a) signifikanter Bedarf besteht
b) dies die Einordung nicht eher noch erschwert
Was meint ihr, wäre die neue Kategorie sinnvoll?
1) Eine bestimmte Autorin (die ich hier namentlich nicht nennen möchte, weil ich nicht weiß, ob ihr das recht wäre) schreibt ausschließlich Texte, die in einer solchen Kategorie sehr gut aufgehoben wären. Ich kann mir gut vorstellen, dass es noch viele weitere Autoren gibt, die sich auf Texte zu dieser Thematik "spezialisiert" haben.
2) Die Einrichtung einer solchen Kategorie würde dazu beitragen, die Kategorie "Freie Arbeiten/Prosa/Historie" deutlich zu entzerren. "Historie" kann schließlich alles Mögliche sein, was nicht in der Gegenwart spielt, und ich halte es nicht für gerechtfertigt, dass Texte zum Thema "griechische und römische Antike" und Texte zum Thema "Zweiter Weltkrieg" in derselben Kategorie zu finden sind, nur weil es sich in beiden Fällen um vergangene Zeitepochen handelt.
3) In der Oberkategorie "Freie Arbeiten/Poesie" existiert bereits eine Kategorie "Krieg", also warum nicht auch eine solche Kategorie im Prosa-Bereich einrichten?
4) In der Kategorie "Freie Arbeiten/Prosa/Romance/Allgemein" bin ich bereits mehreren Geschichten begegnet, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs spielten, wobei dieses Setting signifikant wichtig war, mindestens genauso wichtig wie die eigentliche Liebesgeschichte. Vielleicht befürchten die betreffenden Autoren insgeheim, dass ihre Geschichten in der Flut von über 14.000 Romance-Geschichten auf Dauer untergehen, und würden sich deswegen eine komplett neue Kategorie für ihre Geschichten wünschen.
Mirfineth
[...]
2) Die Einrichtung einer solchen Kategorie würde dazu beitragen, die Kategorie "Freie Arbeiten/Prosa/Historie" deutlich zu entzerren. "Historie" kann schließlich alles Mögliche sein, was nicht in der Gegenwart spielt, und ich halte es nicht für gerechtfertigt, dass Texte zum Thema "griechische und römische Antike" und Texte zum Thema "Zweiter Weltkrieg" in derselben Kategorie zu finden sind, nur weil es sich in beiden Fällen um vergangene Zeitepochen handelt.
[...]
Dem kann ich mich nur anschließen, hat Mirfineth super erklärt.
Daher bin auch ich sehr für die zusätzliche Kategorie "Krieg".
Helge
Mich interessieren Meinungen zur oben formulierten Frage. Die Kategorie wurde vorgeschlagen, aber es ist unklar, ob
a) signifikanter Bedarf besteht
b) dies die Einordung nicht eher noch erschwert
Was meint ihr, wäre die neue Kategorie sinnvoll?
Ich bin mir nicht sicher, da das nicht wirklich mein Genre ist.
Die Argumente von Mirfineth kann ich einerseits nachvollziehen, wäre da aber etwas skeptisch, was die Ursache -> Reaktion Konstellation hier angeht.
Wenn FA/Prosa/Historie entzerrt werden soll, um Geschichten die im 1./2. WK spielen besser von der Antike abzutrennen, dann würde ich persönlich es sinnvoller finden, wenn man entsprechen die Historie Kategorie besser unterteilt, also da dann z.B. mehr gemäß Geschichtlichen Zeitaltern: Antike/Altertum, Mittelalter, frühe Neuzeit, 19. Jahrhundert (mir fällt da kein guter Begriff für ein, ggf. könnte man das ja mit der frühen Neuzeit irgendwie verschmelzen), Weltkriege.
In einer generellen Kategorie "Krieg" neben "Historie" würde ich eben nicht zwingend auf Historisches bezogene Geschichten erwarten, sondern eher generelle Arbeiten. Ich kann den Unterschied aber leider nur schwer erklären. Ich finde es aber nicht mit einer Kategorie Krieg in Poesie gleichzusetzen, denn dort geht es eben um das "Gefühl" von Krieg, nicht um historische Tatsachen, Romanzen oder sonstwas. Für mich würde ein entsprechender Posatext aber in den Bereich "Nachdenkliches" am ehesten passen. Eventuell auch Philosophie, das kommt auf die Ausrichtung, Art und Länge des Textes an.
