NeaMorielle
Severin Sesachar
Ganz ehrlich, wenn sich jemand verbessern möchte, soll er Duden Mentor, PONS und die Korrekturhilfen von Autorenprogrammen oder doch wenigstens Word nutzen. Er soll Bücher lesen, um Anschauungsmaterial zu bekommen, und nicht nur die vor Fehlern strotzenden FFs anderer Leute. Er soll sich ins Forum bequemen und sich die dort laufenden Diskussionen durchlesen, aus denen er genug Anregungen herausfischen kann.
Natürlich kann das dieser Jemand dann tun. Er kann sich jedoch auch durch den direkten Austausch mit Lesern, von denen viele eben auch schreiben, verbessern. Daran ist nichts verwerfliches.
Das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe nur Umstände und Optionen aufgezeigt.
Wenn ich es in den anderen Beiträgen richtig verstanden habe, siehst du den Austausch auf anderen Plattformen ganz anders als hier. Er scheint besser zu funktionieren. Dir ist es lieber, keine Rückmeldung zu bekommen, als ein einfaches Like/Kudo auf ein Kapitel nachdem du dir die Mühe gemacht hast, dir nicht nur ausgiebig Gedanken zu deinen Kapiteln gemacht zu haben, sondern dich auch noch mit dem Editor rumgeärgert hast. Alles legitim. Hört sich für mich jedoch auch danach an, dass du schon gerne im Austausch mit deinen Lesern stehst. Und ich glaube nicht, dass du dich hinstellst und behauptest, du seist perfekt, in dem was du tust. Du nutzt sicherlich die genannten Hilfestellungen und doch wage ich mich zu behaupten, dass du auch aus dem Austausch mit deinen Lesern Anregungen und Hilfestellungen, Ideen, Inspiration und Motivation ziehen konntest.
Das ist alles korrekt.
Ich habe einen hervorragenden Austausch mit meiner Beta, die ich inzwischen mehrere Jahre kenne und mit der ein Verhältnis von gegenseitiger Unterstützung gepflegt wird. Das ist eine Beziehung, die sich erst aufbauen musste. Überhaupt braucht man Zeit und Geduld, bis man jemanden findet, der sich wirklich ehrlich mit den produzierten Texten befasst und nicht aus vorsichtiger Höflichkeit Dinge hinnimmt, die "so lala", aber bei weitem nicht wirklich gut sind. Dieses Vertrauen muss sich erst aufbauen, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass das auf rein schriftlichem Weg über das Forum und PNs/Mails nicht funktioniert. Man muss einander wirklich hören, um zu erfassen, wie das Gegenüber tickt und wie man miteinander umgehen kann. Ich habe mir auf Discord ein Grüppchen aus gleichgesinnten Autoren aufgebaut, von denen ich einige bereits seit meiner Anfangszeit hier auf ff.de kenne. Wir sprechen hier von Jahren - und wir alle wissen, wie ernüchternd "Jahre" für (Neu)Autoren klingen, die unmittelbares Feedback für ein aktuell laufendes Projekt wünschen, da es nun mal jetzt pressiert. Das kann und wird niemand leisten, da man sich "sein Grüppchen" erst suchen und aufbauen muss. Ich bin dabei auch komplett vom Gedanken weg, dass man Autoren/Leser aus dem gleichen Fandom braucht. Fandoms sind schnelllebig. Das Interesse verläuft sich rasch im Sand der unbegrenzten Möglichkeiten. Vielmehr habe ich mir Menschen gesucht, die ähnliche Schreibpräferenzen und -ambitionen haben, die Kritik nicht auf die Goldwaage legen und klar kommunizieren, dass man auch mal etwas Negatives äußern kann, ohne dass das ein Angriff auf das Gegenüber ist, das man als Umgang schätzt, dem man aber dennoch sagen kann, wann und wo es den falschen Ansatz beim Schreiben verfolgt. Wie gesagt, ich habe, brauche und schätze diese "Mini-Community", aber sie hat lange Zeit zum Aufbauen und Zusammenwachsen gebraucht (2016/17 bis heute). Wie viele Feedback-Wünscher sind bereit, eine solche Zeitspanne zu investieren, erst recht, wenn die Lebensorganisation bevorsteht, wie von Bodiel geschildert? Schule, Uni/Ausbildung, Berufsleben, Familiengründung, ... Hand aufs Herz, die meisten haben nur eine begrenzte Zeit für ihr Schreibhobby und damit auch eine begrenzte Toleranzschwelle, wie lange sie auf Rückmeldungen zu warten bereit sind, bevor sie das Handtuch werfen.
Erst danach kann man zu Details wie "Ist der Char in der Story IC" übergehen. Leser sind kein Autoren-Boot-Camp, das quasi mit dem Alphabetisieren anfängt, denn viele (neue) Autoren können nicht mal wirklich Deutsch. Hier liegt deutlich mehr im Argen als ein Luxusproblem wie die Charakterdarstellung, denn er die Basics des Schreibhandwerks nicht beherrscht, kommt niemals auf ein Level, auf dem man überhaupt über so etwas sprechen kann.
Mir persönlich haust du hier zu viel auf einen Haufen.
Ich formuliere überspitzt, wie im vorangegangenen Post angemerkt. Zum Verständnis der Situation braucht es starke Bilder, keine von hinten nach vorn empathisch abgewägte, die zwar niemanden verärgern, dafür aber auch alles relativieren und damit zu einer Nichtigkeit verblassen. Das ist gegen niemanden persönlich gerichtet.
Niemand sagt, dass Leser ein Autoren-Boot-Camp sein sollen und nicht alle (neu) Autoren sind der deutschen Sprache nicht mächtig. Ich weiß von mir selbst, dass du mich 2015/2016 mit einem Duden verprügelt hättest, wenn du mich hättest schreiben sehen. Ganz ehrlich? Ich schäme mich in Grund und Boden. Rechtschreibung und Grammatik? Kann man das essen? Groß- und Kleinschreibung? Muss man darauf wirklich achten? Dank meiner damaligen Faulheit, habe ich das Schreiben tatsächlich verlernt und musste es "neu" lernen. Ich weiß, dass ich noch immer Fehler mache und mich noch immer verbessern kann. Doch wenn ich damals so demotivierende Rückmeldungen (gar keine) bekommen hätte, wäre das vermutlich nicht passiert.
Das zeichnet dich als einen Menschen aus, der sein Hobby wirklich mit Herzblut betreiben und nicht einfach Zeit totschlagen möchte. Damit gehörst du nicht zur Masse. Ich weiß, du warst einige Zeit inaktiv. Ich gehe sehr aufmerksam durch diese Plattform und stöbere regelmäßig in "Neues", um mir ein Bild zu machen, weit über meinen bescheidenen Tellerrand hinaus. Ich klicke dabei in Fandoms, die mich null interessieren, einfach, um zu schauen, was wer wie schreibt, in der Hoffnung, auf unbekannte Talente zu stoßen. Ich schaue mir die Erzählperspektiven an, das Pacing, die Charakterisierungen (sofern vorhanden), die Autorenkommentare und auch die vorhandenen Reviews. Ich mache das seit Jahren, einfach, weil ich ein interessierter Beobachter und Statistikenfanatiker bin. Und weil ich ursachen suche - für Erfolg und Misserfolg, für Rückmeldungsbereitschaft und -absenz. Was ich schildere, ist das, was ich in dieser Zeit in bemerkenswerter Häufigkeit gesehen habe. Nicht das, was ich sehen will.
Natürlich gibt es Pappnasen, die einfach nur ihre prepubertären Kleinmädchenfantasien loswerden wollen. Zu allem Überfluss dann vermutlich auch noch am Smartphone geschrieben. Denen würde ich auch eher raten besser in der Schule aufzupassen, als Harry und Snape aus dem Raum der Wünsche einen Swingerclub machen zu lassen.
Du wärst überrascht, wie viele 30-40jährige schreiben wie Schulkinder. Nicht nur in Bezug auf RGZ, sondern auch auf Reife/Lebenserfahrung. Auf der anderen Seite stolperst du manchmal über Teenager, denen du vom Erzähltext her nie abnehmen würdest, dass sie erst 15 oder 16 sind. Insofern ist "pubertär" ein schwieriger Begriff. ich würde ihn lieber gegen "unreflektiert" austauschen.
Aus Lesersicht machen mir FFs (und FAs) einfach keinen Spaß mehr, und das hat nichts mit einer Eliteeinstellung zu tun. Wenn ich lese, möchte ich es zur Entspannung tun, und nicht, um den Rotstift aus dem Mäppchen zu ziehen, den Arbeitstag zu verlängern und dem Autoren auch noch lang und breit zu erklären, wo seine Schwächen liegen - weil es nicht nur ein, zwei sind, an denen man mit bald ersichtlichen Fortschritten arbeiten kann, sondern viel zu viele.
