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Beitrag #51, verfasst am 06.10.2008 | 22:07 Uhr
Deira
Du sprichst mir aus der Seele. Auch wenn man altbekannte Elemente einbringt hat doch jede Geschichte ihre eigene Seele und ihre unverwechselbaren Einzelheiten. Außerdem muss ich immer wieder betonen, dass noch zwei Bücher kommen, in denen sich viel ändern/anders darstellen kann.
Ich denke, ein guter Schriftsteller kann auch aus den ganzen Zutaten wieder was neues Zusammen setzen, das vielleicht deshalb gut gefällt, weil es schon seit Jahrhunderten beliebt ist....
Und ich denke, Paolinis schriftstellerische Fähigkeiten müssten mit den Jahren ja eigentlich gewachsen sein und manche gute Ideen kommen ja auch noch spontan und erweisen sich manchmal als die Besten.
Du sprichst mir aus der Seele. Auch wenn man altbekannte Elemente einbringt hat doch jede Geschichte ihre eigene Seele und ihre unverwechselbaren Einzelheiten. Außerdem muss ich immer wieder betonen, dass noch zwei Bücher kommen, in denen sich viel ändern/anders darstellen kann.
"Es ist so eine Art Obsession, glaube ich. Das Schreiben fasziniert mich so sehr, daß, wenn es mir verboten würde, ich langsam daran sterben würde."
Johannes Mario Simmel (*1924), östr. Schriftsteller
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Beitrag #52, verfasst am 07.10.2008 | 09:02 Uhr
Wenn man star Wars aufdröseln würde könnte man da sicher auch Elemente aus anderen klassischen Werken finden.
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Beitrag #53, verfasst am 07.10.2008 | 15:21 Uhr
Traeumer
Es dürfte kaum ein bekanntes Werk das nicht auf seine Vorgänger oder bekannte Mythen und Märchen zurückgreift. Die Themen sind ja nicht unendlich.
Wenn man star Wars aufdröseln würde könnte man da sicher auch Elemente aus anderen klassischen Werken finden.
Es dürfte kaum ein bekanntes Werk das nicht auf seine Vorgänger oder bekannte Mythen und Märchen zurückgreift. Die Themen sind ja nicht unendlich.
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Beitrag #54, verfasst am 07.10.2008 | 15:51 Uhr
Z.B. dass man dem Helden einen Schurken in den Familienstammbaum packt. Das ist klassisch und gibt dem Helden Verwundbarkeit.
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Beitrag #55, verfasst am 07.10.2008 | 16:42 Uhr
Traeumer
Ein wenig gemein ist das, finde ich. Aber das wahre Leben ist nicht fair. Also warum sollte es so ein Romanheld leichter haben.
Z.B. dass man dem Helden einen Schurken in den Familienstammbaum packt. Das ist klassisch und gibt dem Helden Verwundbarkeit.
Ein wenig gemein ist das, finde ich. Aber das wahre Leben ist nicht fair. Also warum sollte es so ein Romanheld leichter haben.
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Beitrag #56, verfasst am 08.10.2008 | 08:51 Uhr
Eben. Da gibt es auch ne breite Liste:
Jason bei den Argonauten.
Bei Rome und Julia sind die Familien der beiden komplett GaGa.
Cain und Abel.....
Da gibt es viele Beispiele.
Jason bei den Argonauten.
Bei Rome und Julia sind die Familien der beiden komplett GaGa.
Cain und Abel.....
Da gibt es viele Beispiele.
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Beitrag #57, verfasst am 08.10.2008 | 12:57 Uhr
Die hatten wirklich alle Pech mit der Verwandtschaft....
Zieht sich wirklich durch fast alle Geschichten, die ich so kenne. Lediglich die Hobbits aus Herrn der Ringe hatten, von Lobelia Sackheimer, eigentlich Glück mit der Verwandtschaft.
Und all die Helden in anderen Märchen, da wimmelt es ja auch nur so vor bösen Stiefmüttern. Hab mal gehört, dass man da mit Absicht das "Stief" vorgestellt hat, weil man so eine Distanz statt eines tatsächlichen Familienverhältnisses beschreiben wollte....
