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Beitrag #51, verfasst am 03.10.2008 | 19:18 Uhr
veleren02
Ich kann nur negative Kritik schreiben. Ist eben so. Für mich ist positive Kritik wirklich unglaublich schwer, deswegen tue ich mich mit den Empfehlungen für meine Webseite auch so schwer. Bei Büchern, Filmen und Mangas habe ich mir da den Richtwert 2000 Zeichen gegeben, die kein Problem wären, wenn ich was Negatives schreiben würde, aber bei Positivem geht das mir einfach unglaublich schwer von der Hand.
Dabei bemühe ich mich eigentlich grundsätzlich, höflich zu bleiben. Nur kommt das bei den Empfängern meiner Kommentare nicht unbedingt an. Hab eben schon einige schlechte Erfahrungen gemacht und halte mich jetzt eher an "Wenn du nichts gutes zu sagen hast, halt die Klappe" (was bei mir darauf hinausläuft, dass ich nur sehr selten kommentiere).
Der Ton ist online übrigens verdammt schwer rüberzubringen. Im RL läuft das hauptsächlich über Mimik und Tonfall, und beide fallen hier eben weg. Da hat man nur die Worte, und die werden nur zu gerne missverstanden. Deswegen nehme ich etwas ruppige Reviews auch niemandem übel, solange sie nicht ins Fiese und Beleidigende abrutschen.
Ich selbst muss zugeben, dass ich auch nicht gerne negative Kritik schreibe und dabei sehr auf meine Formulierungen achten muss. Zu leicht kann hier die emotionale Komponente hervorkommen und das ist nicht Ziel der negativen Kritik.
Ich kann nur negative Kritik schreiben. Ist eben so. Für mich ist positive Kritik wirklich unglaublich schwer, deswegen tue ich mich mit den Empfehlungen für meine Webseite auch so schwer. Bei Büchern, Filmen und Mangas habe ich mir da den Richtwert 2000 Zeichen gegeben, die kein Problem wären, wenn ich was Negatives schreiben würde, aber bei Positivem geht das mir einfach unglaublich schwer von der Hand.
Dabei bemühe ich mich eigentlich grundsätzlich, höflich zu bleiben. Nur kommt das bei den Empfängern meiner Kommentare nicht unbedingt an. Hab eben schon einige schlechte Erfahrungen gemacht und halte mich jetzt eher an "Wenn du nichts gutes zu sagen hast, halt die Klappe" (was bei mir darauf hinausläuft, dass ich nur sehr selten kommentiere).
Der Ton ist online übrigens verdammt schwer rüberzubringen. Im RL läuft das hauptsächlich über Mimik und Tonfall, und beide fallen hier eben weg. Da hat man nur die Worte, und die werden nur zu gerne missverstanden. Deswegen nehme ich etwas ruppige Reviews auch niemandem übel, solange sie nicht ins Fiese und Beleidigende abrutschen.
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Beitrag #52, verfasst am 03.10.2008 | 19:59 Uhr
Lysander
So, mein Anmerkung zu dieser Frechheit muss auch sein:
Solche Leute sind einfach nur dämlich und was die schreiben, sollte man echt net ernst nehmen ... die wollen sich bloß irgendwie wichtig machen und ach, keine Ahnung!
Du solltest dir auf gar keinen Fall solche saudummen Kommentare zu Herzen nehmen!
Sinnvolle Kritik ist allemal besser, als nur ein 'Du bist kacke!!! Deine FF ist öde!'. (Ist mir geschrieben worden) Da fragt man sich, ob man sich das gefallen lassen soll. Zumal diejenige Person als 'anonym' aufgetreten ist.
So, mein Anmerkung zu dieser Frechheit muss auch sein:
Solche Leute sind einfach nur dämlich und was die schreiben, sollte man echt net ernst nehmen ... die wollen sich bloß irgendwie wichtig machen und ach, keine Ahnung!
Du solltest dir auf gar keinen Fall solche saudummen Kommentare zu Herzen nehmen!
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Beitrag #53, verfasst am 03.10.2008 | 20:38 Uhr
Rodo
Bisher durfte ich diese Erfahrung noch nicht machen, doch es gibt leider Zeitgenossen, die konstruktive Kritik als Angriff empfinden. Auch wenn ich mich vielleicht wiederhole: Sollte ich einem solchen einmal begegnen, so gehe ich einfach davon aus, dass er keinen Wert legt auf mein Feedback. Punktum: So sehr mir seine Geschichte auch gefallen haben mag, werde ich sie nicht mehr weiterlesen und dieser Autor wird von mir nie wieder Kritik erhalten - weder negativ noch positiv. Für solche Leute ist mir tatsächlich meine Zeit zu schade, die ich in jedes Feedback stecke. Das kommt eben dann anderen Geschichten zugute.
Bei mir besteht eher das Problem, dass ich sehr viel Zeit in meine Kritik stecke. Das läuft daraus hinauf, dass ich erst einmal herausfinde, was mir eigentlich an der Geschichte gefallen hat. Es gab ja ursprünglich doch mal einen Grund, dass ich sie gelesen habe. Wenn mir die Story zu Beginn an missfällt, spare ich mir das Lesen. Es war bisher immer so, dass ich an jeder Geschichte etwas Gutes gefunden habe. Dann allerdings kommt die negative Kritik und ich brauche wirklich meine Zeit dafür. Erstens mal für die Formulierung, aber auch für die Überlegung, was davon wirklich sinnvoll für den Autor ist. Schließlich bringt es zum Beispiel wenig, auf den einzigen Rechtschreibfehler in Kapitel 20 hinzuweisen, wenn es größere Kritiken anzubringen gibt.
Höflichkeit ist jedoch immer oberstes Gebot, selbst wenn es schwer ist, sie in Worten allein richtig auszudrücken. Aber vielleicht hilft ein Satz wie: "Sollten meine kritischen Worte teilweise ein wenig ruppig ausgefallen sein, so bitte ich das, nicht persönlich zu nehmen."
Dabei bemühe ich mich eigentlich grundsätzlich, höflich zu bleiben. Nur kommt das bei den Empfängern meiner Kommentare nicht unbedingt an. Hab eben schon einige schlechte Erfahrungen gemacht und halte mich jetzt eher an "Wenn du nichts gutes zu sagen hast, halt die Klappe" (was bei mir darauf hinausläuft, dass ich nur sehr selten kommentiere).
Bisher durfte ich diese Erfahrung noch nicht machen, doch es gibt leider Zeitgenossen, die konstruktive Kritik als Angriff empfinden. Auch wenn ich mich vielleicht wiederhole: Sollte ich einem solchen einmal begegnen, so gehe ich einfach davon aus, dass er keinen Wert legt auf mein Feedback. Punktum: So sehr mir seine Geschichte auch gefallen haben mag, werde ich sie nicht mehr weiterlesen und dieser Autor wird von mir nie wieder Kritik erhalten - weder negativ noch positiv. Für solche Leute ist mir tatsächlich meine Zeit zu schade, die ich in jedes Feedback stecke. Das kommt eben dann anderen Geschichten zugute.
Bei mir besteht eher das Problem, dass ich sehr viel Zeit in meine Kritik stecke. Das läuft daraus hinauf, dass ich erst einmal herausfinde, was mir eigentlich an der Geschichte gefallen hat. Es gab ja ursprünglich doch mal einen Grund, dass ich sie gelesen habe. Wenn mir die Story zu Beginn an missfällt, spare ich mir das Lesen. Es war bisher immer so, dass ich an jeder Geschichte etwas Gutes gefunden habe. Dann allerdings kommt die negative Kritik und ich brauche wirklich meine Zeit dafür. Erstens mal für die Formulierung, aber auch für die Überlegung, was davon wirklich sinnvoll für den Autor ist. Schließlich bringt es zum Beispiel wenig, auf den einzigen Rechtschreibfehler in Kapitel 20 hinzuweisen, wenn es größere Kritiken anzubringen gibt.
Höflichkeit ist jedoch immer oberstes Gebot, selbst wenn es schwer ist, sie in Worten allein richtig auszudrücken. Aber vielleicht hilft ein Satz wie: "Sollten meine kritischen Worte teilweise ein wenig ruppig ausgefallen sein, so bitte ich das, nicht persönlich zu nehmen."
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veleren02
Ich würde eigentlich eher sagen, dass gerade die Verpackung das Nebensächliche ist, zumindest für den, den das Review erhält. "Das fand ich gut", "Das hat mir gefallen" sind Sachen, die einem Autor zwar schmeicheln, die ihn aber letztendlich nicht weiterbringen. Man wird nicht durch Lob besser, sondern eben durch Kritik und das Sich-zu-Herzen-Nehmen derselben. "Du bist kacke"... Pah.
Wie man's dreht und wendet, "Deine FF ist öde" ist eine kritische Aussage, die sich gegen die Geschichte richtet. Das heißt allerdings auch nicht, dass man sie sich zu Herzen nehmen muss. Es ist ja kein Wort dazu gesagt, warum die FF "öde" sein soll. Gefällt dem ominösen anonymen Reviewer nur das Genre nicht? Findet er den Stil schlecht, den Plot, die Charaktere?
Ich würde da auch sagen, dass man sich nicht näher mit dieser Form der total unbegründeten Kritik zu beschäftigen braucht... Da den Hellseher zu spielen, wäre Zeitverschwendung.
Rodo
Mir hat eine Dozentin mal "Erst denken, dann schreiben" unter eine Hausarbeit geschrieben. Sowas kann einem überall begegnen, und man muss mMn zunächst mal davon ausgehen, dass irgendetwas Wahres hinter Kritik steht. Anonym zu kritisieren ist allerdings nicht gerade die feine englische Art. Das machen doch eigentlich nur Leute, die neu im Netz sind oder Trolle sind.
Also in dieser Hinsicht muss ich aus meiner Sicht in manchen Teilen widersprechen.
