https://awoiaf.westeros.org/index.php/Others
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Giants
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Children_of_the_forest
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Sothoryi
Was die "haarigen Menschen" angeht, deren letzte bekannte Hochburg die Insel Ibben ist, gefällt mir persönlich der Head Canon dass dies Neandertaler oder zumindest ein Fantasy-Äquivalent sind.
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Hairy_Men
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Ibbenese
Vielleicht hat Martin sie aber auch als Referenz an die typischen Fantasy-Zwerge beabsichtigt...
In jedem Falle, innerhalb der bekannten Welt sind doch sehr viele Unterschiede in der (in den Romanen bekannten) Welt zwischen den menschlichen Völkern in Westeros und Essos. Die Nachfahren der Ersten Menschen, der Andalen und der Rhoynar haben sich in den Sieben Königreichen in sehr verschiedene Richtungen entwickelt. In Essos wiederum haben die Nachfahren der dortigen Andalen, der Valyrier, der Ghiscari, der Dothraki und andere sogar noch unterschiedlichere Volksgruppen gebildet, gar nicht zu reden von Inselvölkern wie Naath und den Sommerinseln.
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Category:Cultures
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Category:Wildlings
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Summer_Isles
Kurz gesagt, dies ist ein Setting wo die Diversität unter den Menschen ein ständiges Thema ist und nebenbei wiederholt impliziert wird, dass dies letzlich nur eine vergleichsweise kleine Ecke der größeren gesamten Welt ist.
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Category:Cultures
Das bringt mich zu der Frage: Welche Volksgruppen/Kulturen unter den Menschen findet ihr gelungen oder nicht so gelungen geschrieben und aus welchen Gründen? Was immer euch einfällt, schreibt es einfach mal.
Die Nordmänner finde ich recht realistisch beschrieben. Immer noch näher am Rest von Westeros als die Eisenmänner aber trotzdem sehen sie sich selbst anders als die "Südländer"
Die Dothraki finde ich auch sehr realistisch beschrieben. Und im ersten Buch wurde die Kultur der Dothraki auch noch gut und ausführlich beschrieben. Die Kultur der Ghiscari in Astapor, Yunkai und Meereen kam mir im Vergleich dazu doch etwas zu kurz, obwohl das auch interessant gewesen wäre.
Nicht so gelungen finde ich tatsächlich die Eisenmänner. Auf der einen Seite stehen viele von ihnen für einen recht brutalen und rauen Lebensstil und wollen sich explizit von den "Menschen der Grünen Lande" distanzieren. Auf der anderen Seite gibt es aber auch dort Häuser wie in Westeros selbst, die als Sitze auch Burgen haben, wie sie in den anderen Teilen von Westeros auch stehen könnten.
Interessant fände ich auch die Kulturen von Ibben oder den Sommerinseln und Asshai, über die man in den Büchern ja bisher noch fast gar nichts erfahren hat.
A Gryffindor would die for you.
A Slytherin would kill for you.
A Hufflepuff would die with you.
A Ravenclaw would figure out a solution where no one dies.
Wenn man bedenkt das in The World of Ice and Fire, Martin uns dann noch ein unbesiegbares Reitervolk auf der anderen Seite der Berge vorsetzt hat man das Gefühl er hat wohl eine Vorliebe für dieses Klischee.
Was mich auch den Augen rollen lässt ist wie Yi Ti scheinbar halt auch mur eine Sammlung von China Tropes ist....
Waldelfen ohne sichtbare Metallurgie aber mit fancy Schwertern; Zwerge mit keiner sichtbaren Landwirtschaft; Orks die komplett aufs Plündern angewiesen sind, etc.
Ich freue mich ledglich über ein Beispiel von Fantasy-Welten, wo nicht alle menschlichen Völker und Reiche nur Monarchien sind, sondern man auch verschiedene Beispiele für Plutokratien, Aristokratien/Oligarchien, Theokratien und Clan/Stammes-Gesellschaften. Geht mir in diesem speziellen Thread mehr um Unterhaltungswert als um Realismus, auch wenn ich letzteres aber auch nicht völlig außen vor lassen will.
Mehr oder weniger: "Klingt es zumindest als würde es In-Universe einen Sinn machen" das ist mein Maßstab für diesen Fall.
Trotzdem, die Dothraki haben mich von Anfang an auch nicht so sehr beeindruckt.
