In diesem Thread geht es um das Thema Finanzen. Wie spart ihr, wie investiert ihr, wie überlebt ihr in Zeiten der Inflation?
Frank Castle
Es ist alles eine Sache der Perspektive und ob man etwas haben möchte oder nicht.
Das sind z.B. alles Dinge, die ich nicht brauche (bzw. meine Bank + Automat sind 500m entfernt), weshalb eine Kreditkarte für mich verschwendetes Geld wäre. (Einzig und allein ein Shudder-Abo würde mich reizen, wofür ich eine Keditkarte bräuchte, aber da das nur Entertainment ist, auf das ich gut verzichten kann …)Bodiel
Mein Tagesgeldkonto dort ist ebenfalls kostenlos, und ich glaube, mein Wertpapierdepot kostet im Quartal so um die 1 Euro. Meine Kreditkarte kostet mich jährlich 35 Euro, das sind also rund 3 im Monat - dafür kann ich schnell und unkompliziert auch größere Überweisungen tätigen und den Betrag anschließend bequem von den Konten nehmen, auf denen das dafür vorgesehene Geld ist, sodass eine Budgetmischung verhindert wird. Mit Geldkarte kann man leider nur von dem damit verbundenen Konto zahlen, und da kommt man rasch durcheinander. Weiterhin ist Bargeldabhebung mit Kreditkarte überall kostenlos möglich, ich muss also für Bargeld nicht mehr quer durch die Weltgeschichte gurken, um einen Automaten meiner Bank zu finden (meine jetzige Bank ist eine reine Onlinebank).
Ich habe nur ein Budget, von dem alles abgeht. Ich habe nicht so viele Ausgaben/Einkommen, dass ich trennen müsste. Die Trennung findet innerhalb meiner Buchhaltung statt, das reicht für mich. Ich kann auch auf einen Blick sehen, welche Ausgaben monatlich/vierteljährlich kommen und damit planen.
Ich habe auch kein/kaum Geld, das ich irgendwo anlegen könnte. Das spare ich lieber und lege zurück was geht. Aus Erfahrung weiß ich auch, dass man schnell mal 2k für den Tierarzt berappen muss und da will ich nicht bei meiner Familie betteln müssen.
Just because you can't imagine something doesn't mean it is not real.
"Any intelligent fool can make things bigger, more complex and more violent. It takes a touch of genius, and a lot of courage, to move in the opposite direction."
Albert Einstein
Experten raten dazu, sich vor dem Investieren einen "Notgroschen" anzusparen. Das sind mindestens 3 Monatsgehälter. Ich denke, man kann es auch parallel zueinander machen, sollte beim Investment aber zu Anfang noch nicht allzu viel reinstecken. So mache ich das, und es läuft gut.
Bezüglich Investment will ich mich nächstes Jahr über mittel- und kurzfristige Möglichkeiten genauer informieren und mir ein Depot zulegen.
@K T Argento: Fürs Investieren braucht man nicht viel Geld. Das mag früher so gewesen sein, aber heute bietet fast jede Bank Fondsparen an, und da ist man mit 25 Euro im Monat dabei. Man braucht dafür nur Zeit und Geduld, weil der Zinseszinseffekt, von dem man ja profitieren will, erst spät einsetzt.
@Bodiel:
Ich kenne ja auch eine Formel, die lautet 50/30/20. Da steht 50% für alle regelmäßigen monatliche Ausgaben, die man nicht vermeiden kann, 30% für Essen und alle sonstigen lebenswichtigen Dinge (auch die Versorgung von Haustieren zählt dazu) und zuletzt 20% für Sparen.Zu der Formel: Die funktioniert schon, bei deiner Freundin muss sie lediglich umgestellt werden. Wenn deine Miete 30% übersteigt, dann musst du den Rest umlagern auf die anderen Anteile, zuerst Lifestyle, bis es nicht mehr geht (Nebenkosten und Lebensmittel musst du zahlen, da geht dann nichts mehr abzuziehen). Wenn das dann immernoch nicht reicht, musst du versuchen, günstigere Versicherungen abzuschließen oder unbenötigte zu kündigen. Reicht auch das nicht, gehst du zum Sparanteil über - mittelfristig sparen muss man nicht unbedingt, also kann der Anteil noch für Miete verwendet werden. Kurzfristig sparen kann man noch weiter runterkürzen, nur langfristig sparen sollte man, denn hier gehts um das Auskommen im Alter. Dann ist die Formel halt nicht mehr 30-30-30-10, aber das ist auch nur eine Richtlinie. Wichtig ist, dass sie auskommt mit ihrem Geld, und 5% sind doch ganz gut ;)
Ich glaube, diese Formel ist schwieriger umzusetzen als deine.