Aber gleichzeitig auch die Herausforderung für Eragon. Sich aus dem Schatten der Familie lösen. Murtagh scheint das ja nicht zu schaffen.
Und Eragon wird da wohl mehr Glück haben.
Zieht sich wirklich durch fast alle Geschichten, die ich so kenne. Lediglich die Hobbits aus Herrn der Ringe hatten, von Lobelia Sackheimer, eigentlich Glück mit der Verwandtschaft.
Und all die Helden in anderen Märchen, da wimmelt es ja auch nur so vor bösen Stiefmüttern. Hab mal gehört, dass man da mit Absicht das "Stief" vorgestellt hat, weil man so eine Distanz statt eines tatsächlichen Familienverhältnisses beschreiben wollte....
Aber gleichzeitig auch die Herausforderung für Eragon. Sich aus dem Schatten der Familie lösen. Murtagh scheint das ja nicht zu schaffen.
Und Eragon wird da wohl mehr Glück haben.
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Beitrag #58, verfasst am 08.10.2008 | 13:41 Uhr
Es macht den Kampf für den Helden halt zu etwas persönlichem wenn auch die Familie so stark eingebunden ist.
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Beitrag #59, verfasst am 19.10.2008 | 15:02 Uhr
Ganz klar gibt es Gemeinsamkeiten zu Star Wars.
Besonders die Familiengeschichte ähnelt sich, nur, dass Paolini einige Dinge unter den Charakteren getauscht hat.
Zum Beispiel: Murthag und Arya mit Han Solo und der Prinzessin.
In Star Wars ist die Prinzessin Lukes (ich vergleiche ihn mal mit Eragon) Schwester in Eragon ist es Murthag, der Eragons Bruder ist.
Außerdem hat Paolini dann zwei Figuren aus Star Wars in einer zusammen gefasst, nämlich Han Solo und Darth Vader in Murthag.
Es ist schon einiges ähnlich, aber dadurch, dass es zeitlich total auseinander geht, wirkt es nicht wirklich geklaut.
Außerdem, von was hätte Paolini sich den sonst beeinflussen lassen sollen?
Normale Schriftsteller schreiben Geschichten, die vom Leben inspiriert wurde.
Und Paolini führte eigentlich ein ziemlich isoliertes Leben - in der Pampa von seiner Mutter zu Hause unterrichtet...
Besonders die Familiengeschichte ähnelt sich, nur, dass Paolini einige Dinge unter den Charakteren getauscht hat.
Zum Beispiel: Murthag und Arya mit Han Solo und der Prinzessin.
In Star Wars ist die Prinzessin Lukes (ich vergleiche ihn mal mit Eragon) Schwester in Eragon ist es Murthag, der Eragons Bruder ist.
Außerdem hat Paolini dann zwei Figuren aus Star Wars in einer zusammen gefasst, nämlich Han Solo und Darth Vader in Murthag.
Es ist schon einiges ähnlich, aber dadurch, dass es zeitlich total auseinander geht, wirkt es nicht wirklich geklaut.
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Beitrag #60, verfasst am 19.10.2008 | 16:07 Uhr
Und wie gesagt befinden sich diese Familienzusammenhänge auch schon in anderen Fantasy-Geschichten. Man muss nur mal lesen, wie die ganze Familienmischpoke in König Artus zusammen hängt und wer da mit wem irgendwie wann mal was hatte.
Da tauchen auch immer wieder Elternteile, Brüder und Schwestern auf, von denen man nie was geahnt hätte. Bei den antiken Heldensagen ist es ebenso. Wenn ich da mal an den lieben Zeus denke, der dafür gesorgt hat, dass sich dauernd Geschwister und Halbgeschwister auf der Erde begegnen und bekämpfen oder befreunden.....