Kriegerische Reiternomaden, schön und gut. Aber anders als die realen Mongolen und Hunnen scheint diese Gesellschaft komplett auf´s Plündern und Morden ausgerichtet zu sein, wenn nicht andere Völker dann eben untereinander (das gleiche Problem habe ich auch mit den Eisenmännern). Plus eben dass sie in den Büchern völlig ratlos sind, wenn sie mit hohen Mauern oder einfach gepanzerten, disziplinierten Gegnern konfrontiert werden, was einen schon wundern lässt warum die Freien Städte so vor ihnen buckeln.
Da Yi Ti keine wirkliche Rolle in der Handlung spielt sehe ich es da etwas lockerer, teils auch weil die Beschreibungen stets In-Universe gegeben werden und daher nicht unbedingt zuverlässig sind, vergleich etwa was man in Europa während des Mittelalters über China so glaubte. Plus, Westeros selbst ist ja auch ein ziemlicher Mix aus Hollywood-Klischees über das europäische Mittelalter, die so nicht akkurat sind aber halt gut in Martins "Get it, Feudalism is not a good thing, mkaaaay?"-Narrative passen.
Mache dann einen neuen Post über Kulturen, die ich intressant bzw. weniger gut geschrieben finde.
*Braavos.
Gegründet als eine versteckte Kolonie entflohener Sklaven; zum Zeitpunkt der Handlung die mächtigste See-, Handels- und Finanzmacht in der bekannten Welt. Braavos ist eine Gesellschaft wo nicht der Schwertadel die Politik bestimmt, sondern Kaufleute und Bankiers. Idealistisch genug um Pentos durch militärische Mittel zur (offiziellen) Abschaffung der Sklaverei zu zwingen, aber auch zynisch genug um mit Sklavenhaltern in ganz Essos lukrative Geschäfte zu machen. Eine Gesellschaft die mit dem Rest der bekannten Welt in regem Kontakt steht und deren Macht nicht auf einem großen Imperium beruht sondern auf wirtschaftlichen Connections.
So was finde ich in Fantasy nicht so oft, ist für mich intressant zu lesen.
*Der Norden.
Eine Region mit sehr verschiedenen Kulturen. Manche wie die Nördlichen Berg-Clans und die Pfahlbaumenschen der Eng leben immer noch stark wie vor der Ankunft der Andalen. Andere Regionen, wie White Harbour, sind dagegen schon sehr stark von den andalischen Einflüssen aus den Süden beeinflusst. Wieder andere, wie die Starks aus Winterfell, stehen irgendwo dazwischen. Nicht zu reden von abgelegeren Regionen wie der Bäreninsel, wo die Umstände (das heißt stetige Überfälle durch Eisenmänner und Wildlinge) eine eigene Subkultur hervor gebracht haben. Vor allem funktioniert es für mich gut, weil die Bewohner des Nordens sich immer betont von den "dekadenten Intriganten" im Süden und den "gottlosen Wildlingen" jenseits der Mauer abgrenzen, aber faktisch mit beiden mehr gemeinsam haben als sie zugeben wollen.
*Dorne.
Als ein Mischvolk zwischen den früher etablierten Nachfahren der Ersten Menschen/Andalen und der späteren Masseneinwanderung der Rhoynar ist Dorne intern politisch und kulturell durchaus gespalten, siehe etwa die Beziehungen zwischen den Martells und den Yronwoods. Hinzu kommt nicht nur die ethnische Abstammung sondern auch die unterschiedlichen Realitäten des Lebens an der Küste, in der Wüste und in den Gebirgen. Dennoch grenzen die Dornischen als "Ganzes" sich kulturell gesehen immer noch sehr stark von ihrem Nachbarn im Norden ab und haben in vielen blutigen Kriegen strikt auf ihrer Unabhängigkeit bestanden.
Erneut ein Volk, dass so nur im Kontext der anderen Völker im Setting funktioniert, aber für mich dann dort sehr intressant zu lesen ist.
Das sind meine drei Favoriten, ohne Rangfolge. Zu unterschiedlich für einen direkten Vergleich.
Was mir auch nicht so gefällt ist wie sie scheinbar mühelos die Targaryen abhalten konnten, macht für mich wenig sinn wie sich ein ganzes Volk erfolgreich und langfristig in einer Wüste Verstecken kann. Und wie Aegon völlig das Hirn ausschaltet. Anstatt die Martells direkt auszuschalten und sich eben mit unzufrienden Vasallen wie den yronwoods zu Verbünden, was im Rest des Kontinents funktioniert hat versucht er hier eine genau gegenteilige Taktik.
