wenn Du nicht weißt, wer der Blöde ist,
dann bist et
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es sich vor allem öfters mal Menschen handelt, die im realen Leben komplett asexuell oder irgendwo am Spektrum von Asexualität sind, die sich dann eher zu fiktiven Charakteren in gewisser Maßen, könnte man sagen, hingezogen fühlen. Sowie ich. 😃
Da reicht es eben eine fiktive Person (bei mir vor allem ein paar Animecharaktere, aber auch ein paar Charaktere von Realserien oder Bücher) zwar ästhetisch schön zu finden, aber nichts Sexuelles von ihr zu wollen, weil es auch nichts bringen würde lol, und natürlich vom Charakter her sehr zu mögen und interessant zu finden.
Nun hab ich natürlich eine Handvoll guter Freundschaften, die ich regelmäßig sehe und spreche, und einige Bekannte, die ich unregelmäßiger sehe und spreche oder nicht so viel zu tun habe. Hatte auch eine feste Beziehungen und zwei sag mal anbahnende Beziehungen, aber die haben eben aufgrunddessen nicht funktioniert, weil ich
1. "unromantisch" wie sonstwas bin und eine Beziehung für mich als eine Art enge Freundschaft mit einem Label, das man sich draufpappt sehe (und hätte daher auch kein Problem gehabt, wenn die Person eben eine offene oder Polybeziehung geführt hätte, weil ich auch natürlich kein Problem damit habe, dass meine Freund*innen andere Freundschaften außer mir haben, aber das wollten die Personen dann wiederrum nicht).
2. ich umarme zwar Personen, va die ich besser kenne oder kuschle mal kurz mit ihnen, aber ich will nicht wirklich was Sexuelles. Manchmal dacht ich eben, ich tu meinem Partner einen Gefallen, aber mich nervt es dann, wenn es regelmäßig geschehen soll.
Ich bin auch neurodivers, aka eine Psychiaterin hat mir erst letztes Jahr ADHD und Asperger diagnostiziert, und ich finde zu viel Körperkontakt auf einmal halt auch ... überladend?
Ich meine, ich kann im Großen und Ganzen schon relativ gut mit Menschen. Ich kann gut masken, aka das Verhalten anderer mimiken, und habe mir als Kind beigebracht wie viel an Augenkontakt als normal angesehen wird und viele solcher Dinge. Es ist über den Tag verteilt bloß wirklich anstrengend und auf gut Deutsch, ich kann gut schauspielern, was ich mir durch vieles Beobachten und Analysieren anderer angeeignet habe, und sozial und sag mal biologisch weibliche Kinder können Neurodiversitäten anscheinend viel besser "verbergen" und werden häufig erst als Erwachsene diagnostiziert, wenn überhaupt.
Über meine Volksschulzeit hinweg hab ich heimlich ein Büchlein mit Notizen angelegt gehabt, indem ich niedergeschrieben habe wie sich "die anderen Mädchen" verhalten und sie analysiert habe, weil ich sonst nur ein paar männliche Freunde hatte, wohl diese geschlechtsspezifische Sozialisation nicht zu mir durchgedrungen ist und ich in den Augen der Mädchen einfach nur gemein, aka zu direkt, war. 😅
Und fiktive Medien waren immer schon mein größtes "Spezialinteresse", aka ich hab mir sehr früh selbst beigebracht zu lesen und war immer etwas angepisst bis gestresst gefühlt habe, wenn ich mich über ein paar Tage hinweg nicht so sehr entweder mit fiktiven Medien und mit dem Schreiben, oder paar anderen Interessen, die ich hatte, beschäftigen konnte und das ist immer noch so.
Bin deswegen auch großer Fan von Teilzeitarbeit und zumindest well, keine Überstunden zu machen. Ich muss dann 8 Stunden eben zuteils schauspielern, dass ich zb. normalen Augenkontakt halte und andere Gesten mimike, und kann mich nicht meinen eigentlichen Interessen zuwenden.
Weil ich eben so sehr auf fiktive Medien versteift bin, hab ich dann aber auch ein sehr viel stärkeres Bindungsgefühl zu den fiktiven Personen, die ich darin ins Herz schließe, als vielleicht solche Leute, die nur nebenbei Medien for fun konsumieren und es als nette Beschäftigung nebenbei betrachten, die man drei Stunden am Abend durchführen kann, wenn man nichts anderes zu tun hat (was jetzt keine Kritik oder keine Abwertung ist).
Das heißt aber im Umkehrschluss natürlich nicht, dass mir meine realen, engen Freundschaften nicht wichtiger wären, als einige fiktive Personen, die ich sehr gerne mag.
Und ja wie gesagt, ich bin asexuell und finde manche Personen eben schön, aber ich will nichts von ihnen und bei fiktiven Personen fällt das ohnehin flach.
Hatte das Gefühl auch immer bisschen ein Alien zu sein.
Schon alleine deshalb, da ich asexuell bin und wenn du als Jugendlicher nie so richtig für Jungs schwärmst (oder halt für irgendjemanden), ist es deinem Umfeld genauso wenig Recht wie die Mädels, die komplett "boycrazy" waren.
Dann wurde gesagt, man sei ein Spätzünder und man ist nun fast 30 und die versprochene Pubertät hat anscheinend immer noch nicht eingesetzt. 😁
Man sieht auch überall, dass alles übersexualisiert ist. Ich hab nichts gegen schöne Erotikszenen hier und da, wenn sie wichtig für die Charakterbeziehung sind, aber ich will nicht dauernd Sex sehen oder dass dauernd drüber gesprochen wie heiß der Arsch von irgendjemanden sei oä.
Wie gesagt find ich einige Menschen durchaus ästhetisch schön und dazu kommt dann der Charakter, der diesen Eindruck verstärkt... aber eben auf eine Weise wie man ein Gemälde schön findet.
Ich hab den Eindruck, wenn man nicht in zumindest relativ regelmäßigen Abständen an Sex denkt, ist man deshalb schon in dieser Gesellschaft ein Alien.
Ich wurde früher auch in Clubs mitgeschleppt und meine Schulkolleginnen wollten mir einen "Schubs" geben, um endlich Sex zu haben, aber ich hab bisschen was getrunken und bin dann alleine heim, wenn sie mich dazu überreden wollten jemanden mitzunehmen.
Ich meine später, so mit 22, 23(?) hatte ich Sex mit meinem Partner, aber ich hab ihm eher einen Gefallen tun wollen und daran ist die Beziehung bald gescheitert. Trotzdem war es zum Glück was ganz anderes und vertrauter, als wenn ich mich halb betrunken hätte abschleppen hätte lassen.
Bisschen alienhaft fühlt man sich deswegen trotzdem, wenn es nichtmal mit einem festen Partner den Spaß macht wie es "sein sollte". Dachte vielleicht klappt's eher mit einer Frau und ja... noch eher, aber auch das nicht so richtig. Man macht halt mit sozusagen.
Das andere Ding neben der Asexualität ist eben für mich, dass man vielen anderen Menschen gegenüber eine Maske aufsetzen muss.
Da ich im Bachelor Neurobio studiert habe, weiß ich aus rationaler Sicht, dass sowohl ADHS wie auch zu Teilen ASD / Asperger eine angeborene Varianz dessen ist, wie Dopamin verarbeitet / reguliert wird einfach gesagt, und damit Sinneseindrücke und Kommunikation anders verarbeitet werden.
In großen Teilen der Bevölkerung, weil sich diese nicht auskennt, wird dann eben geglaubt es handle sich um eine Behinderung, was es aber auch in der modernen Forschung nicht mehr ist.
Davon abgesehen, dass ich weder freundelos noch ein gefühlloser Matheroboter wäre, der keinen Sarkasmus verstünde (wenn ich eine Person nicht gut kenne, wird's aber zugegeben manchmal schwierig es am Ton rauszuhören). Oder was auch immer noch für Vorurteile durch Filme wie Rain Man oder Sheldon Cooper existieren.