Um es speziell auf die Weltkriege zu beziehen ist die Bezeichnung auch zu generell - erst recht, wenn man es in den historischen Kontext setzen will. Alexander ist auch in den Krieg gezogen ... Dann wären Hostoriendramen rund um Alexander in der neuen Kategorie ja auch wieder "richtig". Was aber die Intention, Stories zu den Weltkriegen von der Antike abzutrennen ad absurdum führt.
Für Historische Romance, auch in Bezug auf den 2. WK gibt es eine entsprechende Romance-Kategorie, die auch nicht gerade überlaufen ist. Wie auch immer der dortige Umbau mal aussehen wird, gehe ich von aus, dass es in den Liebesromanzen eine "Historie" Kategorie weiter geben wird. Dort kann man sich einordnen und ist nicht in der "Romance/Allgemein" bei 14.000 Geschichten gefangen. Das Argument ist für mich falsch bis unzureichend.
Wie gesagt, es ist für mich eher eine Frage, welche Intention mit dieser neuen Kategorie verfolgt wird bzw. welche Art von Geschichten dort hinein sollen. Grundsätzlich sehe ich an der Stelle auch aus den genannten Argumenten keinen Bedarf - wie gesagt eher unter Historie als Unterkategorie dann.
Ich persönlich schreibe aber nicht in diesem Bereich.
Ich denke, es wäre wirklich eine gute Idee, die Kategorie „Historie“ in mehrere Unterkategorien entsprechend der Zeitepochen zu unterteilen, so wie es auch bei den Kategorien „Fantasy“ und „Romance“ diverse Unterkategorien gibt. Auf diese Weise würde einerseits verhindert, dass Texte zu völlig unterschiedlichen Zeitepochen direkt nebeneinander stehen, andererseits müsste keine komplett neue Kategorie eingerichtet werden. Wer dann gezielt nach einer Geschichte suchen möchte, die beispielsweise im Mittelalter spielt, würde wesentlich schneller fündig werden.
Ich finde es auch sehr vernünftig, dass Ken die Frage aufwirft, wie "Krieg" eigentlich zu definieren ist, also ob sich diese Bezeichnung nur auf den Ersten und Zweiten Weltkrieg beschränkt oder ob jede Art von Krieg im Lauf der gesamten Menschheitsgeschichte damit gemeint ist. (Gerade Alexander den Großen als Beispiel zu wählen, finde ich jedoch etwas unglücklich, da sich Geschichten über die Feldzüge Alexanders genauso gut in der Kategorie "Fanfiction/Kino- & TV-Filme/Alexander" einordnen ließen. Aber das nur nebenbei.)
Bezüglich der über 14.000 Geschichten in der Kategorie „Romance/Allgemein“ bin ich der Meinung, dass die betreffenden Autoren noch intensiver ermutigt werden sollten, ob es für sie nicht in Frage käme, ihre Geschichte(n) in eine der anderen Romance-Unterkategorien verschieben zu lassen. (Siehe die Aussage von Ken über Liebesgeschichten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs in der Kategorie „Historical Romance“.)
Wenn philosophische Texte zum Thema "Krieg", die mehr das "Gefühl von Krieg" thematisieren und nicht von konkreten Personen handeln, in die Kategorien "Nachdenkliches" oder "Philosophie" eingeordnet werden sollen, dann fände ich es sinnvoll, zu diesen Kategorien ebenfalls einige Unterkategorien hinzuzufügen. Philosophieren kann man ja über alle möglichen Themen, dementsprechend ist es für mich schwierig, in diesen Kategorien Texte zu finden, die mich interessieren.
Es ist ein Unterschied, ob ich mich für die Weltkriege interessiere oder z.B. Bauernkrieg, Rosenkrieg, Französische Revolution, Jugoslawien, Römer, Ägypter... Krieg geführt wurde ja leider immer irgendwo.Ken
Wenn FA/Prosa/Historie entzerrt werden soll, um Geschichten die im 1./2. WK spielen besser von der Antike abzutrennen, dann würde ich persönlich es sinnvoller finden, wenn man entsprechen die Historie Kategorie besser unterteilt, also da dann z.B. mehr gemäß Geschichtlichen Zeitaltern: Antike/Altertum, Mittelalter, frühe Neuzeit, 19. Jahrhundert (mir fällt da kein guter Begriff für ein, ggf. könnte man das ja mit der frühen Neuzeit irgendwie verschmelzen), Weltkriege.
Mirfineth
(Gerade Alexander den Großen als Beispiel zu wählen, finde ich jedoch etwas unglücklich, da sich Geschichten über die Feldzüge Alexanders genauso gut in der Kategorie "Fanfiction/Kino- & TV-Filme/Alexander" einordnen ließen. Aber das nur nebenbei.)