Der Satz "Du bist kacke!!! Deine FF ist öde!" stellt wohl kaum eine Kritik im Wortsinne dar. Hier wird nicht die in erster Linie die Geschichte "kritisiert", sondern statt dessen der Autor. Und das ist bei Reviews absolut tabu. Kein Leser kann sich wohl ein Bild machen, welcher Mensch hinter dem Autor der Geschichte steckt. Die Aussage "Du bist schlecht" zielt auf so ziemlich alle Eigenschaften eines Menschen ab und das kann wohl der Leser kaum durch das Lesen einer FF beurteilen. Für mich ist das ein Flame und auf so eine Aussage gäbe ich keinen Pfifferling.
Selbstverständlich steckt hinter jeder Aussage ein Kern von Wahrheit. Allerdings ist die Verpackung das Entscheidende.
Ich würde eigentlich eher sagen, dass gerade die Verpackung das Nebensächliche ist, zumindest für den, den das Review erhält. "Das fand ich gut", "Das hat mir gefallen" sind Sachen, die einem Autor zwar schmeicheln, die ihn aber letztendlich nicht weiterbringen. Man wird nicht durch Lob besser, sondern eben durch Kritik und das Sich-zu-Herzen-Nehmen derselben. "Du bist kacke"... Pah.
Wie man's dreht und wendet, "Deine FF ist öde" ist eine kritische Aussage, die sich gegen die Geschichte richtet. Das heißt allerdings auch nicht, dass man sie sich zu Herzen nehmen muss. Es ist ja kein Wort dazu gesagt, warum die FF "öde" sein soll. Gefällt dem ominösen anonymen Reviewer nur das Genre nicht? Findet er den Stil schlecht, den Plot, die Charaktere?
Ich würde da auch sagen, dass man sich nicht näher mit dieser Form der total unbegründeten Kritik zu beschäftigen braucht... Da den Hellseher zu spielen, wäre Zeitverschwendung.
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veleren02
Jep, dem stimme ich in allen Punkten zu. Schade finde ich nur, dass es einen trotzdem traurig macht, wenn man vollkommen missverstanden wird und man dann doch noch einen Versuch der Erklärung startet, der natürlich wieder missverstanden wird.
Kritisieren ist mindestens so schwer, wie Kritik anzunehmen. Zumindest wenn es eine ausführliche Kritik ist. Leichter fällt es natürlich, zu sagen: "hat mir gefallen!", wenn einem in einem Kapitel wirklich alles gefallen hat.
Verbesserungsvorschläge zu finden und auch noch zu formulieren, braucht sehr viel Zeit. Da denke ich schon mal Tage darüber nach, an was es denn nun liegen kann, warum mir eine Entwicklung oder eine Story nicht mehr so zusagt, obwohl ich sie am Anfang wirklich mochte.
Aber ich glaube, nur wer selbst schon ebenso viel Zeit und Gedanken in die Storys anderer gesteckt hat, nur um möglichst "sinnvoll" zu kritisieren und zu helfen, kann eine ebensolche Kritik auch als Lob und Hochachtung anerkennen, denn er weiß, wie viel eigene Zeit und Herzblut man hergegeben hat - und dass man das nur tut, wenn es einem die Story und/oder der Autor wert ist.
Wir Menschen sind einfach verschieden und es ist auch verschieden, was für einen "sinnvoll" ist oder nicht. Und das gegenseitig herauszufinden braucht noch mehr Zeit und Herzblut, und die nimmt man sich dann meist nicht mehr, weil dann schon Empfindlichkeiten mitspielen. Auf beiden Seiten. - Und dann hört man eben auf, die Story zu lesen und zu reviewen.
Wobei ich ein wie oben sinngemäß zitiertes: "Du bist scheiße und deine Story ist schlecht..." niemals in Ordnung finde. Es ist mir ohnehin schleierhaft, wie ein Leser sich so erniedrigen und so etwas schreiben kann, was da in einem Menschen vorgeht, um einen anderen so zu beleidigen. So ein Verhalten ist für mich völlig unverständlich. Selbst wenn jemand nicht den Autor, sondern die Story meint und schreibt: "Deine Story ist scheiße und ich kann dabei nur vor Langweile gähnen und finde sie zum Kotzen...", kann ich nicht verstehen, weshalb man einen solchen Ton anschlagen muss, um seinen Unmut zu äußern. Das geht wirklich höflicher, wenn man schon meint, unbedingt etwas sagen zu müssen.
Vor sehr vielen Jahren hat mein Vater einmal zu mir gesagt, wenn man nichts Nettes über jemanden zu sagen hat, soll man den Mund halten. - Damit hatte er zweifellos recht.
Eine Story, die man weit genug liest, um eine Review schreiben zu können, kann gar nicht so schlecht sein, um nichts Nettes daran gefunden zu haben, das man neben der Kritik auch erwähnen sollte.
LG, Cora
Bisher durfte ich diese Erfahrung noch nicht machen, doch es gibt leider Zeitgenossen, die konstruktive Kritik als Angriff empfinden. Auch wenn ich mich vielleicht wiederhole: Sollte ich einem solchen einmal begegnen, so gehe ich einfach davon aus, dass er keinen Wert legt auf mein Feedback. Punktum: So sehr mir seine Geschichte auch gefallen haben mag, werde ich sie nicht mehr weiterlesen und dieser Autor wird von mir nie wieder Kritik erhalten - weder negativ noch positiv. Für solche Leute ist mir tatsächlich meine Zeit zu schade, die ich in jedes Feedback stecke. Das kommt eben dann anderen Geschichten zugute.
Bei mir besteht eher das Problem, dass ich sehr viel Zeit in meine Kritik stecke. Das läuft daraus hinauf, dass ich erst einmal herausfinde, was mir eigentlich an der Geschichte gefallen hat. Es gab ja ursprünglich doch mal einen Grund, dass ich sie gelesen habe. Wenn mir die Story zu Beginn an missfällt, spare ich mir das Lesen. Es war bisher immer so, dass ich an jeder Geschichte etwas Gutes gefunden habe. Dann allerdings kommt die negative Kritik und ich brauche wirklich meine Zeit dafür. Erstens mal für die Formulierung, aber auch für die Überlegung, was davon wirklich sinnvoll für den Autor ist. Schließlich bringt es zum Beispiel wenig, auf den einzigen Rechtschreibfehler in Kapitel 20 hinzuweisen, wenn es größere Kritiken anzubringen gibt.
Jep, dem stimme ich in allen Punkten zu. Schade finde ich nur, dass es einen trotzdem traurig macht, wenn man vollkommen missverstanden wird und man dann doch noch einen Versuch der Erklärung startet, der natürlich wieder missverstanden wird.
Kritisieren ist mindestens so schwer, wie Kritik anzunehmen. Zumindest wenn es eine ausführliche Kritik ist. Leichter fällt es natürlich, zu sagen: "hat mir gefallen!", wenn einem in einem Kapitel wirklich alles gefallen hat.
Verbesserungsvorschläge zu finden und auch noch zu formulieren, braucht sehr viel Zeit. Da denke ich schon mal Tage darüber nach, an was es denn nun liegen kann, warum mir eine Entwicklung oder eine Story nicht mehr so zusagt, obwohl ich sie am Anfang wirklich mochte.
Aber ich glaube, nur wer selbst schon ebenso viel Zeit und Gedanken in die Storys anderer gesteckt hat, nur um möglichst "sinnvoll" zu kritisieren und zu helfen, kann eine ebensolche Kritik auch als Lob und Hochachtung anerkennen, denn er weiß, wie viel eigene Zeit und Herzblut man hergegeben hat - und dass man das nur tut, wenn es einem die Story und/oder der Autor wert ist.
Wir Menschen sind einfach verschieden und es ist auch verschieden, was für einen "sinnvoll" ist oder nicht. Und das gegenseitig herauszufinden braucht noch mehr Zeit und Herzblut, und die nimmt man sich dann meist nicht mehr, weil dann schon Empfindlichkeiten mitspielen. Auf beiden Seiten. - Und dann hört man eben auf, die Story zu lesen und zu reviewen.
Wobei ich ein wie oben sinngemäß zitiertes: "Du bist scheiße und deine Story ist schlecht..." niemals in Ordnung finde. Es ist mir ohnehin schleierhaft, wie ein Leser sich so erniedrigen und so etwas schreiben kann, was da in einem Menschen vorgeht, um einen anderen so zu beleidigen. So ein Verhalten ist für mich völlig unverständlich. Selbst wenn jemand nicht den Autor, sondern die Story meint und schreibt: "Deine Story ist scheiße und ich kann dabei nur vor Langweile gähnen und finde sie zum Kotzen...", kann ich nicht verstehen, weshalb man einen solchen Ton anschlagen muss, um seinen Unmut zu äußern. Das geht wirklich höflicher, wenn man schon meint, unbedingt etwas sagen zu müssen.
Vor sehr vielen Jahren hat mein Vater einmal zu mir gesagt, wenn man nichts Nettes über jemanden zu sagen hat, soll man den Mund halten. - Damit hatte er zweifellos recht.
Eine Story, die man weit genug liest, um eine Review schreiben zu können, kann gar nicht so schlecht sein, um nichts Nettes daran gefunden zu haben, das man neben der Kritik auch erwähnen sollte.
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"Es gibt Heldentaten, derer nur die ganz Schüchternen fähig sind." (Pierre Gascar)
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Beitrag #56, verfasst am 04.10.2008 | 10:57 Uhr
CoraLan
In beiden Fällen hätte man nichts höflicher formulieren können, denn es gibt keine Kernaussage, mit der dies funktionieren könnte. Entweder ist eine Beleidigung enthalten, ein Ausdruck der persönlichen Gefühle des Lesers (er musste gähnen; wohl sehr hilfreich für den Autor) und das Wort schlecht für sich alleine stehend bringt genauso wenig.
Kritik sollte neben der Höflichkeit schon so umschrieben sein, dass der Autor sich auch daraus Informationen ableiten kann. Ein Warum sollte beim Schreiber derselben immer als Frage auftauchen. Warum hat ihm die Geschichte nicht gefallen, warum haperte es an einigen Punkten usw. Erst dann lassen sich die Dinge herausfiltern, die später eine sinnvolle Kritik für den Autor ergeben. Es genügt ja bereits, die Kritik in einer sachlichen Verpackung zu präsentieren. Persönliche Gefühle des Lesers gehören nicht hinein. So finde ich "Bei diesem Satz musste ich beinahe gähnen" zwar durchaus noch als einigermaßen höflich, aber nicht als passend. Immer muss klar hervortreten, dass die Geschichte kritisiert wird, nicht der Autor derselben. Denn ein Mensch kann sich über einen anderen kein Urteil bilden, ohne ihn zu kennen. Und das geht über das I-net kaum.