Frank Castle
Der Edgerton Bonus
@K T Argento: Fürs Investieren braucht man nicht viel Geld. Das mag früher so gewesen sein, aber heute bietet fast jede Bank Fondsparen an, und da ist man mit 25 Euro im Monat dabei. Man braucht dafür nur Zeit und Geduld, weil der Zinseszinseffekt, von dem man ja profitieren will, erst spät einsetzt.
Selbst wenn es nicht viel Geld ist, das zum Investieren gebraucht wird - es muss trotzdem erstmal da sein (25€ sind für mich übrigens schon ein Betrag, über den ich drei Mal nachdenke, bevor ich ihn ausgebe). Ich habe einfach noch nicht genug Rücklagen, um irgendwelche Investitionen ins Auge fassen zu können oder zu wollen. Von drei Monatsgehältern als gesparte Rücklage, kann ich im Moment nur träumen. Seit Dezember (da hatte ich zumindest 2 Monate) sind einige hohe Ausgaben auf mich zugekommen. Jetzt seht wieder eine Heizölrechnung an, die im Bereich meines Monatsgehalts liegt. In zwei Monaten steht auch wieder eine große Rechnung ins Haus. (Dann ist hoffentlich erstmal Ruhe und ich kann wieder was ansparen.)
Ich muss nicht hungern und ich kann jeden Monat etwas zurücklegen, aber Rücklagen brauchen Zeit, bis sie gebildet sind. (Und ich gebe zu, dass ich unterschätzt habe, was mich selbstgekochtes Katzenfutter kosten wird.)
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Der Edgerton Bonus
In diesem Thread geht es um das Thema Finanzen. Wie spart ihr, wie investiert ihr, wie überlebt ihr in Zeiten der Inflation?
Zugegeben war die letzten Jahre nichts mit großartig sparen drin - Studium Auslandssemester, eigene Wohnung, eigenes Auto ... Hauptsächlich habe ich darauf gespart.
Seit diesem Winter habe ich wieder Gelegenheit, etwas mehr zu sparen. Nicht, dass ich gar nichts habe - da muss ich aber meinen Eltern danken, die für mich damals diese Wertdepos angelegt haben, in die sie monatlich einen festen Betrag eingezahlt bekommen haben. Den hab ich mit 18 ausgeschüttet bekommen und in Aktien investiert, die nach wie vor laufen. Klar, letztes Jahr gabs da nur negative Entwicklungen, aber im ersten Quartal haben sich die Kurse deutlich erholt. Ich habe auch wieder vor, einen bestimmten Betrag monatlich in Geldanlagen zu investieren, da muss ich nur einen Termin mit meiner Beraterin ausmachen, um zu schauen, was wir da am besten machen.
Für eine Zweitmeinung werde ich eine Freundin fragen, die hat eine Ausbildung bei der Bank als Beraterin gemacht. Schadet bestimmt nicht.
Dabei muss ich aber sagen, dass ich gut verdiene und keine Geldsorgen habe. Ich muss nicht überlegen, ob ich mir X oder Y wirklich leisten kann oder ob das ein Loch in mein Konto reißt. Mit dem neuen Job wird das noch einmal entspannter. Entsprechend wenig trifft mich die Inflation, auch wenn ich es natürlich merke, dass ich fünfzig Euro mehr für Lebensmittel ausgebe, ohne dass ich irgendetwas an meinem Einkaufsverhalten geändert hätte.
"Any three-year-old child knows that."
"Any three-year-old child may know it, but even a 100-year-old person finds it difficult to practice it."