Für mich ist Dorne, vllt vergleichbar mit den Chiss in SW eine Marysuetopia, die einfach in allem besser sind als der Rest des Settings und das finde ich jetzt nicht sonderlich interessant zu lesen...
Wie gesagt, ich finde kein Volk in ASOIAF perfekt geschrieben, schon gar nicht die Dornischen.
Nenn es jetzt ruhig den Halo-Effekt, weil ich halt ihren Culture Clash mit dem Rest von Westeros intressant finde, oder meine persönlichen Interpretationen der "World of Ice & Fire".
Kann bloss antworten:
*Hatte es zumindest so verstanden dass jede erfolgreiche Zurückschlagung der Tagaryens immer noch einen verdammt hohen Blutzoll forderte.
*Ungeachtet ihrer Haltung zur Rolle der Frau und der "freien Liebe" kommen die Dornischen für mich jetzt nicht all zu sehr moralisch überlegen rüber wenn man ihres eigenes In-Fighting zwischen den Häusern, ihre Intrigen um Macht/Rache, ihre Grausamkeiten gegenüber ihren Feinden und ihre eigene Geschichte agressiver Überfälle gegen die Weite/Sturmlande einrechnet. Wie gesagt, für mich ist vor allem der Culture Clash mit dem Rest von Westeros und dessen Auswirkungen intressant.
*Schätze die Martells haben Greyjoy-Immunität XD
Spass beiseite, so weit ich mich erinnere hatte Rhaenys doch damals auch nur die alte Fürstin Meria ganz alleine vorgefunden, während der Rest der Sippe sich genauso versteckt hatte? Vielleicht auch eine Frage ob die rhoynisch-stämmigen Dornischen allgemein bereit gewesen wären sich den verhassten Drachen zu unterwerfen, egal wer dort herrschte? Ich meine, der ganze letzliche Kompromiss/Sonderstaus als Fürstentum kann auch sehr gut innenpolitische Gründe gehabt haben.
Ist jetzt auch nicht viel oder sonderlich stichhaltig, aber es macht Dorne im Kontext des Universums und der Story immer noch intressant und unterhaltsam für mich. Rein persönliche Perspektive.
Ich habe ja auch selber nicht viel für die Valyrier allgemein und die Targaryens im besonderen übrig, und wir wissen ja wer beim Fandom der große Favorit ist und über wen die nächste HBO-Serie handelt :)
Intressant finde ich an ihnen:
*Die allgemeine Rolle als Insel-Volk von exzellenten Seefahrern und berüchtigten Piraten/Plünderen mit sehr eigener Kultur
*Die Tatsache dass sie weniger 1:1 auf Wikingern als mehr auf dem irischen Piraten/dem Königreich von Dublin basieren:
https://en.wikipedia.org/wiki/Slavery_in_Ireland#Gaelic_Ireland
https://en.wikipedia.org/wiki/Kingdom_of_Dublin
*Während die männlichen Greyjoys über die Unveränderbarkeit der Alten Wege schwadronieren haben andere Häuser wie Blacktyde, Botlin und Harlaw bereits (mit großen Erfolg) in den Seehandel investiert und den Einfluss von Maestern/Septonen in ihren Gebieten akzeptiert.
Was natürlich Theons ganze Behauptungen die Eisenmännern müssten halt plündern weil sie nix zu handeln hätten widerlegt. Naja, dass und die Tatsache dass die ach so armen und kahl gerodeten Eiseninseln keine 10 Jahre nach der gescheiterten Rebellion erneut die größte Flotte in Westeros nach dem Eisenern Thron und Haus Redwyne aufbauen und unterhalten können...
Das ist mein Problem mit den Eisenmännern. Einerseits ist ihre ganze Leitkultur geradezu lachhaft kontraproduktiv und dennoch kommen sie über Jahrhunderte damit davon. Habe mir jetzt nicht gemerkt wie oft der Eisener Thron schon Strafexpeditionen gegen ihre Inseln durchführte, aber spätestens nachdem unter King Robert mehrer ihre Hauptinseln eingenommen worden waren gab es keinen logischen Grund mehr nicht dem ganzen Spuk dauerhaft ein Ende zu machen, anstatt bloss halbherzig Balon die Treue schwören zu lassen und ein paar Lordlinge als Geiseln zu nehmen. Ich meine, da waren Männer wie Robert, Stannis und Tywin am Drücker; Jon Arrys war gewiss auch nicht sentinmental/naiv und Eddard Stark war kein Dummkopf, was auch auch das Fandom für Memes über ihn erstellt. Im Kontext des Settings wäre es absolut logisch gewesen einen Statthalter und eine Garnison auf den Inseln zu installieren (nahe genug ist Lannisport ja); den Glauben an den Ertrunkenen Gott zu verbieten und alle seine Priester zu köpfen die sich weigern zu konvertieren; alle Adelshäuser absägen die nicht mit ziehen und gegebenfalls auch anfangen die Bevölkerung zwangsweise aufs Festland umzusiedeln, während Neusiedler aus den Westlanden auf die Inseln geschafft werden. Nichts was nicht schon die Andalen mit den Ersten Menschen gemacht hätten und sachlich gesehen mag NIEMAND die Eisenmänner.
