Demelza
Denn für mich- für mich persönlich- funktioniert das empfehlen von kleineren Fandoms nur, wenn ich das Fandom auch kenne. Eine FF zu einem Fandom, bei dem ich weder das Buch gelesen noch die Serie/ den Film geschaut habe, lese ich schlicht und einfach nicht. Weil mir die Charaktere, die Welt und die Grundelemente der Handlung nichts sagen werden. (Und ja, es gibt FFs für die braucht man kein Vorwissen. Aber das trifft auch nicht auf jede zu. Und wer liest schon gerne mehrere Kapitel einer FF nur um dann zu merken, dass man ohne Vorwissen absolut nichts versteht.)
Vielleicht gibt es auch Leute, die für eine besonders gute FF extra ein Buch lesen/ einen Film schauen, aber ich gehöre da nicht dazu. Für mich kommt immer noch erst das Ausgangsmaterial und dann die Fanfiction.
Hierzu möchte ich noch etwas sagen (und ich hoffe, daß das nicht schon ausdiskutiert wurde, trotzdem ist es mir ein Bedürfnis als jemand, der immer wieder auf kleine unbekannte Fandoms anspringt):
Zuerst einmal - jeder soll es natürlich machen, wie es für ihn richtig ist. Das steht mal obendrüber, und von daher ist deine Herangehensweise für dich vollkommen in Ordnung.
Aber: Gerade aufgrund dessen, was du beschrieben hast, finde ich es gerade für die kleinen unbekannten Fandoms wichtig, daß gute Geschichten, die es verdienen, empfohlen werden, damit diese kleinen Fandoms überhaupt eine (bzw. eine größere) Chance haben, entdeckt zu werden! Denn es mag ja auch Leute geben, denen erst einmal egal ist, wo die Geschichte herkommt, sie lesen einfach gerne eine gute Geschichte, und entdecken dann vielleicht plötzlich ein zauberhaftes Fandom mit zauberhaften Charakteren für sich, von dem sie bis dahin nicht einmal wußten, daß es existiert.
Ich finde die Philosophie "Das Fandom kenne ich nicht, also lese ich da gar nicht erst rein" sehr sehr schade. Denn so verbaut man sich selbst manchmal das Tor zu wundervollen neuen Welten, die man entdecken kann, plus, daß es gegenüber dieser Fandoms natürlich auch keinerlei Wertschätzung ist, und das ganz ohne das Fandom zu kennen. Damit meine ich nicht, daß man sich nur auf Dinge stürzen soll, die man nicht kennt. Es geht mir hier nur um die Pauschalaussage: "Kenne ich nicht, gucke ich mir nicht an." Mit der Einstellung hätte ich schon ganz wundervolle Dinge in meinem Leben verpaßt (so z.B. Persuaders oder Sense8, auf die ich sonst nie aufmerksam geworden wäre). Und, mal Hand aufs Herz: Wenn wir eine freie Arbeit lesen, dann haben wir auch Null Vorwissen über die Charaktere, über das Setting etc. und lassen und auf etwas völlig neues ein. Da hat komischerweise aber niemand eine »Hemmschwelle«, die Geschichten zu lesen…
Deswegen finde ich - zusätzlich zu den richtig guten Geschichten, die aus größeren, bekannten Fandoms kommen - es unglaublich wichtig, wenn gerade die Geschichten aus kleinen, unbekannten Fandoms, die es verdienen, empfohlen werden, damit es eine größere Plattform gibt, auf der Leser neugierig darauf werden können. Letzten Endes geht es bei den Empfehlungen ja darum, daß die Geschichte die Qualität mitbringt, um zu sagen: Die ist so toll, die möchte ich extra empfehlen. Da ist es egal, ob großes Fandom, kleines Fandom oder freie Arbeit. Und dahinter steckt auch ein nicht ganz so kleines: "Die lohnt es sich zu lesen." ;-)
@Demelza: Um Mißverständnisse zu vermeiden: Ich denke, so war es von dir auch gemeint, da du darauf in deinem Beitrag nicht näher eingegangen bist. Mir war nur einmal wichtig, generell meine Meinung zu dem Thema hier einfließen zu lassen, und ein paar allgemeine Impulse dazu zu geben.
