Erbärmlich, niveaulos und absolut zu verurteilen und zu bekämpfen.
"Baby, can you dig your man?" - Larry Underwood
~ Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. ~ (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
bombenmeister
Mittlerweile kursiert im Internet sogar ein Grabstein mit der Aufschrift "bedeutungslose Transfeindin" unter dem Hashtag "ripjk" mit dem beigefügten Schild "Bitte draufpissen, sie hat es nicht anders verdient" neben der Aufforderung all ihre Bücher zu verbrennen.
Erbärmlich, niveaulos und absolut zu verurteilen und zu bekämpfen.
Ja.
Mir ist unverständlich, wie man sich angesichts solchen Verhaltens nicht fragen kann, ob man wirklich, wirklich, wirklich auf der richtigen Seite steht, wenn man auf der Seite steht, die solche Sachen verbreitet. (Das sind ja beileibe nicht nur ein paar isolierte Spinner. Das ist die Mehrheit der Bewegung.)
Erinnert mich an einen Sketch, wo ein Nazi bemerkt, dass er ein Totenkopfsymbol auf der Uniform hat, und ganz erschrocken fragt "Moment mal ... sind wir die Bösen?"
(Wobei so ein Totenkopfsymbol ja im Vergleich zu widerlichen Drohungen noch recht subtil ist ...)
Eigentlich hätte man schon ins Nachdenken kommen sollen, als die Transaktivisten angefangen haben, alte Damen zu verprügeln. Jetzt mal ehrlich, offensichtlicher könnten sie es nur machen, indem sie Welpen treten.
(Die Internet-Hasstiraden gab es da übrigens auch schon lange. Aber man kann natürlich sehr schön den Kopf in den Sand stecken.)
Logisch ist, dass die Autorin von Harry Potter die Sache durchschaut hat. Immerhin geht es in Harry Potter unter anderem auch um Lug und Betrug und darum, dass die, die behaupten die Guten zu sein, es nicht immer sind.
Unlogisch ist, dass so viele Fans die Bücher offenbar nicht verstanden haben. Aber gut, Lesen und Verstehen sind zwei Paar Schuhe. Ich warte noch auf eine Fotomontage, wo sie Rowling auf die Hand schreiben "I must not tell lies". 👀
Und jetzt Bücherverbrennungen ... woran erinnert mich das bloß ... wer hatte denn damals die Bücher von Kästner verbrannt? Es liegt mir auf der Zunge ...
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
Sionon Klingensang
(Das sind ja beileibe nicht nur ein paar isolierte Spinner. Das ist die Mehrheit der Bewegung.)
Und das weißt du, weil du hellsehen kannst?
Willst du dir nicht auch überlegen, ob du wirklich Feminist sein willst, wenn es Feministen gibt, die einen aktiven, zerstörerischen Hass auf Männer leben? Oder ob du wirklich politisch links sein willst, wenn es Linke gibt, die Autos anzünden und Passanten gefährden?
(Anm.: Das sind rhetorische Fragen. Ich habe kein Interesse, mich an einer ausufernden Diskussion zu beteiligen.)
Das, was da abgezogen wird ist krank und asozial! Anstatt das anzuerkennen, weichst du aus.
Vor allem merken diese sogenannten Aktivisten nicht, dass sie mit ihrem Kindergarten alles nur schlimmer für Transgender-Leute machen. Diese ganze Debatte nervt einfach nur noch. Wegen jedem Pups fühlen sich irgendwelche Gruppen diskriminiert und es kommt das Gefühl auf, dass sie es genau so wollen! Hauptsache motzen und andere runtermachen, um sich besser zu fühlen. Das ist das, was ankommt.
Sie fordern Akzeptanz, aber sprechen sie anderen ab (bspw. Lesben, was ja der Anfang dieses Kampfes war). Da spricht nur keiner drüber.
Sorry für den kleinen Ausraster. Diese Sache ist in meinen Augen absolut unnötig und ärgerlich. Lasst alle Menschen ihr Leben leben und hört auf in jedem Wort einen Grund für Diskriminierung zu suchen!
Yavannaa
Wenn es eine mini-kleine Minderheit ist, Funkensee, dann frage ich mich wo der Aufschrei der Mehrheit bleibt?
Das, was da abgezogen wird ist krank und asozial! Anstatt das anzuerkennen, weichst du aus.
Selbstverständlich sind Morddrohungen und Gewaltausschreitungen nicht in Ordnung. Sorry, das ist für mich eine Selbstverständlichkeit und ich habe auf Sionons Forderung hin in anderen Threads (gut, ich weiß nicht, inwieweit du im Geplauder mitliest) schon zig Mal betont, dass ich das nicht in Ordnung finde.