"Warum nicht was ähnliches mit Dorne unter der Besatzung von Daeron I Targaryen?"
Tja, gutes Argument. Ich werde darüber nachdenken.
Ich komme nicht umher hier einige Parallelen zu einem gewissen abtrünnigen EU-Staat der scheinbar (Zumindest in einigen Bevölkerungsteilen südlich des Hadrian Walls und östlich der Irischen See) gewisse erbliche Nostalgien für den Traum eines Imperiums hegt das in der Moderne einfach nicht mehr bestehen kann. Und deshalb immer wieder dazu neigt eine ´Kontinentfeindliche´ Politik zu wählen anstatt sich mit ihnen fester zu arrangieren obwohl das für beide Seiten klar kontraproduktiv ist.
Und es ist wirklich etwas irritierend wie Dorne als Bevölkerungsärmste Teilregion des Kontinentes trotzdem Fünfzigtausend Speerträger aufbringen können. Wieviel Prozent der Gesamtbevölkerung Dornes das entspricht ist unklar, aber Ich denke schon das das in einem ähnlichen Größenkontext stehen müsste wie etwa das Preußische Heer. Im Hinblick auf die Zivilbevölkerung meine Ich.
Obwohl solche Nomadenvölker wie die Tuareg oder Bedouinen es sehr wohl schaffen in der Wüste zu überleben indem sie in regelmäßigen Abständen die verborgenen Oasen im Dünenmeer aufsuchen. Natürlich haben sie eine andere Kultur und eine andere Mentalität. Auch haben die Dornischen nicht den Luxus über Kamele zu verfügen.
Wie auch immer.
Ich persönlich finde neben dem Norden und den Sturmlanden die Flusslande sehr interessant. Das Kernland von Westeros welche an alle anderen Königreiche( außer Dorne) grenzt ohne den Luxus natürlicher Hindernisse wie etwa die Mondberge oder die Enge. So waren sie immer wieder Ziele für Überfälle und Raubzüge von allen Seiten. So viele interne und externe Dynastien und Häuser die dort als Könige herrschten. Nirgendwo flißen der Glaube der Sieben und der an die Alten Götter(siehe Haus Schwarzhain) so eng zusammen( Außer vielleicht Weißwasserhafen). Womöglich glauben sogar ein paar Leute am Adlerkap und an der Küste der Bucht der Eisenmänner an den Ertrunkenen Gott, dann wären dort alle drei Westerosischen Religionen vertreten. So viele interne Erbrivalitäten und Intrigen, sodass Eroberer von Außen oft teilweise freundlich empfangen wurden. Und die Flusslande haben zwar aufgrund ihrer wechselhaften Geschichte keine großen Städte aber sie haben Harrenhal.
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Dorne#Military_strength
eiswolf23
(...)
Und es ist wirklich etwas irritierend wie Dorne als Bevölkerungsärmste Teilregion des Kontinentes trotzdem Fünfzigtausend Speerträger aufbringen können. Wieviel Prozent der Gesamtbevölkerung Dornes das entspricht ist unklar, aber Ich denke schon das das in einem ähnlichen Größenkontext stehen müsste wie etwa das Preußische Heer. Im Hinblick auf die Zivilbevölkerung meine Ich.
(...)
@Kenny Naja manches was du da ansprichst sind ja so sachen die wärend des 2. Weltrkriegs ja durchaus im Bezug auf Deutschland diskutiert wurden. Eben völlige Zerschlagung, Totale Kontrolle. Nur das es eben auch Gründe gab warum solche maßnamen letztlich nicht umgesetzt wurden. Zumal ich die Probleme in einem Feudalen Setting als noch größer Betrachtet.