K T Argento
Ich habe einfach noch nicht genug Rücklagen, um irgendwelche Investitionen ins Auge fassen zu können oder zu wollen. Von drei Monatsgehältern als gesparte Rücklage, kann ich im Moment nur träumen. Seit Dezember (da hatte ich zumindest 2 Monate) sind einige hohe Ausgaben auf mich zugekommen. Jetzt seht wieder eine Heizölrechnung an, die im Bereich meines Monatsgehalts liegt. In zwei Monaten steht auch wieder eine große Rechnung ins Haus. (Dann ist hoffentlich erstmal Ruhe und ich kann wieder was ansparen.)Ich muss nicht hungern und ich kann jeden Monat etwas zurücklegen, aber Rücklagen brauchen Zeit, bis sie gebildet sind. (Und ich gebe zu, dass ich unterschätzt habe, was mich selbstgekochtes Katzenfutter kosten wird.)
Bei mir ist es momentan ähnlich. In kurzer Zeit flatterten zwei Nachforderungen (Strom und Nebenkosten) ins Haus. Miete und Stromabschlag haben sich zusätzlich erhöht. Das alles wirft mich natürlich zurück, und ich überlege, wie ich zusätzlich Geld machen kann, ohne mich zu zerreißen. Ich habe eine 32 Stunden Woche, verdiene 1 Euro über dem Mindestlohn, studiere nebenbei und habe 1x wöchentlich einen Nebenjob.
Ich habe einige Dinge, die ich nicht mehr brauche und verkaufen kann. Außerdem jage ich Angeboten hinterher und kaufe bei wirklich guten Angeboten auf Vorrat.
Tiere sind inzwischen ein Luxusgut geworden. Katzenfutter und Streu ist innerhalb eines halben Jahres unglaublich teurer geworden, und ich habe nur wegen der Tiere ein weiteres Reinigungsobjekt angenommen, das mir im Monat 80 Euro extra bringt. Aber trotzdem muss ich schauen, wo ich sparen kann. Bei meinen Katzen probiere ich gerade eine hochwertige mineralische Katzenstreu mit Aktivkohle aus, die laut Hersteller nur alle 80 Tage gewechselt werden muss. In einem Forum habe ich gelesen, dass einige Halter ihre Katzenklos zwar regelmäßig auswaschen, die gebrauchte Katzenstreu aber durch ein feines Sieb rieseln lassen, wodurch sie die winzigen Klümpchen entfernen, die man mit der Schaufel nicht erwischt. Auf diese Weise nutzen sie es sogar noch länger.
Ich benutze die neue Katzenstreu zwar erst seit 2 Wochen, traue ihr aber zu, dass sie auch nach drei Monaten nicht zu stinken anfängt.
Wenn das so ist, kann ich jeden Monat ungefähr 50 Euro (!) sparen, auch wenn die Katzenstreu in der Anschaffung erst einmal teurer ist als Andere.
Meine Aquarien finanzieren sich quasi selbst, wenn ich meine Nachzuchten verkaufe. Bei einem Abschlag von 100 Euro für Strom ist das auch nötig.
Frank Castle
Es kann nicht jeder in der Pampa wohnen. Trotzdrm schaffe ich es irgendwie mein Depot und meine ETFs zu besparen.
Gesundheit ist nur leider auch teuer.
Wenn du galoppierst, bebt die Erde.
Der Himmel öffnet sich, und der Weg ist frei, der Weg zum Sieg.
Nach dem Rennen treffen wir uns im Kreise der Gewinner und ich hülle dich in eine Decke aus Blumen.
Bei mittelfristigen Investitionen denke ich auch an Anleihen. Hat damit jemand Erfahrung?
Frank Castle
-AngelOfMusic-
Dabei muss ich aber sagen, dass ich gut verdiene und keine Geldsorgen habe. Ich muss nicht überlegen, ob ich mir X oder Y wirklich leisten kann oder ob das ein Loch in mein Konto reißt.
Geldsorgen hat man immer - nur drehen die sich nicht bei jedem darum, dass man zu wenig Geld hat ;)
Bei mir ist es eine ganz ähnliche Situation wie bei dir - ich habe lange studiert (7 Jahre...) und entsprechende Schulden im fünfstelligen Bereich angesammelt, weil meine Eltern mich nicht unterstützen konnten und der Rest meiner Familie von mir nichts wissen will (ich umgekehrt von ihnen auch nicht). Ich habe als Student von 500-800 Euro monatlich gelebt und hatte überschaubare Ersparnisse, von denen ich meine Eltern auch noch mit unterstützen musste.