Nun, aber ich sag ganz ehrlich, dass mich ein paar zu ähnliche Ähnlichkeiten doch ein wenig stören würden, wenn sie so auftreten:
1. Murtaghs Ende nach Darth Vader Art. Sieht bei Star Wars ja so aus, dass Luke gegen den Imperator kämpft und fast verliert, bis Darth Vader eingreift, in dem doch noch Gutes steckt. Als Folge stirbt Darth Vader dann. Würde mir nicht unbedingt gefallen wenn das Ende so wäre: Eragon kämpft gegen Galbatorix, Murtagh hilft und stirbt dann.
2. Oromis findet ein Ende wie Yoda und sagt Dinge wie: "Ab jetzt musst du allein weiter machen und es war nur zu deinem Besten, dass wir dir nichts über deine Herkunft gesagt haben."
Da tauchen auch immer wieder Elternteile, Brüder und Schwestern auf, von denen man nie was geahnt hätte. Bei den antiken Heldensagen ist es ebenso. Wenn ich da mal an den lieben Zeus denke, der dafür gesorgt hat, dass sich dauernd Geschwister und Halbgeschwister auf der Erde begegnen und bekämpfen oder befreunden.....
Nun, aber ich sag ganz ehrlich, dass mich ein paar zu ähnliche Ähnlichkeiten doch ein wenig stören würden, wenn sie so auftreten:
1. Murtaghs Ende nach Darth Vader Art. Sieht bei Star Wars ja so aus, dass Luke gegen den Imperator kämpft und fast verliert, bis Darth Vader eingreift, in dem doch noch Gutes steckt. Als Folge stirbt Darth Vader dann. Würde mir nicht unbedingt gefallen wenn das Ende so wäre: Eragon kämpft gegen Galbatorix, Murtagh hilft und stirbt dann.
2. Oromis findet ein Ende wie Yoda und sagt Dinge wie: "Ab jetzt musst du allein weiter machen und es war nur zu deinem Besten, dass wir dir nichts über deine Herkunft gesagt haben."
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Beitrag #61, verfasst am 19.10.2008 | 22:05 Uhr
Kurz was zu "in den jahren wird man doch immer besser mit der schreiberei"
Man kann eine Sache auch jahrelang falsch machen. Und verbessern heisst verändern, wenn paolini also keine stilexperimente gemacht hat, wird er sich nie verbessern, weil er es nie ausprobiert.
ich finde die parallelelen zu star wars sind einfach zu krass, weil sie zu eindeutig bez. zu offensichtlich sind. :/
Man kann eine Sache auch jahrelang falsch machen. Und verbessern heisst verändern, wenn paolini also keine stilexperimente gemacht hat, wird er sich nie verbessern, weil er es nie ausprobiert.
ich finde die parallelelen zu star wars sind einfach zu krass, weil sie zu eindeutig bez. zu offensichtlich sind. :/
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Beitrag #62, verfasst am 20.10.2008 | 09:02 Uhr
Die Kunst wäre eben die, alles so zusammen zu mischen, dass es, auch wenn die gleichen Elemente auftauchen, wie eine völlig neue Geschichte wirkt und man nicht das Gefühl hat: Hab ich so schon mal gelesen....
Nun ja, aber unterhaltsam sind die Bücher trotzdem und die haben einen wahren Schreib-Anfall bei mir ausgelöst. Und das Buch war eins, das ich anfangs immer wieder gelesen habe. Das hatte ich jahrelang nicht mehr....
Nun ja, aber unterhaltsam sind die Bücher trotzdem und die haben einen wahren Schreib-Anfall bei mir ausgelöst. Und das Buch war eins, das ich anfangs immer wieder gelesen habe. Das hatte ich jahrelang nicht mehr....
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Beitrag #63, verfasst am 20.10.2008 | 17:42 Uhr
deborah111
Na ja, es gibt Leute, die lesen Bücher und dann auch noch mehr als eins. Wer weiß über wie viele Ähnlichkeiten wir uns hier auszulassen hätten, wenn jeder einen breiten Überblick über die Welt der Bücher (vor allem im Fantasy-Genre und was die Welt der Myten und Sagen angeht) hätte.
Ich finde, dass die Geschichte von Eragon noch ausreichend eigenen Charme hat (das belegen ja wohl die Verkaufszahlen). Wen die Parallelen stören, der soll sich die Bücher eben nicht kaufen. So jemand dürfte allerdings mit vielen bekannten Büchern ein Problem haben. Es dürfte kaum eine Geschichte geben, die noch nicht erzählt wurde.