„EAGLE, EAGLE, EAGLE – ABORT, ABORT, ABORT!“ ♡
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8. Juli 2022: † Larry Storch alias Eddie Spenser (1975 Ghost Busters Live Action-Serie, Filmation). Exakt ein halbes Jahr fehlte, und er wäre 100 Jahre alt geworden. Farewell, Spense. ♥
- Leela -
Demelza
Denn für mich- für mich persönlich- funktioniert das empfehlen von kleineren Fandoms nur, wenn ich das Fandom auch kenne. Eine FF zu einem Fandom, bei dem ich weder das Buch gelesen noch die Serie/ den Film geschaut habe, lese ich schlicht und einfach nicht. Weil mir die Charaktere, die Welt und die Grundelemente der Handlung nichts sagen werden. (Und ja, es gibt FFs für die braucht man kein Vorwissen. Aber das trifft auch nicht auf jede zu. Und wer liest schon gerne mehrere Kapitel einer FF nur um dann zu merken, dass man ohne Vorwissen absolut nichts versteht.)
Vielleicht gibt es auch Leute, die für eine besonders gute FF extra ein Buch lesen/ einen Film schauen, aber ich gehöre da nicht dazu. Für mich kommt immer noch erst das Ausgangsmaterial und dann die Fanfiction.Hierzu möchte ich noch etwas sagen (und ich hoffe, daß das nicht schon ausdiskutiert wurde, trotzdem ist es mir ein Bedürfnis als jemand, der immer wieder auf kleine unbekannte Fandoms anspringt):
Zuerst einmal - jeder soll es natürlich machen, wie es für ihn richtig ist. Das steht mal obendrüber, und von daher ist deine Herangehensweise für dich vollkommen in Ordnung.
Aber: Gerade aufgrund dessen, was du beschrieben hast, finde ich es gerade für die kleinen unbekannten Fandoms wichtig, daß gute Geschichten, die es verdienen, empfohlen werden, damit diese kleinen Fandoms überhaupt eine (bzw. eine größere) Chance haben, entdeckt zu werden! Denn es mag ja auch Leute geben, denen erst einmal egal ist, wo die Geschichte herkommt, sie lesen einfach gerne eine gute Geschichte, und entdecken dann vielleicht plötzlich ein zauberhaftes Fandom mit zauberhaften Charakteren für sich, von dem sie bis dahin nicht einmal wußten, daß es existiert.
Ich finde die Philosophie "Das Fandom kenne ich nicht, also lese ich da gar nicht erst rein" sehr sehr schade. Denn so verbaut man sich selbst manchmal das Tor zu wundervollen neuen Welten, die man entdecken kann, plus, daß es gegenüber dieser Fandoms natürlich auch keinerlei Wertschätzung ist, und das ganz ohne das Fandom zu kennen. Damit meine ich nicht, daß man sich nur auf Dinge stürzen soll, die man nicht kennt. Es geht mir hier nur um die Pauschalaussage: "Kenne ich nicht, gucke ich mir nicht an." Mit der Einstellung hätte ich schon ganz wundervolle Dinge in meinem Leben verpaßt (so z.B. Persuaders oder Sense8, auf die ich sonst nie aufmerksam geworden wäre). Und, mal Hand aufs Herz: Wenn wir eine freie Arbeit lesen, dann haben wir auch Null Vorwissen über die Charaktere, über das Setting etc. und lassen und auf etwas völlig neues ein. Da hat komischerweise aber niemand eine »Hemmschwelle«, die Geschichten zu lesen…
Ich denke, das sollte man anders beleuchten. Das ist keine Pauschalaussage von Demelza, die Aussagen beziehen sich auf die Empfehlungen.
FA und FF sind unterschiedlich aufgebaut. In einer FA muss (sollte) man dem Leser zeigen, wo das spielt, wer die Charaktere sind. Bei einer FF ist das nicht nötig und das fängt schon bei Beschreibungen an. Der Fan weiß, wie Yoda, Harry Potter oder Rick Grimes aussehen. Der weiß, wo das spielt, wer sie sind. Wie die Charaktere zueinander stehen. Die wenigsten FFs erklären, in welcher Welt das angesiedelt ist, da es Fans langweilen kann und sie es nicht brauchen. Klar gibt es auch Erklärungen, aber sehr viele Schreiber gehen davon aus, dass der Leser das Fandom kennt. Was ja auch okay ist.
wie gut die Charakterentwicklung einem Neuling nahegebracht wird, mag auf eine gut geschriebene Geschichte hinweisen, erwarten würde ich das aber nicht bei den Empfehlungen. Da dann eher den Hinweis, "auch für Fandomfremde zu verstehen". Ich lese zB auch nichts, was ich nicht wenigstens Ansatzweise kenne, da ich dem meistens nicht folgen kann. Dann bemerke ich auch keine tolle Wortwahl oder Stil mehr, weil ich nur ein riesiges Fragezeichen über dem Kopf habe.