Jetzt arbeite ich in immer wechselnden Stellen zwecks beruflicher Weiterbildung und habe ein durchschnittliches Monatseinkommen von 5-6k brutto. Das ist äußerst gefährlich, da ich auch vorher schon in ärmlichen Verhältnissen gelebt habe, und mit so viel Geld umgehen will gelernt werden - zumal meine Weiterbildung eben auch nicht billig ist und ich vorhabe, ggf. in die Selbstständigkeit zu gehen und dafür hohe Kredite aufnehmen muss. Außerdem möchte ich mir eine berufliche Pause gönnen zwischen den einzelnen Weiterbildungseinheiten und eventuell auch, wenn mein Erspartes das zulässt, mich für ein paar Monate einer Hilfsorganisation im Ausland anschließen. Das alles will finanziert und geplant werden, und da relativiert sich auch, dass bei mir jeden Monat satt was übrig bleibt, wovon ich auch größere Ausgaben bewältigen kann - ich habe schließlich auch Ausgaben, die andere Leute nicht haben. Aber ich lebe in einer Ein-Raum-Wohnung und bin eigentlich nur zum Schlafen Zuhause, weil ich wirklich viel arbeite (70 Stunden pro Woche sind keine Seltenheit bei mir). Meine Ausgaben halten sich allein dadurch schon in engen Grenzen und müssen das auch, weil ich mir um jeden Preis Kreditwürdigkeit bewahren muss. Trotzdem gönne ich mir das eine oder andere, nachdem ich so lange Zeit von Monat zu Monat überleben musste - mitnehmen kann ich nichts, wenn ich von dieser Welt gehe ;)
Zwecks Sparanlagen: Von meinem Geld geht jeden Monat fest ein mittlerer dreistelliger Betrag in Wertpapiere, der Rest ist optional. Was das für Wertpapiere sind weiß ich über regelmäßige Aufstellungen, aber den Kauf und die Auswahl übernehmen für mich Broker, die Teil meines Finanzberatungsteams sind. Ich selber hätte da auch gar keine Ahnung von, da bin ich nur ehrlich - ich hab was anderes studiert als Finanzen. Laut meinem Finanzberater ist diese Art des Sparens für mittelfristige Dinge sinnvoll, also solche, die in 5-10 Jahren anstehen. Von Sachen wie Goldankauf hat er mich gewarnt, weil sich damit keine Gewinne erzielen lassen und das Geld quasi tot ist. Oder hat da jemand hier andere Erfahrungen?
@ Mesalina
Wie schon erwähnt, Richtlinien ;) Es ist nur ausschlaggebend, dass du deine Sparpläne einhältst und die entsprechenden Vorsorgen zusätzlich zu deinen Ausgaben bewältigen kannst.
'Cause I paid for the wrongs I did.
I'm not afraid of the things you know,
I'm just a book for the world to read.
My final words on the final page
Will be amends 'cause I believe.
- Meat Loaf, Blind as a Bat
Bodiel
Von Sachen wie Goldankauf hat er mich gewarnt, weil sich damit keine Gewinne erzielen lassen und das Geld quasi tot ist. Oder hat da jemand hier andere Erfahrungen?
Persönliche Erfahrungen nicht, aber als Geldanlage lohnt sich Gold meiner laienhaften Meinung nach (momentan) auch nicht. Der Goldpreis ist aktuell sehr hoch. Also kein Zufall, dass dafür verstärkt Werbung gemacht wird, denn die Anbieter verdienen damit gerade richtig gut 😉
Hier hast du eine Übersicht über den Wert: https://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis
Wenn du bei MAX schaust siehst du, dass der Wert nur zwischen 2010 bis 2012 schon mal fast so hoch war. Dass die Händler jetzt zusehen, ihr Gold loszuwerden, kann bedeuten, dass in naher Zukunft eine deutliche Wertminderung erwartet wird. In dem Fall hättest du als Käufer ein hübsches Goldstück, nur kein goldenes Händchen 👀
Generell lohnt sich Kaufen eher, wenn der Einkaufspreis niedrig ist.
So jedenfalls mein Verständnis.
Frank Castle
Der Edgerton Bonus
Bodiel
Von Sachen wie Goldankauf hat er mich gewarnt, weil sich damit keine Gewinne erzielen lassen und das Geld quasi tot ist. Oder hat da jemand hier andere Erfahrungen?