Außerdem, von was hätte Paolini sich den sonst beeinflussen lassen sollen?
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Und Paolini führte eigentlich ein ziemlich isoliertes Leben - in der Pampa von seiner Mutter zu Hause unterrichtet...
Na ja, es gibt Leute, die lesen Bücher und dann auch noch mehr als eins. Wer weiß über wie viele Ähnlichkeiten wir uns hier auszulassen hätten, wenn jeder einen breiten Überblick über die Welt der Bücher (vor allem im Fantasy-Genre und was die Welt der Myten und Sagen angeht) hätte.
Ich finde, dass die Geschichte von Eragon noch ausreichend eigenen Charme hat (das belegen ja wohl die Verkaufszahlen). Wen die Parallelen stören, der soll sich die Bücher eben nicht kaufen. So jemand dürfte allerdings mit vielen bekannten Büchern ein Problem haben. Es dürfte kaum eine Geschichte geben, die noch nicht erzählt wurde.
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Beitrag #64, verfasst am 20.10.2008 | 17:56 Uhr
In einem anderen Forum hat man sich wirklich mal gefragt, wie sehr sich das Buch verändert hätte, wenn Paolini auf eine normale schule gekommen wäre. Schließlich HÄTTE er sich dann mit problemen wie mobbing, soziale Ausgrenzung, Cliquenbildung (oder auch peer group XD) etc. auseinandersetzen müssen. Vielleicht wäre das wirklich ebsser gewesen.
Damit will ich nicht sagen, dass ich mir wünsche, er wäre gemobbt worden! ich meine nur, dass ja gerarde die eigene Schulzeit einen ziemlich prägt bez. die Menschen, die einem begegnen. Ich habe bei diesen home schooling kandidaten immer den Eindruck, dass sie etwas arg behütet aufwachsen...na ja, manche brauchen das wohl:/
"Die Kunst wäre eben die, alles so zusammen zu mischen, dass es, auch wenn die gleichen Elemente auftauchen, wie eine völlig neue Geschichte wirkt und man nicht das Gefühl hat: Hab ich so schon mal gelesen...."
und genau das macht gerade ein gutes Buch aus. :)
Damit will ich nicht sagen, dass ich mir wünsche, er wäre gemobbt worden! ich meine nur, dass ja gerarde die eigene Schulzeit einen ziemlich prägt bez. die Menschen, die einem begegnen. Ich habe bei diesen home schooling kandidaten immer den Eindruck, dass sie etwas arg behütet aufwachsen...na ja, manche brauchen das wohl:/
"Die Kunst wäre eben die, alles so zusammen zu mischen, dass es, auch wenn die gleichen Elemente auftauchen, wie eine völlig neue Geschichte wirkt und man nicht das Gefühl hat: Hab ich so schon mal gelesen...."
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Beitrag #65, verfasst am 22.10.2008 | 00:55 Uhr
Fibrizo
Woraus ich dann schlussfolgere, dass du meinst die beiden bisher erschienen Bände wären keine guten Bücher oder gar schlechte.
In einem anderen Forum hat man sich wirklich mal gefragt, wie sehr sich das Buch verändert hätte, wenn Paolini auf eine normale schule gekommen wäre. Schließlich HÄTTE er sich dann mit problemen wie mobbing, soziale Ausgrenzung, Cliquenbildung (oder auch peer group XD) etc. auseinandersetzen müssen. Vielleicht wäre das wirklich ebsser gewesen.
Damit will ich nicht sagen, dass ich mir wünsche, er wäre gemobbt worden! ich meine nur, dass ja gerarde die eigene Schulzeit einen ziemlich prägt bez. die Menschen, die einem begegnen. Ich habe bei diesen home schooling kandidaten immer den Eindruck, dass sie etwas arg behütet aufwachsen...na ja, manche brauchen das wohl:/
"Die Kunst wäre eben die, alles so zusammen zu mischen, dass es, auch wenn die gleichen Elemente auftauchen, wie eine völlig neue Geschichte wirkt und man nicht das Gefühl hat: Hab ich so schon mal gelesen...."
und genau das macht gerade ein gutes Buch aus. :)
Woraus ich dann schlussfolgere, dass du meinst die beiden bisher erschienen Bände wären keine guten Bücher oder gar schlechte.