Verständlich. Wenn du darauf keine Lust hast, dann ist das so. Ich habe nach einem langen und anstrengenden Tag auch keine Lust mehr dazu. Oftmals braucht es jedoch auch keine lupenreine Kritik oder einen "Deutschlehrer", der alles haarklein auseinander nimmt. Wie gesagt: Bei Texten, die vor Fehlern nur so wimmeln, wo ständig nach Reviews gebettelt wird und man den Lesern sogar die "Pistole auf die Brust drückt" a la "Schreibt mindestens 100 Revs sonst scheib ich nicht weita!11!!!", klicke ich auch weg. Da mache ich mir gar nicht erst die Mühe.
Same. Genau die meinte ich. ^.^
Jeder von uns hat verschiedene Ansprüche auf eine Geschichte... von einem Hobby-Autor. Ebenso haben Hobby-Autoren die verschiedensten Erwartungshaltungen. Für mich persönlich bleibt es einfach ein Geben und Nehmen. Dieses "Verlangen" auf beiden Seiten finde ich daneben. Fand ich aber schon immer.
Das Geben und Nehmen-Prinzip habe ich immer wieder versucht. Frei nach dem "eine Hand wäscht die andere"-Prinzip. Ich wurde regelmäßig enttäuscht, wie schnell das von der Gegenseite wieder einschlief.
Natürlich steigt das Angebot, wenn kritisches Feedback auf schlechte Geschichten eben ausbleibt und sich jeder denkt, dass das anscheinend gut ankommt, weil da ein Pairing bedient wird, das gehypet wird, bis einem Herzchenkonfetti aus den Ohren fliegt. Und durch diese ganzen schlechten Geschichten, sinkt sicherlich die Nachfrage, weil keiner, der eben einen gewissen Anspruch an eine Geschichte hat, die drölfzigste "toxisches Drama mit einer unverbesserlichen Protagonistin mit ethisch moralischen Ansichten, diversen Mary Sue-Superkräften und Bettsport in wenigstens jedem dritten Kapitel"-Geschichte lesen will.
Für mich ist es einfach so, dass das Thema und das Problem hinnehmen, einfach nicht der richtige Weg ist. Das kann jeder für sich selbst so sehen, wie er möchte. Ich nehme mir einfach gerne die Zeit, verlange aber selbst auch keine Reviews oder warte darauf.
Ich widerspreche dir nicht. Ich behaupte nicht, dass es der richtige Weg ist. Aber irgendwann ist man müde. Ich bin seit 1997 in der FF-Community aktiv und habe schon viele "Epochen" erlebt, was das Handling von Community und Feedback angeht. Die Entwicklung der letzten 10 Jahre hat mich die meisten Nerven gekostet und mich in den Hintergrund treten lassen. Ich sehe mich da leider als Don Quijote, der gegen Windmühlen anreitet, wenn mir auch der Elan dieses phantasievollen Irren abhanden gekommen ist. ^.~
Kajii
Also noch einmal in kurz: Das Problem ist nicht, Leser zu finden. Das Problem ist, Leser dazu zu bringen, Feedback zu geben.
Ich will zu dieser Diskussion durch ein konkretes Beispiel beitragen. Ich bin seit ein paar Jahren hier registriert und habe nicht alles mitbekommen, wie es früher war usw. Aber ich finde das Verlältnis von Lesern und Reviews verwunderlich im Vergleich zu Belle. Ich würde sagen, hier gibt es deutlich mehr aktive Leser (oder zumindest Personen, die die Geschichten anklicken). Es macht schon Spaß zu sehen, wie die Klickzahlen steigen. Anders sieht es aus bei Belle, wo es vermutlich eine kleinere Gemeinschaft gibt. Bei Reviews ist das aber umgekehrt.
Nun kommt das Beispiel.
FF.de: Bei einer Kurzgeschichte von mir hatte ich in den ersten Tagen fast 80 Klicks, aber kein Review bekommen (auch kein Sternchen oder Favo). Also: von 80 Lesern - kein Feedback.
Belle: Zwei Nutzer haben dieselbe Geschichte gelesen, es gab sofort 2 Likes und ein schönes Review. Weitere zwei haben den Text entweder nicht zu Ende gelesen oder die Lesebestätigung nicht angeklickt. Also: von 4 Lesern, von 2 habe ich Feedback bekommen.
Und das ist nicht das einzige Beispiel.
Hier vielleicht mal eine hilfreiche Reddit-Diskussion, man beachte v.a. die ersten paar Topkommentare.
Is there shame in writing only smut?
Und eine kleine Erinnerung, dass Slash, inklusive expliziter Szenen, seit den 70ern (!!!) eine Rolle in Fanfiction gespielt hat.
Slash fiction - Wikipedia
Hab auch oft genug gelesen, dass m/m Star Trek FFs der Anfang von Fanfiction schlechthin waren.
Die Nase über "Bettsport" in FF zu rümpfen und zu glauben, das Genre als Einzelperson mal eben durch die Bank weg verurteilen zu können, ist mehr als unangebracht, wo doch ein so großer Teil der über Jahrzehnte hinweg archivierten Fanfiction auf smut/erotica beruht.
Severin Sesachar
Wie viele Feedback-Wünscher sind bereit, eine solche Zeitspanne zu investieren, erst recht, wenn die Lebensorganisation bevorsteht, wie von Bodiel geschildert? Schule, Uni/Ausbildung, Berufsleben, Familiengründung, ... Hand aufs Herz, die meisten haben nur eine begrenzte Zeit für ihr Schreibhobby und damit auch eine begrenzte Toleranzschwelle, wie lange sie auf Rückmeldungen zu warten bereit sind, bevor sie das Handtuch werfen.
Das ist natürlich richtig. Man sollte sich schon bewusst sein, dass es seine Zeit dauern kann und nicht alles von jetzt auf gleich geschiet. Viele sind da einfach zu ungeduldig.
Das ist gegen niemanden persönlich gerichtet.
Habe ich auch nicht so aufgefasst. ^^ Mir persönlich war es einfach nur etwas zu "verallgemeinert".
Du wärst überrascht, wie viele 30-40jährige schreiben wie Schulkinder. Nicht nur in Bezug auf RGZ, sondern auch auf Reife/Lebenserfahrung. Auf der anderen Seite stolperst du manchmal über Teenager, denen du vom Erzähltext her nie abnehmen würdest, dass sie erst 15 oder 16 sind. Insofern ist "pubertär" ein schwieriger Begriff. ich würde ihn lieber gegen "unreflektiert" austauschen.
Nah, ich glaube nicht, dass es mich sonderlich überraschen würde. Ich meinte auch solche, die eben schon ein gewisses Alter erreicht haben, in dem man eine gewisse Reife erwartet - jedoch vergeblich sucht. "Unreflektiert" gefällt mir an der Stelle jedoch auch besser.
Das Geben und Nehmen-Prinzip habe ich immer wieder versucht. Frei nach dem "eine Hand wäscht die andere"-Prinzip. Ich wurde regelmäßig enttäuscht, wie schnell das von der Gegenseite wieder einschlief.
Kann ich verstehen, wenn man es jahrelang gemacht hat und damit immer nur auf die Nase gefallen ist. Es ist einfach traurig... Und wenn ich ganz ehrlich sein muss, macht es sich die FF-Community (in meinen Augen) selbst einfach viel zu schwer.
Man muss als Autor, wenn man ordentliches und kontinuierliches Feedback haben möchte, auch ein bisschen was tun. Von nichts kommt einfach auch nichts. Und wenn man hilfbereiten Menschen dauernd in den Allerwertesten tritt, muss man sich auch nicht wundern, wenn diese sich irgendwann zurückziehen und den Dingen ihren Lauf lassen.
butterfly-dimensions
Das Shaming auf der vorigen Seite hinsichtlich Fanfics mit expliziten Szenen ("pubertäre Kleinmädchenfantasien" usw.) ist wirklich auffällig in seiner Abgehobenheit und dem eigenen Überlegenheitsgefühl, das damit vermittelt wird.
Das musst du mir erläutern. Abgehoben? Überlegenheitsgefühl? Habe ich nun nicht sehen können.
Die Nase über "Bettsport" in FF zu rümpfen und zu glauben, das Genre als Einzelperson mal eben durch die Bank weg verurteilen zu können, ist mehr als unangebracht, wo doch ein so großer Teil der über Jahrzehnte hinweg archivierten Fanfiction auf smut/erotica beruht.
Erneut: Erläuterung, bitte. In keiner Weise rümpfe ich über Bettsport in FFs oder FAs die Nase.
NeaMorielle
Severin Sesachar
Das Geben und Nehmen-Prinzip habe ich immer wieder versucht. Frei nach dem "eine Hand wäscht die andere"-Prinzip. Ich wurde regelmäßig enttäuscht, wie schnell das von der Gegenseite wieder einschlief.
Kann ich verstehen, wenn man es jahrelang gemacht hat und damit immer nur auf die Nase gefallen ist. Es ist einfach traurig... Und wenn ich ganz ehrlich sein muss, macht es sich die FF-Community (in meinen Augen) selbst einfach viel zu schwer.
Man muss als Autor, wenn man ordentliches und kontinuierliches Feedback haben möchte, auch ein bisschen was tun. Von nichts kommt einfach auch nichts. Und wenn man hilfbereiten Menschen dauernd in den Allerwertesten tritt, muss man sich auch nicht wundern, wenn diese sich irgendwann zurückziehen und den Dingen ihren Lauf lassen.