Persönliche Erfahrungen nicht, aber als Geldanlage lohnt sich Gold meiner laienhaften Meinung nach (momentan) auch nicht. Der Goldpreis ist aktuell sehr hoch. Also kein Zufall, dass dafür verstärkt Werbung gemacht wird, denn die Anbieter verdienen damit gerade richtig gut 😉
Hier hast du eine Übersicht über den Wert: https://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis
Wenn du bei MAX schaust siehst du, dass der Wert nur zwischen 2010 bis 2012 schon mal fast so hoch war. Dass die Händler jetzt zusehen, ihr Gold loszuwerden, kann bedeuten, dass in naher Zukunft eine deutliche Wertminderung erwartet wird. In dem Fall hättest du als Käufer ein hübsches Goldstück, nur kein goldenes Händchen 👀
Generell lohnt sich Kaufen eher, wenn der Einkaufspreis niedrig ist.
So jedenfalls mein Verständnis.
Das ergibt auf jeden Fall Sinn - ich sehe zur Zeit überall Werbung für Goldkauf, das hat mich gleich stutzig gemacht. Mein Berater hat mir die Wertpapiere empfohlen, weil sie zur Zeit billig sind durch die Wirtschaftssituation. Wenn der Aufschwung kommt (und der kommt immer irgendwann) werden diese im Wert steigen. Das kann dauern, aber es ist kein Geld, das ich morgen brauche. Meinetwegen kann das Jahre, Jahrzehnte in den Depots liegen. Ich überlege derzeit, noch mehr zu investieren als abgesprochen, fürchte aber, mich zu übernehmen. Ich habe allerdings auch eine größere, ziemlich tote Summe außerhalb der Depots angespart (die drei Monatsnettogehälter, als Sicherheit) und überlege jetzt schon länger hin und her, ob ich sie als Notgroschen weiter rumliegen lasse oder mit in die Depots einspeise. Ich bin extrem unsicher in Bereichen, von denen ich keinen Plan habe, und Vertrauen ist so eine Sache, die mir jetzt stark auf die Füße fällt...
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Bodiel
Mein Berater hat mir die Wertpapiere empfohlen, weil sie zur Zeit billig sind durch die Wirtschaftssituation. Wenn der Aufschwung kommt (und der kommt immer irgendwann) werden diese im Wert steigen. Das kann dauern, aber es ist kein Geld, das ich morgen brauche. Meinetwegen kann das Jahre, Jahrzehnte in den Depots liegen. Ich überlege derzeit, noch mehr zu investieren als abgesprochen, fürchte aber, mich zu übernehmen. Ich habe allerdings auch eine größere, ziemlich tote Summe außerhalb der Depots angespart (die drei Monatsnettogehälter, als Sicherheit) und überlege jetzt schon länger hin und her, ob ich sie als Notgroschen weiter rumliegen lasse oder mit in die Depots einspeise. Ich bin extrem unsicher in Bereichen, von denen ich keinen Plan habe, und Vertrauen ist so eine Sache, die mir jetzt stark auf die Füße fällt...
Wenn der Notgroschen auf einem Tagesgeldkonto liegt, bekommst du darauf Rendite (Aktuell je nach Anbieter bis zu 3%). Es ist also kein "totes" Geld sondern eine sichere Investition. Ich würde es dann dort liegen lassen. "All In" zu gehen, also sein gesamtes Kapitel auf den Aktienmarkt zu werfen, ist mit Risiken behaftet, und du wirst das Geld vermutlich im ungünstigsten Moment brauchen. Ich wäre da genauso unsicher wie du.
Vorhin habe ich noch erfahren, dass man einen Freistellungsantrag stellen sollte, wenn die Erträge unter 1000 Euro sind. Sonst zieht der Staat sofort die Kapitalertragssteuer ab. Frag deinen Berater ggf., ob du diesen Antrag schon hast und wo du bei deinem Depot sonst noch sparen kannst.
Ich muss deswegen demnächst auch noch mal zur Bank ^^
Eine weitere recht sichere Geldanlage sind übrigens Anleihen. Stark vereinfacht gesagt vergibst du einen Geldbetrag als Kredit und bekommst nach einer festen Laufzeit diesen samt Zinsen zurück. Die Keditnehmer können dabei Firmen oder ganze Staaten sein. Ob diese zahlungsfähig sind, du also dein Geld auch wirklich wieder bekommst, wird oft sogar angezeigt oder kann auf bestimmten Seiten geprüft werden.