Ich weiß nicht, in welchen Bereichen des Internets du dich bewegst und ob du Transaktivisten in deinem persönlichen Umfeld hast, aber in meinem Umfeld stellen sich eigentlich alle gegen Morddrohungen etc. Ich habe nicht oft, nur ein paar Mal, in die Kommentare unter Rowlings Tweets geschaut, aber da wurde dieses Verhalten auch – von Transaktivisten – kritisiert.
Sorry für den kleinen Ausraster. Diese Sache ist in meinen Augen absolut unnötig und ärgerlich. Lasst alle Menschen ihr Leben leben und hört auf in jedem Wort einen Grund für Diskriminierung zu suchen!
Rowling sieht in der Anerkennung von Transrechten eine Diskriminierung von cis Frauen. Als Opfer sexueller Gewalt sieht Rowling eine Gefahr in trans Frauen, aber anstatt sich das einzugestehen, rechtfertigt sie ihre durch diese traumatische Erfahrung induzierte Angst, indem sie nach Feindbildern sucht und ihre Angst auf eine potentiell von trans Frauen ausgehende Gefahr projiziert.
Ich glaube nicht, dass viele in jedem Wort eine Diskriminierung sehen, aber wir leben in einer Welt, in der trans Leute gern als kranke Perverslinge abgestempelt und ab und an auch ermordet werden. Man wird empfindlich – selbstverständlich rechtfertigt das nicht, seinerseits auf so drastische Gewalt zurückzugreifen.
Das ist (vorerst) mein letzter Post zu diesem Thema. Ich habe momentan weder wirklich die Zeit noch die Nerven, um mich damit auseinanderzusetzen, außerdem möchte ich auf die Posts von Kojiro-Kun verweisen, der im Gegensatz zu mir aktiv betroffen ist.
Ich frage mich, wie oft Betroffene noch sagen müssen, dass etwas transfeindlich, rassistisch etc. ist, um ernst genommen zu werden. Keiner in meinem Umfeld wünscht Rowling übrigens den Tod. Sie hat jedoch eine Vorbildfunktion und sollte überlegen, was sie sagt. In Brasilien werden jedes Jahr zig Tausend trans Frauen ermordet. Trans zu sein sucht man sich nicht aus, man ist nicht krank dadurch, man ist eben trans und das was hilft, ist diesen Weg zu gehen.
Warum müssen trans Menschen immer beweisen, dass sie real und valide sind? Ich könnte viele Studien vorlegen, dass Transsexualität bereits im Mutterleib entstehen kann. Aber wir könnten auch einfach annehmen, dass Menschen das sind, was sie sagen. Viele trans Frauen in meinem Umfeld engagieren sich aktiv für Frauenrechte. Wenn es um sie geht, sollen sie aber im Stich gelassen werden oder wie?
Und das Rowling problematisch ist, ist nichts Neues:
https://blog.bundeswettbewerbe.berlin/is-harry-potter-problematic/
Ich werde, aus Selfcare Gründen wohl auch nicht mehr weiter schreiben. Trans Frauen löschen lesbische Frauen nicht aus, noch sonst etwas.Ein Dialog mit Betroffenen wäre da hilfreich, aber man muss ja lieber verurteilen. Rowling ist zudem nicht trans und hat kaum Hintergrundwissen. Natürlich ist es schlimm, dass sie Opfer von Gewalt wurde. Aber der Täter war ein cis Mann, keine trans Frau, die im Übrigen stark von Gewalt betroffen sind und ebenfalls von cis Männern.
Funkensee
Selbstverständlich sind Morddrohungen und Gewaltausschreitungen nicht in Ordnung. Sorry, das ist für mich eine Selbstverständlichkeit und ich habe auf Sionons Forderung hin in anderen Threads (gut, ich weiß nicht, inwieweit du im Geplauder mitliest) schon zig Mal betont, dass ich das nicht in Ordnung finde.
Ich weiß nicht, in welchen Bereichen des Internets du dich bewegst und ob du Transaktivisten in deinem persönlichen Umfeld hast, aber in meinem Umfeld stellen sich eigentlich alle gegen Morddrohungen etc. Ich habe nicht oft, nur ein paar Mal, in die Kommentare unter Rowlings Tweets geschaut, aber da wurde dieses Verhalten auch – von Transaktivisten – kritisiert.