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Zumal sich die Community abgewöhnen sollte, den Buhmann immer in der gegenüberliegenden Fraktion zu suchen - sprich: Autoren sind empört über Schwarzleser und Leser empört über beratungsresistente Autoren. Hier bekleckern sich beide Seiten nicht mit Ruhm. So fair sollte man sein, das zuzugeben.
Severin Sesachar
NeaMorielle
Severin Sesachar
Das Geben und Nehmen-Prinzip habe ich immer wieder versucht. Frei nach dem "eine Hand wäscht die andere"-Prinzip. Ich wurde regelmäßig enttäuscht, wie schnell das von der Gegenseite wieder einschlief.
Kann ich verstehen, wenn man es jahrelang gemacht hat und damit immer nur auf die Nase gefallen ist. Es ist einfach traurig... Und wenn ich ganz ehrlich sein muss, macht es sich die FF-Community (in meinen Augen) selbst einfach viel zu schwer.
Man muss als Autor, wenn man ordentliches und kontinuierliches Feedback haben möchte, auch ein bisschen was tun. Von nichts kommt einfach auch nichts. Und wenn man hilfbereiten Menschen dauernd in den Allerwertesten tritt, muss man sich auch nicht wundern, wenn diese sich irgendwann zurückziehen und den Dingen ihren Lauf lassen.
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu. Zumal sich die Community abgewöhnen sollte, den Buhmann immer in der gegenüberliegenden Fraktion zu suchen - sprich: Autoren sind empört über Schwarzleser und Leser empört über beratungsresistente Autoren. Hier bekleckern sich beide Seiten nicht mit Ruhm. So fair sollte man sein, das zuzugeben.
Ja, sehe ich auch so. Aber man sucht natürlich immer erst einmal die Fehler bei allen anderen, anstatt mal bei sich selbst anzufangen und sich zu fragen, ob man da nicht eventuell unfair ist. Habe mich dessen auch schon schuldig gemacht - vermutlich kann keiner sich davon so richtig freisprechen.
Ich bin quasi seit den Anfangstagen hier, mit einer längeren Pause (allein deshalb bin ich ein absoluter Gegner von Accountlöschungen). Damals in 2004 war die Seite neu, ich war neu, mein Fandom auch. Reviews zu erhalten war eine relativ leichte Sache. Das war in meinem Fall ein natürlicher Flow zwischen Autor und Leser. So weit, so schön.
Wann sich das alles verändert hat, kann ich nicht genau beziffern. Logischerweise altern auch Fandoms, viele Leser ziehen weiter. U. a. krankheitsbedingt hatte ich einen Break von... 5 oder 6 Jahren, denke ich. Den haben mir einige Leser übel genommen, was ich auch verstehen kann. Zu erwarten, das Leute so lang dran bleiben, ohne das etwas neues kommt, ist schlicht naiv. Habe ich also nicht getan und tue ich auch nicht. Genauso wenig, wie ich etwas an bestimmten Verhinderungsgründen ändern konnte. Blöd gelaufen für alle, würde ich sagen. Dass allgemein weniger Reviews geschrieben werden, kommt natürlich noch hinzu. Erst am vergangenen Osterwochenende gab es für mich zwar viele Klicks, aber das war's dann auch. Einerseits freue ich mich, wenn gelesen wird, andererseits können nichts anderes als Klicks auf Dauer auch frustrierend sein. Über Favoriten und Empfehlungen freue ich mich da schon mehr.
Ja, aber woran liegt das alles nun? Einige Sachen wurden ja hier schon benannt. Neuerungen wie das Kommentarsystem oder der Editor lassen schon sehr lange auf sich warten. Die allgemein zurückgegangene Bereitschaft, eine Rückmeldung zu schreiben. Auch, weil manche User sich nicht trauen, aus Angst vor der Reaktion des Autors oder weil sie nicht wissen, wie sie ihre Meinung ausdrücken sollen. Hauptsächlich ist es in meinen Augen aber ein Communityproblem. Besagte Community existiert nämlich bestenfalls bruchstückhaft oder, teils wegen mangelnder Möglichkeiten hier, anderswo als Grüppchen. Nichts seitenübergreifendes, wenn man so will. Wie auch, ohne Chat oder die Möglichkeit, in Kommentaren den Gesprächsfaden zur Geschichte bzw. dem Kapitel eines Autors weiterzuspinnen?
Und das Forum? Abgesehen davon, dass nur ein Bruchteil der User überhaupt weiß, dass hier ein Forum existiert: Der Modebegriff "toxisch" trifft die Atmosphäre in großen Teilen sehr gut und deshalb wird dieser Ort von etlichen Usern, die ihre Erfahrungen mit besagter Atmosphäre gemacht haben, gemieden. Und Menschen, die hier negative Erlebnisse hatten, werden wohl auch keine reaktivierte "Schreibwerkstatt" nutzen. Sehr schade, aber nachvollziehbar.
Das alles sind (Ur)Sachen, die schon hundertausend Mal durchgekaut wurden, ohne dass sich was geändert hätte. Genau deshalb wird man's einfach leid, Zeit und Energie für solche Diskussionen aufzuwenden. Bleibt das Problem mit den ausbleibenden Reviews. Klar hadere ich damit, welcher Autor (insbesondere in kleinen Fandoms) nicht? Die Rückbesinnung auf die Gründe zum Schreiben helfen dann immer ein bißchen. Die Liebe zu den Charakteren, zur jeweiligen Geschichte. All das versuche ich mir dann immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. Es erfordert viel Durchhaltevermögen und ist echt nicht einfach, aber alternativ das Handtuch werfen? Das habe ich bis jetzt nicht übers Herz gebracht.
Ansonsten gibt es noch ein paar Social Media-Möglichkeiten (Facebook-Gruppe, Twitter) um etwas Werbung für seine Sachen zu machen. Ein paar zusätzliche Standbeine (veröffentlichen auf anderen Plattformen) schaden sicher auch nicht. Oder, wenn der Frust zu groß wird, die ganze Schreiberei erstmal liegen lassen. Das ist allemal besser als Kurzschlussreaktionen (Geschichten oder Account löschen), die man später evtl. bereut.
Iceheart
Das alles sind (Ur)Sachen, die schon hundertausend Mal durchgekaut wurden, ohne dass sich was geändert hätte. Genau deshalb wird man's einfach leid, Zeit und Energie für solche Diskussionen aufzuwenden.
Das ist korrekt und nachvollziehbar und ich finde mich immer wieder selbst in dieser Spirale. Aber wenn auch die Letzten hier endgültig schweigen, wird sich erst recht nichts ändern. Sponsorengelder werden lächelnd eingestrichen und das war's. Und ich hege den Verdacht, dass sehr viele Sponsoren geworden sind, in der Hoffnung, so Entwicklungen vorantreiben zu können, durch ihren Support. Sehen zu müssen, dass nichts passiert, wird über kurz oder lang viele zum Abspringen bringen und ff.de eine neue Ausrede für "passiert nix hier" liefern. Nämlich die, dass ihnen die Mittel fehlen. Wie man's dreht, ist's meh. ._.
Ansonsten gibt es noch ein paar Social Media-Möglichkeiten (Facebook-Gruppe, Twitter) um etwas Werbung für seine Sachen zu machen. Ein paar zusätzliche Standbeine (veröffentlichen auf anderen Plattformen) schaden sicher auch nicht.
ff.de-User haben eine Community auf Discord eröffnet, die für jeden offen steht. Die sollte auch noch erwähnt werden. Der Server bietet die Möglichkeiten zu Projektkanälen und Leseabenden. Es gibt auch Schreibchallenges, etc. Inzwischen sind nicht nur ff.de-User dort, aber doch sehr, sehr viele. Der Server umfasst momentan knapp 130 Mitglieder.
Ja, das ist denke ich ein persönliches Problem, mit dem man dir nicht wirklich helfen kann, auch, wenn man es gern würde.
Aus meinen persönlichen Erfahrungen habe ich ähnliches durchgemacht. Nach einer fast zehnjährigen Pause bin ich endlich wieder ins Schreiben eingestiegen und musste auch feststellen, dass die Reviews wirklich stark zurückgegangen waren und von meinen alten Lesern kaum noch jemand existiert.
Aber mit der Zeit bin auch ich gewachsen und ich empfinde mein damaliges Gebettel nach mehr Reviews heute als ehrlich unangenehm und peinlich.^^"
Ich schreibe, weil ich Bock darauf habe und meine Ideen zu Papier bringen will. Und wenn es auch nur einer Person gefällt, dann hey - dann ist es doch etwas Gutes. Mittlerweile brauche ich diese breite Masse an Feedback nicht mehr, auch, wenn ich mich selbstverständlich darüber freue. Ich schreibe zwar in einem großen Fandom aber auch mit Charakteren, die sich nicht gerade den größten Beliebtheitsgrad erfreuen - das ist wahrscheinlich auch ein Grund für die wenigen Kommentare. Aber rein von der Statisik her gefällt es sehr vielen und das ist für mich auch schon genug.