Anleihen werden neben weiteren ETFs auf jeden Fall für mich relevant sein, sobald ich das nötige Geld habe, auf das ich ein paar Jahre verzichten kann.
Frank Castle
Im Grunde ist alles, was man mit Geld macht, ein Risiko - selbst im Tresor liegen lassen schützt nicht vor Wertverfall. Ich finde das Thema daher extrem wichtig für meine Zukunft, gleichzeitig bin ich aber ziemlich damit überfordert und froh über jede Beratung und Erfahrung, die ich kriegen kann. In meinem Freundeskreis bin ich auch auf weiter Flur allein mit dem Thema, weil keiner investiert.
Ich habe im Mai/Juni wieder mein jährliches Beratungsgespräch anstehen und werde mir das auf jeden Fall notieren und ansprechen. Allerdings habe ich gemerkt, dass mein Berater etliche Kniffe der Branche kennt, und ich glaube, ich hab damals so eine Freistellung unterschrieben. Das mit den Anleihen klingt auch interessant, werde ich auf jeden Fall mit anbringen.
Wie viele ETFs besparst du denn, wenn man fragen darf? Ich habe überblicksmäßig vier Gruppen, die ich im Depot bespare. Wären mehr sinnvoll oder sollte man sich auf weniger konzentrieren, in die man dafür mehr Geld investiert?
Zwecks Altersvorsorge habe ich neben meinen Abzügen fürs Versorgungswerk (ich muss mich by the way immer wieder neu abmelden von der gesetzlichen Rente, wenn ich eine neue Stelle antreten, sonst zahl ich doppelt) eine Rentenversicherung, in die ich monatlich 200 Euro einzahle, sowie zwei Grundrenten mit Berufsunfähigkeitsversicherung zu knapp 80 und 40 Euro, die zusammen günstiger waren als eine einzelne mit gleichem Outcome (merkwürdig, war aber bei nochmaliger Prüfung tatsächlich so). Ich muss weiterhin auch in Rentenversicherungen meiner Arbeitgeber einzahlen, obwohl ich da nur auf Zeit arbeite und nach spätestens einem Jahr in einer neuen Stelle bin. Ob sich das für mich irgendwie lohnt bezweifle ich, aber es ist vorgeschrieben.
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Bodiel
Das Geld liegt nur zum Teil auf meinem Tagesgeldkonto; dieses hat eine Deckelung nach oben. Sobald der Sockelbetrag von ein paar tausend Euro erreicht ist, wird der Rest abgeschöpft und auf die Wertdepots verteilt. Der Hintergrund dessen ist, dass ab einem gewissen Betrag Investition sinnvoller ist. Ich wollte die drei Monatsgehälter (es ist sogar ein bisschen mehr) für den Fall der Fälle aber greifbar haben und habe sie daher auf verschiedene Konten und sichere Orte verteilt ausgelagert, wo ich sofort dran komme, aber dort sind sie eben wirklich tot. Bisher hat mich das auch nie gestört. Allerdings macht mich die Inflation jetzt ziemlich nervös, weil Geld dann ja schnell Mal nichts mehr wert sein kann. Daher kam mir der Goldgedanke, damit der Wert stabil bleibt - aber dem steht halt genau das entgegen, was du gesagt hast.
Letzten Endes ist Geld nirgendwo nutzloser als in einer Socke. Da kann es nicht arbeiten ^^
Als Absicherung bei Inflation wird Gold tatsächlich gerne genutzt. Währungen können ihren Wert komplett verlieren, aber Gold wird niemals nichts wert sein. Außerdem kann man Gold überall auf der Welt in eine andere Währung umtauschen.
Der Goldkauf bedeutet momentan aber einen finanziellen Verlust, wenn der Goldkurs tatsächlich wieder sinken sollte. Er wird vermutlich auch wieder steigen, aber wann weiß nur die Glaskugel oder der liebe Gott.
Ich denke, man sollte sich wegen der Inflation nicht verrückt machen. Es gab eine Zeit in Deutschland, in der ein Laib Brot eine Million oder mehr gekostet hat. Die Leute haben trotzdem überlebt.