Sinnvolle Kritik braucht ihre Zeit. Menschen, die ihr Herzblut in eine solche stecken sind auch meist eher bereit, sie anzunehmen, wenn sie diese von anderen Leuten erhalten. Weil sie eben wissen, dass viel Arbeit dahinter steckt.
Wobei ich ein wie oben sinngemäß zitiertes: "Du bist scheiße und deine Story ist schlecht..." niemals in Ordnung finde. Es ist mir ohnehin schleierhaft, wie ein Leser sich so erniedrigen und so etwas schreiben kann, was da in einem Menschen vorgeht, um einen anderen so zu beleidigen. So ein Verhalten ist für mich völlig unverständlich. Selbst wenn jemand nicht den Autor, sondern die Story meint und schreibt: "Deine Story ist scheiße und ich kann dabei nur vor Langweile gähnen und finde sie zum Kotzen...", kann ich nicht verstehen, weshalb man einen solchen Ton anschlagen muss, um seinen Unmut zu äußern. Das geht wirklich höflicher, wenn man schon meint, unbedingt etwas sagen zu müssen.
In beiden Fällen hätte man nichts höflicher formulieren können, denn es gibt keine Kernaussage, mit der dies funktionieren könnte. Entweder ist eine Beleidigung enthalten, ein Ausdruck der persönlichen Gefühle des Lesers (er musste gähnen; wohl sehr hilfreich für den Autor) und das Wort schlecht für sich alleine stehend bringt genauso wenig.
Kritik sollte neben der Höflichkeit schon so umschrieben sein, dass der Autor sich auch daraus Informationen ableiten kann. Ein Warum sollte beim Schreiber derselben immer als Frage auftauchen. Warum hat ihm die Geschichte nicht gefallen, warum haperte es an einigen Punkten usw. Erst dann lassen sich die Dinge herausfiltern, die später eine sinnvolle Kritik für den Autor ergeben. Es genügt ja bereits, die Kritik in einer sachlichen Verpackung zu präsentieren. Persönliche Gefühle des Lesers gehören nicht hinein. So finde ich "Bei diesem Satz musste ich beinahe gähnen" zwar durchaus noch als einigermaßen höflich, aber nicht als passend. Immer muss klar hervortreten, dass die Geschichte kritisiert wird, nicht der Autor derselben. Denn ein Mensch kann sich über einen anderen kein Urteil bilden, ohne ihn zu kennen. Und das geht über das I-net kaum.
Sinnvolle Kritik braucht ihre Zeit. Menschen, die ihr Herzblut in eine solche stecken sind auch meist eher bereit, sie anzunehmen, wenn sie diese von anderen Leuten erhalten. Weil sie eben wissen, dass viel Arbeit dahinter steckt.
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Tja, ich durfte aktuell auch wieder jemanden genießen, der sich Kritik zwar anhört, aber zu faul ist, sie auch nur in erwägung zu ziehen.
Besagte Person hat sich eine eigene Zeichensetzung ect. ausgedacht (!), macht keine Leerzeichen hinter kommas und Punkten, kommas werden einfach irgendwo mitten im Satz gesetzt ect. Ich habe der Person 2, 3 Revs geschickt, doch es kam keinerlei Reaktion. Nach meinem 4 Rev wurde ich per Mail angepöbelt mit sinngemäß diesen "Erklärungen":
- Lies es halt nicht
- Ich hab mir das so angewöhnt und will es nicht ändern
- Es kommt gar nicht auf Rechtschreibung und Fehler an sondern nur auf den Inhalt
- Du hast es nur auf mich abgesehen, andere dürfen das auch!
- Ich habe zwar einen Beta, aber der hats ich nicht schnell genug geschickt, also war ich gezwungen die Story so hochzuladen! (Nein - kein Witz, leider)
Bei solchen Zeitgenossen fragt man sich doch, wieso sie überhaupt schreiben, wenn sie die einfachsten Regeln der deutschen Sprache mutwillig (nicht mal aus Dummheit) ignorieren.
mfg
Besagte Person hat sich eine eigene Zeichensetzung ect. ausgedacht (!), macht keine Leerzeichen hinter kommas und Punkten, kommas werden einfach irgendwo mitten im Satz gesetzt ect. Ich habe der Person 2, 3 Revs geschickt, doch es kam keinerlei Reaktion. Nach meinem 4 Rev wurde ich per Mail angepöbelt mit sinngemäß diesen "Erklärungen":
- Lies es halt nicht
- Ich hab mir das so angewöhnt und will es nicht ändern
- Es kommt gar nicht auf Rechtschreibung und Fehler an sondern nur auf den Inhalt
- Du hast es nur auf mich abgesehen, andere dürfen das auch!
- Ich habe zwar einen Beta, aber der hats ich nicht schnell genug geschickt, also war ich gezwungen die Story so hochzuladen! (Nein - kein Witz, leider)
Bei solchen Zeitgenossen fragt man sich doch, wieso sie überhaupt schreiben, wenn sie die einfachsten Regeln der deutschen Sprache mutwillig (nicht mal aus Dummheit) ignorieren.
mfg
"Beim Schreiben ist es wie bei der Prostitution. Zuerst macht man es aus Liebe, dann für ein paar Freunde und schließlich für Geld."
Suche Zeichner! Wer das gut kann, einfach bei mir melden. Es geht um Personen / Figuren meiner Romane / Projekte.
Meine neue Autorenseite: https://www.shantai.de
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Beitrag #58, verfasst am 04.10.2008 | 12:08 Uhr
Mercury
Das ist wohl ein Extremfall eines sehr kritikresistenten Zeitgenossen. Es sei nur gesagt, dass eine solche Person von mir nie wieder hören würde. Solche Leute brauchen keine Leser, die sich kritisch mit ihren Werken auseinandersetzen, meiner Meinung nach.
Allerdings kommt hier wieder die Frage nach den richtigen Antworten auf Kritik auf. Ich habe auch schon eine Geschichte bezüglich Rechtschreibung kritisiert, erhielt aber nie eine Antwort darauf. Da es sich um eine sehr junge Autorin handelte, war ich jedoch nicht weiter böse deswegen. Mein Rat dahingehend wurde jedoch umgesetzt und das hat mir genügt.
Manchmal ist es tatsächlich schwierig, eine richtige Antwort auf negative Kritik zu finden. Ein Dankeschön klingt dann doch ein wenig daneben. Ich persönlich bevorzuge es, in meinen Antworten auf die angebrachte Kritik einzugehen. Gerade in manchen Punkten ist die Formulierung schwierig und braucht Zeit, damit der Schreiber die Antwort nicht in den falschen Hals bekommt. Daher kann in diesen Fällen meine Antwort schon einmal zwei oder drei Tage dauern.
Gerade jungen Autoren jedoch dürfte es sehr schwer fallen, richtig auf Kritik zu antworten. Ausnahmen gibt es natürlich, aber viele der jüngeren Schreiberlinge fehlt die Erfahrung im Umgang mit Kritik. Schulische Seminare mit Übungen zu Kritikgesprächen genügen allein nicht, sondern nur die Praxis lehrt den Umgang mit Kritik. Wenn diese fehlt, dann dürfte es auch sehr viel schwerer fallen, eine richtige Antwort für den Kritiker zu finden.
Manchmal darf man auch nicht jede Antwort in den falschen Hals bekommen. Bei oben angebrachtem Beispiel ist es klar und deutlich. Im Zweifelsfall jedoch kann man doch mal nachfragen, wie es gemeint war. Vielleicht klärt sich dann so manches Missverständnis von selbst.
Besagte Person hat sich eine eigene Zeichensetzung ect. ausgedacht (!), macht keine Leerzeichen hinter kommas und Punkten, kommas werden einfach irgendwo mitten im Satz gesetzt ect. Ich habe der Person 2, 3 Revs geschickt, doch es kam keinerlei Reaktion. Nach meinem 4 Rev wurde ich per Mail angepöbelt mit sinngemäß diesen "Erklärungen":
- Lies es halt nicht
- Ich hab mir das so angewöhnt und will es nicht ändern
- Es kommt gar nicht auf Rechtschreibung und Fehler an sondern nur auf den Inhalt
- Du hast es nur auf mich abgesehen, andere dürfen das auch!
- Ich habe zwar einen Beta, aber der hats ich nicht schnell genug geschickt, also war ich gezwungen die Story so hochzuladen! (Nein - kein Witz, leider)
Bei solchen Zeitgenossen fragt man sich doch, wieso sie überhaupt schreiben, wenn sie die einfachsten Regeln der deutschen Sprache mutwillig (nicht mal aus Dummheit) ignorieren.
Das ist wohl ein Extremfall eines sehr kritikresistenten Zeitgenossen. Es sei nur gesagt, dass eine solche Person von mir nie wieder hören würde. Solche Leute brauchen keine Leser, die sich kritisch mit ihren Werken auseinandersetzen, meiner Meinung nach.
Allerdings kommt hier wieder die Frage nach den richtigen Antworten auf Kritik auf. Ich habe auch schon eine Geschichte bezüglich Rechtschreibung kritisiert, erhielt aber nie eine Antwort darauf. Da es sich um eine sehr junge Autorin handelte, war ich jedoch nicht weiter böse deswegen. Mein Rat dahingehend wurde jedoch umgesetzt und das hat mir genügt.
Manchmal ist es tatsächlich schwierig, eine richtige Antwort auf negative Kritik zu finden. Ein Dankeschön klingt dann doch ein wenig daneben. Ich persönlich bevorzuge es, in meinen Antworten auf die angebrachte Kritik einzugehen. Gerade in manchen Punkten ist die Formulierung schwierig und braucht Zeit, damit der Schreiber die Antwort nicht in den falschen Hals bekommt. Daher kann in diesen Fällen meine Antwort schon einmal zwei oder drei Tage dauern.