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Beitrag #66, verfasst am 22.10.2008 | 07:17 Uhr
Ich las vor Jahren mal etwas in einem anderen Zusammenhang, da ging es ums Thema Märchen.
(Bin in der Ausbildung immer in der Pause in die Bücherei gegangen und hab da gelesen und man hielt mich für nicht ganz normal, weil andere in meinem Alter shoppen gingen. Aber bei mir hat die Evolution irgendwie das Klamotten-Gen vergessen.......)
Zum Thema Märchen (und so was ist "Eragon" ja eigentlich auch) stand da sinngemäß, dass sich in fast allen Märchen eben eben diese Elemente finden. Prinz rettet Prinzessin (bei Star Wars Leia, bei Eragon Arya), gekämpft wird gegen einen Bösewicht (Imperator/Galbatorix), dem Helden werden Helfer an die Seite gestellt (in Märchen manchmal Tiere, bei Star Wars findet Luke Hilfe bei Han Solo, Obi Wan und den Rebellen, nicht zu vergessen die beiden Roboter, Eragon hat natürlich Saphira, Brom, Oromis, die Varden, anfangs noch Murtagh) und der Held stammt wie in den Märchen aus einfachen Verhältnissen, entpuppt sich aber als jemand anderer. (In Märchen oft ein ausgesetzter Prinz, bei Star Wars Sohn von Darth Vader, Eragon Sohn von Morzan oder wem auch immer)
Und dies seien auch die Elemente, die man erwarten würde, wenn man ein Märchen beginnt. Ist schon bei Kindern so. Stelle man sich doch jetzt mal vor, man würde das komplett ändern. Z.B. Die Prinzessin heiratet nicht den Prinzen, sondern will plötzlich lieber den Roboter oder gar den Bösewicht haben. Oder entschließt sich für ein glückliches Single-Dasein....
Oder aber der Held wird selber böse.....
Sind halt diese uralten Strukturen, nach denen Märchen und Geschichten seit Jahrhunderten funktionieren, vor allem gibt es meist ein Happy End (von manchen griechischen Geschichten oder den Nibelungen mal abgesehen. Darum mag ich letztere auch nicht, mal am Rande erwähnt, die sind da ja alle tot und verhalten sich im Lauf der Gesichte zum Teil recht dämlich).
Und in Eragon findet man eben einfach sehr viele dieser alten Handlungsstränge. Gut, Buch 1 war ehrlich gesagt da noch recht einfach gestrickt, auch wenn ich es gerne gelesen habe. Aber da war Paolini noch recht jung und er wird zwar die Handlung komplett im Kopf gehabt haben (bis Ende Band 4). Aber die weiteren Bände hat er ja doch in einem etwas älteren Alter geschrieben und da werden sich vielleicht auch noch ein paar unerwartete Wendungen ergeben und spannend dürfte es allemal werden.
(Bin in der Ausbildung immer in der Pause in die Bücherei gegangen und hab da gelesen und man hielt mich für nicht ganz normal, weil andere in meinem Alter shoppen gingen. Aber bei mir hat die Evolution irgendwie das Klamotten-Gen vergessen.......)