Mir machen aktuell andere Entwicklungen in Europa und Asien mehr Sorgen.
Ich finde das Thema daher extrem wichtig für meine Zukunft, gleichzeitig bin ich aber ziemlich damit überfordert und froh über jede Beratung und Erfahrung, die ich kriegen kann. In meinem Freundeskreis bin ich auch auf weiter Flur allein mit dem Thema, weil keiner investiert.
Same here. Entweder haben die Leute in meinem Freundeskreis noch weniger Kohle als ich oder scheuen sich zu investieren. Ich denke auch, man braucht dafür einen gewissen Mut, Ehrgeiz, eine Prise Gier und Selbstbeherrschung. Von Natur aus bin ich eine Zockerin, aber auch vorsichtig. Ich verliere nämlich nicht gern.
Wie viele ETFs besparst du denn, wenn man fragen darf? Ich habe überblicksmäßig vier Gruppen, die ich im Depot bespare. Wären mehr sinnvoll oder sollte man sich auf weniger konzentrieren, in die man dafür mehr Geld investiert?
Ich habe im Januar bei meiner Hausbank diese Safe + Smart Sparkombi angefangen. Man bestimmt dabei selbst, wie viel von dem Gesparten investiert wird, wobei mindestens 50% des Geldes unangetastet bleiben müssen. Investiert wird in den MSCI World, den DAX und ich meine auch Eurostoxx50. Das verwalten Profis, also ich muss da nur einzahlen, kann aber selbst bestimmen, ob ich 1% - 49% investiert haben möchte. Aktuell sind es 49%, weil ich erst wenig Geld eingezahlt habe. Später verringere ich den Wert schrittweise, je mehr ich verlieren könnte.
Experten raten dazu, sich nicht auf eine einzige Anlage zu beschränken sondern ein breit gefächertes Portfolio zu erstellen, damit Verluste ausgeglichen werden können.
Wenn ich ein Depot habe, möchte ich meine jetzigen Sparmaßnahmen deshalb zusätzlich durch einige handverlesene ETFs und Anleihen ergänzen.
Wenn ich dann noch nicht müde von dem Thema bin, beschäftige ich mich mit risikoreicheren Anlagemethoden, aber zuerst mit einem Depot, in dem meine Geschäfte nur simuliert werden. Für Einzelaktien oder Rohstoffhandel muss man ein Händchen und Nerven (vor Allem das bei Kursschwankungen ^^) haben, neben dem nötigen "Spielgeld", das man im Falle eines Wertverlustes nicht vermissen würde. Das lohnt sich vermutlich erst ab einem gewissen Betrag, den ich noch herausfinden muss.
Das sind zur Zeit nur gedankliche Luftschlösser, weil ich noch nicht weiß, ob ich mein Sparziel dieses Jahr tatsächlich erreiche. Das hat erst einmal Priorität, und noch bin ich hochmotiviert.
Das mit deinen Versicherungen klingt kompliziert. Ich bin ja gesetzlich versichert und werde meine neue Beschäftigung als Katzenverhaltensberaterin möglichst lange nebengewerblich machen, um mich nicht privat versichern zu müssen. Wenn die Aufträge zahlenmäßig ausreichend sind, kann ich mir aber auch vorstellen, das Gewerbe hauptberuflich auszuüben.
Würde sich beim durchschnittlich 4fachen meines jetzigen Stundenlohns rentieren.
Frank Castle
Der Edgerton Bonus
Letzten Endes ist Geld nirgendwo nutzloser als in einer Socke. Da kann es nicht arbeiten ^^
Als Absicherung bei Inflation wird Gold tatsächlich gerne genutzt. Währungen können ihren Wert komplett verlieren, aber Gold wird niemals nichts wert sein. Außerdem kann man Gold überall auf der Welt in eine andere Währung umtauschen.
Der Goldkauf bedeutet momentan aber einen finanziellen Verlust, wenn der Goldkurs tatsächlich wieder sinken sollte. Er wird vermutlich auch wieder steigen, aber wann weiß nur die Glaskugel oder der liebe Gott.
Ich denke, man sollte sich wegen der Inflation nicht verrückt machen. Es gab eine Zeit in Deutschland, in der ein Laib Brot eine Million oder mehr gekostet hat. Die Leute haben trotzdem überlebt.