Gerade jungen Autoren jedoch dürfte es sehr schwer fallen, richtig auf Kritik zu antworten. Ausnahmen gibt es natürlich, aber viele der jüngeren Schreiberlinge fehlt die Erfahrung im Umgang mit Kritik. Schulische Seminare mit Übungen zu Kritikgesprächen genügen allein nicht, sondern nur die Praxis lehrt den Umgang mit Kritik. Wenn diese fehlt, dann dürfte es auch sehr viel schwerer fallen, eine richtige Antwort für den Kritiker zu finden.
Manchmal darf man auch nicht jede Antwort in den falschen Hals bekommen. Bei oben angebrachtem Beispiel ist es klar und deutlich. Im Zweifelsfall jedoch kann man doch mal nachfragen, wie es gemeint war. Vielleicht klärt sich dann so manches Missverständnis von selbst.
AlexW
Hi!
CoraLan
Also das wäre für mich kein Grund eine Story nicht mehr zu lesen oder zu reviewn. Schließlich lese ich nur die Story eines Autors - es kann nicht das Ziel sein, eine so "enge" Beziehung wie zu einem Freund aufzubauen. Wenn sich eine Freundschaft entwickelt, ist es toll, aber wenn nicht, dann ist es auch kein Drama und auch Freundschaften können üblicherweise nur durch das Überwinden von Hindernissen wachsen.
Wenn die Fehler in der Story des Autors so gravierend sind, dass ich nicht mehr weiterlesen kann, dann ist das eine Sache. Aber wenn offensichlich ist, dass der Autor sehr viel Recherche, Energie und Zeit in seine Story gesteckt hat, dann lasse ich mich durch eine möglicherweise Nicht-Antwort oder nicht den eigenen Wünschen entsprechende Antwort auf meine Review weder davon abhalten weiter zu lesen noch davon Reviews genauso zu schreiben, wie es mir gefällt. Warum auch? Weil meine "Ehre" als Reviewer so gekränkt ist? Das wäre eine sehr überzogene Reaktion.
Edit: Eine Ausnahme wäre natürlich, wenn der Autor mit Schimpfwörtern oder mit irgendwelchen Drohungen antwortet, dass er "seine" Jünger auf einen hetzt, wenn man nochmal so eine Review verfasst. Aber bisher ist mir sowas nicht passiert, wahrscheinlich weil ich in bestimmten Genres nichts lese und daher auch nicht reviewe.
AlexW
CoraLan
weil dann schon Empfindlichkeiten mitspielen. Auf beiden Seiten. - Und dann hört man eben auf, die Story zu lesen und zu reviewen.
Also das wäre für mich kein Grund eine Story nicht mehr zu lesen oder zu reviewn. Schließlich lese ich nur die Story eines Autors - es kann nicht das Ziel sein, eine so "enge" Beziehung wie zu einem Freund aufzubauen. Wenn sich eine Freundschaft entwickelt, ist es toll, aber wenn nicht, dann ist es auch kein Drama und auch Freundschaften können üblicherweise nur durch das Überwinden von Hindernissen wachsen.
Wenn die Fehler in der Story des Autors so gravierend sind, dass ich nicht mehr weiterlesen kann, dann ist das eine Sache. Aber wenn offensichlich ist, dass der Autor sehr viel Recherche, Energie und Zeit in seine Story gesteckt hat, dann lasse ich mich durch eine möglicherweise Nicht-Antwort oder nicht den eigenen Wünschen entsprechende Antwort auf meine Review weder davon abhalten weiter zu lesen noch davon Reviews genauso zu schreiben, wie es mir gefällt. Warum auch? Weil meine "Ehre" als Reviewer so gekränkt ist? Das wäre eine sehr überzogene Reaktion.
Edit: Eine Ausnahme wäre natürlich, wenn der Autor mit Schimpfwörtern oder mit irgendwelchen Drohungen antwortet, dass er "seine" Jünger auf einen hetzt, wenn man nochmal so eine Review verfasst. Aber bisher ist mir sowas nicht passiert, wahrscheinlich weil ich in bestimmten Genres nichts lese und daher auch nicht reviewe.
AlexW
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Rang: Literaturgott
Beitrag #60, verfasst am 05.10.2008 | 10:40 Uhr
Silfir schrie sinngemäß (vielleicht kann mir mal einer erklären, wie ihr das macht, das ihr den Text eines Vorredners in eure Antwort mit reinkopiert? Aber in einer "Technik für Anfänger-Version! Danke!). Silfir schrieb also sinngemäß, das Lob jemanden nicht weiterbringt. Aber es macht schon ein bißchen glücklich, gelle? Also, konstruktive Kritik muß auch sein, aber viele von uns schreiben hier, um sich einen Ausgleich zum wirklichen Leben zu verschaffen, wo Erfolgserlebnisse leider oft ausbleiben. Und ist es da nicht vollkommen legitim, wenn wir zueinander ein bißchen nett sind! Gott sei Dank scheine ich auch in einem relativ freundlichem Fandom zu Hause zu sein, und werde mich weiterhin von gewissen Seiten fernhalten. Ich muß aber gestehen, das ich neulich mein erstes mehr negatives als positives Review geschrieben habe, und ich fürchte, es ist mir kaum gelungen, durch ein paar freundliche Worte am Ende die Sache etwas abzumildern. Ich fühle mich dabei aber wirklich nicht so toll, zumahl wir, wie ich schon mal gesagt habe, alle keine echten Literaturkritiker sind.
Gott spielt in meinem Leben keine Rolle.
Er ist der Regisseur.
Er ist der Regisseur.
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Beitrag #61, verfasst am 05.10.2008 | 10:51 Uhr
MrsAnthony
Wenn du den Post anschaust, gibt es ganz oben links eine kleine Sprechblase (sie ist wirklich nur ganz klein, direkt über dem Text)
wenn du darauf klickst, wird der Text als Zitat übernommen.
Das was du nicht brauchst, lösch einfach ....
(vielleicht kann mir mal einer erklären, wie ihr das macht, das ihr den Text eines Vorredners in eure Antwort mit reinkopiert? Aber in einer "Technik für Anfänger-Version! Danke!).
Wenn du den Post anschaust, gibt es ganz oben links eine kleine Sprechblase (sie ist wirklich nur ganz klein, direkt über dem Text)
wenn du darauf klickst, wird der Text als Zitat übernommen.
Das was du nicht brauchst, lösch einfach ....
Beiträge: 4808
Rang: Literaturgott
Beitrag #62, verfasst am 05.10.2008 | 11:01 Uhr
Silia
DANKE!
MrsAnthony(vielleicht kann mir mal einer erklären, wie ihr das macht, das ihr den Text eines Vorredners in eure Antwort mit reinkopiert? Aber in einer "Technik für Anfänger-Version! Danke!).
Wenn du den Post anschaust, gibt es ganz oben links eine kleine Sprechblase (sie ist wirklich nur ganz klein, direkt über dem Text)
wenn du darauf klickst, wird der Text als Zitat übernommen.
Das was du nicht brauchst, lösch einfach ....
DANKE!
Gott spielt in meinem Leben keine Rolle.
Er ist der Regisseur.
Er ist der Regisseur.
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Beitrag #63, verfasst am 05.10.2008 | 11:58 Uhr
AlexW
Da! Das ist mein Stichwort.
Da hab ich nämlich in letzter Zeit drüber nachgedacht, weil ich meist wirklich nicht weiß, wie man auf Nicht-Antworten reagieren soll. Heißt das, die Kritik wurde dankend angenommen? Habe ich eventuell den Jungautor so verschreckt, dass er nie mehr weiterschreiben will? Findet die Person meine Kritik für unangemessen, zieht es aber vor, mich ohne Rücksprache als arrogantes Arschloch abzustempeln? Soll ich bei diesem bestimmten Autor je wieder einen Kommentar hinterlassen--ich weiß ja nicht, ob es erwünscht ist.
Okay, das ist nicht wirklich Thema der Diskussion (wobei eine Antwort einem helfen kann zu erkennen, ob die Kritik, die man gegeben hat, hilfreich war...), aber es gehört meiner Meinung nach doch irgendwie rein. Denn ich finde daran, wie sich ein eventuelles Gespräch nach einer Kritik verläuft--oder eben nicht verläuft--ist ganz beträchtlich der Kritikempfänger beteiligt und nicht der Inhalt dieser Kritik. (Es sei denn, der Kritiker *will* Ärger, aber das ist ein Sonderfall--Flamer sind nämlich tatsächlich Arschlöcher. = ))
(Nun könnte man mir hier einen Strick draus drehen, weil ich meine, niemand ist zum Reviewen verpflichtet, aber eine Antwort auf Kritik/längere Reviews schon für angebracht halte... Bevor das passiert, sage ich lieber gleich, dass meiner Meinung nach Kritik etwas ist, das man speziell für diesen einen Autor macht und daher wenigstens ein "Dankeschön" angebracht wäre.)
(...) eine möglicherweise Nicht-Antwort (...)
Da! Das ist mein Stichwort.
Da hab ich nämlich in letzter Zeit drüber nachgedacht, weil ich meist wirklich nicht weiß, wie man auf Nicht-Antworten reagieren soll. Heißt das, die Kritik wurde dankend angenommen? Habe ich eventuell den Jungautor so verschreckt, dass er nie mehr weiterschreiben will? Findet die Person meine Kritik für unangemessen, zieht es aber vor, mich ohne Rücksprache als arrogantes Arschloch abzustempeln? Soll ich bei diesem bestimmten Autor je wieder einen Kommentar hinterlassen--ich weiß ja nicht, ob es erwünscht ist.