Und von einer Behinderung spricht man nun, wenn sich eine Person nicht alleine im Alltag zurechtfindet, oder wenn zusätzlich zb. eine Intellgenzminderung vorliegt, weshalb sich die Person dann sehr viel weniger zurechtfindet.
Mir ist auch klar, dass jeder Mensch bis zu einem gewissen Grad eine Maske aufsetzen muss, aber ich find es oft recht ermüdend den richtigen Augenkontakt zu suchen und zu halten, in Gesprächen Gesten von anderen nachzuahmen, die ich von alleine nie tun würde etc.
Hilft dann nicht wirklich, dass man sich weniger als Alien fühlt, wenn man eben Menschen auf diese Weise analysieren muss, um rauszufinden welche Gesten natürlich wirken.
Hatte btw als Kind auch nervige, körperliche Tics, also solche, die meine Klassenkollegen in der Klasse beim Lernen gestört haben und weil man mich dann weniger mochte, sowie ich das als Kind gesehen habe, hab ich mir dann selbst angewöhnt Haare um den Finger zu drehen, Stifte in der Hand zu drehen, dauernd mit dem Fuß zu wippen. Halt Dinge, die weniger nervig erschienen. Oder es sein zu lassen und daheim erst diese Dinge zu tun.
Ich wundere mich irgendwie immer noch, dass das alles zusammengenommen keiner je diagnostiziert hat. xD Aber ich bin 92 geboren und weiblich gesehene Kinder wurden eben sehr selten diagnostiziert, wenn sie "gut funktionierten".
So ganz gelingt mir das auch nicht. Bin oft so der "die Person ist etwas komisch / exzentrisch, aber auf eine gute Weise"-Mensch, wenn mich andere beschreiben.
Ich klär die meisten dann auch nicht mehr weiter auf, die ich nicht gut kenne. Sonst kommt man gleich von "du bist etwas eigen, aber auf eine gute Weise" zu "omg du arme, behinderte Person 😟" oder man wird plötzlich als eine Art Roboter angesehen oä.
Einmal hatte mir jemand gesagt ohne mich wirklich zu kennen, wie leid es ihr täte, dass ich Leute wie ich keinerlei Freunde hätte und ... ähm, was? Ich war an dem Abend noch vorhin MIT zwei Freunden gekommen lol.
Muss aber ehrlich zugeben, dass mir dieses genaue Beobachten von Menschen sehr beim Schreiben geholfen hat. Als Nebenvermerk.
Ich weiß auch, dass es Studien über den Zusammenhang von ASD und Asexualität gibt.
Zu den oben angesprochenen Themen:
Ohne moderne Technik will ich aber auf keinen Fall leben. Man vermisst schon alleine das Internet, trotz all seiner negativen Dinge, zu sehr. Ich hab nunmal ebenfalls wertvolle Kontakte und Tätigkeiten über das Internet gefunden.
Und all die moderne Forschung ist nicht nur Selbstzweck, ich würde sagen, sie ist auch ein menschliches Kulturgut von tausenden Jahren menschlicher Forschung und Ansammlung an Wissen.
Im Alltag würde ich auch nie moderne Medizin gegen "vielleicht hilft ja Aderlass? Upps, verblutet, war etwas zu viel Aderlass 🤷🏻♀️" tauschen wollen, obwohl es heute leider noch viele Schwurbler gibt und all der Esoterikkram wieder stark in den Trend kommt, eben weil er den Menschen simplere und "mystische" Antworten bietet.
Ich möchte nicht, wie öfters hier angesprochen, in einer einsamen Hütte wohnen auf der ich nie wieder Menschen sehe (für ein paar Wochen im Jahr allerdings schon :D), aber mich stört ebenfalls diese Flut an Sinneseindrücken.
Also, ich hab gelernt mit Lärm etc. eigentlich gut umzugehen, aber man wird dennoch mit zehn Dutzend Reklamen täglich erschlagen und man soll SOFORT diese und jene Serie sehen, weil sie im Trend ist. Da macht's auch weniger Freude.
Ich hab nun keine allgemeine Abneigung gegen Mainstreamwerke, weil ich jedes Werk für sich bewerten möchte, egal wie bekannt oder unbekannt es ist. Mich stört nur der Druck, dass man am besten zehn Dinge gleichzeitig konsumieren soll.
Und die Leistungsgesellschaft sorgt dafür, dass viele Menschen keinen Spaß an ihrer Arbeit haben, obwohl sie Spaß an ihrer Arbeit hätten, wenn sie dort besser behandelt werden und vielleicht nur 30 Stunden die Woche sein würden, davon jedoch einen normalen Lebensstandard erhalten könnten.
Außerdem haben schon Studien aus nordischen Ländern ergeben, dass Menschen effektiver und motivierter arbeiten, sowie weniger Krankentage beantragen und weniger häufig unter Depressionen und Angststörungen leiden, wenn sie zwischen 25-30 Stunden in der Woche arbeiten. Ich frag mich weshalb nur...
Ich komme mit anderen Menschen gut klar, arbeite auch mit Menschen, aber irgendwie kann ich mit dem, was andere gut finden nicht viel anfangen.
Ich lese lieber Bücher, mag den Meanstream nicht, finde auch, dass es in unserer Gesellschaft sehr viel Oberflächlichkeit gibt, komme mit Personen, die genauso nerdig sind, wie ich besser klar...
Leider bin ich schon oft aus schulischen und später beruflichen oder privaten Gründen umgezogen, weswegen es mir auch schwer fällt, echte Freundschaften zu finden, die ähnliche Interessen teilen.
Gerade bin ich zu meinem Freund gezogen und die "Eingliederung" :) geht weiter. Mit ihm kann ich meine Leidenschaften teilen und er hat mir noch viel mehr gezeigt, bei dem ich mich wohl fühle, beispielsweise Gothic-Clubs.
Clubs habe ich immer gehasst, da habe ich mich nie wohl gefühlt, ich mochte die Charts-Musik nicht und auch die meisten Leute fand ich seltsam.
Dann hat mich mein Freund mal in einen Club mitgenommen, in dem Musik aus dem Gothic-Bereich gespielt wurde und das hat mir echt gut gefallen. Auch die Leute dort waren sehr offen und entspannt. Und wenn man ohnehin schon eine Besonderheit hat - ich bin seit Geburt blind - dann stört das dort auch keinen.
Man sieht mir die Blindheit nicht an, nur dann, wenn man genauer schaut. Da gab es auch schon einige lustige Begebenheiten. :)
Selten habe ich so eine Offenheit erlebt, wie bei Leuten, die genauso sind, wie ich.
– Unbekannt
In der Schule habe ich mich häufig in Bücher vergraben oder war alleine, weil ich mit meinen Mitschülern nichts anfangen konnte. Ich habe relativ seltene Hobbies, die nicht in den Mainstream passen: Schreiben, grundsätzlich eine sehr kreative Ader, Live-Streaming, Rollenspiel, Musik, Lesen, Biologie/Biotechnik.
Während meinem FSJ-Seminar haben sich die anderen Mädels nur darüber unterhalten, welchen Jungen sie süß finden. 😳
Heute weiß ich es. In den letzten drei Jahren habe ich mich nach ein paar prägenden (und wirklich sehr negativen) Ereignissen, die mich bis heute verfolgen, auch radikalisert. Inzwischen sage ich eiskalt, dass ich die Gesellschaft nicht brauche. Ich brauche die Leute, aber nicht die Gesellschaft, weil sie eh keinen Respekt vor mir hat. Warum sich also die Mühe machen? Es bringt nichts. Wie auch schon Kate Holmes geschrieben hat: "Ich komme mit Personen, die genauso nerdig sind, wie ich besser klar..."
