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Beitrag #1, verfasst am 28.06.2022 | 23:14 Uhr
Wie denkt ich darüber? Als Thema für eine Geschichte meine ich
In den letzten Jahr das ja in den letzten verschieden Büchern ja Thema gewesen. Wie die After Reihe, Five Shades of Grey, wenn man zynisch wäher könnte man noch Twilight noch mit rein rechenen. Einzige toxische Beziehung die ich kenne die mir auch gefällt die zwischen Joker und Harley Quinn.
In den letzten Jahr das ja in den letzten verschieden Büchern ja Thema gewesen. Wie die After Reihe, Five Shades of Grey, wenn man zynisch wäher könnte man noch Twilight noch mit rein rechenen. Einzige toxische Beziehung die ich kenne die mir auch gefällt die zwischen Joker und Harley Quinn.
"Storytelling is always king" - James Gunn
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Ich find's furchtbar wie sehr missbrauchende Beziehungen und Soziopathen, die keinerlei Grenzen akzeptieren und sich nehmen, was sie wollen, romantisiert werden und dadurch so einige jüngere Leser*innen (wohl meist va. Mädchen und Frauen) ein komplett falsches und positives Bild vermittelt bekommen.
Allgemein find ich es ja auch lächerlich, wenn Leute so sehr auf Geld stehen oder damit angeben. Dafür hab ich eine viel zu starke "Eat the Rich"-Einstellung lol
Und wenn ich mir nun vorstelle, ich würde von einem Milliardär gestalked werden, der anscheinend jede Verfügungsmacht der Welt besitzt und dich überall ausfindig machen kann, wird aus 50 Shades sehr schnell ein Psychothriller.
Was willst du dann überhaupt tun? Die Polizei rufen? Es hat sich schon oft gezeigt, dass die oberen Zehntausend über dem Gesez stehen und selbst bei normalen Stalking- und Missbrauchsfällen wird einem oft nicht geholfen.
Hab auch den Eindruck, dass viele, die auf diese Bücher stehen, sehr behütet aufgewachsen sind und sich nicht vorstellen können, was derartiger Missbrauch für das Opfer bedeutet.
Ich hatte da einiges in meiner Kindheit erlebt und dann als Teenager mit ca 14 ähnliche Geschichten wie After und co in die Hand bekommen. Ich empfand das damals schon als Horror.
Allgemein find ich es ja auch lächerlich, wenn Leute so sehr auf Geld stehen oder damit angeben. Dafür hab ich eine viel zu starke "Eat the Rich"-Einstellung lol
Und wenn ich mir nun vorstelle, ich würde von einem Milliardär gestalked werden, der anscheinend jede Verfügungsmacht der Welt besitzt und dich überall ausfindig machen kann, wird aus 50 Shades sehr schnell ein Psychothriller.
Was willst du dann überhaupt tun? Die Polizei rufen? Es hat sich schon oft gezeigt, dass die oberen Zehntausend über dem Gesez stehen und selbst bei normalen Stalking- und Missbrauchsfällen wird einem oft nicht geholfen.
Hab auch den Eindruck, dass viele, die auf diese Bücher stehen, sehr behütet aufgewachsen sind und sich nicht vorstellen können, was derartiger Missbrauch für das Opfer bedeutet.
Ich hatte da einiges in meiner Kindheit erlebt und dann als Teenager mit ca 14 ähnliche Geschichten wie After und co in die Hand bekommen. Ich empfand das damals schon als Horror.
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Schreibwerkstättler
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Beitrag #3, verfasst am 10.09.2022 | 22:07 Uhr
Wenn man offen sagt, was es ist, finde ich es okay darüber zu schreiben.
Wird sowas aber als Romanze verkauft, so finde ich das erstens sehr bedenklich, was da jungen Mädchen für ein Bild von Typen vermittelt wird, bei denen die Alarmsirenen lauter schrillen sollten als beim Probefeueralarm in der Schule ...