1. Versuchen hier den Leuten ihre Religion wegzunehmen könnte auf massiven Wiederstand hinauslaufen. Auch wenn es erstaunlich viele Ateisten gibt ist Westeros immernoch ein stark religiöses Setting.
2. Wer stellt diese Garnison? Westeros hat praktisch kein stehendes militär, die Soldaten sind größtenteils Bauern wenn kein Krieg herrscht. Jetzt tausende von Bauern über Jahre von ihrer Arbeit abzuhalten ist a teuer und b wird jeder einzelne Adlige versuchen sich darum zu drücken etwas zu schicken.
3. Wenn die Soldaten dort zwangsweise sind ist ihre Motivation sicher nicht allzu berauschend. Entweder müsste man ihnen erlauben die Inseln auszuplündern(was letztlich auch nicht ewig geht und den Wiederstand nur verstärkt), oder sie hoch bezahlen, wo dann wieder die Frage ist wer das Bezahlt.
4. Beim Bevölkerungsaustausch, wer nimmt die Eisenmänner? Wieder denke ich jeder Lord würde es zu verhindern wollen seine eigenen Bauern gegen rebellische auszutauschen die wenig davon wissen wie man überhaupt agrawirtschaft betreibt.
5. Viele Teilkönigreiche leiden partisch gar nicht unter den Eisenmännern: Das Grüne Tal, die Kronlande, Dorne, die Sturmlande werden alle praktisch nicht von denen heimgesucht und auch in den Flusslanden denke ich mal sind sie Seit Aegon doch eher sporadisch. Was eben dazu führt das die Dortigen Lords wenig interesse haben viel in eine Lösung des Problems zu investieren. Ja sogar die Eisenmänner als Schwächung ihrer Rivalen annerkennen.
6. Bei Robert selbst war es vllt letztlich sogar schlicht echtes desinteresse. Er wollte seinen Krieg, er hatte ihn die Sache war damit vorbei, zumal er ja mit günstigen Vergebung in der Weite und Dorne nicht unerfolgreich war. Zumal auch die Geisel Strategie jetzt nicht völlig dumm war. Balon zieht erst in den Krieg als Theon wieder da ist...
Will jetzt nicht sagen dass es garnicht geht aber ich denke mal dass es doch Schwierigkeiten in dieser Richtung gibt.
Ich schätze dass geht so als In-Universe-Erklärung.
Könnte mir umgekehrt denken dass die Lannisters und Tyrells als die reichsten Häuser von Westeros und Hauptleidtragende der Eisenmänner durchaus Intresse hätten im Zweifelsfalle mit Feuer und Schwert ein bisschen Zwangskonvertierung oder "Bevölkerungsausdünnung" zu betreiben, wie damals die Adalen bei den Ersten Menschen
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Coming_of_the_Andals
aber das würde dann wohl den Starks und Tullys wieder zu weit gehen...
Bei Garnison hätte ich gedacht, wenn schon die Krone oder Häuser wie Lannister und Redwyne eigene Flotten unterhalten konnten, dann vielleicht auch eine Garnisons-Flotte für die Einseninseln, für deren Unterhalt eben die dortige Bevölkerung aufkommen muss, da die sich ja auch die Eiserne Flotte leisten können. Aber das geht im Canon wahrscheinlich auch wieder nur über die Gewinne aus Plündern, wenn ich so drüber dachdenke.
Kommt mir gemessen an dem Schaden den die Eisenmänner wieder und wieder und wieder bei ihren Nachbarn anrichten nur einfach so vor als würden die Könige und Lords seit Generationen über dieses Problem ziemlich den Kopf in den Sand stecken:
https://i.redd.it/ccle328l1iq21.jpg
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Military_strength
Kommt mir vor als ob ganz Planetos in Sachen unrealistischer Armeengröße das gleiche Problem hat:
https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/ArtisticLicense
1. Versuchen hier den Leuten ihre Religion wegzunehmen könnte auf massiven Wiederstand hinauslaufen. Auch wenn es erstaunlich viele Ateisten gibt ist Westeros immernoch ein stark religiöses Setting.
2. Wer stellt diese Garnison? Westeros hat praktisch kein stehendes militär, die Soldaten sind größtenteils Bauern wenn kein Krieg herrscht. Jetzt tausende von Bauern über Jahre von ihrer Arbeit abzuhalten ist a teuer und b wird jeder einzelne Adlige versuchen sich darum zu drücken etwas zu schicken.