"Kenne ich nicht, gucke ich mir nicht an"
Wenn ich etwas neues kennenlernen will, sehe ich das Original und lese keine FF. Ich denke, das war auf die Empfehlungen bezogen und hinkt daher für mich. Auch die Voraussetzung dass man zauberhafte Charaktere entdeckt, hm, wenn der Autor die Charaktere so ändert, dass sie in seiner Story toll sind, ist das seine Interpretation. Ich lerne seine Darstellung kennen. Der nächste kann die schon ganz anders schreiben.
Dass man Fandoms nicht wertschätzt, weil man die Empfehlungen dazu nicht liest, finde ich eine komische Einstellung. Nicht beachten ist doch nicht gleich hassen oder schlecht machen.
Also ich werde mir keine Fandoms aneignen, nur weil es in den Empfehlungen stand. Ich lese nicht mal Empfehlungen in Fandoms, die ich kenne, wenn es mich nicht interessiert.
"The most important thing in writing is to finish. A finished thing can be fixed. A finished thing can be published. A finished thing can be made into a movie.
An unfinshed thing is just a dream. And dreams fade if you don't hold on tight enough.
So finish the thing."
-C. Robert Cargill
Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.
Mit (neuen) Srien und Filmen bin ich oft überfordert, da ich unter Hypersensibilität leide und "der Alltagsabend vor der Glotze" für mich einem Albtraum gleicht. Zu viele Stimmen, zu laute Musik, zu hektische Schnitte, etc. Ich besitze nicht mal einen Fernseher. XD
Ich habe mir in den letzten zehn Monaten genau vier Filme und eine Serie angesehen, wobei die ausgesuchte Serie von einer Freundin via Discord gestreamt wurde. Vier Filme und eine Serie (á 20 Folgen) auf die kompletten zehn Monate verteilt. Das ist etwas, was sich mancher Serienjunkie an einem Wochenende einpfeift. Bei mir geht das halt nicht.
Ein geschriebener Text zuckt, zappelt und kreischt nicht. Er verschont mich mit Stimmen, deren Okataven nicht ertrage. Ich kann reinklicken und mir ein Bild machen. Vielleicht mag ich ja, was ich sehe. Idealerweise ist der Text dann so geschrieben, dass ich auch als Fandomfremder begreifen kann, was da passiert und welche Personen involviert sind.
Insofern ... kann man die obige Aussage nicht verallgemeinern.
~ Altaïr ibn-La’Ahad
Ich möchte auch gar nicht weiter darauf eingehen, weil wir dann hier nämlich vom eigentlichen Thema »Empfehlungen« abschweifen.
Das, was ich im Kern sagen wollte ist, daß ich es gerade für kleine Fandoms wichtig finde, daß gute Geschichten auch empfohlen werden, damit es für sie eine größere Chance gibt, von den Leuten gesehen zu werden, die sie sehen möchten. Das können Fandomkundige sein, oder aber diejenigen, die gerne mal in etwas neues hineinschauen um zu gucken, ob es etwas für sie sein kann - oder aber auch nur, um eine gute Geschichte zu lesen, ohne daß sie sich gleich mit dem Original beschäftigen wollen. Das muß nämlich nicht zwingend. ;-) Und, das möchte ich hierbei auch noch einmal anmerken, ganz ganz viele Geschichten sind so geschrieben, daß man dafür kein Vorwissen braucht. Da habe ich schon freie Arbeiten gehabt, bei denen ich weit größere Probleme hatte.
„EAGLE, EAGLE, EAGLE – ABORT, ABORT, ABORT!“ ♡
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8. Juli 2022: † Larry Storch alias Eddie Spenser (1975 Ghost Busters Live Action-Serie, Filmation). Exakt ein halbes Jahr fehlte, und er wäre 100 Jahre alt geworden. Farewell, Spense. ♥
Ich für meinen Teil habe mich auf diese Aussage von dir bezogen:
Ich finde die Philosophie "Das Fandom kenne ich nicht, also lese ich da gar nicht erst rein" sehr sehr schade. Denn so verbaut man sich selbst manchmal das Tor zu wundervollen neuen Welten, die man entdecken kann, plus, daß es gegenüber dieser Fandoms natürlich auch keinerlei Wertschätzung ist, und das ganz ohne das Fandom zu kennen.
Natürlich kannst du das "sehr, sehr schade" finden, aber etwas nicht zu lesen, hat nichts mit mangelnder Wertschätzung zu tun, sondern nur mit persönlichem Lesegeschmack.