Okay, das ist nicht wirklich Thema der Diskussion (wobei eine Antwort einem helfen kann zu erkennen, ob die Kritik, die man gegeben hat, hilfreich war...), aber es gehört meiner Meinung nach doch irgendwie rein. Denn ich finde daran, wie sich ein eventuelles Gespräch nach einer Kritik verläuft--oder eben nicht verläuft--ist ganz beträchtlich der Kritikempfänger beteiligt und nicht der Inhalt dieser Kritik. (Es sei denn, der Kritiker *will* Ärger, aber das ist ein Sonderfall--Flamer sind nämlich tatsächlich Arschlöcher. = ))
(Nun könnte man mir hier einen Strick draus drehen, weil ich meine, niemand ist zum Reviewen verpflichtet, aber eine Antwort auf Kritik/längere Reviews schon für angebracht halte... Bevor das passiert, sage ich lieber gleich, dass meiner Meinung nach Kritik etwas ist, das man speziell für diesen einen Autor macht und daher wenigstens ein "Dankeschön" angebracht wäre.)
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Beitrag #64, verfasst am 05.10.2008 | 12:32 Uhr
Das Problem besteht hier eigentlich wieder im richtigen Umgang mit Kritik. Es ist leicht, eine Antwort auf positive Kritik zu erstellen. Doch wie verhält es sich mit negativer? Sagt man da einfach Dankeschön? Das ist leider nicht so einfach festzustellen.
Mit einer gewissen Lebenserfahrung, vor allem beruflich, im Nacken kann man leicht schreiben: Ja, ich gehe auf die Kritik ein. Ich bedanke mich beim Schreiber für den Hinweis. Ich erkläre ihm, wie ich es wirklich gemeint habe usw. Dies ist ja schon mehr oder weniger das Dankeschön. Aber wenn man sich mal in die Haut jüngerer Autoren - viele sind ja noch Schüler - versetzt, verhält es sich doch anders. Hier will ich nicht behaupten, dass junge Autoren grundsätzlich unfähig sind, mit Kritik umzugehen. Sie reagieren dennoch normalerweise anders darauf.
Wenn ich negative Kritik angebracht habe, betrachte ich eine Nichtantwort nicht als Kränkung meines persönlichen Stolzes. Deswegen würde ich auch nicht aufhören, eine Geschichte zu lesen (wirklich nur, wenn mich ein Autor wegen meiner Kritik angreift oder beleidigt). Man muss auch sehen, dass der Kritisierte manchmal wie der sprichwörtliche Ochse vor dem Berg stehen kann und erstmal nicht weiß, was er antworten soll. Ist mir auch schon mal so gegangen. Für jüngere Autoren dürfte es da noch ein wenig schwieriger aussehen.
Mir reicht es eigentlich schon zu sehen, dass eventuelle Tipps und Hinweise in der Kritik umgesetzt wurden. Dabei vergesse ich jedoch nie, dass ich kein Recht darauf habe, dass ein Autor wegen mir etwas ändert. Dies ist allein seine Sache.
Der Ton macht wie immer die Musik. Gerne schreibe ich an das Ende meiner Kritik, dass meine Sichtweise natürlich nur subjektiv ist. Auch, wenn es Dinge gibt, die so sind, wie sie sind (z.B. Rechtschreib- und Grammatikfehler). Toll fühle ich mich allerdings nie, wenn ich negative Kritik anbringe. Ich suche immer zuerst nach positiven Aspekten. Ich glaube auch, niemanden macht es Spaß, andere in negativer Weise zu kritisieren. Und denen es doch Spaß macht, das sind sowieso meist Flamer (und das sind keine echten Kritiker, wirklich nicht).
Mit einer gewissen Lebenserfahrung, vor allem beruflich, im Nacken kann man leicht schreiben: Ja, ich gehe auf die Kritik ein. Ich bedanke mich beim Schreiber für den Hinweis. Ich erkläre ihm, wie ich es wirklich gemeint habe usw. Dies ist ja schon mehr oder weniger das Dankeschön. Aber wenn man sich mal in die Haut jüngerer Autoren - viele sind ja noch Schüler - versetzt, verhält es sich doch anders. Hier will ich nicht behaupten, dass junge Autoren grundsätzlich unfähig sind, mit Kritik umzugehen. Sie reagieren dennoch normalerweise anders darauf.
Wenn ich negative Kritik angebracht habe, betrachte ich eine Nichtantwort nicht als Kränkung meines persönlichen Stolzes. Deswegen würde ich auch nicht aufhören, eine Geschichte zu lesen (wirklich nur, wenn mich ein Autor wegen meiner Kritik angreift oder beleidigt). Man muss auch sehen, dass der Kritisierte manchmal wie der sprichwörtliche Ochse vor dem Berg stehen kann und erstmal nicht weiß, was er antworten soll. Ist mir auch schon mal so gegangen. Für jüngere Autoren dürfte es da noch ein wenig schwieriger aussehen.
Mir reicht es eigentlich schon zu sehen, dass eventuelle Tipps und Hinweise in der Kritik umgesetzt wurden. Dabei vergesse ich jedoch nie, dass ich kein Recht darauf habe, dass ein Autor wegen mir etwas ändert. Dies ist allein seine Sache.
Der Ton macht wie immer die Musik. Gerne schreibe ich an das Ende meiner Kritik, dass meine Sichtweise natürlich nur subjektiv ist. Auch, wenn es Dinge gibt, die so sind, wie sie sind (z.B. Rechtschreib- und Grammatikfehler). Toll fühle ich mich allerdings nie, wenn ich negative Kritik anbringe. Ich suche immer zuerst nach positiven Aspekten. Ich glaube auch, niemanden macht es Spaß, andere in negativer Weise zu kritisieren. Und denen es doch Spaß macht, das sind sowieso meist Flamer (und das sind keine echten Kritiker, wirklich nicht).
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Beitrag #65, verfasst am 05.10.2008 | 12:36 Uhr
Cyel
Um sich für eine negative Kritik zu bedanken braucht es eine gewisse geistige Reife, die hier sicher nicht bei allen Autoren gegeben ist.
Und keine Antwort ist besser als eine beleidigende Antwort.
Über lange Reviews freue ich mich zwar, habe aber oft außer "Danke" nichts dazu zu sagen. Dafür eine Privatnachricht zu schreiben halte ich für sinnlos.
(Nun könnte man mir hier einen Strick draus drehen, weil ich meine, niemand ist zum Reviewen verpflichtet, aber eine Antwort auf Kritik/längere Reviews schon für angebracht halte... Bevor das passiert, sage ich lieber gleich, dass meiner Meinung nach Kritik etwas ist, das man speziell für diesen einen Autor macht und daher wenigstens ein "Dankeschön" angebracht wäre.)
Um sich für eine negative Kritik zu bedanken braucht es eine gewisse geistige Reife, die hier sicher nicht bei allen Autoren gegeben ist.
Und keine Antwort ist besser als eine beleidigende Antwort.
Über lange Reviews freue ich mich zwar, habe aber oft außer "Danke" nichts dazu zu sagen. Dafür eine Privatnachricht zu schreiben halte ich für sinnlos.
Seepferdchen sind Pferdchen!
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
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AlexW
Beitrag #66, verfasst am 05.10.2008 | 12:48 Uhr
Hi!
Cyel
Dem stimme ich vollkommen zu. Ich würde sogar noch weitergehen. Das Veröffentlichen macht der Autor speziell für die Leser - denn schreiben kann er ja auch für sich im stillen Kämmerlein, ohne auch nur ans Veröffentlichen zu denken - und daher ist auch in dem Fall wenigstens ein Dankeschön der Leser angebracht.
In diesem Punkt unterscheiden sich die Standpunkte zwischen Autor und Leser sehr häufig sehr gravierend und im Fall von Antworten auf Reviews unterscheiden sie sich wohl ebenfalls.
Als Reviewer kann man also höchstens von einer wünschenswerten Reaktion ausgehen. Die wünschenswerte Antwort, auf die der Reviewer meiner Meinung nach ein Recht hat, ist eben ein: Danke für die Review.
Alles, was darüber hinausgeht. Erklärungen, Hintergrundinformationen oder vielleicht sogar das tatsächliche Anbringen von Korrekturen in der Story usw. sind dann schon ein sehr, sehr großes Entgegenkommen des Autors.
Daher sollte, wenn eine höfliche Antwort des Autors kam, auch wenn sie nicht mit der Meinung des Reviewers übereinstimmt, kein Reviewer in seiner Ehre gekränkt sein. Warum auch?
Es wäre von mir als Reviewer mehr als überheblich anzunehmen, dass der Autor nicht nur Danke dafür sagen, sondern auch noch meinen Standpunkt gefälligst in jedem einzelnen Punkt übernehmen oder bis ins letzte Detail ausdiskutieren muss. Als Reviewer kann ich außerdem nicht einfordern, dass der Autor zusätzlich zum Zeitaufwand des Schreibens und Veröffentlichens der Story, genau jeden Gedankengang jedes Reviewers bis ins letzte Detail ausdiskutiert, dabei aber natürlich keine Gegenargumente oder andere Quellen anführen darf, die der Argumentation des Reviewers widersprechen.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Reviewer, bloß weil sie sich viel Zeit für ihre Review genommen haben, davon ausgehen, dass Autorn die Reviewer-Aussagen nun als Bibel heranziehen müssen und keinesfalls das Recht haben, einen anderen Standpunkt zu vertreten.
AlexW
Cyel
dass meiner Meinung nach Kritik etwas ist, das man speziell für diesen einen Autor macht und daher wenigstens ein "Dankeschön" angebracht wäre.)
Dem stimme ich vollkommen zu. Ich würde sogar noch weitergehen. Das Veröffentlichen macht der Autor speziell für die Leser - denn schreiben kann er ja auch für sich im stillen Kämmerlein, ohne auch nur ans Veröffentlichen zu denken - und daher ist auch in dem Fall wenigstens ein Dankeschön der Leser angebracht.
In diesem Punkt unterscheiden sich die Standpunkte zwischen Autor und Leser sehr häufig sehr gravierend und im Fall von Antworten auf Reviews unterscheiden sie sich wohl ebenfalls.
Als Reviewer kann man also höchstens von einer wünschenswerten Reaktion ausgehen. Die wünschenswerte Antwort, auf die der Reviewer meiner Meinung nach ein Recht hat, ist eben ein: Danke für die Review.