3. Wenn die Soldaten dort zwangsweise sind ist ihre Motivation sicher nicht allzu berauschend. Entweder müsste man ihnen erlauben die Inseln auszuplündern(was letztlich auch nicht ewig geht und den Wiederstand nur verstärkt), oder sie hoch bezahlen, wo dann wieder die Frage ist wer das Bezahlt.
4. Beim Bevölkerungsaustausch, wer nimmt die Eisenmänner? Wieder denke ich jeder Lord würde es zu verhindern wollen seine eigenen Bauern gegen rebellische auszutauschen die wenig davon wissen wie man überhaupt agrawirtschaft betreibt.
5. Viele Teilkönigreiche leiden partisch gar nicht unter den Eisenmännern: Das Grüne Tal, die Kronlande, Dorne, die Sturmlande werden alle praktisch nicht von denen heimgesucht und auch in den Flusslanden denke ich mal sind sie Seit Aegon doch eher sporadisch. Was eben dazu führt das die Dortigen Lords wenig interesse haben viel in eine Lösung des Problems zu investieren. Ja sogar die Eisenmänner als Schwächung ihrer Rivalen annerkennen.
6. Bei Robert selbst war es vllt letztlich sogar schlicht echtes desinteresse. Er wollte seinen Krieg, er hatte ihn die Sache war damit vorbei, zumal er ja mit günstigen Vergebung in der Weite und Dorne nicht unerfolgreich war. Zumal auch die Geisel Strategie jetzt nicht völlig dumm war. Balon zieht erst in den Krieg als Theon wieder da ist...
Was Ich zu Anedons Einwänden noch ergänzen will:
Mal angenommen Robert und seine Vasallen hätten beschlossen nach Balon Graufreuds Rebellion einen härteren Kurs bei den Eisenmänner einzuschlagen muss die Frage wer die Kosten und Besatzung für eine dauerhafte Garnison stellt, auch geklärt werden wem damit die Obrigkeit über eine weitere Teilregion des Kontinents verliehen wird.
Nach Aegons Eroberung war ja schon mal darüber debattiert worden ob die Eiseninseln ihre Souveränität behalten sollten, wie erwähnt maximal die Weite, die Westlande, der Norden und nominell auch die Flusslande hätten echtes Interesse oder überhaupt die Möglichkeit die Inseln in ihr Lehnsverhältnis miteinzunehmen. Und wer auch immer das gewesen oder geworden wäre hätte damit die Möglichkeit seine Macht und Einfluss im ganzen Reich zu stärken.
Natürlich die Inseln haben eine ziemlich stoische Subkultur hervorgebracht mit einer eigenen Religion und eigenen teils bizarren Gebräuchen und Traditionen, aber wie Robert und Stannis bewiesen haben, sobald man ihre Flotte zerstört und damit ihren „Burggraben“ überwunden hat, sind die dortigen Festen ziemlich schnell zu erobern. Hätte man die Burgen besetzt, die Werften zerstört oder ihnen den Bau von Kriegsschiffen verboten, was man durchaus hätte schaffen können da die Inseln kaum eigene Wälder haben und daher von Holzexporten vom Festland abhängig sind denke Ich hätten sich die Eisenmänner irgendwann zähneknirschend mit der Besatzung arrangiert.
Und oder besser vor allem in Friedenszeiten können die Eiseninseln es sehr wohl zu Wohlstand schaffen. Ihre Flotte ist nicht unbesiegbar, wie Stannis bewiesen hat, aber sie sind Westeros waghalsigste Seefahrer die sich sogar bis nach Quarth oder Yi Ti wagen. Und wie Tristifer Botlin behauptet und Corlys Valeryon bewiesen hat reicht eine einzige Fahrt nach Yi Ti, Leng oder Asshai aus um sein Leben lang ausgesorgt zu haben. Die Meere westlich der Inseln sind reich an Fisch und ihre Böden an Erzen und Metallen. Wenn jetzt also nach Balons Rebellion Tywin Lennister, Hoster Tully oder Ned Stark zum Herrn der Eiseninseln ernannt worden wäre und dieser dann einen umsichtigen Stellvertreter auf den Inseln eingesetzt hätte wie z.b. den Leser hätte diese neuen Lehnseinkünfte durchaus zum Zünglein an der Waage werden können welche das Machtgefüge in Westeros kippen könnte. Wie Ned Stark bereits sagte, als Robert ihm vorschlägt Jaimi zum Wächter des Grünen Tales zu ernennen, ein Mann darf nicht über Osten und Westen herrschen.