Ich kann mich erinnern, dass mich meine erste Therapeutin zum Mainstream erziehen wollte, wogegen ich mich gewehrt habe. Ich habe inzwischen meine Traube an Freunden, mit denen ich größtenteils über das Internet kommuniziere und auch darüber kennen gelernt habe. Sie alle wissen von meiner Diagnose und sind auch sehr entspannt. Keine Gesellschafts-Schafe, weil sie bis zu einem gewissen Grad genauso bekloppt sind. Auch gehe ich mit meiner Diagnose sehr offen um, weil ich etwas verändern will. Ich habe sowieso das Gefühl, dass Leute, die einen gewissen Sprung in der Schüssel haben, sowieso toleranter und entspannter sind, als andere Menschen.
<3 "Nimm dich an, wie du bist, denn du bist einzigartig!" <3
Lesen, Musik, Rollenspiel, Schreiben, Larp...bei den Meisten ruft das gleich eine gewisse Einordnung hervor, beispielsweise hat man da gleich den klassischen Nerd vor Augen und das oft mit Vorurteilen behaftet.
Niemand ist frei von Vorurteilen, aber bei vielen finde ich die Ansichten besonders extrem.
– Unbekannt
Vereine und Gruppen auf Social Media-Seiten in deiner Stadt / Bundesland, die sich mit dem Hobby befassen.Die Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe: Wie oder besser gesagt wo lernt man Gleichgesinnte denn kennen? Hier ist da z.B. eine gute Plattform. Aber sonst?
Außerdem führt eins zum anderen. Animefans sind zumindest in den meisten Fällen Gaming, Fantasy und Rollenspielen oder Larp auch nicht abgeneigt.
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass das eigentliche Problem well, oft auch man selbst ist.
Man hat vielleicht Angst vor Zurückweisung und erzählt dann nicht jedem von seinen Hobbies und seinen Interessen, wenn das Thema zur Sprache kommt, obwohl man so jemand Neuen kennenlernen könnte.
"Nerdhobbies" sind nun keine solche Seltenheit mehr, aber viele Leute sprechen auf der Schule, Uni oder Arbeit nicht drüber, weil zumindest ein Teil der Menschen, denen sie begegnen, negativ reagieren.
Und naja, vor allem in der Bio war das dann ziemlich normal. xD
Mir ist glücklicherweise schon seit langem egal was andere über mich denken... solange es eben keine gerechtfertigte Kritik an etwas ist, das ich getan habe.
Und ich denke mir, mit Zurückweisung und dass man einer Person einfach mal nicht passt, muss man im Leben sowieso umzugehen lernen.
Vom echten Mobbing abgesehen, das ich auch erfahren habe...zur Schulzeit bishin zur Oberstufe haben sich immer ein paar Leute über meine Interessen lustig gemacht, aber das ging mir eigentlich ziemlich am Arsch vorbei. xD
Mir muss mein Hobby halt gefallen, nicht anderen.
Andererseits hab ich die Interessen der anderen auch als Chance gesehen um etwas Neues auszuprobieren und kennenzulernen. Hab mir dann an Filmabenden und in den Freistunden mit der Mädchenklasse, die ich in der Oberstufe hatte, zumindest mal paar Chick Flick-Filme und so mal gegeben, um sie mir wenigstens angesehen zu haben.
Eine andere Kollegin hat in einem Verein Basketball gespielt und jemand anderes Tennis, also haben wir in den Freistunden auch das manchmal for fun getan. Hat mir eben auch nicht geschadet mich etwas zu bewegen. Alle paar Wochen fuhren wir auch auf Tennisplätze und ich hab herausgefunden, dass Bars wirklich Spaß machen können. Clubs brauch(t)e ich eher nicht so, jetzt schon gar nicht und ich bin auch kein Fan davon wenn einem die Ohren rausgedröhnt werden, Bars allerdings schon.
Es gab dann aber auch gewisse Gemeinsamkeiten bei denen man bei manchen draufkam, nachdem man sich mehr miteinander unterhielt.
Ein Mädel hat vor ihren Eltern daheim versteckt, dass sie Fantasybücher mag, weil das den Eltern nicht normal genug als Hobby war und die sehr kontrollierend und auf die äußere, gute Fassade bedacht waren, und mit mir hat sie in den Pausen darüber geredet. Bzw. haben ihre Eltern es ihr nicht direkt verboten, aber sie war halt eine dieser Personen, der es sehr wichtig war, dass ihre Eltern eine hohe Meinung von ihr hatten.
Also nicht ihr, aber ich hab da auch einige seltsame Aussagen erlebt wie "ich hasse den Mainstream... ja meine Lieblingsfandoms sind Star Wars und Marvel", "ich hab kein Mainstreamhobby, ich game!" (inklusive eines langen Absatzes weshalb man allen Mainstream nicht abkann)
Mehr Mainstream geht es halt dann aber auch fast gar nicht mehr, auch in den 90ern war das bereits so. Zumindest bei den Jungs waren Gaming, Anime und Comics absolut normale Hobbies. ^^'
Ich bin auch erstaunt, wie nicht wenige Leute sich Animefans zb als sozial komplett zurückgezogen vorstellen, aber die haben auch nicht wirklich eine Idee davon was Anime alles umfasst und denken nicht über Dragonball und Naruto hinaus, weil sie sich nicht mit beschäftigt haben.
Wenn sie sich nicht damit näher beschäftigen wollen, ist das aber auch nicht mein Problem.
Schöner Thread ❤️
Puh, was das Eingangsthema betrifft.. (sich in der realen Welt wie ein Alien zu fühlen) kenne ich nur zu gut - mir ging es bis Anfang-Mitte Dreißig so. Mit vernichtender Prognose..
Ich bin, wie einige hier (Schön! Fühlt euch mal gegrüßt!), Asperger-Autist mit einigen neurodiversen Aszendanten, habe im realen Leben kein Interesse an sexuellen Kontakten (und das nimmt doch ein sehr universelles Motiv des Miteinanders) und finde die "Spezies Mensch" oft sehr befremdlich.
Ich liebe Fantasiewelten - aber wirklich befriedigen tun sie mich nicht. Das liegt vielleicht daran, dass es menschliche Fantasien sind, die in letzter Instanz nach menschlichen Denkmustern funktionieren?
Ja, den Gedanken daran, in Mittelerde zu leben, finde ich prinzipiell reizvoll. Allerdings habe ich einen nicht unerheblichen Teil meines Lebens als Survival-Trainer verbracht, war im Militär und irgendwie macht es für mich keinen Unterschied, hinter welchem Busch ich meine Toilette verrichte oder mit hypervirgilantem "Wo ist der Feind?!" in irgendwelchen Dornenranken festhänge oder bei absoluter Finsternis gegen Bäume laufe.
Allerdings hätte ich gerne einen Reitwarg! Dafür würde ich sogar nach Mittelerde auswandern. Mit Pferden, die ich sehr gerne mag, gibt es immer die Diskussion über "Huuhuhuhuh da lauert ein Raubtier im Busch", während mein innerer Sensation Seeker in denselbigen springen möchte, um zu schauen, ob man das Spooky Subject essen kann.. und für meine Hunde bin ich auf meinen zwei Beinen leider zu langsam. Da ist der Spaß schon vorbei, bis ich da hinterher gekommen bin..
Scherz beiseite.
Mein Aliendasein nahm antiproportional dazu ab, wie meine gefühlte "Selbstwirksamkeit" in der realen Welt zunahm. Ich musste quasi lernen, meine Neurodiversität als Vorteil einzusetzen - und das bedeutet eben, auf gewisse menschliche und kulturelle Gepflogenheiten zu verzichten. Weil sie mich nicht glücklich machen und der Umgang damit für mich einer - zudem sehr erschöpfenden - Sackgasse glich.