Würde ich tatsächlich über die Kriegszüge Alexander des Großen schreiben, käme das Ergebnis bestimmt nicht unter Fanfiction/.../Alexander. Er ist ja doch mehr als nur eine Figur aus einem Monumentalfilm. ;) Würde ich natürlich eine Fanfiction schreiben, hättest du mit der Einordnung selbstverständlich recht.
Mirfineth
Bezüglich der über 14.000 Geschichten in der Kategorie „Romance/Allgemein“ bin ich der Meinung, dass die betreffenden Autoren noch intensiver ermutigt werden sollten, ob es für sie nicht in Frage käme, ihre Geschichte(n) in eine der anderen Romance-Unterkategorien verschieben zu lassen.
Einige Autoren warten vermutlich darauf, dass die Kategorie ihre versprochene, endgültige Unterteilung erhält. Manche empfinden es vielleicht nicht für sinnvoll, jetzt herumzuschieben, wenn in absehbarer Zeit alles anders aussieht und dann wieder geschoben werden müsste. Wenn man weiß, welche Kategorien es geben wird, kann man für seine Geschichten die möglichst richtige wählen.
Und wenn diese schon unter Poesie existiert, sollte es keine Frage mehr sein.
Ich spiele im Zusammenhang mit dem Gedanken, das man ohne Anfrage bei den Usern, gleichzeitig eine neue Kategorie mit Namen 'Frieden' einrichtet. Obwohl ich für mich persönlich gut vorstellen kann, pure Geschichten rund um die Definition für Frieden, in der neuen Kriegskategorie einzuordnen.
Beginnen mit einem Stück welches auf Straßenbenennung zielt. In einer Stadt meiner unmittelbaren Reichweite gibt es eine Straße die nach wie vor 'Kriegsstraße' heißt. Wie auch immer man zu dieser Bezeichnung fand. Sie ist mir Symbol dafür, das der Unglaube tief verankert wurde, das Kriege pure Notwendigkeit seien.
Allerdings würde ich das Thema dann wohl eher auf die ironische Weise behandeln. Frei nach dem Motto, wie es Ekkehardt in 'Werner Beinhart!' so treffend zu seinem Meister sagt.
Also Helge, mach! ;)
lg, Lifegamer
PS: Danke übrigens für das kleine nach rechts weißende auf der Seite liegende Dreieck, rechts unten am Rand dieses Textfensters!
(Kristallkugel = das `Offensichtliche´ / Wahrsager'innen = ?)
"Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass es kein Mensch versteht." ~ Arthur Schopenhauer (geklaut bei 'Melinoe' und endlich ein Vorbild für mich gefunden... ;)
Bin spät dran, aber was solls. Hier meine Einschätzung dazu:
Bei der Benennung von Kategorien und Genres geht es in Bibliotheken, Archiven und Buchhandlungen (fanfiktion ist ein Archiv im erweiterten Sinne) immer um die Abfrage von Datenbanken. Je mehr Material vorliegt, desto sinnvoller erscheint es, neue Sub-Typen einzuführen, um dem Suchenden die Arbeit zu erleichtern.
Beispiel: Wenn in der seriösen Science-Fiction plötzlich alles von Warhammer 40.000 liebevoll zugemüllt wird, dann stört sich wohl niemand daran, dass man innerhalb der allgemeinen Science-Fiction-Schublade noch mal ein extra Regal aufmacht, nur für Warhammer. // Ist das denn auf dieser Seite hier der Fall? Ich habe gesehen, dass im Forum "finnische Bands" zum Beispiel einen extra Thread hat, weil das wohl signifkant groß genug ist, um neben der allgemeinen Musik eine Daseinsberechtigung zu haben. Und sowas wie Fluch der Karibik, Harry Potter und Ähnliches hat ja auch überall seine 'extra Wurst'. Gibt es denn so viele Geschichten zum Typus 'Krieg'? Also einmal bei Historie und einmal bei Fantasy/ Science Fiction und anderer Phantastik? Kann ich mir kaum vorstellen. Es mag auch hier am Themenbereich generell liegen, dass ein Teil der beliebten real world Literatur (jüdische Literatur/ Gedenken/ Aufarbeitung/ zweiter Weltkrieg) oder Sachen wie Echtzeit-Tagebücher und Berichte über Nahostkonflikt oder Klimawandel-Auswirkungen hier kaum literarisch behandelt wird. Die Leute kommen ja, um was zu Sherlock, Harry Potter, Gossip Girl, Die Nanny, Witcher, die neuesten Manga und Videospiele wie Zelda zu lesen. Aber für die Zukunft wäre es vielleicht sinnvoll sowohl bei Historie als auch bei Science-Fiction jeweils Krieg als Unterkategorie einzuführen. Das eine Genre behandelt ja gerne Kriege in der Vergangenheit, das andere mögliche Kriege in der Zukunft (ja jetzt schon ersichtlich mit 'Dystopie' und 'Military'). Aber wie schon geschrieben: Würde da streng nach der Anzahl der Texte gehen und nur bei großer Zahl anfangen, aufzuteilen.