Dafür sollte es aber auch ein Hobby sein. Das man eben macht, weil man es will, weil man Bock hat, weil es einfach nur genial ist, wenn man eine Geschichte spinnt und sie zu Ende schreibt - unabhängig davon, ob sie gelesen wird oder nicht.
Aber das ist dann eine persönliche Einstellung. Wenn man denkt, ich will mir die Mühe nicht mehr machen, dann mach sie dir nicht. Das ist keine Problemlösung, ich weiß. Aber so sehe ich es. Bewahre dir das Schreiben, wenn es sich für die Reviews nicht lohnt, dann für deine Kreativität und das sollte auch etwas wert sein. <3
Xemnas1
Direkt Contentwarning: Depressives Gejammer.
Bin in meiner Jugend, so um die 2010er run oft und gerne Hier gewesen. Habe den abstrusesten Unsinn geschrieben, war total egal, mit irgendjemandem hat es immer resoniert, man hat Reviews gekriegt und sich austauschen können, je nach Franchise mal mehr mal weniger.
Wenn ich heute in die gleichen Subs gehe und versuche, mir Stories mit im Vergleich zu damals zehnmal so viel Essenz zu überlegen, ist die Resonanz gleich null.
Ich verstehe ja schon irgendwie dass Social Media alteingesessene Webseiten sehr verwässert hat und nicht unbedingt viele Leute überhaupt noch hier sind, aber die Statistiken sind einfach todesfrustrierend, es kommen zwar Aufrufe für die Stories aber niemand gibt genug drauf um mal Feedback zu geben.
Also jetzt mal ganz allgemein:
Wozu überhaupt die Mühe?
Da kann ich die Stories auch gleich auf der Platte versauern lassen. Bin echt niedergeschlagen damit.
Ich gehe mit dir konform.
Ich bin seit 2007 hier angemeldet. Das Feedback war ein anderes.
Allerdings sehe ich die Ursache auch damit begründet, dass es eben noch kein wattpad gab und keine andersartigen Medien. Es gab kein Smartphone mit hunderten von Apps oder eher gesagt, nicht jeder hatte Zugang darauf und es verirrten sich mehr Menschen auf die Plattform hier.
Mittlerweile schreibe ich nur noch am Spaß an der Freude. Hier und da finden sich noch ein paar Leser, aber es ist wie du schreibst kein Vergleich mehr.
Ähnliches erleben aber auch andere in anderen Kontexten.
Der normale Buchhandel zum Beispiel, weil viele eben doch im Internet bestellen, als stundenlang erst in die Buchhandlung zu fahren.
Ich bin als Kind in den 90er und tausndern aufgewachsen und denke bis heute gern an meine Kindheit zurück.
Es war erlebnisnaher, echter, realer. Kindheit im Matsch spielen und Kind sein mit allen Sinnen.
Ich sehe die Entwicklung auch kritisch, aber es lässt sich nicht aufhalten.
Wie gesagt, habe ich eine andere Haltung entwickelt. Früher ging es mir sehr um die Kommentare. Heute schreibe ich mehr für mich.
Ich poste und freue mich über Kommentare, aber auch wenn nichts kommt lasse ich die Geschichte nicht auf der Festplatte versumpfen.
Schreiben ist für mich Psychohygiene. Ich brauche das wie andere die Luft zum atmen.
Home is where your story begins.
Ich selbst kann mich nicht beschweren über mangelnde Rückmeldungen oder fehlendes Interesse. Die Leute kommen sogar nach Monaten, zum Teil Jahren wieder zu Geschichten von mir zurück, die so lange auf Eis lagen. Das haut mich selbst immer wieder vom Hocker - obwohl ich auch so bin. Ich würde ebenfalls zu Werken zurückfinden und weiterlesen, an denen sich ewig nichts getan hat. Noch immer warte ich darauf, dass "Ghost of the Gulag" fortgeführt wird, einer meiner liebsten Webcomics, und auf sämtliche nicht fertiggestellte Geschichten in meinen Favos.
In meinen Augen würde schon ein ganz anderer Austausch hier stattfinden, wenn es Kommentare gäbe bzw. vielleicht so einen Likebutton wie auf Bellestristica.
'Cause I paid for the wrongs I did.
I'm not afraid of the things you know,
I'm just a book for the world to read.
My final words on the final page
Will be amends 'cause I believe.
- Meat Loaf, Blind as a Bat
Maginisha
Ja, diese Entwicklung wird sicherlich auch einen ziemlichen Anteil daran haben. Wie viele Leser (oder auch Schreiber) haben vielleicht gar keinen Computer, der früher ja absolute Voraussetzung war, um ins Internet zu gehen. Für mich undenkbar, für andere aber Realität. Dazu die schiere Fülle an Angeboten. FOMO und so. Im andern Kontext haben wir das auch schon festgestellt. Es gibt einfach so viel mehr zu verarbeiten als früher. Da verkommt vermutlich auch Lesen, gerade online, zwangsläufig zum Fast Food. Es fehlt schlicht die Zeit, um sich die Zeit zu nehmen.
Genau und die Aufmerksamkeitsspanne wird immer geringer. Ich arbeite beruflich mit Kindern und Jugendlichen und ich sehe das jeden Tag.
Wo wir uns als wir Kind oder Jugendliche waren früher am Stück für längere Zeit konzentrieren konnten, ist bei vielen da in kurzer Zeit die Luft raus.
Teilweise fällt es an sich normal entwickelten Kids extrem schwer einen Din A4 Text zu lesen, weil im normalen Freizeitverhalten von überall die Reize her kommen. Hier ein Tik Tok Video, da ein Beitrag auf instagram. Dies muss kommentiert werden, dann da das Youtube Video.
Man nimmt sich schlicht keine Zeit mehr oder eher gesagt: Man kann sie sich nicht mehr nehmen, weil die Konzentration auf einen Text kaum möglich ist.
Meine Leser sind auch alle älter und so zwischen 20 und 35. Die ganz jungen Leser scheinen hier rar geworden zu sein.
Bodiel
Ich für meinen Teil habe Leser, die selbst Geschichten aus Fandoms lesen, die sie nicht kennen - weil sie von mir sind. Es gibt glaube ich keine größere Ehrung für einen Schreiber. Weiterhin habe ich hier pro neuem Kapitel zum Teil innerhalb von 24 Stunden hunderte Klicks und grundsätzlich auch schon beim 1. Kapitel Favoeinträge. Das erreiche ich auf anderen Schreibseiten nicht (wo ich aber auch Nischenzeug schreibe, das echt nicht jedermanns Sache ist, zugegeben. Dort bekomme ich auch vermehrt Kommentare, keine echten Reviews). Das Interesse ist in meinen Augen sehr wohl da und deutlich zu sehen, wobei ich eben schon >10 Jahre hier tätig bin und mir entsprechend auch einen gewissen Bekanntheitsgrad aufgebaut habe. Die Leute wissen eher, woran sie bei mir sind, als bei einem neuen Autoren. Zudem schreibe ich in vielen Fandoms und bin daher auch bei mehr Leuten auf dem Schirm als jemand, der nur in einem Fandom schreibt. In manche Fandoms passt auch mein eher dunkler Schreibstil nicht; ich habe mal im Harry Potter und Pokemon Fandom was gepostet, was viel weniger Anklang fand als z.B. meine Geschichten im Fluch der Karibik Fandom ähnlichen Stils, obwohl Harry Potter z.B. viel stärker frequentiert wird.
Ich selbst kann mich nicht beschweren über mangelnde Rückmeldungen oder fehlendes Interesse. Die Leute kommen sogar nach Monaten, zum Teil Jahren wieder zu Geschichten von mir zurück, die so lange auf Eis lagen. Das haut mich selbst immer wieder vom Hocker - obwohl ich auch so bin. Ich würde ebenfalls zu Werken zurückfinden und weiterlesen, an denen sich ewig nichts getan hat. Noch immer warte ich darauf, dass "Ghost of the Gulag" fortgeführt wird, einer meiner liebsten Webcomics, und auf sämtliche nicht fertiggestellte Geschichten in meinen Favos.
In meinen Augen würde schon ein ganz anderer Austausch hier stattfinden, wenn es Kommentare gäbe bzw. vielleicht so einen Likebutton wie auf Bellestristica.
Na, ja Bodiel. Es hat aber dennoch im Vergleich zu früher abgenommen und wie das hier zählt, da bin ich mir bis heute nicht wirklich sicher, weil ich auch schon gelesen habe, dass viele Lesezugriffe von Bots kommen könnten.
Ich habe auch nach einem Kapitel 3 Favoriteneinträge. Aber früher, so 2007 war es eben doch deutlich anders. Da waren es nicht 3 sondern 6.
Kann ja sein, dass ich mich schreibtechnisch zurückentwickelt habe, aber ich gehe jetzt optimistisch mal nicht davon aus.
Meine Handlungen abonniert man mittlerweile auch, weil ich es eben bin. Trotzdem sehe ich das wie die Mehrheit hier. Es ist eine Verschlechterung zu früher und letztendlich kommt es eben auch darauf an, in welchem Bereich du schreibst.
