ich bin gerade dabei, die Welt und die Protagonisten für meine erste Prosa aufzubauen.
Ich siedle mich hier in einer fiktiven Welt an, die aber doch sehr an unsere angelehnt ist weswegen ich sagen würde, dass sie zwar Fantasy Elemente enthält, ich sie aber nicht vollständig in das Genre einordnen würde.
Nun zu meiner Frage:
In meiner Idee haben die Hauptcharaktere zwei Namen. Ihren Geburtsnamen: Vor- und Nachnamen und einen selbstvergebenen Namen, der im laufe der Geschichte eingeführt bzw. vergeben wird.
Je nachdem wo sie sich befinden, benutzen sie dann eben den einen oder anderen Namen. Bedeutet im Klartext, dass meine Leser die Charaktere also mit beiden Namen assoziieren sollen.
Bin mir hier aber nicht ganz sicher ob der Plan so aufgeht, oder ob das am Ende nur Verwirrung stiftet, da über die ganze Story hinweg immer beide Namen genutzt werden, Phasenweise natürlich der eine mehr als der andere.
Man kann sich das so vorstellen: In der Zivilisation, wird der Geburtsname genutzt und in der "Wildnis" ein selbstvergebener. Ist für die Storyline zwar nicht ausschlaggebend, aber für das Setting und die Dynamik der Welt, wäre es schon von Vorteil, wenn dieses Element erhalten bleiben würde.
Also was meint ihr? Traue ich den Lesern zu wenig zu und es ist an sich kein Problem einen Protagonisten mit zwei Namen in Verbindung zu bringen, oder stiftet das nur Verwirrung?
ähnlich ist es ja auch bei z.B. Harry Potter:
Voldemort - der dessen Name nicht genannt werden darf
Harry Potter - der Auserwählte
etc.
hier sind es zwar mehr Beschreibungen als Namen, aber am Ende kommt es doch aufs Gleiche raus? Bei dem dessen Name nicht genannt werden darf, frägt ja im fünften Band auch keiner mehr: "Wer war das noch gleich?"
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe :).
PS: Es ist nicht so, dass alle Charaktere die vorkommen zwei Namen haben, bzw. es für den Leser wichtig ist, sich beide zu merken. Das ist wirklich nur bei den zwei Hauptprotas notwendig.
Right, where nothing is left, or
Left, where nothing is right.
Nahidala
PS: Es ist nicht so, dass alle Charaktere die vorkommen zwei Namen haben, bzw. es für den Leser wichtig ist, sich beide zu merken. Das ist wirklich nur bei den zwei Hauptprotas notwendig.
Das sollte kaum ein Problem sein. Bei den X-Men (oder anderen Superhelden-Fandoms) haben zum Beispiel alle Charaktere zwei Namen, also Ororo Munroe oder Storm oder Wolverine alias Logan und so weiter.
In meiner Vampirfantasy hatten die Charaktere zum Teil drei Namen. Offizieller Vampirname, dann noch weltlicher Name und der Kosename (wenn es einen gab). Da hatte ich dann einen Orsen Halos, der in der realen Welt Orsen Hall hieß und Bone genannt wurde. Das habe ich dann mit einem Glossar gelöst, damit die Leser den Überblick behalten konnten. Es gab sozusagen "königliche" Familien, da wurden die Hauptcharaktere dann mit eingebaut.
Bei zwei oder drei solchen Fällen sollte das kein Problem sein. Das kann man ja mehrmals geschickt einstreuen, damit der Zusammenhang beim Lesen klar wird. So viel Merkvermögen kann man Lesern schon zutrauen.
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens fünfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