Worauf Ich damit hinaus will, warum einen der eigenen Vasallen ermächtigen was nur zum Neid oder Argwohn anderer führen könnte? Warum noch ewig lang bürgerkriegsähnliche Verhältnisse schaffen? Die Eisenmänner haben keine echte Infanterie, keine Kavallerie, keine Belagerungsmaschinen und nur stark begrenzte Ressourcen. Sie könnten niemals auf Dauer auf dem Festland Fuß fassen. Sie können Küstendörfer plündern, die Inseln überfallen oder die Flüsse hochfahren was aber fürs Festland verschmerzbar ist und den Kontinent nur wieder zum Kampf gegen die Eisenmänner zusammenschweißt.
Es ist einfacher sie ihre eigenen Führer wählen und selber die Wiederaufbau Kosten bezahlen zu lassen. Solange sie danach ihre Steuern zahlen und das Plündern auf die Welt außerhalb von Westeros beschränken sollte man keine neuen Wunden aufreißen. Zumal man die Eiseninseln genauso hart treffen kann in denen man den Schiffen von den Inseln den Zugang zu den Häfen auf dem Festland verwehrt, die Garnisonen an der Küste verstärkt und eine Kontinentalsperre gegen sie errichtet. Spätestens bis zum Winter würde sie der Mangel an Fleisch, Getreide und Holz in die Knie zwingen.
Auf der einen Seite finde ich es unterhaltsam und kreativ geschrieben, was so über diese Kultur bekannt ist.
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Summer_Isles
Auf der anderen Seite haben diese nun für mich etwas von Mary Suetopia:
Sehr erfolgreich im Abwehren fremder Eroberer und Räuber dank überlegener Schiffe & Bögen, zugleich aber selbst grundsätzlich friedfertig gegenüber anderen Völkern; interne Kriege sind streng reglimentierte Rituale, welche die Zivilbevölkerung schonen; in Sachen freier Liebe ist man sogar noch liberaler als Dorne und Frauen scheinen weitgehend gleichgestellt; außerdem noch lukrativ-positive Handelskontakte mit dem Rest der Welt.
Sicher, wir bekommen In-Universe nur Berichte aus zweiter Hand über die Inseln und wissen nicht wie es vor Ort wirklich aussieht, aber was so bekannt ist klingt für mich als Leser weitaus positiver als die anderen erwähnten Kulturen/Völker.
Auch die Polynesier waren große Seefahrer doch hatte ihre Kultur auch ganz klar Kriegerische Züge. Sowas ist einfach eine Folgeerscheinung von Ambitionen.
Aber wie schon bereits erörtert verfügen wir leider nicht über wirklich objektive Quelle für das Universum von TSOIAF, aber Ich persönlich glaube eher das die angeblich rein friedliche Kultur der Sommerinseln entweder ein Mythos ist oder geschickt aufgestellte Propaganda.
Als etwa Bougainville 1768 auf Tahiti landete wurde er überschwänglich freundlich empfangen was später in Europa zum Mythos der paradiesischen Südsee führte. Ungeachtet der Tatsache das Zehn Monate früher der Entdecker Wallace von den Tahitianern feindlich begrüßt wurde. Vier Tage lang dauerte die Schlacht in der Matavai-Bucht, das wiederum führt zu einem Umdenken in der Inselbevölkerung. Sie wissen dass sie den Europäern technisch klar unterlegen sind und versuchen daher sie in Zukunft wohlwollend zu stimmen.
Vielleicht ist den Bewohnern der Sommerinseln nach den Sklavenkriegen nur klar geworden das sie zwar ein großes Seefahrervolk sind und hervorragende Bögen besitzen sie aber aufgrund begrenzter Ressourcen, der Anfälligkeit für fremde Seuchen und des Mangels an Metall militärisch nicht gegen solche Mächte wie die Sklavenbucht oder die Freien Städte lange bestehen können oder nur auf hohen Kosten wenn diese ehrgeizig das Ziel der Eroberung verfolgen.
Vielleicht ist ihre Strategie einerseits durch paradiesisch anmutende Zustände diese Wünsche zu mildern und durch das vermeintliche Fehlen interner Konflikte nach außen hin Geschlossenheit dazustellen?
Wobei, es heißt unter den Maestern Kriege auf den Sommerinseln seien von eher ritueller Natur und Verlierer müssen als Verbannte im Exil leben. Was Prinz Jalabhar Xho nicht davon abhält bei König Robert um eine mögliche Besetzung der Inseln vorzuladen mit ihm als wiedereingesetzten König. Ein gewisser Ehrgeiz der auch auf die vermeintlichen Traditionen wenig Achtung nimmt scheint da zu sein.