Aber davon mal abgesehen, hast du selber doch die Möglichkeit, Geschichten aus kleinen und unbekannten Fandoms zu empfehlen. Ich bin sicher, das Empfehlungsteam würde sich freuen, denn wie vor einiger Zeit zu lesen war, gehen ihnen ja offenbar langsam die Geschichten aus, weil nicht genug Vorschläge nachkommen. Also gehe doch einfach mit gutem Beispiel voran, reiche selber Empfehlungsvorschläge ein und unterstütze damit sowohl die kleinen Fandoms als auch das SM-Empfehlungsprojekt.
Eine handzahme und pflegeleichte NamYensa wäre total OOC.
Dazu fällt mir gerade etwas ein, nur als Vorschlag: Könnte man, wenn eine Geschichte für ein bestimmtes Fandom empfohlen wird, nicht generell (unter der Angabe des Fandoms) die Zeile mit aufnehmen, ob die Geschichte fandomfremd gelesen werden kann? Das wäre ja generell interessant, so sieht man gleich, ob man Vorwissen braucht oder nicht.
Übrigens, nur zum schmunzeln: Ich bin im Bereich Harry Potter so fandomfremd, daß der Hinweis für mich da auch sehr hilfreich wäre… ^^'
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8. Juli 2022: † Larry Storch alias Eddie Spenser (1975 Ghost Busters Live Action-Serie, Filmation). Exakt ein halbes Jahr fehlte, und er wäre 100 Jahre alt geworden. Farewell, Spense. ♥
- Leela -
Dazu fällt mir gerade etwas ein, nur als Vorschlag: Könnte man, wenn eine Geschichte für ein bestimmtes Fandom empfohlen wird, nicht generell (unter der Angabe des Fandoms) die Zeile mit aufnehmen, ob die Geschichte fandomfremd gelesen werden kann? Das wäre ja generell interessant, so sieht man gleich, ob man Vorwissen braucht oder nicht.
Fände ich ehrlich gesagt super. 👍
~ Altaïr ibn-La’Ahad
- Leela -
Dazu fällt mir gerade etwas ein, nur als Vorschlag: Könnte man, wenn eine Geschichte für ein bestimmtes Fandom empfohlen wird, nicht generell (unter der Angabe des Fandoms) die Zeile mit aufnehmen, ob die Geschichte fandomfremd gelesen werden kann? Das wäre ja generell interessant, so sieht man gleich, ob man Vorwissen braucht oder nicht.
Interessanter Vorschlag. Ich kann mir auch vorstellen, dass das eine hilfreiche Infos wäre.
Ich könnte mir nur denken, dass das auch recht subjektiv sein kann, ob man als Prüfer jetzt findet, dass die Geschichte auch fandomfremd gelesen werden kann.
Sicher wird es viele Fälle geben, in denen es eindeutig ist; aber wohl auch einige, bei denen man sich darüber streiten kann.
Gerade wenn man sich in einem Fandom auskennt, kann man eventuell nicht so gut beurteilen, ob andere die Geschichte ohne Vorwissen verstehen können. Der eine könnte beispielsweise die Erwähnung eines Ereignisses aus Buch/Film/Serie als nicht unbedingt relevant sehen, der andere könnte dieselbe Erwähnung für sehr wichtig für das Verständnis der Geschichte sehen, weil es etwa als Motivation für den Charakter dient.
Beispiel: Eine Geschichte im HP-Fandom über eine Hogwartsschülerin im esten Schuljahr nach der Schlacht von Hogwarts. Ein Leser könnte hier finden, als fandomfremder Leser muss man nur wissen, dass vor kurzem ein Krieg stattgefunden hat und es jetzt um den Wiederaufbau geht und das würde durch die Geschichte ersichtlich werden. Ein anderer Leser wiederum könnte aber denken, dass man die Geschichte nur versteht, wenn man genau weiß, was im Jahr zuvor passiert ist, weil das wesentlich für die Handlung der Geschichte ist.
Natürlich wäre es eine Möglichkeit Geschichten nur noch fandomfremd zu prüfen, was allerdings bei Fandoms wie Harry Potter schwierig sein dürfte, weil das doch die meisten kennen. Außerdem sucht das Empfehlungsteam ja gerade nach neuen Mitgliedern und dann zu sagen, man darf nur noch Geschichten zu Fandoms prüfen, die man selbst nicht kennt um für die Leser zu sehen, ob man sie fandomfremd lesen kann, ist wohl auch nicht zielführend.
Hier könnte man auch die Frage stellen: Was ist fandomfremd genau? ist das nur jemand, der wirklich gar nichts aus dem Fandom bisher gesehen/ gelesen hat? Oder auch jemand, der vor Jahren mal ein paar Teile gelesen/ gesehen hat und nur noch Eckdaten im Kopf hat?