Zum Thema Märchen (und so was ist "Eragon" ja eigentlich auch) stand da sinngemäß, dass sich in fast allen Märchen eben eben diese Elemente finden. Prinz rettet Prinzessin (bei Star Wars Leia, bei Eragon Arya), gekämpft wird gegen einen Bösewicht (Imperator/Galbatorix), dem Helden werden Helfer an die Seite gestellt (in Märchen manchmal Tiere, bei Star Wars findet Luke Hilfe bei Han Solo, Obi Wan und den Rebellen, nicht zu vergessen die beiden Roboter, Eragon hat natürlich Saphira, Brom, Oromis, die Varden, anfangs noch Murtagh) und der Held stammt wie in den Märchen aus einfachen Verhältnissen, entpuppt sich aber als jemand anderer. (In Märchen oft ein ausgesetzter Prinz, bei Star Wars Sohn von Darth Vader, Eragon Sohn von Morzan oder wem auch immer)
Und dies seien auch die Elemente, die man erwarten würde, wenn man ein Märchen beginnt. Ist schon bei Kindern so. Stelle man sich doch jetzt mal vor, man würde das komplett ändern. Z.B. Die Prinzessin heiratet nicht den Prinzen, sondern will plötzlich lieber den Roboter oder gar den Bösewicht haben. Oder entschließt sich für ein glückliches Single-Dasein....
Oder aber der Held wird selber böse.....
Sind halt diese uralten Strukturen, nach denen Märchen und Geschichten seit Jahrhunderten funktionieren, vor allem gibt es meist ein Happy End (von manchen griechischen Geschichten oder den Nibelungen mal abgesehen. Darum mag ich letztere auch nicht, mal am Rande erwähnt, die sind da ja alle tot und verhalten sich im Lauf der Gesichte zum Teil recht dämlich).
Und in Eragon findet man eben einfach sehr viele dieser alten Handlungsstränge. Gut, Buch 1 war ehrlich gesagt da noch recht einfach gestrickt, auch wenn ich es gerne gelesen habe. Aber da war Paolini noch recht jung und er wird zwar die Handlung komplett im Kopf gehabt haben (bis Ende Band 4). Aber die weiteren Bände hat er ja doch in einem etwas älteren Alter geschrieben und da werden sich vielleicht auch noch ein paar unerwartete Wendungen ergeben und spannend dürfte es allemal werden.
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Beitrag #67, verfasst am 26.10.2008 | 19:57 Uhr
Chris Lang
Ich meine, dass es keine Meisterwerke sind. Und das sie unter anderen Umständen besser gewesen wäre, hätte man Paolini mehr Zeit gegeben und die Bücher nicht sofort auf den Markt gehauen. Gilt für mich vorallem aber für den zweiten Band. Der hatte einfach zu viele längen, in denen einfach nichts passierte, oder zumindest nichts, was die Story großartig voran gebracht hätte. Paolini hat spaß daran, Dinge zu beschreiben - und das ist einerseits gut, andererseits aber auch erschreckend langatmig. Und die Stilblüten die manchmal dabei zustande kommen sind unfreiwillig komisch, weil er sich einer Sprache bedient, bei der das einfach zu schnell passiert, wenn man nicht aufpasst.
FibrizoIn einem anderen Forum hat man sich wirklich mal gefragt, wie sehr sich das Buch verändert hätte, wenn Paolini auf eine normale schule gekommen wäre. Schließlich HÄTTE er sich dann mit problemen wie mobbing, soziale Ausgrenzung, Cliquenbildung (oder auch peer group XD) etc. auseinandersetzen müssen. Vielleicht wäre das wirklich ebsser gewesen.
Damit will ich nicht sagen, dass ich mir wünsche, er wäre gemobbt worden! ich meine nur, dass ja gerarde die eigene Schulzeit einen ziemlich prägt bez. die Menschen, die einem begegnen. Ich habe bei diesen home schooling kandidaten immer den Eindruck, dass sie etwas arg behütet aufwachsen...na ja, manche brauchen das wohl:/
"Die Kunst wäre eben die, alles so zusammen zu mischen, dass es, auch wenn die gleichen Elemente auftauchen, wie eine völlig neue Geschichte wirkt und man nicht das Gefühl hat: Hab ich so schon mal gelesen...."
und genau das macht gerade ein gutes Buch aus. :)
Woraus ich dann schlussfolgere, dass du meinst die beiden bisher erschienen Bände wären keine guten Bücher oder gar schlechte.