Für Harry Potter wird man eher Favoriteneinträge bekommen als bei einer nicht bekannten Serie, die erst anläuft.
Früher gab es auch deutlich mehr anonyme Reviewschreiber. Meinem Eindruck zu folge haben auch die Schwarzleser zugenommen.
Um 2007 oder 2010 war die Plattform hier deutlich begeherter. So meine Meinung.
Doppelpost zusammengefügt. Man kann Beiträge eine Stunde lang bearbeiten, bitte das beim nächsten Mal machen. - Angel
Severin Sesachar
Das ist korrekt und nachvollziehbar und ich finde mich immer wieder selbst in dieser Spirale. Aber wenn auch die Letzten hier endgültig schweigen, wird sich erst recht nichts ändern. Sponsorengelder werden lächelnd eingestrichen und das war's. Und ich hege den Verdacht, dass sehr viele Sponsoren geworden sind, in der Hoffnung, so Entwicklungen vorantreiben zu können, durch ihren Support.
Auf dieser Steady-Seite von fanfiktion.de erfährt man ein paar Details zum Thema Sponsorenanzahl, Zitat: Bisher unterstützen 1.224 Mitglieder FanFiktion.de mit 3.464 € im Monat. Hm. Ich bin mir sicher, dass sich da einige Geldgeber nicht näher mit den Abläufen auf fanfiktion.de auseinandergesetzt haben, und was soll man tun? Missstände im Forum anmahnen? Kann man machen, falls (wie schon erwähnt) Zeit und Energie dafür ausreichen.
Ansonsten müsste man jeden einzelnen Sponsor-User anschreiben und z. B. auf entsprechende Links/Beiträge im Forum verweisen, wo die Probleme thematisiert werden. Sisyphus-Arbeit mit fraglichem Erfolg, die sich keiner macht (zumal man nicht mal weiß, ob es die Adressaten interessiert) - und das ist auch den Seiteninhabern bewusst.
Apropos: Ein Blick ins Impressum verrät, das fanfiktion.de zu einem Unternehmen namens ideaFactory GbR gehört, bei der die Admins Marc und Helge vertretungsberechtigte Gesellschafter sind. So weit, so bekannt. Nun weiß ich nicht, was ideaFactory sonst noch so macht, wie viele Projekte/Aufgaben das Unternehmen bearbeitet. Keine Ahnung. Aber die Frage ist, wie weit oben eine Weiterentwicklung von fanfiktion.de auf der Prioritätenliste tatsächlich steht. Wenn die Seite mehr oder minder nebenher läuft, käme ich damit durchaus klar, aber dann sollte das auch transparent kommuniziert werden. Erspart am Ende allen (auch den Verantwortlichen) Diskussionen, Zeit und Nerven.
Wie viel Spaß es machen kann, Geschichten zu veröffentlichen, habe ich erst kürzlich auf einem englischsprachigen Archiv erlebt. Ich hatte eine alte Mini-Story von mir kaum hochgeladen, da gabs schon einen Kommentar plus mehrere Likes. Und das für einen 350-Wörter-Furz! (Der letzte Teil der Wortzusammensetzung bezieht sich auf die Länge der Story, nicht die Qualität! 😄) Und ja, das war einfach ein ganz anders Gefühl, als hier in die gefühlte Leere zu veröffentlichen.
Iceheart
Apropos: Ein Blick ins Impressum verrät, das fanfiktion.de zu einem Unternehmen namens ideaFactory GbR gehört, bei der die Admins Marc und Helge vertretungsberechtigte Gesellschafter sind. So weit, so bekannt. Nun weiß ich nicht, was ideaFactory sonst noch so macht, wie viele Projekte/Aufgaben das Unternehmen bearbeitet. Keine Ahnung. Aber die Frage ist, wie weit oben eine Weiterentwicklung von fanfiktion.de auf der Prioritätenliste tatsächlich steht.
Na ja, ich hoffe schon, dass man als ff.de-Sponsor auch das unterstützt, was man unterstützen will - exakt diese Plattform und nichts anderes. Ihren Espresso kaufen Helge und Marc hoffentlich von anderem Geld. 😅
Lilli
Schreiben ist für mich Psychohygiene. Ich brauche das wie andere die Luft zum atmen.
Diesen Satz würde ich mir glatt einrahmen lassen! Er drückt zu 100 % aus, was ich empfinde und ja, top!!!
@butterfly-dimensions
Schwierig. Ich muss sagen, da stehe ich FF bei, weil bei der Summe, die derzeitig rauskommt, wird ja gerade einmal das Nötigste gedeckelt. Wenn man die Zahl von etwas über 3k sieht, sieht es natürlich für eine einzelne Person super aus, aber wenn man bedenkt, was davon alles finanziert werden muss, kann ich verstehen, dass es nur schleppend vonstattengeht. Ich meine, man erkennt ja, dass da nicht einmal Gehälter für OPs drin wären ... also, ja. Schwierig. Wo fängt man an, wenn das Budget doch bemessen ist?
Addierend dazu ... nur, weil ein paar Leute im Forum einen Vorschlag haben, ... verzeih' mir, aber warum sollte dieser deshalb umgesetzt werden? Die anderen User von FF wollen vll etwas anderes und ich finde auch nicht jeden Vorschlag, der hier im Forum geleistet wird, super. Wenn er, nur, weil es jemand sponsert, dadurch akzeptiert werden würde, sorry, aber was wäre das für ein System? Wir haben Umfragen, das Nötigste wird darüber geklärt werden, ansonsten schätzt das Team halt ab, was passt. Tut mir leid, wenn ich das so sage, aber wie gesagt - wir haben weit über 150k an Usern und nur weil vll 20 aus dem Forum etwas wollen, ist das wohl kaum der Wunsch der Allgemeinheit.
Andere Anmerkung bzg. Reviews und warum sie vll nicht mehr geschrieben werden. Vielleicht gibt es dazu noch einen einzelnen Thread, dann bitte mitteilen, damit ich da meine Meinung verbreiten kann.
Auf jeden Fall habe ich seit ein paar Tagen einen Verdacht. Nachdem ich das Forum und ein paar Beiträge gelesen habe, stelle ich mir schon die Frage: Haben manche User überhaupt noch Spaß beim Lesen und bei Reviews?
Dieser Gedanke wurde vor zwei Tagen noch einmal gefestigt: Ich wollte ein Buch lesen, dass ich echt super fand für ein paar Zeilen und dann fing es an: Ich wollte es kritisieren und zig tausend Sachen am liebsten anmerken und am Ende konnte ich null entspannen und hatte kein Vergnügen.
Aus diesem Grund habe ich darüber nachgedacht → Man muss dazu sagen, ich war ganz am Anfang, also vor über zehn Jahren, eine der Userinnen, die noch keinen Account hatten und absolut keine Ahnung hatte, was sie in ein Review schreiben sollte. Ich konnte nur sagen: Ich liebe diese Geschichte und bitte schreib' schnell weiter.
Ein Quietschi - trotzdem: Ich habe diese Geschichte wirklich geliebt und fand sie total toll und ja, ich habe sie verschlungen. Dann kam es allerdings dazu, dass ich mitbekommen habe, wie gefühlt jeder über diese Art der Reviews hergezogen hat und man sagte, dass könne man sich sparen und bliblablub. Stück für Stück habe ich versucht bessere Reviews zu schreiben - ich wage zu behaupten, dass ich noch nicht zu den harschen Kritikern gehöre und ich bin froh drum. Vieles merke ich nicht an, wenn es auf Geschmack basiert, da dieser einfach vielfältig ist und ich mir immer in Erinnerung rufe: Du hast halt einfach eine andere Meinung.
Nichtsdestotrotz habe ich bei anderen durchaus beobachtet, dass der Drang immer mehr zu kritisieren schon irgendwie ein Trend wurde. Das fiel mir vor allem bei MMFFs und auch Prosas auf. Damals noch habe ich bei MMFFs unterschiedliche Meinungen als Kritik getarnt unterbreitet bekommen und ich habe tatsächlich versucht es den Usern recht zu machen (ich war halt jung). Es hat nie geklappt, jeder wollte etwas anderes und am Ende war ich nur noch gestresst, weil ich es halt niemandem recht machen konnte.
Wie gesagt ... vor ein paar Tagen bekam ich auch so ein Review, das größtenteils auf Geschmack und Meinung basiert hat. Besagter anderen Autorin habe ich dann gesagt, dass ich dankbar bin, Korrekturen habe ich vorgenommen, aber bei vielen Punkten musste ich auch sagen: Sorry, aber das ist eine Frage des Geschmacks und ich will's niemandem mehr recht machen, weil ich eigentlich für mich schreibe und es mir so gefällt. (Ein paar anderen Lesern ebenso, denn jene mögen die Dinge, die sie versucht hat zu kritisieren.)