Und zweitens stört es mich, wenn ich eine schnulzige Romanze lesen will und mir sowas unterkommt.
Wird sowas aber als Romanze verkauft, so finde ich das erstens sehr bedenklich, was da jungen Mädchen für ein Bild von Typen vermittelt wird, bei denen die Alarmsirenen lauter schrillen sollten als beim Probefeueralarm in der Schule ...
Und zweitens stört es mich, wenn ich eine schnulzige Romanze lesen will und mir sowas unterkommt.
Seepferdchen sind Pferdchen!
Lest meine Lovecraftian-Horror-Story: https://www.book-ebooks.com/schatten-ueber-ruchensee-16163043.html
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Rang: Literaturgenie
Beitrag #4, verfasst am 29.11.2022 | 09:12 Uhr
Ich glaube diese toxischen Beziehungen in Romanen stehnen oft ausversehen entstehen.
Ein Autor will eine romantische Reihe schaffen, er hat ein Paar das er sich gesucht und gefunden hat.
Was noch fehlt ist ein Konflikt oder ein Hindernise oder eine Prüfung damit beiden verstärkt daraus hervor gehen. Schön und gut aber oft sind diese Konflikte so schlecht geschrieben das daraus diese Toxischen Beziehungen entstehen, wie man es in After oder Bis(s) entstehen.
Ein Autor will eine romantische Reihe schaffen, er hat ein Paar das er sich gesucht und gefunden hat.
Was noch fehlt ist ein Konflikt oder ein Hindernise oder eine Prüfung damit beiden verstärkt daraus hervor gehen. Schön und gut aber oft sind diese Konflikte so schlecht geschrieben das daraus diese Toxischen Beziehungen entstehen, wie man es in After oder Bis(s) entstehen.
"Storytelling is always king" - James Gunn
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Beitrag #5, verfasst am 26.12.2022 | 19:19 Uhr
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es nicht doch eher sehr bewusst so gestaltet wird, weil es sich eben gut verkauft.
Ein Großteil der Bücher auf dem Markt befassen sich mit dem Schema. Zumindest kommt es mir zur Zeit so vor, wenn jedes Buch mit einem zumeist reichen, unerreichbaren Mann beworben wird, der gutaussieht, aber leider dafür charakterlich so einige Fehler mit sich bringt, die natürlich die liebreizende Heroine mit ihrer Liebe heilt. Nachdem er sie auf dem Weg zur unsterblichen Liebe das ein oder andere Mal runtergeputzt und zurechtgebogen hat, natürlich.
Ich hatte einmal einen Bericht von einer Psychologin gelesen, die reihenweise verstörte Frauen als Patientinnen vor sich sitzen hatte, die sich als nicht gut genug einstuften, weil sie ihren Mann nicht von seinen Bindungsproblemen "heilen" konnten, wie es in Romanen der Fall ist... Ein klein wenig bedenklich finde ich das schon.
Ein Großteil der Bücher auf dem Markt befassen sich mit dem Schema. Zumindest kommt es mir zur Zeit so vor, wenn jedes Buch mit einem zumeist reichen, unerreichbaren Mann beworben wird, der gutaussieht, aber leider dafür charakterlich so einige Fehler mit sich bringt, die natürlich die liebreizende Heroine mit ihrer Liebe heilt. Nachdem er sie auf dem Weg zur unsterblichen Liebe das ein oder andere Mal runtergeputzt und zurechtgebogen hat, natürlich.
Ich hatte einmal einen Bericht von einer Psychologin gelesen, die reihenweise verstörte Frauen als Patientinnen vor sich sitzen hatte, die sich als nicht gut genug einstuften, weil sie ihren Mann nicht von seinen Bindungsproblemen "heilen" konnten, wie es in Romanen der Fall ist... Ein klein wenig bedenklich finde ich das schon.
Das Leben ist kein Ponyhof.
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