Allerdings denke ich, dass Harry nur durch pures Glück und ein Zusammenspiel von Zufällen gewonnen hat. (Teilweise brutal forciert von Seiten der Autorin.)
Man denke nur an die Geschichte mit dem Elderstab. Hätte Harry Draco nicht entwaffnet ... Wäre es einem der Slytherins im Raum der Wünsche gelungen, Harry zu entwaffnen ... Hätte Voldemort (wie bei Snape) Nagini genutzt, um Harry zu töten ...
Weiter geht es mit: Hätte Narcissa sich doch dazu entschlossen, Voldemort treu zu bleiben ... Hätte Voldemort jemand anderen geschickt, um Harrys Tod zu bestätigen ...
Und das sind nur Fragen, die bei dieser einen winzigen Szene aufkommen.
„Es ist besser, für sich selbst zu schreiben und kein Publikum zu haben, als für Publikum zu schreiben und kein Selbst zu haben.“ (Cyril Connolly)
Guten Tag
Ja, diese Frage habe ich mir tatsächlich auch schon gestellt.
Auch weil Tom Riddle als sehr intelligent galt.
Voldemort scheint viel von seiner Intelligenz eingebüßt zu haben.
Und auch nicht mehr richtig fähig zu sein logisch zu denken.
Woher das kommt bleibt offen.
Voldemort hat die Gemeinsamkeiten mit Harry ja bemerkt. Nur ob es dann so gut ist diesen umbringen zu wollen, wenn der Junge offensichtlich ein Horkrux ist sei dahin gestellt.
Auch warum LV es nicht geschafft hat früher in Hogwarts einzudringen (da gibt es ja noch andere Wege als einen direkten Kampf) oder weshalb er nur in der jeweils zweiten Hälfte des Schuljahres angreift.
Und weshalb viele seiner Anhänger entweder nicht loyal sind oder nicht allzu fähig.
Das habe ich mich alles schon gefragt.
Harry hatte wirklich SEHR viel Glück.
* für Geschlechtertrennung auf dem WC**
**das genügt offensichtlich schon fürs Terfsein
MajaJetztHier
Na ja, fünf Achtel seiner Seele sind schon zerstört, vielleicht mehr. Ein Wunder, daß er nicht noch blöder ist.
Ja. Daran habe ich auch bereits gedacht.
Allerdings scheint LV doch noch zu einer gewissen Logik fähig zu sein. Er erkennt ja bewusst, dass Harry eine Verbindung zu ihm hat. Sonst könnte er sie nicht ausnutzen. Und wozu die Prophezeiung suchen, wenn er nicht bereits vermutet, dass Harry eben ein Horkrux ist. (Was ihm auch schon ohne das bewusst sein sollte. Hinweise gibt es genug)
Nur... da fangen die Probleme an. Wenn Voldemort das irgendwie bewusst zu sein scheint. Ist es eine denkbar schlechte Idee Harry anzugreifen und umbringen zu wollen.
Voldemorts Intelligenz ist vor allem dann nicht mehr da-oder zu wenig-wo es ihm wirklich nützlich sein würde. Oder ihn gefährlicher/gerissener machen würde.
Auf jeden Fall ist er am Ende ziemlich überheblich geworden. Ich persönlich glaube, dass ihm das viel mehr als alles andere den Sieg gekostet hat. Er hat sich als Sieger gesehen. Er hat gedacht, er hätte die ganze Situation unter Kontrolle. Hatte er aber nicht. Am Ende hat er nicht nur Harry, sondern auch viele der Leute, die auf Harrys Seite gekämpft haben, unerschätzt. Ein tolles Beispiel dafür ist Neville. (Wobei ich auch nciht dem Punkt widersprechen möchte, dass Harrys Sieg eine aneinanderreihung (glücklichen) Zufällen war.
Voldemort ist nicht dumm, war er nie, von Anfang bis Ende. Nur unglaublich überheblich, weil er dachte, durch die sieben Horkruxe unverwundbar zu sein. Das war sein Hauptproblem, er hat alle anderen unterschätzt, weil er davon überzeugt war, über ihnen zu stehen.
Er hatte nie damit gerechnet, dass irgendjemand auf Horkruxe kommt, ganz zu schweigen von den Fundorten und den Gegenständen. Er hat nicht damit gerechnet, dass Narzissas Liebe zu ihrer Familie größer ist als ihre Angst vor ihm. Gleiches gilt für Harry, er hat sich für seine Freunde geopfert - etwas, das Voldemort niemals verstanden hat und auch niemals verstanden hätte. Immerhin war Liebe für ihn eine Schwäche, genau wie der Tod.
Die Intelligenz würde ich nicht mit der Teilung seiner Seele verbinden, für mich sind Verstand und Seele zwei verschiedene Dinge.
"Any three-year-old child knows that."
"Any three-year-old child may know it, but even a 100-year-old person finds it difficult to practice it."