Worauf ich auf jeden Fall hinaus will ist, dass ich glaube, dass das mit der Kritik in Reviews und den Anforderungen einfach ein wenig Überhand genommen hat. Ich glaube, dass vielleicht manchen sogar wirklich der Spaß abhandenkam, was vielleicht auch daran liegt, dass manche User mehr Zeit auf das Review verwenden, als für das Lesen. Das ist schön und wenn man das möchte, kann man das machen, aber irgendwie ist das schade - gerade weil ich mich frage, wo der Spaß geblieben ist.
Und da schließe ich mich nicht aus. Ich verbringe meistens eine Ewigkeit an einem Review und verbringe damit viel mehr Zeit, als für das Lesen des Kapitels. Im Endeffekt habe ich da für mich selbst gemerkt, dass ... das irgendwie seltsam ist und mir vielleicht deshalb der Spaß beim Lesen flöten ging - weil es ist so: Ich genieße das, was ich lese nicht mehr, sondern achte geradezu erpicht darauf, was ich in einer Rezension dazu schreiben will - und ich bin danach sogar k.o. und das nicht vom Lesen, sondern vom Reviewen.
Das ist jetzt ein wenig ausgeufert, aber ... vielleicht geht es ja noch jemandem so. Ansonsten ja, ... ich glaube trotzdem, dass da der Spaß vll ein wenig zweitrangig geworden ist und das alles mehr nach Zwang und Arbeit schreit, um noch besser zu werden und vielleicht auch zu erscheinen.
Poetic Justice
Ich meine, man erkennt ja, dass da nicht einmal Gehälter für OPs drin wären ...
Die OPs arbeiten ehrenamtlich und unentgeltlich. Sie haben auch nichts mit der Pflege und Weiterentwicklung der Seite zu tun, wie Rose(?) weiter oben erklärt hat.
Nur die Admins werden bezahlt. Also die Leute, die programmieren. Das wäre zum Beispiel Roman.
[...] und ich finde auch nicht jeden Vorschlag, der hier im Forum geleistet wird, super.
Das geht mir genauso, aber - und hier das große ABER: ff.de hat die Umfragen-Funktion implemenrtiert und müsste nur davon Gebrauch machen, um zu eruieren, was die Mehrhet wünscht.
Tut mir leid, wenn ich das so sage, aber wie gesagt - wir haben weit über 150k an Usern und nur weil vll 20 aus dem Forum etwas wollen, ist das wohl kaum der Wunsch der Allgemeinheit.
Wenn von 230.000 Accounts nun mal nur 3.500 aktiv sind (und von diesen gut 15-20% noch Zweitaccounts für Storytrennung, weil manche FFs und FAs nicht im selben Profil haben wollen - ich nehme mich da nicht aus)? Dazu die Projekt-/Gemeinschaftsaccounts? Nehmen wir das alles weg, haben wir weniger als 2700 aktive User. Das müssen wir einfach mal ganz klar sagen. Umfragen müssen dringend sein, da bin ich komplett bei dir. Aber das Verhältnis wer sich überhaupt noch kümmert und wer nicht ... ist leider erschreckend.
Auf jeden Fall habe ich seit ein paar Tagen einen Verdacht. Nachdem ich das Forum und ein paar Beiträge gelesen habe, stelle ich mir schon die Frage: Haben manche User überhaupt noch Spaß beim Lesen und bei Reviews?
Dieser Gedanke wurde vor zwei Tagen noch einmal gefestigt: Ich wollte ein Buch lesen, dass ich echt super fand für ein paar Zeilen und dann fing es an: Ich wollte es kritisieren und zig tausend Sachen am liebsten anmerken und am Ende konnte ich null entspannen und hatte kein Vergnügen.
Klingt sehr vertraut. 😂
Aus diesem Grund habe ich darüber nachgedacht → Man muss dazu sagen, ich war ganz am Anfang, also vor über zehn Jahren, eine der Userinnen, die noch keinen Account hatten und absolut keine Ahnung hatte, was sie in ein Review schreiben sollte. Ich konnte nur sagen: Ich liebe diese Geschichte und bitte schreib' schnell weiter.
Ein Quietschi - trotzdem: Ich habe diese Geschichte wirklich geliebt und fand sie total toll und ja, ich habe sie verschlungen. Dann kam es allerdings dazu, dass ich mitbekommen habe, wie gefühlt jeder über diese Art der Reviews hergezogen hat und man sagte, dass könne man sich sparen und bliblablub. Stück für Stück habe ich versucht bessere Reviews zu schreiben - ich wage zu behaupten, dass ich noch nicht zu den harschen Kritikern gehöre und ich bin froh drum. Vieles merke ich nicht an, wenn es auf Geschmack basiert, da dieser einfach vielfältig ist und ich mir immer in Erinnerung rufe: Du hast halt einfach eine andere Meinung.
Nichtsdestotrotz habe ich bei anderen durchaus beobachtet, dass der Drang immer mehr zu kritisieren schon irgendwie ein Trend wurde. Das fiel mir vor allem bei MMFFs und auch Prosas auf. Damals noch habe ich bei MMFFs unterschiedliche Meinungen als Kritik getarnt unterbreitet bekommen und ich habe tatsächlich versucht es den Usern recht zu machen (ich war halt jung). Es hat nie geklappt, jeder wollte etwas anderes und am Ende war ich nur noch gestresst, weil ich es halt niemandem recht machen konnte.
Wie gesagt ... vor ein paar Tagen bekam ich auch so ein Review, das größtenteils auf Geschmack und Meinung basiert hat. Besagter anderen Autorin habe ich dann gesagt, dass ich dankbar bin, Korrekturen habe ich vorgenommen, aber bei vielen Punkten musste ich auch sagen: Sorry, aber das ist eine Frage des Geschmacks und ich will's niemandem mehr recht machen, weil ich eigentlich für mich schreibe und es mir so gefällt. (Ein paar anderen Lesern ebenso, denn jene mögen die Dinge, die sie versucht hat zu kritisieren.)
Worauf ich auf jeden Fall hinaus will ist, dass ich glaube, dass das mit der Kritik in Reviews und den Anforderungen einfach ein wenig Überhand genommen hat. Ich glaube, dass vielleicht manchen sogar wirklich der Spaß abhandenkam, was vielleicht auch daran liegt, dass manche User mehr Zeit auf das Review verwenden, als für das Lesen. Das ist schön und wenn man das möchte, kann man das machen, aber irgendwie ist das schade - gerade weil ich mich frage, wo der Spaß geblieben ist.
Zu Mitmach-FFs kann ich nichts sagen, da ich mich da nie beteiligt habe, auch weil ich die Faszination/den Spaß dahinter nie verstanden habe. Allerdings würde ich ein Gemeisnchaftsprojekt auch komplett anders werten als eine Einzelarbeit. Frei anch dem Motto "Viele Köche verderben den Brei". Eine MMFF muss eben die Vorlieben vieler einfangen und kann nicht linear einer Geschmacksrichtung folgen. Insofern ist eine kritische Bewertung hier von meinem persönlichen Standpunkt der Logik schwierig bis unmöglich. Bei Werken eines Einzelautoren schaut es da schon etwas anders aus.
Und da schließe ich mich nicht aus. Ich verbringe meistens eine Ewigkeit an einem Review und verbringe damit viel mehr Zeit, als für das Lesen des Kapitels. Im Endeffekt habe ich da für mich selbst gemerkt, dass ... das irgendwie seltsam ist und mir vielleicht deshalb der Spaß beim Lesen flöten ging - weil es ist so: Ich genieße das, was ich lese nicht mehr, sondern achte geradezu erpicht darauf, was ich in einer Rezension dazu schreiben will - und ich bin danach sogar k.o. und das nicht vom Lesen, sondern vom Reviewen.
Vielleicht hilft es dir, mit dem Vorsatz an Texte heranzugehen, dass du NICHTS dazu schreibst als Meinung? Oder eine Gemeinschaftslesung mit anderen mit dazugehöriger Diskussion, die stets andere Ansichten birgt und Dinge positiv hervorebt, die du nicht gesehen hast? Natürlich kannst du auch umgekehrt auf Negatives aufmerksam gemacht werden, das du beim Lesen/Zuhören nicht bemerkt hasdt, aber generell bringt ein Austausch mit anderen auch abweichende Ansichten, die reflektieren lassen.
Das ist jetzt ein wenig ausgeufert, aber ... vielleicht geht es ja noch jemandem so. Ansonsten ja, ... ich glaube trotzdem, dass da der Spaß vll ein wenig zweitrangig geworden ist und das alles mehr nach Zwang und Arbeit schreit, um noch besser zu werden und vielleicht auch zu erscheinen.
Wenn mir der Autor in gefühlt jedem Kapitel entgegenschreit, dass er Reviews will, ufert das auch in Zwang aus und raubt dem Leser den Spaß. Ich bin die Tage wieder über Geschichten gestolpert, in denen Autorenanmerkungen wie diese standen: "Das nächste Kapitel gibt es erst, wenn ihr mir auf dieses hier fünf Reviews geschrieben habt!"
Ja, sorry. So nicht. Ganz ehrlich, wenn man mir als Leser so kommt, bin ich überhaupt nicht geneigt, etwas Positives zu schreiben. Dann gibt es - wenn überhaupt - nur Kritik.