Heute bin ich selbstständig und kann mir meine Aufträge raussuchen, befriedige meinen inneren Sensation Seeker (der viel auch für die "Leere" verantwortlich war) und lebe mit einem Rudel Hunde, statt mit Menschen. Ich habe großartige Freunde, die mich als Person wertschätzen. Verdiene mit meinen Leidenschaften meinen Lebensunterhalt und die mir "fremdartigen" Menschen da draußen sehen von mir nur so viel, wie ich eben bereit bin, mich sehen zu lassen.
Gäbe es jetzt noch Reitwargs, bräuchte ich kein Mittelerde.
Ja, ich bin emotional tatsächlich sehr "rudimentär" aufgestellt und nehme meine Umwelt als kognitiv verarbeitete Muster wahr. Ich kann auch mit menschlichen Emotionen nicht "mitschwingen". Vielleicht hat das zu dem typischen "Aliengefühl" geführt? Who knows..
Mein Rat deshalb:
Je weniger man sich selbst und seine Vorlieben ablehnt, desto weniger Ablehnung erfährt man im Außen. Mitmenschen reagieren meist viel mehr auf dieses emotionale Selbstbewerten, als auf die tatsächlichen Spleens. Und natürlich darf es gerne ein Umfeld sein, dass einen nicht in konventionelle Schubladen passend haben will..
Liebe Grüße & Kopf hoch,
Varg
SEK-Beamter: "Das war keine Blendgranate, das war ein Irritationstäuschkörper!"
JMurmel
Jedes Mal, wenn ich diese lese oder sehe, wird mir richtig warm ums Herz und ich habe eine starke Sehnsucht. Es fühlt sich vertraut an und gleichzeitig weckt es in mir eine gewisse Traurigkeit.
...
Wahrscheinlich ist dieses Gefühl für viele schwer nachzuvollziehen und ich weiß auch, es hört sich verrückt an. Ich weiß nichtmal, warum ich hier gerade schreibe und was ich mir davon erhoffe. Ich glaube, ich wollte mir das einfach nur mal von der Seele schreiben ...
Ich hatte schon geglaubt, ich sei der Einzige mit diesem Problem. Als ich vor ein paar Monaten die 2. Staffel Teheran beendet habe und kurz darauf mit Fanfiction schreiben wieder begonnen habe, hab ich mich genauso gefühlt, weil ich diese Welt der Protagonistin einfach so faszinierend und aufregend fand und diese Lovestory einfach perfekt war.
Wochen später, als ich eine Assassin's-Creed-Story gelesen habe, ist mir das gleiche passiert, nämlich dass ich mich regelrecht in diese Welt verliebt habe und so gerne ein Teil von ihr sein wollte. Nachts konnte ich kaum zur Ruhe finden, weil ich wusste, dass all das unerreichbare Ziele für mich sind und diese Welten niemals Realität für mich werden können. Im Gegensatz dazu stand mein geruhsames Leben, das nicht wirklich so läuft wie in besagten Serien oder Spielen, von besonders außergewöhnlichen Liebesgeschichten mal ganz zu schweigen.
Ich weiß nicht, ob es da eine Patentlösung gibt, um aus dieser Traumwelt zu entkommen, aber ich habe eben diesen Thread überflogen und bin froh, dass ich da doch nicht der Einzige bin.
Ich sehe mich eigentlich noch immer am meisten in dieser Nintendo Gaming Ecke. Obwohl es für mich echt immer auf den Menschen ankommt. Kenne Menschen aus der Anime Szene die einfach total falsch und hinten herum sind. Und mit solchen gebe ich mich genauso wenig ab, wie mit irgendwelchen Menschen die vielleicht nicht diesen Interessen folgen, aber halt ebenso verlogen sind.
Da ich nicht 100% introvertiert bin, aber auch nicht 100% extrovertiert halte ich mich eher im Mittelfeld auf. Gleichzeitig bin ich froh, dass ich auch gut ohne eine Traube Menschen um mich klar komme. Wahrscheinlich auch weil ich gemerkt habe, dass in Cliquen oft immer jemand zu kurz kommt. Und es mag ein Vorurteil sein, aber ich finde Frauen oftmals viel hinterhältiger als Männer. Zwar nervt mich oftmals das Proletenverhalten mancher Männer, aber Frauen zeigen nie deutlich wenn sie jemanden nicht mögen. Sie spielen die Sympathie, aber reden hinter deinen Rücken. Wenn mir also ein Mensch ins Gesicht sagt er kann nichts mit mir anfangen dann ist das okay.
Wobei ich jetzt schon mehrere Fälle hatte wo jemand der mich nicht mochte meine Nähe gesucht hat. Und das ist mir ehrlich gesagt bis heute unerklärlich. Das sind dieselben Menschen die Youtuber abonnieren und alle Videos disliken und haten. Wenn ich sie dann damit konfrontiere fehlen ihnen meistens die Argumente. Gibt wahrscheinlich auch keine guten Argumente warum man sich an den Rockzipfel eines Menschens hängt nur um an diesen Rumzuhäkeln.
Es gibt garantiert Menschen die mit mir harmonieren würden, aber meine Ansprüche sind halt in den Jahren auch höher geworden. Und meine negativen Erfahrungen haben mir halt gezeigt, dass viele Menschen nur Sympathie vorgaukeln. Damit will ich nicht sagen, dass ich es nicht hin und wieder probiere, aber es bedeutet schon sehr viel wenn ich überhaupt wen in meinen Inner Circle lasse. Die meisten sind dann doch nur Bekannte oder kurze Gesprächspartner. Ist mir aber auch lieber. Ich hab keine Lust noch mehr verletzt zu werden. Dann bin ich lieber ein Einzelgänger. Zumindest hatte ich jetzt... um das Positive aufzugreifen... keinen einzigen Stress mehr mit irgendwen. Weil Niemand sich angegriffen fühlt wenn ich mein Leben so lebe wie ich es tu. Ich muss mich nicht für meine Entscheidungen rechtfertigen. Geschweige denn meine Hobbys. Das ist echt entspannend. Gerade weil ich eine Zeitlang mich dauernd für jeden Mist rechtfertigen musste.
Hat also auch durchaus seine Vorteile nicht dauernd von Menschen umgeben zu sein. Mein größter Anspruch daran ist einfach, dass diese Menschen mir nicht das Gefühl geben ich müsste mich ihretwegen verstellen. Gerade eine Freundschaft sollte ein Comfy Ort sein und nicht eine weitere Belastung. 💕
Mir ist es völlig fremd, anderen bedingungslos oder gar blind zu vertrauen.
Mir ist es fremd, körperliche Nähe zu spüren und auch noch genießen zu können. Die Charaktere in meinen Geschichten können das, aber aus meiner Vorstellungskraft heraus lässt sich so etwas nicht auf das eigene Empfinden übertragen. Ich selbst bin praktisch blind dafür. Dennoch hilft mir das Schreiben sehr bei der Selbstreflexion.
Meine Eltern haben früher immer versucht, mich unter Menschen zu bringen. Am Schlimmsten fand ich die Zeit im Spielmannzug und große Familienfeiern, bei denen es laut zuging. Nach spätestens zwei Stunden bin ich immer raus gegangen und habe mir gewünscht, dass es bald wieder nach Hause geht. Zu viele Menschen, Gesabbel, Musik und Gestank (Rauch und Alkohol) überfordern mich, bringen mich schnell an mein Limit. Das ist reine Reizüberflutung. Ich kann z.B. auch keine Fanvideos sehen, in denen Filmszenen mit Sprache verwendet werden, während im Hintergrund gleichzeitig Musik mit Gesang läuft. Nach kurzer Zeit höre ich nur noch "blblbbllbllblgggrrrr..." und ich muss es abstellen.