Ich zum Beispiel würde mich im MCU als fandomfremd bezeichnen, weil ich mich dort nicht gut auskenne, auch wenn ich ein paar Filme gesehen habe und so ein paar Eckdaten kenne.
Und dann hängt es natürlich auch von den Lesern ab: Ist man bereit eine Geschichte zu lesen, bei der man vielleicht einen Hintergrund nicht ganz versteht, weil man das notwenige Hintergrundwissen nicht hat? Wäre es eine freie Arbeit darf man damit rechnen, nach und nach dahinter zu kommen, bei einer Fanfiction wird das Vorwissen aber meist vorausgesetzt.
A Gryffindor would die for you.
A Slytherin would kill for you.
A Hufflepuff would die with you.
A Ravenclaw would figure out a solution where no one dies.
Ah, ich glaube, meine Idee dahinter war nicht in ihrer Vollendung rübergekommen. ^^' Denn man soll es natürlich nicht bis ins letzte Atom zerpfücken, es soll nur als Hinweis dienen. Damit meine ich zum Beispiel als erstes, daß die Zeile nur dann ausgefüllt werden muß, wenn man es beurteilen kann. Kann man das nicht, dann läßt man sie frei. Ein Leser, der fandomfremd liest, wird es sicher beurteilen können, weil er es ja schon aus der richtigen Perspektive liest. Kenne ich das Fandom, dann wird es schwieriger, da gebe ich dir Recht. Aber dann kann ich den Passus eben einfach freilassen. Ich hatte die Zeile nicht als »Muß-Feld« vorgesehen, mit dem generell meinte ich nur, daß sie generell da ist, damit man sie als zusätzliche Hilfestellung ausfüllen kann! Das kam in meinem Text nicht gut rüber, sorry.
In einem hast du sicher auch Recht, daß es auch unterschiedliches Empfinden von Lesern gibt, was als Vorwissen wichtig ist oder nicht. Ich denke aber, da sollte man nicht zu kleinkariert sein. So wie du schon sagtest, geht es ja darum, ob man die Geschichte inhaltlich ohne Vorwissen versteht / verstehen kann. Also ohne nachrecherchieren zu müssen, oder Fragezeichen im Kopf zu haben. Es gibt natürlich grenzwertige Fälle, wo man sich nicht ganz sicher ist. Da könnte man die Zeile dann vorsichtshalber frei lassen, oder aber - das wäre eine zweite Option - jemanden, der das Fandom nicht kennt, drüberlesen lassen. Ansonsten denke ich aber, daß in vielen Fällen auch der Schreiber selbst gut beurteilen kann, ob man die Geschichte ohne Vorwissen verstehen kann.
Um ein Beispiel aus meinen Erfahrungen zu nennen:
Wenn ich mit meinen Geschichten an Wettbewerben teilgenommen habe, (und dafür müssen sie so geschrieben sein, daß keine Fragezeichen offenbleiben), dann habe ich es noch nie erlebt, daß die Geschichte von der Jury nicht verstanden wurde. Wenn ich das Gefühl hatte, Vorwissen ist nötig, habe ich die Informationen zu Beginn geschickt in die Geschichte eingeflochten und erklärt, und das hat immer funktionert, weil ich immer wußte, welche Informationen ich dem Leser mitgeben muß. In einem Wettbewerb habe ich es auch erlebt, daß jemand eine Geschichte zum Tolkien-Bereich eingereicht hat, wo erst einmal ein riesenlanger Erklärtext vorstand, damit man die Geschichte auch als fandomunkundiger verstehen kann. Das fand ich etwas kontraproduktiv, weil, bis man bei der eigentlichen Geschichte war, das hat gedauert! Aber was ich damit sagen will: Der Autor hat gesehen, daß diese Informationen notwendig sind, und sie mitgeliefert! In vielen Fällen kann man das schon recht gut beurteilen. Und da, wo man sich nicht sicher ist, macht man eben keine Angabe, oder läßt es prüfen. (Im übrigen geht das meistens auch, wenn man mit einem anderen Fandomkundigen darüber spricht. Man muß die Geschichte ja nur aus einem anderen Blickwinkel lesen. ^^)
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Dazu fällt mir gerade etwas ein, nur als Vorschlag: Könnte man, wenn eine Geschichte für ein bestimmtes Fandom empfohlen wird, nicht generell (unter der Angabe des Fandoms) die Zeile mit aufnehmen, ob die Geschichte fandomfremd gelesen werden kann? Das wäre ja generell interessant, so sieht man gleich, ob man Vorwissen braucht oder nicht.
Das fände ich auch toll!