Alles, was darüber hinausgeht. Erklärungen, Hintergrundinformationen oder vielleicht sogar das tatsächliche Anbringen von Korrekturen in der Story usw. sind dann schon ein sehr, sehr großes Entgegenkommen des Autors.
Daher sollte, wenn eine höfliche Antwort des Autors kam, auch wenn sie nicht mit der Meinung des Reviewers übereinstimmt, kein Reviewer in seiner Ehre gekränkt sein. Warum auch?
Es wäre von mir als Reviewer mehr als überheblich anzunehmen, dass der Autor nicht nur Danke dafür sagen, sondern auch noch meinen Standpunkt gefälligst in jedem einzelnen Punkt übernehmen oder bis ins letzte Detail ausdiskutieren muss. Als Reviewer kann ich außerdem nicht einfordern, dass der Autor zusätzlich zum Zeitaufwand des Schreibens und Veröffentlichens der Story, genau jeden Gedankengang jedes Reviewers bis ins letzte Detail ausdiskutiert, dabei aber natürlich keine Gegenargumente oder andere Quellen anführen darf, die der Argumentation des Reviewers widersprechen.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass Reviewer, bloß weil sie sich viel Zeit für ihre Review genommen haben, davon ausgehen, dass Autorn die Reviewer-Aussagen nun als Bibel heranziehen müssen und keinesfalls das Recht haben, einen anderen Standpunkt zu vertreten.
AlexW
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Beitrag #67, verfasst am 05.10.2008 | 12:58 Uhr
Sionon Klingensang
Warum? - auch ein einfaches "Danke" reicht, um einem Reviewer das Gefühl zu geben, dass der Autor die Review auch gelesen hat. Auch mir geht es manchmal so, dass nicht viel auf eine Review zu antworten gibt, aber das "Danke" zeigt, dass ich mich über diese Review, die vielleicht wirklich nicht mehr als "Deine Geschichte hat mir gefallen!" beinhaltet.
Ob ein Autor auf eine Kritik eingeht, ist ein anderer Fall... Möglich, dass die Kritik sinnvoll ist, und der Reviewer tatsächlich einen Fehler aufgedeckt hat...und der Autor das einsieht... Aber wenn er die Geschichte bereits fertig geschrieben ist, basierend auf diesem Fehler.... muss man auch verstehen, wenn der Autor sie nicht umsetzt....
Also man sieht, es gibt soo viele unterschiedliche Konstellationen, dass es keine Patentrezepte gibt, aber mit ein paar wenigen Worten könnte man solche Missverständnisse aus dem Weg räumen..
Über lange Reviews freue ich mich zwar, habe aber oft außer "Danke" nichts dazu zu sagen. Dafür eine Privatnachricht zu schreiben halte ich für sinnlos.
Warum? - auch ein einfaches "Danke" reicht, um einem Reviewer das Gefühl zu geben, dass der Autor die Review auch gelesen hat. Auch mir geht es manchmal so, dass nicht viel auf eine Review zu antworten gibt, aber das "Danke" zeigt, dass ich mich über diese Review, die vielleicht wirklich nicht mehr als "Deine Geschichte hat mir gefallen!" beinhaltet.
Ob ein Autor auf eine Kritik eingeht, ist ein anderer Fall... Möglich, dass die Kritik sinnvoll ist, und der Reviewer tatsächlich einen Fehler aufgedeckt hat...und der Autor das einsieht... Aber wenn er die Geschichte bereits fertig geschrieben ist, basierend auf diesem Fehler.... muss man auch verstehen, wenn der Autor sie nicht umsetzt....
Also man sieht, es gibt soo viele unterschiedliche Konstellationen, dass es keine Patentrezepte gibt, aber mit ein paar wenigen Worten könnte man solche Missverständnisse aus dem Weg räumen..
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Cyel
Hm, vielleicht machst du dir zu viele Gedanken. Ich selbst schaffe es manchmal nicht, mich zu bedanken, obwohl ich mich wie irre über ein Review gefreut habe. Manchmal schaffe ich es erst mit Tagen Verzögerung.
Das hat aber nie mit dem Inhalt der Review oder der Person des Reviewers zu tun, sondern nur mit mir. Such den Fehler nicht automatisch nur bei dir selbst und dem, was du geschrieben hast.
Ich selbst habe manchmal keine Zeit, bin manchmal nicht fähig, etwas zu schreiben und die nächsten Wochen z.B. auch gar nicht im Netz. - Anderen Autoren geht es sicher hin und wieder ebenso.
Ich habe schon oft keine Antwort auf meine Reviews bekommen und wirklich gar kein Problem damit, weil ich es von mir selbst so kenne.
AlexW
Ich habe mich mal in einem 2. Versuch bemüht, einer Autorin den Unterschied von Vergewaltigung und Erotik zu erklären und sie auf ihre Verantwortung als Autorin hingewiesen (und ich war naiv genug, anzunehmen, eine Frau, egal wie jung, könnte nachvollziehen, von was ich sprach). Daraufhin wurde ich als Spammerin beschimpft. Ich gebe zu, danach war ich angepisst. Die Story wurde gesperrt (ohne meine Einwirkung), aber ich hätte sie bestimmt nicht weitergelesen. Da geht es nicht um Möchtegernfreundschaften. Ich wurde beschimpft, obwohl ich vorher so dämlich gewesen war, mir Zeit zu nehmen und mir sogar Sorgen gemacht hatte. Seltsam, dass man sich beim Lesen solcher Texte wirklich um die Autoren Sorgen macht. Ich glaube auch nicht, dass damals meine Ehre gekränkt war. Welche Ehre? Nein, ich war ehrlich gesagt schockiert, wie dumm dieses Mädel war. Ich hätte ihr nie wieder eine Review geschrieben, weil ich begreifen musste, dass sie nicht verstehen wollte oder konnte, dass Missbrauch nicht erotisch ist. Ehrlich gesagt begreife ich das bis heute noch nicht.
Manchmal tut es nachhaltig weh, sich mit einer Story befasst zu haben und nichts, wirklich gar nichts gegen verquere Meinungen ausrichten zu können. Ich hätte dieses Mädel gern geschüttelt, bis sie den Wert eines Menschen erkennt, aber das geht ja nicht. Ja, das hat mir damals weh getan. Nicht, weil ich eine Spammerin bin, das halte ich schon aus, sondern weil ich nichts ausrichten konnte und nicht sagen kann, was ein Mädel mit so einer Einstellung mit sich im realen Leben machen lässt.
Kein Mensch muss meine Einstellungen übernehmen, aber in diesem Fall hätte ich es mir zum Wohle dieser Autorin gewünscht und zum Wohle aller Leser/innen, die durch Berieselung Meinungen eingeprägt bekommen.
Ist jetzt klarer, von was ich rede?
Da hab ich nämlich in letzter Zeit drüber nachgedacht, weil ich meist wirklich nicht weiß, wie man auf Nicht-Antworten reagieren soll. Heißt das, die Kritik wurde dankend angenommen? Habe ich eventuell den Jungautor so verschreckt, dass er nie mehr weiterschreiben will? Findet die Person meine Kritik für unangemessen, zieht es aber vor, mich ohne Rücksprache als arrogantes Arschloch abzustempeln? Soll ich bei diesem bestimmten Autor je wieder einen Kommentar hinterlassen--ich weiß ja nicht, ob es erwünscht ist.
Hm, vielleicht machst du dir zu viele Gedanken. Ich selbst schaffe es manchmal nicht, mich zu bedanken, obwohl ich mich wie irre über ein Review gefreut habe. Manchmal schaffe ich es erst mit Tagen Verzögerung.
Das hat aber nie mit dem Inhalt der Review oder der Person des Reviewers zu tun, sondern nur mit mir. Such den Fehler nicht automatisch nur bei dir selbst und dem, was du geschrieben hast.
Ich selbst habe manchmal keine Zeit, bin manchmal nicht fähig, etwas zu schreiben und die nächsten Wochen z.B. auch gar nicht im Netz. - Anderen Autoren geht es sicher hin und wieder ebenso.
Ich habe schon oft keine Antwort auf meine Reviews bekommen und wirklich gar kein Problem damit, weil ich es von mir selbst so kenne.
AlexW
Also das wäre für mich kein Grund eine Story nicht mehr zu lesen oder zu reviewn. Schließlich lese ich nur die Story eines Autors - es kann nicht das Ziel sein, eine so "enge" Beziehung wie zu einem Freund aufzubauen. Wenn sich eine Freundschaft entwickelt, ist es toll, aber wenn nicht, dann ist es auch kein Drama und auch Freundschaften können üblicherweise nur durch das Überwinden von Hindernissen wachsen.
Wenn die Fehler in der Story des Autors so gravierend sind, dass ich nicht mehr weiterlesen kann, dann ist das eine Sache. Aber wenn offensichlich ist, dass der Autor sehr viel Recherche, Energie und Zeit in seine Story gesteckt hat, dann lasse ich mich durch eine möglicherweise Nicht-Antwort oder nicht den eigenen Wünschen entsprechende Antwort auf meine Review weder davon abhalten weiter zu lesen noch davon Reviews genauso zu schreiben, wie es mir gefällt. Warum auch? Weil meine "Ehre" als Reviewer so gekränkt ist? Das wäre eine sehr überzogene Reaktion.
Ich habe mich mal in einem 2. Versuch bemüht, einer Autorin den Unterschied von Vergewaltigung und Erotik zu erklären und sie auf ihre Verantwortung als Autorin hingewiesen (und ich war naiv genug, anzunehmen, eine Frau, egal wie jung, könnte nachvollziehen, von was ich sprach). Daraufhin wurde ich als Spammerin beschimpft. Ich gebe zu, danach war ich angepisst. Die Story wurde gesperrt (ohne meine Einwirkung), aber ich hätte sie bestimmt nicht weitergelesen. Da geht es nicht um Möchtegernfreundschaften. Ich wurde beschimpft, obwohl ich vorher so dämlich gewesen war, mir Zeit zu nehmen und mir sogar Sorgen gemacht hatte. Seltsam, dass man sich beim Lesen solcher Texte wirklich um die Autoren Sorgen macht. Ich glaube auch nicht, dass damals meine Ehre gekränkt war. Welche Ehre? Nein, ich war ehrlich gesagt schockiert, wie dumm dieses Mädel war. Ich hätte ihr nie wieder eine Review geschrieben, weil ich begreifen musste, dass sie nicht verstehen wollte oder konnte, dass Missbrauch nicht erotisch ist. Ehrlich gesagt begreife ich das bis heute noch nicht.