Die Schulzeit war auch der Horror, weil ich mit meiner oft gegensätzlichen Meinung angeeckt bin und von der 3. Klasse bis zur 10. gemobbt wurde. Aus der Schulzeit ist mir nur eine Freundin geblieben, die ein sehr ähnliches Schicksal hat, und diese Freundin ist für mich wie eine Schwester. Alle anderen sind mir völlig egal. Ich habe nie nach ihnen gesucht.
Kontakte habe ich lieber online, und ich habe kein Problem damit, auch mal tagelang nichts von Anderen zu hören oder zu sehen. Das Internet ist für mich ein Segen. Man kann Kontakte halten, ohne sich nah sein zu müssen, und man kann abschalten, wenn man das Bedürfnis nach Ruhe hat. Mein Bedürfnis, mit anderen zusammen zu sein, ist weniger ausgeprägt als bei den Menschen, die ich kenne.
Ich habe es aufgegeben, mich an die Gemeinschaft anzupassen, weil es in der Vergangenheit missglückt ist und ich mich damit nur selbst verrate. Letzten Endes ist Jeder von uns ein einzigartiges Wesen, und ich finde, die Welt braucht dringender Menschen, die sich dessen bewusst sind als welche, die es leugnen und sich krampfhaft verstellen. Was bringt es denn außer Frust für alle Beteiligten?
Schämt euch nicht dafür "Aliens" zu sein! Seid stolz darauf und nutzt diese Besonderheit für euch! Verwirklich eure Ideen, seid kreativ. Aber seid bloß keine Mitläufer, weil andere es von euch erwarten. Man ist, wer man ist, und wer es nicht akzeptieren kann, hat selber ein Problem.
Frank Castle
Und ich weiß gar nicht, wie oft ich schon zu hören bekommen habe, daß ich mehr unter Menschen kommen müßte. Aber meine persönliche Erfahrung ist die, daß es mir, wenn ich unter Menschen komme, schon nach kurzer Zeit richtig schlecht geht.
Meine wenigen Freunde habe ich im Internet kennengelernt, weil es da gemeinsame Interessen als verbindenes Element gab. Manche habe ich dann auch im realen Leben getroffen, aber solchen Begegnungen ging immer ein intensiver Gedankenaustausch aus schützender Distanz voraus.
Ohnehin ist Distanz für mich sehr wichtig; erst, wenn ich jemanden etwas besser kenne, bin ich bereit, diese Distanz allmählich zu verkleinern. Im realen Leben ist das leider nur selten möglich, und so hatte ich früher und habe auch jetzt in der Gegenwart mit vielen Leuten zu tun, auf deren Bekanntschaft ich gut hätte verzichten können.
Wirklich heimisch fühle ich mich nur Zuhause, oder in den Welten, die ich selbst erschaffe (die müssen dann nicht mal zwangsläufig allzu fantastisch sein, aber es sind eben Tagtraumwelten). Das Leben in der Realität fühlt sich dagegen für mich so an, als ob ich dabei zusehen könnte, wie ich langsam innerlich verfaule.
- Freddie Mercury
Mir ging es schon als Kind so, dass ich immer das Gefühl hatte, in der falschen Zeit zu leben. Eine Erinnerung dazu ist mir immer noch unvergesslich: Meine Mutter hat mich in die Stadt mitgenommen und sagte zu mir, dass wir zum Müller gehen würden... Natürlich war da die Drogerie gemeint, aber ich hatte es natürlich anders verstanden, war ja noch klein, und hatte mir natürlich eine Mühle mit Mühlrad etc. vorgestellt. Die Enttäuschung, als wir an unserem Ziel ankamen, war so groß, dass ich sie bis heute nicht vergessen habe.
Heutzutage sage ich von mir selbst, dass ich mindestens dreißig Jahre zu spät geboren bin, wenn es nicht eine noch größere Zeitspanne ist.
@Elyah Mercury: Obwohl ich kein Teen mehr bin, geht es mir wie dir. Selbst wenn ich Lieder zum ersten Mal höre und nicht weiß wie alt sie sind, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass ich nur die aus den Siebziger, Achzigern und Neunzigern gut finde. Ich bin immer damit aufgefallen, dass ich alter Technik wie Kassetten, Walkman, Videorecorder usw nachhänge und Neues meist doof finde. (Siehe meinen Benutznamen.)
Als ich in meine Wohnung eingezogen bin, hat der Vormieter einen alten Röhrenfernseher zurückgelassen. Der war ein echt großes schweres Teil und mindestens so alt wie ich. Weil wir ihn nicht aus der Wohnung bekommen haben und ich ihn noch benutzen wollte, haben wir die Wohnung quasi um ihm herum renoviert xD
Ich habe ihm dann den Namen "Roger Klotz" gegeben, nach einem Charakter aus einer 90er Kinderserie. Als Roger dann irgendwann kaputt ging, wollte ich ihn unbedingt reparieren lassen, aber alle haben es mir ausgeredet und mich für verrückt erklärt...
Mein erstes Auto ist auch älter als ich, aber ich liebe es noch immer abgöttisch, auch wenn es nach den missglückten Lackierungsversuchen meines Vaters furchtbar aussieht. Mittlerweile steht es mehr in der Garage, als dass es bewegt wird, aber ich komme mir unvollständig vor, wenn ich mit meinem anderen Auto unterwegs bin, das nur ein Drittel so alt ist wie mein Liebling. Selbst bei Autos gefallen mir nur die bis zum Ende der Neunziger.
In der Schule bin ich mit meinem Hang zu anderen Interessen bald aufgefallen und irgendwann zum Fußabtreter meiner Mitschüler geworden. Vielleicht lag es auch an meiner Art, dass ich nie eins von den Mädels war, die sich nur für Schminke und Mode interessiert haben.
Grundsätzlich finde ich die heutige Zeit zu schnell, zu hektisch und allgemein zu oberflächlich. Irgendwie macht mich auch die ganze Technisierung fertig, dass anscheinend gar nichts mehr ohne Apps etc. geht, man nichts mehr selbst reparieren können soll und kaum noch was wirklich handwerklich hergestellt wird.
Weil ich nicht am Computer arbeiten wollte, habe ich extra einen handwerklichen Beruf gelernt. Was soll ich sagen? Im Augenblick baut mein Betrieb auf fast ausschließlich digitale Fertigung um, also muss ich die Hauptarbeit bald am Computer machen. Überlege schon, ob ich umschulen soll, weil sich das bestimmt im ganzen Berufsfeld so entwickeln wird...
Wenn ich mir überlege, wie die Welt aussehen sollte, in der ich leben wollte, stelle ich mir tatsächlich etwas vor, wie es vielleicht vor der Industrialisierung war. Kleine Handwerksbetriebe stellen ihre Güter her, die Leute haben Landwirtschaft und produzieren einen guten Teil ihrer Nahrung selbst und so weiter.
Nicht unbedingt Mittelerde oder Mittelalter, aber auf jeden Fall wie es vor langer Zeit einmal war. Natürlich will ich einige Erfindungen der Neuzeit auch nicht missen, allen voran die Waschmaschine ;) und wohl auch Teile der modernen Medizin, aber ich glaube, ich könnte auf anderes auch gut verzichten. Nur in Sachen Hexenverbrennung und ähnliches bin ich froh, dass es vorbei ist.
Manchmal denke ich, ich müsste mich auf Mittelaltermärkten echt wohlfühlen, aber gehe nie auf einen, weil ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemanden finde, der mit mir hingehen würde. Gerade meine Eltern und meine Verwandten finden Menschen, die sich für so etwas interessieren, gestört. Meine Tante bezeichnet ihren Nachbarn deshalb immer als "Kettenhemd" und mein Vater hat sogar mal eine Familie in Gewandung im Supermarkt angepöbelt, furchtbar. Ich hab mich echt für ihn geschämt...