***
PS: Kriegen und Klimawandel sei Dank gibt es ja mittlerweile – hergeleitet von asmr und safe spaces und dem Prinzip Hoffnung – sowas wie "Solar Punk/ Hope Punk". Das könntet ihr mal demnächst einführen/ ergänzen, weil das im Hype ist. Die Idee dahinter: Anstatt immer nur dystopisch zu beschreiben, wie die Welt in der Science Fiction den Bach runter geht und alle sterben (Metro 2033 lässt grüßen), bildet sich ein Gegentrend, der versucht, mit technischen Lösungen eine heile Welt in der Zukunft zu kreieren. Im Vordergrund steht natürlich alles mit Solarenergie, Windkraft, begrünte Hochhäuser, Überwindung von Kohle, Gas, Atom und Kapitalismus hin zu einer friedlichen Utopie-Welt, wo es Menschen eher besser geht als heute (man kann es auch romantischen Kitsch nennen). Aber wenn für Dystopie und Military und Geschichts-Revisionismus ala Dieselpunk, Steampunk und Flint-and Steel Punk Platz da ist (also für die immer gleiche Gewalt und menschliche Fehler, Schwächen und Abgründe), warum macht man dann nicht auch wenigstens eine Kategorie für was Schönes?
Oscar Wilde
Ich bin da offen gestanden hin und her gerissen. Zum einen halte ich das für ein sehr sensibles Thema, das unter "Drama" nur bedingt gut aufgehoben ist. Da bekommen Leser dann u.U. doch eine ganz andere Art von Text, als sie erwartet haben. Und man kann fest halten, dass Krieg eines der drei Leitthemen in der Literatur ist, das immer wieder aufgegriffen wird. Sprich eine Nachfrage ist da.
Im Gegenzug halte ich aber nichts davon, Kriegs-Epen mit Anti-Kriegs-Literatur zu vermischen. Das sind zwei völlig verschiedene Genres mit völlig diametral gegenüberstehenden Intentionen und Inhalten, die sich lediglich dieselben Rahmenbedingungen und Schauplätze teilen, allerdings aus ebenfalls entgegen gesetzten Perspektiven. Und ich bekomme Zahnschmerzen bei dem Gedanken, dass so eine Kategorie dazu verleiten könnte, sich auf dem Gebiet mal "zu versuchen". Als Soldat mag es ja noch ganz lustig sein, so manches Werk mal so richtig zu verreißen bei allem, was da inhaltlich gewohnheitsmäßig falsch dargestellt wird, aber als Autor sollte man sich bewusst sein, dass solche Literatur extrem verstörend wirken kann. Der Vergleich mag jetzt vielen nicht gefallen, aber nehmen wir mal an, es ginge nicht um die Kategorie "Krieg", sondern um die Kategorie "Vergewaltigung", würden wir dann dieselbe Diskussion führen? Falls nein, warum nicht? Weil es nicht vergleichbar ist oder weil man nicht will, dass es vergleichbar ist, obwohl man es vergleichen kann?
Unterm Strich: Genug Autoren und Leser für eine solche Kategorie gibt es bestimmt. Eine entsprechende Kategorie ab zu lehnen wäre ein Doppelstandard und den würde ich, wäre ich in der Rolle des Seitenbetreibers, vermeiden wollen.
Aus o.g. Gründen würde ich wenn allerdings bevorzugen, wenn direkt zwei Kategorien erstellt werden würden: Anti-Kriegsliteratur und Kriegsliteratur.
Ich weiß, dass letzteres gerne mal als ersteres gelabelt wird, aber so hat man direkt eine bessere Chance, ab zu wägen, was man bekommt, als wenn man es bei einer kruderen Unterteilung in Krieg/Drama und Krieg/Action belässt. Krieg ohne Drama gibt es nun mal nicht. Könnte anbei auch für den Fanfiction-Bereich eine sinnvolle Ergänzung sein.