Und zu der Summe, die sich aus den Sponsorenerträgen ergibt: Neben Bezahlungen von bestimmten Personen gibt es Serverkosten. Ich weiß nicht, wie hoch die hier sind - aber das könnte ebenfalls eine Menge Geld verschlingen. Für eine Webseite sind Serverkosten meist der größte Kostenpunkt, erst recht, wenn es sich um ein Archiv handelt. Wikipedia kann da ein Lied von singen, nicht umsonst gibt es dort den jährlichen Aufruf für Spenden. Dazu kommen noch andere Kosten, die sich hinter verschiedenen Diensten verstecken.
"Any three-year-old child knows that."
"Any three-year-old child may know it, but even a 100-year-old person finds it difficult to practice it."
-AngelOfMusic-
Kleiner Einwurf zu den Zahlen der aktiven Nutzer: Allein bei den Umfragen nahmen bisher zwischen 3,5 und 4k Nutzer teil - und ich behaupte, das waren nicht alle, die zu diesem Zeitpunkt auf der Seite eingeloggt waren. Entsprechend würde ich da deutlich höher gehen bei aktiven Nutzern. Dazu kommt, dass nur angemeldete Nutzer die Umfragen beantworten können, es gibt ja auch etliche nicht angemeldete Leser.
Und zu der Summe, die sich aus den Sponsorenerträgen ergibt: Neben Bezahlungen von bestimmten Personen gibt es Serverkosten. Ich weiß nicht, wie hoch die hier sind - aber das könnte ebenfalls eine Menge Geld verschlingen. Für eine Webseite sind Serverkosten meist der größte Kostenpunkt, erst recht, wenn es sich um ein Archiv handelt. Wikipedia kann da ein Lied von singen, nicht umsonst gibt es dort den jährlichen Aufruf für Spenden. Dazu kommen noch andere Kosten, die sich hinter verschiedenen Diensten verstecken.
Da wollte ich bei Severin Sesachar auch widersprechen. Ich denke auch, dass es weit mehr sind und eben. Die Kosten sind immens und da kann man nix nebenbei machen - das meinte ich auch mit "Gehälter" für OPs. Die sind einfach nicht drin, sodass es ehrenamtlich sein muss. Weil ... 3k klingt wie gesagt viel, aber davon muss so verdammt viel gedeckelt werden. Ich denke, deshalb wird FF auch kaum hinterherkommen.
@ Severin Sesachar
Wenn von 230.000 Accounts nun mal nur 3.500 aktiv sind (und von diesen gut 15-20% noch Zweitaccounts für Storytrennung, weil manche FFs und FAs nicht im selben Profil haben wollen - ich nehme mich da nicht aus)? Dazu die Projekt-/Gemeinschaftsaccounts? Nehmen wir das alles weg, haben wir weniger als 2700 aktive User. Das müssen wir einfach mal ganz klar sagen. Umfragen müssen dringend sein, da bin ich komplett bei dir. Aber das Verhältnis wer sich überhaupt noch kümmert und wer nicht ... ist leider erschreckend.
Jap, Umfragen sollten in einigen Belangen genutzt werden, da stimme ich dir zu. Ich bin mir aber ebenso sicher, dass das kommen wird, insofern es an der Zeit ist.
Zu Mitmach-FFs kann ich nichts sagen, da ich mich da nie beteiligt habe, auch weil ich die Faszination/den Spaß dahinter nie verstanden habe. Allerdings würde ich ein Gemeisnchaftsprojekt auch komplett anders werten als eine Einzelarbeit. Frei anch dem Motto "Viele Köche verderben den Brei". Eine MMFF muss eben die Vorlieben vieler einfangen und kann nicht linear einer Geschmacksrichtung folgen. Insofern ist eine kritische Bewertung hier von meinem persönlichen Standpunkt der Logik schwierig bis unmöglich. Bei Werken eines Einzelautoren schaut es da schon etwas anders aus.
Stimme ich dir zu.
Vielleicht hilft es dir, mit dem Vorsatz an Texte heranzugehen, dass du NICHTS dazu schreibst als Meinung? Oder eine Gemeinschaftslesung mit anderen mit dazugehöriger Diskussion, die stets andere Ansichten birgt und Dinge positiv hervorebt, die du nicht gesehen hast? Natürlich kannst du auch umgekehrt auf Negatives aufmerksam gemacht werden, das du beim Lesen/Zuhören nicht bemerkt hasdt, aber generell bringt ein Austausch mit anderen auch abweichende Ansichten, die reflektieren lassen.
Puh, beides schwierig. Wenn ich mir sage, ich werde nichts schreiben, dann tue ich es auch nicht. Ich kenne mich da einfach. Und privat bei Büchern, finde ich irgendwie nie jemanden, der dieselben Werke liest, deshalb schwierig - bei Stories hier, ist es natürlich anders, da kann man schöne Diskussionen entstehen lassen, wobei ich das halt nicht in den Reviews tuen würde und da generell nicht dem Autor auf den Fuß treten will. Ich glaube, ich muss einfach von diesem "Zwang" alles zu bewerten herunterkommen. Ich muss wertefreier werden, zumindest in diesen Dingen vll.
Wenn mir der Autor in gefühlt jedem Kapitel entgegenschreit, dass er Reviews will, ufert das auch in Zwang aus und raubt dem Leser den Spaß. Ich bin die Tage wieder über Geschichten gestolpert, in denen Autorenanmerkungen wie diese standen: "Das nächste Kapitel gibt es erst, wenn ihr mir auf dieses hier fünf Reviews geschrieben habt!"
Ja, sorry. So nicht. Ganz ehrlich, wenn man mir als Leser so kommt, bin ich überhaupt nicht geneigt, etwas Positives zu schreiben. Dann gibt es - wenn überhaupt - nur Kritik.
Puh, so etwas lese ich Gott sei Dank nicht und ich behaupte auch, dass ich nicht so bettele. xD Aber ja, ich stimme dir vollkommen zu, ich mag es auch nicht, wenn jemand sagt: Update erst nach fünf Reviews. Da rollen sich mir die Zehnägel hoch. ALso, wie gesagt, ich lese so etwas Gott sei Dank nicht, aber ... na ja, ich würde da nicht aus Trotz mit Kritik reagieren. Ignorieren ist da denke ich einfacher.
Poetic Justice
@butterfly-dimensions
Addierend dazu ... nur, weil ein paar Leute im Forum einen Vorschlag haben, ... verzeih' mir, aber warum sollte dieser deshalb umgesetzt werden? Die anderen User von FF wollen vll etwas anderes und ich finde auch nicht jeden Vorschlag, der hier im Forum geleistet wird, super. Wenn er, nur, weil es jemand sponsert, dadurch akzeptiert werden würde, sorry, aber was wäre das für ein System? Wir haben Umfragen, das Nötigste wird darüber geklärt werden, ansonsten schätzt das Team halt ab, was passt. Tut mir leid, wenn ich das so sage, aber wie gesagt - wir haben weit über 150k an Usern und nur weil vll 20 aus dem Forum etwas wollen, ist das wohl kaum der Wunsch der Allgemeinheit.
???? Es geht doch nicht um irgendwelche Vorschläge aus dem Forum, die noch in der Luft hängen, sondern um jene, die wie gesagt auf der Vorschlagsliste sind. Genauer gesagt diejenigen, die mit dem grünen Symbol schon seit Ewigkeiten markiert sind als "Den Vorschlag finden wir gut und wollen ihn umsetzen. Er hat eine sehr hohe Priorität, die Umsetzung ist bereits im Gange oder innerhalb der nächsten Wochen geplant."
Das hat ja nichts mit Brainstorming von irgendwelchen Leuten im Forum zu tun, sondern das sind Neuerungen, die längst beschlossene Sache sind. Bestes Beispiel natürlich das 2018 angekündigte Kommentarsystem. https://www.fanfiktion.de/p/ideas-and-suggestions/0
Ich hab BTW schon zig-mal gesagt, dass Umfragen auf die Startseite zu stellen, bei denen dann innerhalb von kurzer Zeit ein paar tausend User mitmachen, viel effektiver ist, als Dinge bis zum Gehtnichtmehr im Forum durchzukauen 😅 Aber da war das Argument dann, Umfragen seien nicht repräsentativ genug.
Wenn er, nur, weil es jemand sponsert, dadurch akzeptiert werden würde, sorry, aber was wäre das für ein System?
Weiß nicht ob das ein Missverständnis war oder du absichtlich meine Worte verdrehst, aber was ich in Wahrheit gesagt hab, war, dass Leute wahrscheinlich eher dazu geneigt sind, Sponsor zu werden, wenn sie sehen, dass regelmäßig irgendwelche sinnvollen Neuerungen umgesetzt werden. Nicht etwa, dass Vorschläge von Sponsoren per se direkt angenommen werden sollten, oder Vorrang haben sollten o.ä.