Ich meine, dass es keine Meisterwerke sind. Und das sie unter anderen Umständen besser gewesen wäre, hätte man Paolini mehr Zeit gegeben und die Bücher nicht sofort auf den Markt gehauen. Gilt für mich vorallem aber für den zweiten Band. Der hatte einfach zu viele längen, in denen einfach nichts passierte, oder zumindest nichts, was die Story großartig voran gebracht hätte. Paolini hat spaß daran, Dinge zu beschreiben - und das ist einerseits gut, andererseits aber auch erschreckend langatmig. Und die Stilblüten die manchmal dabei zustande kommen sind unfreiwillig komisch, weil er sich einer Sprache bedient, bei der das einfach zu schnell passiert, wenn man nicht aufpasst.
Bright Eye
Beitrag #68, verfasst am 02.11.2008 | 12:34 Uhr
So, jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu *gg*
Als ich mit Eragon begonnen habe, habe ich das Buch geliebt und es immer wieder verschlungen.
Sicher, mir ist aufgefallen, dass es zwar viele Parallelen zwischen Eragon und HdR gibt (Namen, Orte), aber mit Star Wars wäre mir nichts aufgefallen.
Könnte vielleicht auch daran liegen, dass ich damals Star Wars gehasst habe ;-)
Vor ein paar Wochen dann hab ich mich durchgerungen und alle Star Wars-Teile angesehen.
Mag ja sein, dass es ein paar Parallelen gibt, aber ich find die jetzt nicht gerade schlimm.
Wie schon erwähnt, gibt es immer Bücher, die ihren Vorgänger ein wenig ähneln,aber ich find das interessant, wie Autoren versuchen, das immer verschieden zusammenzustückeln.
Paolini hat meiner Meinung nach seine eigene Welt geschaffen, die zwar HdR und SW ähnelt, aber die dennoch einzigartig ist.
Und, jetzt seien wir mal ehrlich:
Was wäre eine richtige Fantasy-Story ohne Zwerge und Elfen? Genau! Fad *gg*
Und wehe jetzt kommt mir jemand damit, dass er ja Vampire einbauen hätte sollen, oder so was. xD
Es gibt kaum noch guten Bücher in diesem Genre, die nicht mit solchen Figuren bestückt sind!
Als ich mit Eragon begonnen habe, habe ich das Buch geliebt und es immer wieder verschlungen.
Sicher, mir ist aufgefallen, dass es zwar viele Parallelen zwischen Eragon und HdR gibt (Namen, Orte), aber mit Star Wars wäre mir nichts aufgefallen.
Könnte vielleicht auch daran liegen, dass ich damals Star Wars gehasst habe ;-)
Vor ein paar Wochen dann hab ich mich durchgerungen und alle Star Wars-Teile angesehen.
Mag ja sein, dass es ein paar Parallelen gibt, aber ich find die jetzt nicht gerade schlimm.
Wie schon erwähnt, gibt es immer Bücher, die ihren Vorgänger ein wenig ähneln,aber ich find das interessant, wie Autoren versuchen, das immer verschieden zusammenzustückeln.
Paolini hat meiner Meinung nach seine eigene Welt geschaffen, die zwar HdR und SW ähnelt, aber die dennoch einzigartig ist.
Und, jetzt seien wir mal ehrlich:
Was wäre eine richtige Fantasy-Story ohne Zwerge und Elfen? Genau! Fad *gg*
Und wehe jetzt kommt mir jemand damit, dass er ja Vampire einbauen hätte sollen, oder so was. xD
Es gibt kaum noch guten Bücher in diesem Genre, die nicht mit solchen Figuren bestückt sind!
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Beitrag #69, verfasst am 02.11.2008 | 12:39 Uhr
Nee, also Vampire müssen nun nicht unbedingt sein (nicht mal um Galbatorix zu beißen). Die würden nicht unbedingt passen....
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Beitrag #70, verfasst am 02.11.2008 | 15:39 Uhr
black-white girl
XD ähm...es gibt einige gute Reihen und Bücher im Fantasygenre, die ohne Elfen und Zwerge auskommen und VERDAMMT gut sind. XD ich würde das nicht als Indikator für ein gutes Buch festmachen. Das hat eher was mit dem persönlichen Geschmack zu tun. ^^
So, jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu *gg*
Was wäre eine richtige Fantasy-Story ohne Zwerge und Elfen? Genau! Fad *gg*
Und wehe jetzt kommt mir jemand damit, dass er ja Vampire einbauen hätte sollen, oder so was. xD
Es gibt kaum noch guten Bücher in diesem Genre, die nicht mit solchen Figuren bestückt sind!