Es erleichtert mich wirklich, dass es noch andere wie mich gibt :)
Bandsalat
[...]
Manchmal denke ich, ich müsste mich auf Mittelaltermärkten echt wohlfühlen, aber gehe nie auf einen, weil ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemanden finde, der mit mir hingehen würde. Gerade meine Eltern und meine Verwandten finden Menschen, die sich für so etwas interessieren, gestört. Meine Tante bezeichnet ihren Nachbarn deshalb immer als "Kettenhemd" und mein Vater hat sogar mal eine Familie in Gewandung im Supermarkt angepöbelt, furchtbar. Ich hab mich echt für ihn geschämt...
[...]
Ich kann dir nur wärmstens empfehlen, einmal hinzugehen. Wenn du nicht alleine gehen willst, findest du im Internet sicher auch Grüppchen, die hingehen. Ein Bekannter von mir ist jedenfalls durch eine FB-Gruppe auf seinen ersten Mittelaltermarkt gegangen mit lauter Leuten, die er nicht kannte, und hat so einen ganz neuen Freundschaftskreis aufgebaut :-)
Und im Zweifelsfall mal selbst hingehen und hineinschnuppern und wenn es dir gefällt, kannst du auch als Helfende Hand teilnehmen - so kommst du schnell mit Leuten der Szene in Kontakt.
Und auch allein ist man auf einem Mittelaltermarkt gut aufgehoben ;-) Zumindest auf jenen, die ich bisher besucht habe.
Mir ist eine Erinnerung aus meiner Kindheit so extrem hängen geblieben, obwohl ich da noch sehr klein war:
Ich ging in den Kindergarten, leider weiß ich nicht mehr, ob es der erste Tag war. Auf jedenfall stand ich dann dort in dieser Tür, schaute in den Raum auf die anderen spielenden Kinder und dachte "hä was soll ich denn hier, ich gehör doch hier nicht hin". So ungefähr. Und es fühlte sich einfach seltsam an, als wäre ich auf einem fremden Planeten mit fremden Wesen
Und dieses Gefühl habe ich immer. Schon mein ganzes Leben.
Ich lag mal als Kind, etwa Grundschulalter, wach im Bett und dachte "bin ich ein Alien? Gehöre ich eigentlich auf einen anderen Planeten?" und diese Gedanken fühlten sich fast schon richtig an.
Ich gehörte auch nie irgendwo dazu und habe mich auch nicht so gefühlt, als ob das so sein sollte und hatte auch kein Interesse daran.
Es ist bei mir so schlimm, dass ich mich mit dieser Gesellschaft nicht abfinden kann, wo man immer nur arbeiten soll und machen und tun soll und so weiter. Das ganze Gesellschaftssystem fühlt sich an, als würde ich da nicht reinpassen, es fühlt sich falsch an, ich gehöre da nicht hin. Der ganze Planet fühlt sich oft falsch an. Menschen kommen mir oft wie Außerirdische vor, wie eine Spezies, zu der ich nicht dazu gehöre.
Aber es ist beruhigend, zu wissen, wenn man damit nicht alleine ist und ich habe auch IRL schon Menschen getroffen, denen es so geht.
Bandsalat
Manchmal denke ich, ich müsste mich auf Mittelaltermärkten echt wohlfühlen, aber gehe nie auf einen, weil ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemanden finde, der mit mir hingehen würde.
Mal kurz dazu: allein hingehen geht nicht?
Gerade bei Mittelaltermärkten finde ich, gehts mitunter zu wie in einer großen "Familie". Wenn man sich für sowas interessiert, kommt man da schnell mal mit wem ins Gespräch etc. (wenn man denn möchte). Oder, gerade erst wieder erlebt: da fangen plötzlich welche in Gewandung aus dem Publikum zur Musik an zu tanzen und andere lassen sich anstecken und machen mit.
Also MA-Märkte haben irgendwie so ein ganz besonderes Flair. Vor allem zum Abend hin oft auch, wenns z.B. kühler wird und man dann am Feuer zusammen steht oder hockt, und/oder gemeinsam der Musik lauscht etc.
Normal geh ich eher ungern allein zu Veranstaltungen o.ä., aber bei MA-Märkten fühl ich mich einfach fast "daheim", auch wenn die wenigsten wirklich viel mit dem "echten Mittelalter" gemein haben.
Mondfuchs
So ungefähr. Und es fühlte sich einfach seltsam an, als wäre ich auf einem fremden Planeten mit fremden Wesen
kenn ich. Verrückterweise aus einer Zeit, wo ich noch null Ahnung von sowas hatte. Also weder wusste ich was über "Aliens" noch Wierdergeburt etc.
Durch manche Ereignisse vermute ich inzwischen, dass vielleicht doch was dran ist, dass ich eine alte Seele habe. Das könnte jedenfalls einiges erklären. 😶
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
Ich lebe in dieser Welt also bin ich auch ein Teil dieser Welt. Ihr lebt in dieser Welt also seid auch Ihr ein Teil dieser Welt.
Kanns sein, dass du nur die Überschrift gelesen hast, um zu dieser Erkenntnis zu kommen? ^^
~ Treguna mekoides trecorum satis dee ~
Wer sich vor dem Wolf fürchtet, der soll nicht in den Wald gehen. (estnisches Sprichwort)
* Nothing is forgotten, nothing is ever forgotten. * (Robin of Sherwood)
Gaya Lupin
ah ja... 😆
Kanns sein, dass du nur die Überschrift gelesen hast, um zu dieser Erkenntnis zu kommen? ^^
Nein. Das ist
Ich lebe in dieser Welt also bin ich auch ein Teil dieser Welt. Ihr lebt in dieser Welt also seid auch Ihr ein Teil dieser Welt.
das was ich von Herzen glaube.
Und obwohl mein familiäres Umfeld das als normal annimmt, verkrampfe ich mich des Öfteren Mal wenn ich merke, dass ich genau dann nicht weiß: "Was sage ich?", "Wie reagiere ich?" oder "Hab ich über das Ziel hinaus geschossen?"
Das ist einfach furchtbar anstrengend. Und obwohl ich noch keine 100% Diagnose habe. Hat heute ein sehr guter, wissenschaftlicher Test heute mehr als deutlich gesagt, dass da definitiv was ist. Da ich das aber nicht so offen ansprechen kann darf ich nur "Verdacht auf Autismus" sagen. Weil ich ja keine richtigen Autisten diskriminieren will. Nur führt das oft zu dem Struggle, dass das halt als "Charaktereigenschaft" und nicht als "emotionaler Ballast/Struggle" hingestellt wird.