Wenn ich jetzt rein hypothetisch Sponsor seit 2018 (Ankündigung Kommentarsystem) wäre, und jeden Monat den Höchstbetrag von 9€ zahlen würde, vielleicht gerade in der Hoffnung, dass mein Beitrag (als einer von vielen) dabei mithilft, mit dem grünen, ausgefüllten Daumen markierte Aufgaben auf der Liste in die Tat umzusetzen, und dann einfach fast nichts passiert, wäre ich unfassbar enttäuscht - und mich nur an den Betriebskosten/Serverkosten zu beteiligen, wäre ein extrem schwacher Trost, in Anbetracht der Werbeeinnahmen, die es ja auch noch gibt. :/ Dann die Tatsache, dass Regelverstöße teils nicht behandelt werden, auf technische Anfragen im Forum nicht geantwortet wird (Ausnahme: Roman) usw., oder dass Admins bei diesem wichtigen thread nicht mitzulesen scheinen bzw. nicht mal wenigstens eine kleine Stellungnahme für die User haben zum Thema "dies wollen wir in Angriff nehmen, damit sich die Feedback-Situation bessert."
💔
butterfly-dimensions
Poetic Justice
@butterfly-dimensions
Addierend dazu ... nur, weil ein paar Leute im Forum einen Vorschlag haben, ... verzeih' mir, aber warum sollte dieser deshalb umgesetzt werden? Die anderen User von FF wollen vll etwas anderes und ich finde auch nicht jeden Vorschlag, der hier im Forum geleistet wird, super. Wenn er, nur, weil es jemand sponsert, dadurch akzeptiert werden würde, sorry, aber was wäre das für ein System? Wir haben Umfragen, das Nötigste wird darüber geklärt werden, ansonsten schätzt das Team halt ab, was passt. Tut mir leid, wenn ich das so sage, aber wie gesagt - wir haben weit über 150k an Usern und nur weil vll 20 aus dem Forum etwas wollen, ist das wohl kaum der Wunsch der Allgemeinheit.???? Es geht doch nicht um irgendwelche Vorschläge aus dem Forum, die noch in der Luft hängen, sondern um jene, die wie gesagt auf der Vorschlagsliste sind. Genauer gesagt diejenigen, die mit dem grünen Symbol schon seit Ewigkeiten markiert sind als "Den Vorschlag finden wir gut und wollen ihn umsetzen. Er hat eine sehr hohe Priorität, die Umsetzung ist bereits im Gange oder innerhalb der nächsten Wochen geplant."
Das hat ja nichts mit Brainstorming von irgendwelchen Leuten im Forum zu tun, sondern das sind Neuerungen, die längst beschlossene Sache sind. Bestes Beispiel natürlich das 2018 angekündigte Kommentarsystem. https://www.fanfiktion.de/p/ideas-and-suggestions/0
Ich hab BTW schon zig-mal gesagt, dass Umfragen auf die Startseite zu stellen, bei denen dann innerhalb von kurzer Zeit ein paar tausend User mitmachen, viel effektiver ist, als Dinge bis zum Gehtnichtmehr im Forum durchzukauen 😅 Aber da war das Argument dann, Umfragen seien nicht repräsentativ genug.Wenn er, nur, weil es jemand sponsert, dadurch akzeptiert werden würde, sorry, aber was wäre das für ein System?
Weiß nicht ob das ein Missverständnis war oder du absichtlich meine Worte verdrehst, aber was ich in Wahrheit gesagt hab, war, dass Leute wahrscheinlich eher dazu geneigt sind, Sponsor zu werden, wenn sie sehen, dass regelmäßig irgendwelche sinnvollen Neuerungen umgesetzt werden. Nicht etwa, dass Vorschläge von Sponsoren per se direkt angenommen werden sollten, oder Vorrang haben sollten o.ä.
Also, da ich finde, dass man immer erst einmal vom Guten ausgehen sollte, bleiben wir vielleicht bei der Wahrheit und einigen uns darauf, dass das ein Kommunikationsproblem und missverständnis war. Denn das habe ich tatsächlich falsch verstanden.
Bei ersterem verstehe aber nicht, wieso da so ein Druck gemacht wird. Sie arbeiten am Kommentarsystem, das dauert halt, die anderen DInge kommen. Alles eine Frage der Zeit.
Demon Slayer/Kimetsu no Yaiba (sehr erfolgreicher Manga/Anime der letzten Jahre) hat hierzulande per heute gerade einmal 69 FFs. Auf Wattpad sind es über 900 deutschsprachige FFs.
Tokyo Revengers (ein populärer Manga/Anime, wenn auch nicht so beliebt wie Demon Slayer) hat hierzulande per heute 201 FFs. Auf Wattpad sind es fast 1.500 deutschsprachige FFs.
Ich finde das bemerkenswert. Ich fühle mich auf ff.de am wohlsten, Wattpad mit seinem Algorithmus (du und deine Story werden von alleine kaum gefunden und persönlich habe ich hier mehr Feedback erhalten und Kontakte geknüpft als dort), dem Follow für Follow und seinem Suchsystem ist einfach nicht meins. Überhaupt ist da vieles anders.
Ich habe aber mit schwerem Herzen beobachten müssen, wie Leute auf andere Seiten abwandern, weil ihnen in den neuen Fandoms zu wenig los war. Klar, das Gras ist nicht immer grüner auf der anderen Seite (einige kamen irgendwann hierher zurück). Dennoch sorgt das (mindestens zeitweise) für, na ja, noch weniger Verkehr. ^^' Der Editor und das Kommentarsystem sind in den Augen vieler essenziell für das Fortbestehen von ff.de bzw. einen ordentlichen Boost. Hier sind noch sehr, sehr viele da und wollen hier auch bleiben! Eben weil sie keine deutschsprachigen Alternativen haben (wie gesagt, ich habe selbst meine Schwierigkeiten mit Wattpad). Daher "drängeln" viele User. Sie wollen die Seite im Grunde nur blühen sehen.
Poetic Justice
Bei ersterem verstehe aber nicht, wieso da so ein Druck gemacht wird. Sie arbeiten am Kommentarsystem, das dauert halt, die anderen DInge kommen. Alles eine Frage der Zeit.
Ja.
Weil wie du sagst keine deutschen Alternativen da sind, aber auch allein schon aus Nostalgiegründen. :( Ich war immer nur phasenweise bei FF.de aktiv, aber zum ersten Mal 2004-05, und wenn man sich die Tatsache anschaut, dass sich seit damals hier fast nichts geändert hat, zieht es einem echt die Schuhe aus. Nach der Zeit ganz am Anfang war ich dann 2009-10 wieder hier, und danach dann erst wieder ab 2022, und jedes Mal einfach der Gedanke "krass, das ist hier immer noch alles genau so wie früher."
Gleichzeitig sieht man ja, dass sich die Seite irgendwie halten kann und immer noch besteht. Dieses Monopol als einzige (!!) rein deutschsprachige Fanfiction-Seite ist was, aus dem man eigentlich so viel machen könnte, aber kann eigentlich Katzenpropaganda bei allem nur zustimmen. Auch was sie über die schwachen Zahlen für ihre Fandoms auf ff.de bemerkt hat, kann ich für meins immer nur bestätigen; seit ein paar Jahren mit die erfolgreichste Serie der Welt (die 2022 bei AO3 sogar das am meisten genutzte pairing des Jahres innerhalb aller fandoms hervorgebracht hat). :/
Knapp 72000 FFs bei AO3. Und bei FF.de sind es 143 😐 Das kann man natürlich bis zu nem gewissen Grad mit der Sprache erklären, aber nicht zu 100%.
Weiß ja nicht, ob irgendwann vielleicht mal Werbung für FF.de irgendwo anders geschaltet wurde, aber evtl. würde das ja neue Mitglieder anziehen... Die Google SEO ist meiner Meinung nach gut, wer "deutsche fanfiction" sucht, bekommt als erstes fanfiktion.de vorgeschlagen; weiß allerdings nicht, ob das vielleicht nur bei mir so ist weil Google weiß, dass ich die Seite schon besucht hab 🙃
Katzenpropaganda
Hier sind noch sehr, sehr viele da und wollen hier auch bleiben! Eben weil sie keine deutschsprachigen Alternativen haben (wie gesagt, ich habe selbst meine Schwierigkeiten mit Wattpad). Daher "drängeln" viele User. Sie wollen die Seite im Grunde nur blühen sehen.
Alles wird irgendwie kostenlos angeboten und es gibt eine Flut an Medien.
Außerdem läuft Selbstanerkennung bei vielen heute über instagram und tik tok.
Nicht wie damals, wo man sich Lob und Anerkennung noch hart erarbeiten musste.
2007 als ich hier angefangen habe, gab es das alles nicht. Und ich setze noch eines drauf: Ich hatte damals nicht einmal WLan und war vom Smartphone noch Jahre entfernt.
Und es gab wattpad und diese ganzen anderen Seiten nicht in dieser Fülle. Da ist man eben zwangsläufig hier gelandet und hat auch eher kommentiert.
Kein AO3, kein wattpad.
Man tummelte sich irgendwo zwischen ff.de und myfanfiction.de
Darauf griff die Jugend noch eher zu.
Ich würde behaupten, dass viele die 2007 noch hier gelandet wären heute vermutlich eher auf tik tok oder instagram abhängen.
Oder auch auf tumblr.