Manchmal tut es nachhaltig weh, sich mit einer Story befasst zu haben und nichts, wirklich gar nichts gegen verquere Meinungen ausrichten zu können. Ich hätte dieses Mädel gern geschüttelt, bis sie den Wert eines Menschen erkennt, aber das geht ja nicht. Ja, das hat mir damals weh getan. Nicht, weil ich eine Spammerin bin, das halte ich schon aus, sondern weil ich nichts ausrichten konnte und nicht sagen kann, was ein Mädel mit so einer Einstellung mit sich im realen Leben machen lässt.
Kein Mensch muss meine Einstellungen übernehmen, aber in diesem Fall hätte ich es mir zum Wohle dieser Autorin gewünscht und zum Wohle aller Leser/innen, die durch Berieselung Meinungen eingeprägt bekommen.
Ist jetzt klarer, von was ich rede?
"Es gibt Heldentaten, derer nur die ganz Schüchternen fähig sind." (Pierre Gascar)
AlexW
Beitrag #69, verfasst am 05.10.2008 | 13:44 Uhr
HI!
Mit der beleidigten Ehre des Reviewers meinte ich natürlich nicht, dass ein Reviewer nicht beleidigt sein darf, wenn er als Spammer beschimpft wird. Aber ich glaube, das ist deutlich genug aus meinem Posting hervorgegangen.
CoraLan
Es stellt sich eben die Frage, was "verquer" ist. Noch vor nicht allzu langer Zeit wäre es als absolut "verquer" betrachtet worden, eine homosexuelle Beziehung oder eine Sado-Maso-Beziehung als etwas anderes als einfach nur "krank" zu betrachten.
Natürlich stimme ich mit dir überein, dass Missbrauch nichts Erotisches ist und ich mit meiner Prognose wahrscheinlich richtig liege, wenn ich annehme, dass sich diese Meinung auch in den nächsten Jahrhunderten nicht ändern wird.
Die Regeln dieses Archivs schließen das Veröffentlichen solcher Storys auch aus. Daher ist es meiner Meinung nach einfach Zeitverschwendung zu versuchen, einen Autor, nach einer ersten Review, in der man auf die Problematik hinweist, in irgendeiner Form beeinflussen zu wollen, wenn er sich offensichtlich nicht davon überzeugen lässt.
AlexW
Mit der beleidigten Ehre des Reviewers meinte ich natürlich nicht, dass ein Reviewer nicht beleidigt sein darf, wenn er als Spammer beschimpft wird. Aber ich glaube, das ist deutlich genug aus meinem Posting hervorgegangen.
CoraLan
Manchmal tut es nachhaltig weh, sich mit einer Story befasst zu haben und nichts, wirklich gar nichts gegen verquere Meinungen ausrichten zu können.
Es stellt sich eben die Frage, was "verquer" ist. Noch vor nicht allzu langer Zeit wäre es als absolut "verquer" betrachtet worden, eine homosexuelle Beziehung oder eine Sado-Maso-Beziehung als etwas anderes als einfach nur "krank" zu betrachten.
Natürlich stimme ich mit dir überein, dass Missbrauch nichts Erotisches ist und ich mit meiner Prognose wahrscheinlich richtig liege, wenn ich annehme, dass sich diese Meinung auch in den nächsten Jahrhunderten nicht ändern wird.
Die Regeln dieses Archivs schließen das Veröffentlichen solcher Storys auch aus. Daher ist es meiner Meinung nach einfach Zeitverschwendung zu versuchen, einen Autor, nach einer ersten Review, in der man auf die Problematik hinweist, in irgendeiner Form beeinflussen zu wollen, wenn er sich offensichtlich nicht davon überzeugen lässt.
AlexW
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Beitrag #70, verfasst am 05.10.2008 | 13:51 Uhr
CoraLan
Wurde in der Geschichte denn eine Frau vergewaltigt?
Ich gehe inzwischen davon aus, dass die Tatsache, dass sie über Männer schreiben bei vielen Slashautorinnen eine gewisse innere Distanz schafft.
Ich habe mich mal in einem 2. Versuch bemüht, einer Autorin den Unterschied von Vergewaltigung und Erotik zu erklären und sie auf ihre Verantwortung als Autorin hingewiesen (und ich war naiv genug, anzunehmen, eine Frau, egal wie jung, könnte nachvollziehen, von was ich sprach).
Wurde in der Geschichte denn eine Frau vergewaltigt?
Ich gehe inzwischen davon aus, dass die Tatsache, dass sie über Männer schreiben bei vielen Slashautorinnen eine gewisse innere Distanz schafft.
Seepferdchen sind Pferdchen!
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
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Beitrag #71, verfasst am 05.10.2008 | 14:07 Uhr
AlexW
Dem stimme ich zu.
Es ist nicht meine Aufgabe als Leser, den Autor in einer ellenlangen Kritik immer wieder zu schreiben, welche Regelverstöße er begangen hat. Das ist nicht meine Aufgabe. Wenn ich der Meinung bin, dass eine Geschichte absolut gegen eine Regel verstößt, würde ich sie allerhöchstens melden und keinen Kommentar dazu hinterlassen. Jeder, der hier Geschichten veröffentlicht, sollte zumindest die Grundregeln verinnerlicht haben und sich daran halten. Punkt. Wer dies nicht kann (oder will) braucht das nicht in Form der Kritik extra gesagt zu bekommen. Sinnvolle Kritik endet für mich da, wo ich mit dem Zeigefinger auftreten muss und Du, du, du! schreiben müsste.
Ich mache mir nie die Vorstellung, dass ein kritisierter Autor sich meine Anmerkungen zu Herzen nimmt. Tatsache ist: Ich habe kein Recht darauf. Ich appelliere nur an die Intelligenz und Vernunft eines Autors, der ja doch bei den meisten vorhanden ist. Niemals brauche ich zu glauben, dass ein Autor auf meine subjektiven Ansichten eingeht. Ich freue mich natürlich, wenn mir jemand sagt: So habe ich das noch überhaupt nicht gesehen. Aber ich kann es nicht erwarten, ganz einfach. Ob es sich nach den Regeln der Höflichkeit so gehört, ist wieder eine andere Sache. Ich persönlich antworte immer auf Kritik, auch wenn es mal ein oder zwei Tage länger dauert.
Es hängt sowieso von der Kritik selbst ab, ob sich ein Autor sie eher zu Herzen nimmt oder nicht. Eher subjektiv geprägte Ansichten kann er in Erwägung ziehen. Doch es ist Sache des Autors, ob er sie in Zukunft mit einfließen lässt oder nicht, weil es seine Geschichte ist. Anders verhält es sich, meiner Meinung nach, bei offensichtlichen Dingen wie Rechtschreibung und Grammatik. Wenn eine Geschichte von Fehlern in diesem Bereich durchzogen ist (ich spreche nicht von ein oder zwei Tippfehlern pro Kapitel), dann ist es nachprüfbar. Auch hier kann ich nicht direkt erwarten, dass der Autor sich die Hinweise zu Herzen nimmt, aber hier sollte er es vielleicht. Ob mir der Autor dann aber eine Dankesnachricht schickt, bleibt mal dahingestellt.
Wenn ich jedoch allgemein das Gefühl habe, dass meine Kritik unerwünscht ist, ohne dass mich der Autor allerdings angemacht oder beleidigt hat, wird er wohl nur noch Standardreviews Marke Tolles Kapitel. Schreib weiter. erhalten, sollte ich die Story weiterlesen.
Und einigen, allzu kritikresistenten Zeitgenossen, laufen irgendwann vielleicht sowieso die Leser davon. Denn Höflichkeit im Umgang mit den Lesern, auch kritischen Lesern, zahlt sich wohl besser aus, als ständige Ignoranz und Schweigen (oder gar Anmache oder Beleidigungen).
Die Regeln dieses Archivs schließen das Veröffentlichen solcher Storys auch aus. Daher ist es meiner Meinung nach einfach Zeitverschwendung zu versuchen, einen Autor, nach einer ersten Review, in der man auf die Problematik hinweist, in irgendeiner Form beeinflussen zu wollen, wenn er sich offensichtlich nicht davon überzeugen lässt.
Dem stimme ich zu.
Es ist nicht meine Aufgabe als Leser, den Autor in einer ellenlangen Kritik immer wieder zu schreiben, welche Regelverstöße er begangen hat. Das ist nicht meine Aufgabe. Wenn ich der Meinung bin, dass eine Geschichte absolut gegen eine Regel verstößt, würde ich sie allerhöchstens melden und keinen Kommentar dazu hinterlassen. Jeder, der hier Geschichten veröffentlicht, sollte zumindest die Grundregeln verinnerlicht haben und sich daran halten. Punkt. Wer dies nicht kann (oder will) braucht das nicht in Form der Kritik extra gesagt zu bekommen. Sinnvolle Kritik endet für mich da, wo ich mit dem Zeigefinger auftreten muss und Du, du, du! schreiben müsste.
Ich mache mir nie die Vorstellung, dass ein kritisierter Autor sich meine Anmerkungen zu Herzen nimmt. Tatsache ist: Ich habe kein Recht darauf. Ich appelliere nur an die Intelligenz und Vernunft eines Autors, der ja doch bei den meisten vorhanden ist. Niemals brauche ich zu glauben, dass ein Autor auf meine subjektiven Ansichten eingeht. Ich freue mich natürlich, wenn mir jemand sagt: So habe ich das noch überhaupt nicht gesehen. Aber ich kann es nicht erwarten, ganz einfach. Ob es sich nach den Regeln der Höflichkeit so gehört, ist wieder eine andere Sache. Ich persönlich antworte immer auf Kritik, auch wenn es mal ein oder zwei Tage länger dauert.
