophe abwechslungsreich. Die erste Strophe lässt sich sehr flüssig lesen und wirkt fast schon harmonisch, bis im vierten Vers quasi der Twist kommt und der Untergang prophezeit wird. Die zweite Strophe wirkt auf mich ziemlich unregelmäßig, wodurch sie sich nicht so flüssig lesen lässt, wie die erste Strophe. Auch musste ich diese Strophe mehrmals lesen, bis ich den Inhalt richtig verstanden habe. Das Ende wirkt wie eine Drohung für das, was kommen wird.
Wie würde ich es interpretieren?: Leben und Tod erscheinen mir wie zwei Charaktere, vielleicht nur als Metapher für die großen Unterschiede zwischen ihnen, vielleicht aber auch wirklich als Personen, was in Fantasy ja möglich wäre. In beiden Fällen scheinen diese Charaktere einander zu verfallen und auch ein Kind zu bekommen, welches sich sozusagen zwischen diesen zwei Seiten in sich entscheiden muss, wobei die falsche Entscheidung endgültig zum Untergang der Welt führen würde.
Kannst du das Gedicht so hochladen oder wirkt es aus dem Zusammenhang gerissen?: Beim Schreiben des Gedichtes wusstest du ja, dass es eine Prophezeiung wird. Dementsprechend fehlen jede Menge Hintergrundinformationen und es werden offene Fragen im Leser zurückgelassen, die Antworten verlangen. Da müsstest du es vermutlich irgendwie abändern oder erweitern, damit man als Leser nicht das Gefühl hat, da fehlt noch so viel, wenn du es wirklich alleine hochladen möchtest.
Beiträge: 102
Rang: Bravoleser
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #5, verfasst am 17.06.2020 | 16:23 Uhr
Ok vielen Dank für die liebe Antwort.
Schön, dass es dir gefallen hat. Ja, die zweite Strophe ist leider etwas holprig.
Die Interpretation ist auch volkommen richtigen, die gesamte Geschichte war auf Leben und Tod als Charakteren und dem Kind aufgebaut.
Ich glaube, ich muss mich wirklich nochmal an die Geschichte setzten, vielleicht wird es ja was.
Schön, dass es dir gefallen hat. Ja, die zweite Strophe ist leider etwas holprig.
Die Interpretation ist auch volkommen richtigen, die gesamte Geschichte war auf Leben und Tod als Charakteren und dem Kind aufgebaut.
Ich glaube, ich muss mich wirklich nochmal an die Geschichte setzten, vielleicht wird es ja was.
"Do you think, the universe fights for souls to be together? Some things are too strange and strong to be coincidences."
-Emery Allen
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