Echt nicht einfach. Und ich weiß ja selber, dass ich nicht immer einfach bin. Ich brauche strukturierte Tagesabläuf, große Menschenmengen und Reize machen mich nervös und belasten mich. Ohne meine Ruhepausen wäre ich wohl definitiv unentspannter. Außerdem bin ich mega unflexibel und plane jeden Tag, jede Woche genau. Es tut mir nur immer weh wenn man mich damit konfrontiert und mir quasi sagt, dass ich einfach "unfähig" wäre. Obwohl ich versuche den Alltag so zu bewältigen wie "normale Menschen". :(
GreenButterfly
Echt nicht einfach. Und ich weiß ja selber, dass ich nicht immer einfach bin. Ich brauche strukturierte Tagesabläuf, große Menschenmengen und Reize machen mich nervös und belasten mich. Ohne meine Ruhepausen wäre ich wohl definitiv unentspannter. Außerdem bin ich mega unflexibel und plane jeden Tag, jede Woche genau. Es tut mir nur immer weh wenn man mich damit konfrontiert und mir quasi sagt, dass ich einfach "unfähig" wäre. Obwohl ich versuche den Alltag so zu bewältigen wie "normale Menschen". :(
Ich nicke bei jedem Punkt. Bei mir kommt noch eine extreme Ausprägung von Hypersensibilität hinzu. Ich bin sehr, sehr schnell reizüberflutet. Ein Filmabend? Binge Watching? Effektfeuerwerk vor irgendeiner Bühne? Vergesst es, kann ich nicht - beziehungsweise ich krieg es hin und bin dann drei Tage nicht mehr ansprechbar und wandle im hirntoten Koma in dunkle Ecken fern von Menschen und Reizen. Gesellige Runden sind mir ein Graus, wenn "über den Tisch hinweg" mehrere Leute miteinander reden - zeitgleich. Ich bin unfähig, bestimmte Gespräche auszuschalten udn mich nur auf eins zu konzentrieren. Ich höre alles auf einmal, ungefiltert - mit dem Ergebnis, dass ich entweder nichts verstehe oder mich so hart konzentrieren muss, dass ich bereits nach zehn Minuten erschöpfter bin als nach acht Stunden normaler Werkarbeit. Dazu kommen bestimmte Geräusche/Stimmen, die mir physische Schmerzen bereiten. Je höher, desto schlimmer. Typische Animestimmen etwa sorgen dafür, dass sich in mir alles zusammenzieht und ich einfach nur fliehen will. Dasselbe bei Sängerinnen wie Mariah Carey und Konsorten. Schnelle Lichtwechsel machen mir zu schaffen, also verkrieche ich mich vor allem Grellen.
Hinzu kommt eine penetrante Zahlenaffinität (alles muss gezählt werden, bestimmte Dinge müssen in bestimmter Anzahl vorhanden sein, etc.) und ein ebenso ausgeprägter Ordnungssinn. Ein nach dem Aufstehen nicht wieder an den Tisch zurückgeschobener Stuhl kann - überspitzt gesagt - einen Kleinkrieg in den eigenen vier Wänden auslösen. Alles hat seinen Platz, alles hat sein System. Das ist nicht gleichbedeutend mit Putzfimmel! Staub stört mich nicht. Aber die Bücher sind bitte nach Größe sortiert, die Tassen im Schrank stehen in einer Reihe, die Handtücher sind nach Farben geschichtet und wer meinen Tages- oder Wochenplan durch spontane Besuche durcheinanderbringt, bewirkt, dass ich ein, zwei Stunden wie paralysiert dasitze und NICHTS mehr gebacken kriege, weil ich erst wieder innere Ruhe finden muss.
Und all diese Quirks würden mich überhaupt nicht stören, wenn mir andere nicht zungeschnalzend und kopfschüttelnd einreden wollen würden, das sei nicht normal. Für mich ist es normal und die "Normalen" sind seltsam. Die versuche ich schließlich auch nicht zu ändern, also möchte ich in meinem Selbst bitte auch unangetastet bleiben und einfach akzeptiert werden.
~ Ezio Auditore da Firenze
Kenne das Gefühl, nicht ganz dazu zu gehören, nämlich auch sehr gut, und tatsächlich stehe ich im Moment auch genau an diesem Punkt, dass ich glaube dass Autismus bei mir viele Schwierigkeiten, die ich vor allem in sozialen Situationen aber auch mit zu vielen Reizen habe, erklären könnte.
GreenButterfly
[...]
Und obwohl mein familiäres Umfeld das als normal annimmt, verkrampfe ich mich des Öfteren Mal wenn ich merke, dass ich genau dann nicht weiß: "Was sage ich?", "Wie reagiere ich?" oder "Hab ich über das Ziel hinaus geschossen?"
Genau das, also diese extreme Unsicherheit, was in einer sozialen Situation das "richtige" oder "normale" ist, kenne ich von mir auch. Wenn ich weiß, dass ich mit Leuten interagieren muss an der Uni oder bei irgendwelchen Terminen (aktuell z.B. der TÜV-Termin in der Werkstatt vor ein paar Tagen) überlege ich mir vorher auch immer genau, was ich sage und wie ich mich verhalte. Wenn es dann doch anders kommt und man mir irgendwelche Fragen stellt, auf die ich komplett unvorbereitet bin, bin ich innerlich oft wie erstarrt und fühle mich komplett planlos, was ich antworten soll.
Ich glaube aber, ich bin über die Jahre extrem gut darin geworden, meine Unsicherheit soweit zu überspielen, dass man sie mir nicht wirklich anmerkt, aber es ist dann für mich eben immer ein sich verstellen, bzw. fühlt sich an wie Schauspielern.
Schon als Kind habe ich mir oft überlegt, wie sich ein fiktiver Charakter in einer Situation verhalten würde und das dann getan (da ich damals ein absoluter Harry Potter-Fan war, habe ich mir oft vorgestellt wie Harry oder Hermine wohl handeln würden xD, später als Jugendliche war es dann z.B. Sherlock), weil ich keine Ahnung hatte, wie "ich selbst" quasi reagieren sollte.
Das ironische ist, ich studiere Psychologie und bin im 1. Mastersemester und fühle mich manchmal richtig schlecht, weil ich das Gefühl habe, gerade als Psychologiestudentin sollte ich doch eine Ahnung davon haben, wie sich Menschen verhalten, und dann in der Lage sein, mich in sozialen Situationen "richtig" zu verhalten. In der Realität meide ich meine Kommillitonen so gut es geht, weil ich mich einfach mega gestresst fühle, wenn ich mich schon vor Vorlesungsbeginn mit jemandem unterhalten muss. Es ist einfach furchtbar anstrengend und ich kann mich dann während der Vorlesung nicht so gut konzentrieren. Vor allem wenn ich neben jemandem sitze, der während der Vorlesung auch noch versucht, sich zwischendurch mit mir zu unterhalten (also klar, es versucht jetzt keiner ein richtiges Gespräch mit mir zu führen, während der Prof vorne redet, aber es werden halt z.B. so Kommentare zu dem was der Prof sagt/ was auf der Folie steht gemacht, wo dann, denke ich, schon erwartet wird, dass man auf den Kommentar des Sitznachbarn halt irgendwie reagiert).
Dass Autismus meine soziale Unsicherheit/ Überforderung erklären könnte, ist mir so richtig eigentlich erst vor ca. 1,5 Jahren bewusst beworden, weil ich zufällig auf ein Video zum Thema Asperger bei Frauen gestoßen bin, und da unter anderem halt Masking-Strategien angesprochen wurden, wo ich dann da saß und dachte, dass das einfach genau das ist, was ich mein ganzes Leben lang getan habe ... Ich hatte schon als Jugendliche gemerkt, dass irgendwas mit mir wahrscheinlich nicht "normal" ist und habe viel recherchiert, hatte mich selbst aber eher in Richtung Sozialphobie eingeordnet. Da ich damals vor neuen sozialen Situation aber eben ziemlich heftige Angst hatte, habe ich mich auch nie getraut sowas wie eine Psychotherapie zu beginnen. Inzwischen ist es eben auch weniger Angst, was mich an sozialen Situationen stört, sondern einfach das Gefühl, kein intuitives Gespür zu haben, was quasi meine "Rolle" in der Situation ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich ein paar Monate, nachdem ich durch das Video eben auf die Idee gekommen bin, dass ich vielleicht wirklich autistisch sein könnte, auf die Warteliste setzen lassen, für eine diagnostische Evaluation bei einer auf Autismus im Erwachsenenalter spezialisierte Ambulanz. Die Wartezeit beträgt ca. 18 Monate, also sollte ich im Sommer mein Erstgespräch haben.
Das ist einfach furchtbar anstrengend. Und obwohl ich noch keine 100% Diagnose habe. Hat heute ein sehr guter, wissenschaftlicher Test heute mehr als deutlich gesagt, dass da definitiv was ist. Da ich das aber nicht so offen ansprechen kann darf ich nur "Verdacht auf Autismus" sagen. Weil ich ja keine richtigen Autisten diskriminieren will. Nur führt das oft zu dem Struggle, dass das halt als "Charaktereigenschaft" und nicht als "emotionaler Ballast/Struggle" hingestellt wird.
