GreyC86
Entschuldigung für den doppelten Post, ich finde 1-2 Stellen in meinen Beitrag etwas unklar formuliert:
Doppelposts sind es nur, wenn du innerhalb von einer Stunde zwei Posts schreibst, obwohl du den ersten hättest editieren können. Also alles gut hier :D
Zum Thema: Ich liebe Slow-Burn-Geschichten, einfach weil man viel intensiver in diese Gefühlsentwicklung mit hineingenommen wird. Natürlich benötigt das eine entsprechende Länge der Geschichte. Persönlich mag ich dieses love at first sight nicht, weil es für mich zu unrealistisch und oberflächlich ist.
Die Liebesgeschichte als Nebenplot finde ich auch problematisch, wenn sie bei Null anfängt. Da habe ich meistens auch das Gefühl, dass das einfach alibimäßig geschrieben wird, weil "der Leser erwartet was". Es ist etwas völlig anderes, wenn beide bereits anfangs Gefühle haben, weil sie sich schon vor Buchbeginn kennen.
Beim "Herumtanzen" stimme ich dem Rest zu: Irgendwann reicht es und es wird langweilig. Das ist auch der Punkt, wo ich eine Geschichte abbreche. Wer sich über viele Seiten nur auf der Stelle bewegt, obwohl alles so klar scheint, ohne dass es andere Ablenkungen gibt, regt mich zu sehr auf.
"Any three-year-old child knows that."
"Any three-year-old child may know it, but even a 100-year-old person finds it difficult to practice it."
Als dann die Aussprache kam, fand ich es jedoch passend und zufriedenstellend. Vor allem, weil sämtliche Probleme nicht plötzlich einfach weg waren.
Und auch wenn das eine extrem lange Geschichte war, war Spannung da. Wobei ich denke, dass das daran lag, dass die Nebenplots spannend waren und ins Zentrum gerückt wurden. Die Romanze war zwar der eigentliche Plot, stand aber nie überwältigend im Vordergrund. Im Vordergrund stand das Leben. So, wie es mMn auch sein sollte, wenn man eine gute Geschichte erzählen will. Immerhin steht auch im normalen Leben die Romanze nicht im Vordergrund. Falls das irgendwie Sinn ergibt.
*Als die Geschichte abgebrochen wurde, hatte sie um die 280k und war noch nicht vorbei. Ich hab sie jedenfalls gern gelesen.
Albert Einstein
Nichts ist so, wie es im ersten Moment erscheint.