Bisher habe ich nur Posts gelesen, die Unverständnis über die Diskussion an sich äußern, nicht aber von Mitgliedern der Bewegung, die sich dagegen aussprechen. Natürlich sollte es selbstverständlich sein, genau wie es selbstverständlich sein sollte, so etwas erst gar nicht auszusprechen / zu schreiben.
Rowling sieht in der Anerkennung von Transrechten eine Diskriminierung von cis Frauen. Als Opfer sexueller Gewalt sieht Rowling eine Gefahr in trans Frauen, aber anstatt sich das einzugestehen, rechtfertigt sie ihre durch diese traumatische Erfahrung induzierte Angst, indem sie nach Feindbildern sucht und ihre Angst auf eine potentiell von trans Frauen ausgehende Gefahr projiziert.
Wäre ich empfindlich, könnte ich sie verstehen. Ich bin kein "Mensch, der menstruiert", sondern eine Frau. Rowling hat in meinen Augen absolut recht, wenn sie die Bezeichnung lächerlich macht. Solche Ausdrücke schaffen keine Akzeptanz, sondern Unverständnis.
Klar kann man ihre Angst kleinreden, ändert aber nichts daran, dass die Debatte angefangen hat, weil lesbischen Frauen von Transgendern vorgeschrieben werden sollte, wie sie ihre Sexualität ausleben sollen.
Und ja, es wird immer Unterschiede zwischen Transfrauen und cis Frauen geben. Die Biologie lässt sich nunmal nicht ausschalten, da kann noch so viel mit Hormonen behandelt werden. Sportliche Wettbewerbe werden beispielsweise verzerrt und ja, es mag auch Einzelfälle geben, in denen Männer die Transbewegung ausnutzen.
Ich glaube nicht, dass viele in jedem Wort eine Diskriminierung sehen, aber wir leben in einer Welt, in der trans Leute gern als kranke Perverslinge abgestempelt und ab und an auch ermordet werden. Man wird empfindlich – selbstverständlich rechtfertigt das nicht, seinerseits auf so drastische Gewalt zurückzugreifen.
Doch, leider wird es immer mehr, dass jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird. Sei es wegen angeblichem Rassismus, Genderphobie oder weil jemand Blumen hasst. Das Internet hat einen großen Anteil daran, dass aus jeder Mücke ein Shitstorm heranwachsen kann.
Edit: Nachtrag zu Kojiro-Kun:
Es geht nicht darum, dass Transmenschen etwas beweisen müssen. Mein persönliches Problem ist eher, dass das ein Thema ist, dass einen Promille-Anteil der Menschen betrifft, aber der Mehrheit aufgezwungen zu werden scheint.
Ja, in anderen Ländern ist es gefährlich für diese Menschen, aber wir sind in D. Gerade wir sollten der Welt nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben, dass muss von innen heraus passieren.
Kojiro-Kun
Nun Biologie ist aber komplizierter und Rowling macht wie gesagt, auch intersex Personen, wie mich, unsichtbar. Es gibt genug cis Frauen, die im Übrigen nicht menstruieren können. Keiner spricht Frauen ab, sich als Frauen zu bezeichnen, das ist Unsinn. Mit "menstruierende Person" sind jedoch nichtbinäre Personen und trans Männer mitgemeint.
Ich habe Biologie studiert, es mir also durchaus bewusst, wie kompliziert das ist.
Bin dabei den Link zu lesen. Sorry, aber das ist viel zu viel wirre Interpretation 😂 Ich wollte noch mehr dazu schreibe, lasse es aber lieber, bringt ja doch nichts. Nur so viel: Die Bücher wurden zu einer Zeit geschrieben, in der nicht alles krankhaft PC-conform sein musste. Da stand noch die Unterhaltung im Vordergrund.
Das ist kein Angriff, sondern bloß die Sichtweise von Betroffenen, aber auch Menschen, die inkludieren und andere Personen nicht unsichtbar machen. So viel noch dazu und das hat dann nichts mit empfindlich zu tun. Umkehrphänomen hat man leider auch bei BIPoc, die von Nicht-Betroffenen dann gesagt bekommen, dass das N-Wort ja gar nicht so schlimm sei u.a.
Als ich Harry Potter als Kind gelesen habe, ist mir auch rein garnichts von dem aufgefallen, was in dem Artikel angesprochen wird. Für mich war es deshalb trotzdem gute Unterhaltung, das liegt aber daran, dass ich ein weißes und (damals noch, lol) heterosexuelles Kind war. Wäre ich kein weißes, kein heterosexuelles und kein christliches Kind gewesen, dann hätte ich mich in dieser sehr weißen, sehr heterosexuellen und sehr christlichen Welt aber möglicherweise durchaus unwillkommen gefühlt.