Genau das. Dieses "Zwischenstadium" im Moment, wo ich halt auch nur meine persönlichen Verdacht habe, aber keine richtige Diagnose, finde ich auch ziemlich schwierig. Ich traue mich halt auch deshalb nicht ganz "einfach ich selbst" zu sein, wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, weil ich Angst davor habe, mich dann komisch zu benehmen und dass die anderen mich dann eben vielleicht fragen, was mit mir ist (in der Schule wurde mir auch öfter die Frage gestellt, warum ich immer so still bin, fand ich damals auch eine ziemlich bescheuerte Frage, auf die ich nicht wusste was ich antworten sollte). Weil wenn mir jetzt jemand die Frage stellt, wo ich eben noch nicht weiß ob ich die Dagnose überhaupt kriege, möchte ich eben auch noch nicht von mir behaupten, Autistin zu sein, einfach weil wenn ich es doch nicht bin, fände ich es eben auch blöd "echten" Autisten gegenüber, sowas von mir zu behaupten. Und wenn ich sage, dass ich den Verdacht habe, habe ich Sorge, dass dann vielleicht so Reaktionen kommen, wie ich denn auf die Idee kommen würde, weil ich für eine Autistin "zu normal" wirke.
Naja, in ein paar Monaten habe ich hoffentlich ein bisschen mehr Klarheit, ob ich "einfach nur" ein paar autistische Persönlichkeitszüge habe, oder ob eine Diagnose gestellt werden kann.
Jedenfalls bin ich sehr erleichtert, nicht alleine mit solchen Gedankengängen zu sein. :)
Da fällt mir dazu spontan ein, jeder sucht im Leben einen bestimmten Sinn. Wie sich das äußert und ob die Frage anders ausieht ist unterschiedlich. Hier hast du gefragt, fühlst du dich zughörig?
Hmm, manchmal ja, manchmal nein.
Ich hatte immer Verlust Ängste von Freunden früher als ich noch oft umgezogen bin und dann oft Freundschaften gingen. Und weil es oft schwierig ist, Freunde erst mal zu finden die zu dir passen! Aber aktuell habe ich wieder das Gefühl. Nicht weil es mir schlecht geht, sondern weil es einfach ein aus der Welt heraus Gefühl ist. Selbst in einer Gruppe aus tollen Menschen kommt das Gefühl manchmal. Einfach dieses, du denkst irgendwie doch anders oder du passt nicht ganz in diese Zeit/Welt. Un hier wird es spannend.
Ich habe eine große Fantasie und daher hab ich mir mich oft in Fantasy Welten rein geträumt. Oft hatte ich auch Tagträume, aber das war Weltenflucht. Immer wennich mich schlecht fühle mach ich das. Aber auch wenn ich mich gut fühle und Einfach abschalten will. Hier ein Tipp wer das auch macht: passt auf, dass es nicht zur Sucht wird! Wenn du nur noch darin lebst, wirst du dich noch unzugehöriger Fühlen, wenn du in die Realität gerissen wirst. Es braucht eine gute Ballance>< Dan ist das meiner Meinung auch nicht schlimm.
Andererseits Macht es auch einfach Spaß und natüöich hab ich mir oft vorgestellt wie es wäre in einer Fantasy Welt zu leben, mit Feen, Drachen, und coolen Magiern wie Fairy Tail wo alle eine große verrückte Familie sind, aber das ist alles von Menschenhand erschaffen. Daher leider im Moment nicht realistisch. Dazu muss ich sagen, ich glaube an Gott. AN den einen Gott, nicht an viele.
Und so kommt noch eine Möglichkeit dazu. Den Sinn des Lebens in Gott zu finden. Sich an den einen Gott zu binden und mit ihm zu leben. Wir lieben Fantasy, wieso nicht auch an Gott glauben? Es gibt viele Storys in der Bibel in der viele Krasse Fantasy artige Dinge geschehen sind. Meiner Meinung nach gab es sowas Wie Drachen früher tatsächlich. Es ist in einer Geschcihte die Rede eines 7köpfigen Drachen. Nicht umsonst haben fast alle Länder ! Geschichten über Drachen. Oder die Auferstehung Jesus. Die 120 Menschen gesehen haben, hatten die etwa alle Hallus? Ich glaube nicht. Daher denke ich, dass diese Lücke im Leben, die uns vieleicht fehlt und manchen mehr als anderen auffällt durch Gottes Geist gefüllt werden kann. Ein Leben mit Gott ist besser als eines Ohne. Auch wenn das für viele schwer zu glauben ist.
Dieses Zugehörigkeitsgefühl füllt aber jeder auf andere weise aus. Durch Aufmerksamkeit und Beliebtheit, durch einen liebenden Partner und dirch ie Flucht in Virtuelle/Fantasy Welten. Und dann sollte man nochmal denken, dann da gibt es auch Unterschiede: Ist diese Füllung durch das ich das kompensiere Vollkommen, oder nur Temporär? Denn dann ist es nicht das was du gesucht hast.
Das Selbstfinden, hört nie auf, egal ob man Teenager oder Erwachsen ist. Un dTräumen hört auch nie auf. Als Erwachsener wird dir nur von der Gesellschaft gesagt, dass es nur für Kinder ist und viele Fahren sich auf ihren alten Meinungen zu fest, um immer Flexibel denkend zu bleiben. Jesus sagt mal eine wichtige Sache, Hört nie auf das Kind in euch zu sein. Sinngemäß jetzt mal, aber es stimmt durchaus.
Fragt euch daher alle, was genau erfüllt euer Herz wahrhaftig? Was macht euch Glücklich? Und was wollt ihr tun um euch Zugehörig zu fühlen? Meiner Meinung nach ist die Selbstfindung, das Selbst verstehen von euch, eurem Charakter, und was euch wichtig ist, ein wichtiger Schritt erstmal dafür. Dann kommt natürlich dazu, dass ihr euch immer treu bleiben solltet. Das echte Selbst, unverfälscht und wie man wirklich ist, das Ich das deine Echten Freunde an dir mögen und Du selbst hoffentlic Auch. ^^
Un wenn das alles erledigt ist, fühlt ihr euch dann immer noch aus der Welt?
Wenn ja, Gibt es sehr viele Faktoren die daran Schuld sein könnten. Zum Biespiel noch, bist du von der Kultur und deinem Gemüt im richtigen Land? Vielleicht solltest du umziehen, dahin wo die Menschen so denken wie du?
Oder du brauchst ein Wesen, sagen wir Gott im Himmel, der dir Sicherheit unf Geborgenheit geben kann? Lese mal die Bibel, probiere dich aus, oder sonst beschäftige dich mal mit Religionen.
Vielleicht passen auch einfach deine Freunde nicht zu dir und verstehen dich nicht? Nicht die gleiche Wellenlänge oder so?
Das habe ich ledier auch obwohl ich sie Absolut liebe, da kommmt manchmal das Gefühl auf, irgendwie bin ich etwas Outstanding...
Eine Idee von meinen Eltern die gläubig sind. Vorfahren Könnten Juden von StammLevi sein, da wird gesagt, dass Diese Leute immer etwas unzugehörig fühlen werden. Ich hab keine Ahnung aber es gibt für seine Frage viele Antworten, und keine muss hundert Prozentig fasch oder richtig sein. Fakt ist jedoch, dieses Gefühl ist auf unterschiedlichen Ebenen und Fragen öfters und sogar sehr häufig der Fall, auch wenn viele das entweder nicht realisieren, es leugnen, nicht darüber reden, oder es sich in einer etwas anderen Frage äußert.
Hoffe mal, ich konnte bisschen Die Hirne Anregen zun denken ><^^"
Mit LG Kuro💙