Habe auch den Verdacht dass man in Westeros ein Bild von den Sommerinseln hat, wie die Europäer es im 19. Jahrhundert von Tahiti hatten. Wir haben nur In-Universe-Berichte aus zweiter Hand und wer die Romane aufmerksam liest, der weiß die nicht viel als zuverlässige Informationsquellen taugen.
Indviduell sind die Sommerinsulaner natürlich keinem anderen Volk "moralisch" überlegen.
Nicht nur wegen dem verbannten Fürsten am Hofe von Robert, sondern auch weil sie in den Söldnerkompanien von Essos kämpfen. Darunter nicht nur in der vergleichsweise professionellen Golden Company sondern auch bei den sadistischen Schächtern der Brave Companions (besser bekannt als die Bloody Mummers).
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Black_Balaq
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Brave_Companions#History
Daher ist dieser Kultur für mich im Kontext der Story nicht direkt "schlecht" geschrieben, aber doch eine Diskussion wert.
Was sagt ihr zu Asshai am Schatten?
Nicht nur im Hinblick auf die Legende um Azor Ahai, die in den Büchern bestimmt noch eine Rolle spielt, sondern auch so als unabhängige Handelsstadt der Magier am Ende der uns bekannten Welt?
Die ganzen verschiedenen Sorten von Magie, das Asshai einfach schon am Anfang der Welt stand und bis an ihr Ende stehen wird und das es angeblich so riesig sein soll das Volantis, Quarth, Königsmund und Altsass dort gemeinsam hineinpassen dabei aber nur von einer winzigen Bevölkerung bewohnt wird scheint mir etwas ´dick´ aufgetragen.
Könnte allerdings auch nur wieder Aberglaube und Lüge sein?
Zumal die Freien Städte sind den Stadtstaaten Italiens nachempfunden, Yi Ti an China, Sothorys an Afrika aber wer die Inspiration für Asshai gestellt hat müsste Ich raten. Soll es vielleicht eine Hardcore-Version von Hogwarts sein?
Kann mir denken das Asshai letztlich auch IU in diese Richtung geht. Vllt ist er Ort beileibe nicht diese "Eldritch Location" für die es gehalten wird sondern schlicht ein Stadtstaat vergleichbar mit Quart oder den freien Städten, wobei die Mythen möglicherweise der Abschreckung dienen.
Was auch interessant ist das scheibar Handelschiffe aus Westeros bis nach Asshai segeln aber auf der anderen Seite Lomas Longstrider nie dort war.
Wobei ich die Tage auch nochmal über die Jogos Nhai nachgedacht habe. Und auch wenn ich etwas langweilig finde das sie auch im Grunde kopierte Dothraki sind, scheinen sie doch das eine Volk in der Welt zu sein das Transgender People annerkennt. Oder so interpretiere ich es zumindest. Yandel beschreibt es ja eher als "Männer in Frauenkleidern/Frauen in Männerkleidern" aber das ist ja auch wie jemand aus einer sexistischen Kultur wie eben Westeros Trans People beschreiben würde.
Daher stelle ich mir Zhea eher als Trans Man, da auch das offizielle wiki ihn als "he" beziffert.
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Zhea
Während in der "World of Ice & Fire" so ziemlich alle tiefer gezeigten Kulturen mehr oder weniger übezeichnete Fantasy-Versionen von realen Völkern sind, kommen jene die nur am Rande erwähnt werden sehr daher wie die unzuverlässigen Reiseberichte aus der Antike und dem Mittelalter, wo vieles mit Übertreibungen und Fantastereien ausgeschmückt wurde.
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Qohor#People
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Sothoryos#Geography
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Kayakayanaya#People
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Thousand_Islands
https://awoiaf.westeros.org/index.php/City_of_the_Winged_Men
Andererseits scheint in einigem doch mehr Wahrheit zu stecken als man zunächst annehmen möchte, wie man in Quarth sieht.
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Qarth#People
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Warlocks
Insofern kann Asshai für mich aktuell in die eine oder die andere Richtung gehen. Vielleicht bekommen wir die Stadt nie wirklich zu sehen oder vielleicht macht Dany doch eine Reise dahin.
Wr haben immer noch diese mysteriöse Figur, welche die Serie "kinda forgot about"
https://awoiaf.westeros.org/index.php/Quaithe