XD ähm...es gibt einige gute Reihen und Bücher im Fantasygenre, die ohne Elfen und Zwerge auskommen und VERDAMMT gut sind. XD ich würde das nicht als Indikator für ein gutes Buch festmachen. Das hat eher was mit dem persönlichen Geschmack zu tun. ^^
Bright Eye
Beitrag #71, verfasst am 02.11.2008 | 18:30 Uhr
xD
dann hab ich noch keine gefunden *lach*
naja, ist halt meine Meinung, kann ich nichts dran ändern.
dann hab ich noch keine gefunden *lach*
naja, ist halt meine Meinung, kann ich nichts dran ändern.
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Rang: Annoncenschreiber
Beitrag #72, verfasst am 03.11.2008 | 00:00 Uhr
black-white girl
Das Lied von Eis und Feuer von George R. R. Martin z.b. ^^ hat später ein paar drachen aber sonst eher keine fantasyviecher. Zielt eher auf Poltik und Intrigenspiel ab. : )
"Die Lügen des Locke Lamora" von Scott Lynch. Null Fabelwesen, aber spannender Plot.
kannst ja mal reinschnuppern. ;)
xD
dann hab ich noch keine gefunden *lach*
naja, ist halt meine Meinung, kann ich nichts dran ändern.
Das Lied von Eis und Feuer von George R. R. Martin z.b. ^^ hat später ein paar drachen aber sonst eher keine fantasyviecher. Zielt eher auf Poltik und Intrigenspiel ab. : )
"Die Lügen des Locke Lamora" von Scott Lynch. Null Fabelwesen, aber spannender Plot.
kannst ja mal reinschnuppern. ;)
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Beitrag #73, verfasst am 03.11.2008 | 08:44 Uhr
Versuchs mal mit David Eddings "Belgariad" Saga.
Keine Elfen, keine Zwerge.
Nur ein paar Dryaden, aber die kommen sozusagen in reiner Form nur in einem Kap. vor....
Manchmal ein paar Monster.. Aber keine Orksze.....
und keine Star Wars Paralellen ;)
Keine Elfen, keine Zwerge.
Nur ein paar Dryaden, aber die kommen sozusagen in reiner Form nur in einem Kap. vor....
Manchmal ein paar Monster.. Aber keine Orksze.....
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"Komm auf die dunkle Seite der Quiietsch-Reviiiies - dann gibts Kekse!"
(An dieser Stelle, ein irres Gelächter vom Band einspielen)
(An dieser Stelle, ein irres Gelächter vom Band einspielen)
Bright Eye
Beitrag #74, verfasst am 03.11.2008 | 17:32 Uhr
okay!
mal schauen ob ich eins davon in der Schulbibliothek finde *gg*
danke an euch zwei!
mal schauen ob ich eins davon in der Schulbibliothek finde *gg*
danke an euch zwei!
Beiträge: 684
Rang: Broschürenschreiber
insomnia
Wobei ich gerade zur Belgariad-Saga einige Parallelen zu Eragon gesehen habe... man denke nur an "alte Geschichtenerzähler" ;-)
Versuchs mal mit David Eddings "Belgariad" Saga.
Keine Elfen, keine Zwerge.
Nur ein paar Dryaden, aber die kommen sozusagen in reiner Form nur in einem Kap. vor....
Manchmal ein paar Monster.. Aber keine Orksze.....
und keine Star Wars Paralellen ;)
Wobei ich gerade zur Belgariad-Saga einige Parallelen zu Eragon gesehen habe... man denke nur an "alte Geschichtenerzähler" ;-)
Elfen müssen nie aufs Klo!
(c) Vorian Atreides
Mitglied im Club der durchgeknallten Musen - Ley'tin, die Möchtegern-Na'vi-Muse
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