Ehrlich gesagt sehe ich mich als doch in vielerlei Hinsicht privilegierte Person nicht in der Position zu entscheiden, ab wann die "political correctness" jetzt krankhaft wird.
Bei dem anderen Thema möchte ich Kojiro-Kuns Posts unterschreiben und noch zwei kleine Dinge dazu sagen:
1. Dass sich der Körper von trans Leuten nicht auf magische Art und Weise der Genderidentität anpasst, dürfte jedem klar sein.
2. Auch in Deutschland (oder Österreich, für mich) ist Transphobie durchaus präsent und stellt eine Gefahr für trans Leute dar, sowohl psychisch als auch materiell. Im Internet sind die Leute nicht zwingend empfindlicher, Informationen verbreiten sich lediglich schneller und jeder kann was dazu sagen, egal ob positiv oder negativ.
Sionon Klingensang
Ja.
Mir ist unverständlich, wie man sich angesichts solchen Verhaltens nicht fragen kann, ob man wirklich, wirklich, wirklich auf der richtigen Seite steht, wenn man auf der Seite steht, die solche Sachen verbreitet. (Das sind ja beileibe nicht nur ein paar isolierte Spinner. Das ist die Mehrheit der Bewegung.)
Erinnert mich an einen Sketch, wo ein Nazi bemerkt, dass er ein Totenkopfsymbol auf der Uniform hat, und ganz erschrocken fragt "Moment mal ... sind wir die Bösen?"
(Wobei so ein Totenkopfsymbol ja im Vergleich zu widerlichen Drohungen noch recht subtil ist ...)
Eigentlich hätte man schon ins Nachdenken kommen sollen, als die Transaktivisten angefangen haben, alte Damen zu verprügeln. Jetzt mal ehrlich, offensichtlicher könnten sie es nur machen, indem sie Welpen treten.
(Die Internet-Hasstiraden gab es da übrigens auch schon lange. Aber man kann natürlich sehr schön den Kopf in den Sand stecken.)
Logisch ist, dass die Autorin von Harry Potter die Sache durchschaut hat. Immerhin geht es in Harry Potter unter anderem auch um Lug und Betrug und darum, dass die, die behaupten die Guten zu sein, es nicht immer sind.
Unlogisch ist, dass so viele Fans die Bücher offenbar nicht verstanden haben. Aber gut, Lesen und Verstehen sind zwei Paar Schuhe. Ich warte noch auf eine Fotomontage, wo sie Rowling auf die Hand schreiben "I must not tell lies". 👀
Und jetzt Bücherverbrennungen ... woran erinnert mich das bloß ... wer hatte denn damals die Bücher von Kästner verbrannt? Es liegt mir auf der Zunge ...
Dem ist nichts hinzuzufügen.
DANKE!
bombenmeister
Die Leute rasten ja unter anderem deshalb jetzt so aus weil es in Rowlings neuem Buch um einen transsexuellen Serienmörder geht. Aber dabei scheint vergessen zu werden, dass es sowas durchaus in echt schon mal gab. Also was ist jetzt so verwerflich dran, darüber zu schreiben?
Ich möchte hier mal anmerken, dass es eben NICHT um einem transsexuellen Serienmörder geht - mir ist auch unbekannt dass es solche schonmal gab. Quelle für deine Aussage? Nein, es geht um einen heteronormalen Mann der heteronormale Frauen umbringt und sich dafür Frauenkleider anzieht. Praktisch mit der Moral "Traue keinem Mann im Kleid"
Ich habe auf jeden Fall schonmal einen Bericht über einen Serienmörder gelesen, der in einem männlichen Körper geboren wurde und gehofft hat, zu einer Frau zu werden, indem er Frauen umbringt und dann ihre... Lassen wir das, dieses Forum ist ab 12... Jedenfalls weiß ich grad nicht mehr, wie der heißt.
Selbst wenn der Mörder in JKRs Buch nicht trans ist, aber trotzdem Frauenkleider anzieht, so ist das trotzdem noch nicht unrealistisch. Psychopathen gibt es viele und die machen auch alle möglichen Dinge. Ich wüsste nicht, wo eine Geschichte über einen Spinner, der sich Frauenkleider anzieht und dann Frauen umbringt, so unglaublich transfeindlich sein soll. Das vermittelt ja nicht direkt das Bild, dass alle Leute mit männlichen Körpern, die sich in weibliche Kleider hüllen, Monster sind. Nur dumme, vorurteilsbeladene Menschen, bei denen eh schon Hopfen und Malz verloren ist, dürften nach Lesen eines Solchen Buches denken, dass alle Transsexuellen böse seien. Was sie aber auch sowieso schon tun.