Es hängt sowieso von der Kritik selbst ab, ob sich ein Autor sie eher zu Herzen nimmt oder nicht. Eher subjektiv geprägte Ansichten kann er in Erwägung ziehen. Doch es ist Sache des Autors, ob er sie in Zukunft mit einfließen lässt oder nicht, weil es seine Geschichte ist. Anders verhält es sich, meiner Meinung nach, bei offensichtlichen Dingen wie Rechtschreibung und Grammatik. Wenn eine Geschichte von Fehlern in diesem Bereich durchzogen ist (ich spreche nicht von ein oder zwei Tippfehlern pro Kapitel), dann ist es nachprüfbar. Auch hier kann ich nicht direkt erwarten, dass der Autor sich die Hinweise zu Herzen nimmt, aber hier sollte er es vielleicht. Ob mir der Autor dann aber eine Dankesnachricht schickt, bleibt mal dahingestellt.
Wenn ich jedoch allgemein das Gefühl habe, dass meine Kritik unerwünscht ist, ohne dass mich der Autor allerdings angemacht oder beleidigt hat, wird er wohl nur noch Standardreviews Marke Tolles Kapitel. Schreib weiter. erhalten, sollte ich die Story weiterlesen.
Und einigen, allzu kritikresistenten Zeitgenossen, laufen irgendwann vielleicht sowieso die Leser davon. Denn Höflichkeit im Umgang mit den Lesern, auch kritischen Lesern, zahlt sich wohl besser aus, als ständige Ignoranz und Schweigen (oder gar Anmache oder Beleidigungen).
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Beitrag #72, verfasst am 05.10.2008 | 14:19 Uhr
Sionon Klingensang
Jep, es war ein Mädchen, das von ihren Brüdern missbraucht wurde und sich hinterher zu ihnen ins Bett kuschelte, weil es ja so schön war und es ihr so gut ging. *ärghs*
@ veleren02 und AlexW: Natürlich habe ich daraus gelernt, dass es nicht meine "Aufgabe" ist, mich um so eine Story zu kümmern.
Es war am Anfang meiner ff.de-Zeit, als ich noch nicht wusste, dass die Admins sich wirklich gut darum kümmern und ich annahm, jeder Mensch steht in der Verantwortung.
Ob es Zeitverschwendung war? In dem Fall: ja
Aber es hätte ja die Augen für Ungerechtigkeit öffnen können und ein neues Bewusst sein für den Wert eines Menschen schaffen, dann: nein
Aber ich würde es heute sowieso nicht mehr machen, denn jetzt weiß ich, dass es Admins gibt, die wirklich gut darauf auchten. Obendrein habe ich momentan nicht mal Zeit, zu lesen, da erübrigt sich das Reviewen ohnehin.
Schönen Sonntag noch!
Cora
Wurde in der Geschichte denn eine Frau vergewaltigt?
Ich gehe inzwischen davon aus, dass die Tatsache, dass sie über Männer schreiben bei vielen Slashautorinnen eine gewisse innere Distanz schafft.
Jep, es war ein Mädchen, das von ihren Brüdern missbraucht wurde und sich hinterher zu ihnen ins Bett kuschelte, weil es ja so schön war und es ihr so gut ging. *ärghs*
@ veleren02 und AlexW: Natürlich habe ich daraus gelernt, dass es nicht meine "Aufgabe" ist, mich um so eine Story zu kümmern.
Es war am Anfang meiner ff.de-Zeit, als ich noch nicht wusste, dass die Admins sich wirklich gut darum kümmern und ich annahm, jeder Mensch steht in der Verantwortung.
Ob es Zeitverschwendung war? In dem Fall: ja
Aber es hätte ja die Augen für Ungerechtigkeit öffnen können und ein neues Bewusst sein für den Wert eines Menschen schaffen, dann: nein
Aber ich würde es heute sowieso nicht mehr machen, denn jetzt weiß ich, dass es Admins gibt, die wirklich gut darauf auchten. Obendrein habe ich momentan nicht mal Zeit, zu lesen, da erübrigt sich das Reviewen ohnehin.
Schönen Sonntag noch!
Cora
"Es gibt Heldentaten, derer nur die ganz Schüchternen fähig sind." (Pierre Gascar)
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Beitrag #73, verfasst am 05.10.2008 | 14:48 Uhr
Also für mich sieht eine sinvolle Kritik so aus:
Bezogen auf: Grammatik und Rechtschreibung
Behauptung: Ich finde deine Story ist gut aber deine Grammatik und Rechtschriebung sind oftmals falsch, schwerverständlich oder sinnentwendend.
Beispiel: seid - seit du verwechselst das oft oder du vergisst Kommata und dadurch wird der Sinn des Satzes ein anderer.
Besserungsvorschlag: Nimm dir eine/n Beta-Leser/in, benutz die Rechtschreibprüfung in Word und falls du dir immer noch nicht sicher bist nimm den Duden und den Grammatikduden zur Hand.
Bezogen auf: Grammatik und Rechtschreibung
Behauptung: Ich finde deine Story ist gut aber deine Grammatik und Rechtschriebung sind oftmals falsch, schwerverständlich oder sinnentwendend.
Beispiel: seid - seit du verwechselst das oft oder du vergisst Kommata und dadurch wird der Sinn des Satzes ein anderer.
Besserungsvorschlag: Nimm dir eine/n Beta-Leser/in, benutz die Rechtschreibprüfung in Word und falls du dir immer noch nicht sicher bist nimm den Duden und den Grammatikduden zur Hand.
Sauerstoff in Kohlendioxid umzuwandeln ist wahrscheinlich das Einzige was du kannst, weil dein IQ irgendwo zwischen Ficken und Fussball liegt
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Beitrag #74, verfasst am 05.10.2008 | 14:54 Uhr
CoraLan
Wenn man bedenkt, dass ein Mädchen von seinen Brüdern derart emotional abhängig sein könnte, dass es so etwas tatsächlich tut...und sich weigert, das Geschehen als Vergewaltigung anzusehen, weil es die Brüder schützen will...
Ich kann Deine Besorgnis um die Autorin verstehen.
Allgemeiner gesehen ist es wirklich manchmal frustrierend, dass einige Autoren völlig kritikresistent sind...aber dann weiß man ja, dass man sich die Mühe eines weiteren Reviews sparen kann.
Sionon Klingensang
Wurde in der Geschichte denn eine Frau vergewaltigt?
Ich gehe inzwischen davon aus, dass die Tatsache, dass sie über Männer schreiben bei vielen Slashautorinnen eine gewisse innere Distanz schafft.
Jep, es war ein Mädchen, das von ihren Brüdern missbraucht wurde und sich hinterher zu ihnen ins Bett kuschelte, weil es ja so schön war und es ihr so gut ging. *ärghs*
Wenn man bedenkt, dass ein Mädchen von seinen Brüdern derart emotional abhängig sein könnte, dass es so etwas tatsächlich tut...und sich weigert, das Geschehen als Vergewaltigung anzusehen, weil es die Brüder schützen will...
Ich kann Deine Besorgnis um die Autorin verstehen.
Allgemeiner gesehen ist es wirklich manchmal frustrierend, dass einige Autoren völlig kritikresistent sind...aber dann weiß man ja, dass man sich die Mühe eines weiteren Reviews sparen kann.
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Beitrag #75, verfasst am 05.10.2008 | 15:30 Uhr
CoraLan
Ich glaube nicht, dass die Kritik, die bei einer solchen Geschichte steht und darauf hinweist, dass es sich um einen Regelverstoß handelt, auch wirklich registriert wird. Denn die Leute, die solche Geschichten mit Reviews unterstützen wollen, werden es auch weiterhin tun.
Jeder Leser hat ein Gehirn und kann es einschalten. Ich lese (oder breche das lesen ab) und kommentiere grundsätzlich keine Geschichten, die Regelverstöße enthalten, wenn ich dort einen festgestellt habe, weil ich durch meine Aufmerksamkeit noch den Verstoß des Autors irgendwie unterstütze. Wenn es mir gar zu arg war, melde ich die Geschichte sogar.
Dahingehend bin ich froh, dass es in diesem Archiv Admins gibt, die auf die grundsätzliche Einhaltung der Regeln achten.
Meine Kritik verschwende ich nicht an Autoren, die sich für die Einhaltung von Regeln nicht zuständig fühlen. Es gibt im Archiv genügend gute Geschichten, die jeden Leser verdienen. Kritik schreiben bedeutet nicht Moralapostel für solche Leute zu spielen, die meinen Hinweis sowieso nur in eine Schublade Marke An den Regeln klebendes, nerviges Subjekt schieben.
Ob es Zeitverschwendung war? In dem Fall: ja
Aber es hätte ja die Augen für Ungerechtigkeit öffnen können und ein neues Bewusst sein für den Wert eines Menschen schaffen, dann: nein
Aber ich würde es heute sowieso nicht mehr machen, denn jetzt weiß ich, dass es Admins gibt, die wirklich gut darauf auchten.
Ich glaube nicht, dass die Kritik, die bei einer solchen Geschichte steht und darauf hinweist, dass es sich um einen Regelverstoß handelt, auch wirklich registriert wird. Denn die Leute, die solche Geschichten mit Reviews unterstützen wollen, werden es auch weiterhin tun.
Jeder Leser hat ein Gehirn und kann es einschalten. Ich lese (oder breche das lesen ab) und kommentiere grundsätzlich keine Geschichten, die Regelverstöße enthalten, wenn ich dort einen festgestellt habe, weil ich durch meine Aufmerksamkeit noch den Verstoß des Autors irgendwie unterstütze. Wenn es mir gar zu arg war, melde ich die Geschichte sogar.
Dahingehend bin ich froh, dass es in diesem Archiv Admins gibt, die auf die grundsätzliche Einhaltung der Regeln achten.
Meine Kritik verschwende ich nicht an Autoren, die sich für die Einhaltung von Regeln nicht zuständig fühlen. Es gibt im Archiv genügend gute Geschichten, die jeden Leser verdienen. Kritik schreiben bedeutet nicht Moralapostel für solche Leute zu spielen, die meinen Hinweis sowieso nur in eine Schublade Marke An den Regeln klebendes, nerviges Subjekt schieben.