By the way muss ich bei der Richtung, die diese Diskussion einschlägt, an den "alten Archie" von der Quidditchweltmeisterschaft denken, der nicht verstanden hat, warum er keine Muggelfrauenkleider anziehen sollte, wenn er unauffällig wirken will. Urkomisch, diese Szene :D
bombenmeister
Das vermittelt ja nicht direkt das Bild, dass alle Leute mit männlichen Körpern, die sich in weibliche Kleider hüllen, Monster sind. Nur dumme, vorurteilsbeladene Menschen, bei denen eh schon Hopfen und Malz verloren ist, dürften nach Lesen eines Solchen Buches denken, dass alle Transsexuellen böse seien. Was sie aber auch sowieso schon tun.
Genau das soll und tut es aber vermitteln. Um den Realismus geht es auch nicht, sonder darum dass eine durchaus sehr bekannte Autorin Sachen verbreitet, die Öl ins Feuer gießen. Und ich als Transperson finde es durchaus problematisch, wenn sich Leute die mich für meine reine Existenz schon auf dem Scheiterhaufen sehen wollen, dadurch bestätigt fühlen.
Spreusel
Ich möchte hier mal anmerken, dass es eben NICHT um einem transsexuellen Serienmörder geht - mir ist auch unbekannt dass es solche schonmal gab.
Wolfgang Schmidt, genannt "Rosa Riese".
Und bei Büchern würde mir da noch "Das Schweigen der Lämmer" einfallen. 😶
"Baby, can you dig your man?" - Larry Underwood
~ Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. ~ (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
Ihre neueste Aktion ist auch nicht gerade "transfreundlich": https://www.lgbtqnation.com/2020/09/j-k-rowling-plugs-disgusting-anti-trans-online-store-14-million-twitter-followers/
Davor hatte sie schon einen anderen transfeindlichen Roman verfasst. Zudem: Bei alldem wird auch außen vorgelassen, dass es einige radikale Gruppierungen gibt, die trans Männern, die Transition ausreden, sie unsichtbar machen wollen oder ihre Existenz nicht anerkennen wollen. Trans Männer sind aber keine Lesben, wie von solchen Organisationen oft behauptet (ich kenne auch keine Lesben, die trans Männer wie Buck Angel daten würden ... davon ab).
Das Thema ist durchaus ein schwieriges, vor allem in Bezug auf die Emotionalität, mit der es von beiden Seiten aus geführt wird. Ich möchte hier für keine Seite Stellung beziehen, sondern nur im Allgemeinen darauf hinweisen, die Emotionen weiterhin im Zaum zu halten.
Momentan hält sich das in diesem Thread alles noch im Rahmen und ich hätte gerne, dass das so bleibt. Egal, ob ihr der einen oder der anderen Meinung seid: Auf der anderen Seite befinden sich ebenfalls Personen mit Gefühlen, die verletzt werden können. Vor allem bei diesem Thema, das auch in der Gesellschaft immer sehr schwierig ist. Da kann es passieren, sich durch vergangene Erfahrungen direkt angegriffen zu fühlen, auch wenn der Gegenüber das vielleicht nicht so gemeint hat.
Ihr müsst nicht einer Meinung sein, aber respektiert die Position der anderen, das macht eine vernünftige Diskussion aus.
"Any three-year-old child knows that."
"Any three-year-old child may know it, but even a 100-year-old person finds it difficult to practice it."
(Was Bücherverbrennungen angeht... ich hab vor längerer Zeit ja auch überlegt, was ich mit "Felidae" und "Francis" mache. Ich glaub, ich hab sie oder zumindest eins davon immer noch irgendwo stehen. Verbrennen fand ich dann doch zu extrem (ich kann einfach keine Bücher brennen sehen), aber die kommen wohl irgendwann in den nächsten Bücherschrank. Weitere Bücher werde ich mir von dem Autoren jedenfalls nicht holen.)
"Baby, can you dig your man?" - Larry Underwood
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* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
Ich selbst werde nichts mehr von ihr lesen und habe meine Bücher verschenkt. Da sie nun auch Anti-Trans-Merchandise auf ihrem Profil promotet, ist das die richtige Entscheidung für mich. Leider sind nun mal einige Kindheitsheld*innen nicht immer das, was sie zu sein scheinen.