Mir machen aktuell andere Entwicklungen in Europa und Asien mehr Sorgen.
Naja, bei mir liegt das Geld so ähnlich wie in einer Socke 👀 Ich denke einfach, dass man da mehr mit machen müsste, aber ich weiß nicht was - und der Wertverlust bei Gold ist halt was, was mich auch davon abhält, darin zu investieren. Ich schätze, ich werde es wirklich einfach liegen lassen, wo es ist. In vier Jahren klopft immerhin der Schuldeneintreiber von den Studienkosten an meine Tür...
Same here. Entweder haben die Leute in meinem Freundeskreis noch weniger Kohle als ich oder scheuen sich zu investieren. Ich denke auch, man braucht dafür einen gewissen Mut, Ehrgeiz, eine Prise Gier und Selbstbeherrschung. Von Natur aus bin ich eine Zockerin, aber auch vorsichtig. Ich verliere nämlich nicht gern.
Oh ja, in der Beschreibung finde ich mich durchaus auch wieder - aber mit Verlieren habe ich keine Probleme. In meinem Studium bin ich auf Frustration, Verlust und Versagen vorbereitet worden. Man lernt viel aus Niederlagen, und hinterher ist man deutlich stärker. Aber eine Risikonatur bin ich dennoch - sonst hätte ich nicht alles auf eine Karte gesetzt und wäre auf Pump studieren gegangen, und das auch noch so viele Jahre in einem NC-Studiengang. Im Grunde war schon gewagt, das Abitur nachholen zu wollen - da hat mir keiner Chancen ausgerechnet. Aber ich hatte Erfolg - und sowas macht beinahe high, wenn der Einsatz gleichzeitig so hoch ist. "No risk, no fun" kommt nicht von ungefähr, und man muss auch mal was riskieren, wenn man Erfolg haben will. Vorsichtig bin ich dennoch - das Risiko und der angestrebte Erfolg müssen immer im Verhältnis stehen, und ich überlege stets, ob ich jetzt wirklich Geld in etwas stecke/es ausgebe für eine gewisse Sache. Geld ausgeben kann immerhin jeder - es zusammenhalten ist die große Kunst.
Ich habe im Januar bei meiner Hausbank diese Safe + Smart Sparkombi angefangen. Man bestimmt dabei selbst, wie viel von dem Gesparten investiert wird, wobei mindestens 50% des Geldes unangetastet bleiben müssen. Investiert wird in den MSCI World, den DAX und ich meine auch Eurostoxx50. Das verwalten Profis, also ich muss da nur einzahlen, kann aber selbst bestimmen, ob ich 1% - 49% investiert haben möchte. Aktuell sind es 49%, weil ich erst wenig Geld eingezahlt habe. Später verringere ich den Wert schrittweise, je mehr ich verlieren könnte.
Experten raten dazu, sich nicht auf eine einzige Anlage zu beschränken sondern ein breit gefächertes Portfolio zu erstellen, damit Verluste ausgeglichen werden können.
Wenn ich ein Depot habe, möchte ich meine jetzigen Sparmaßnahmen deshalb zusätzlich durch einige handverlesene ETFs und Anleihen ergänzen.
Wenn ich dann noch nicht müde von dem Thema bin, beschäftige ich mich mit risikoreicheren Anlagemethoden, aber zuerst mit einem Depot, in dem meine Geschäfte nur simuliert werden. Für Einzelaktien oder Rohstoffhandel muss man ein Händchen und Nerven (vor Allem das bei Kursschwankungen ^^) haben, neben dem nötigen "Spielgeld", das man im Falle eines Wertverlustes nicht vermissen würde. Das lohnt sich vermutlich erst ab einem gewissen Betrag, den ich noch herausfinden muss.
Das sind zur Zeit nur gedankliche Luftschlösser, weil ich noch nicht weiß, ob ich mein Sparziel dieses Jahr tatsächlich erreiche. Das hat erst einmal Priorität, und noch bin ich hochmotiviert.
Ich habs jetzt mal rausgesucht - meine Wertpapiere sind bei Acatis value, Flossbach von Storch, PHAIDROS und Sauren Global angesiedelt und werden jeden Monat fest mit Geld gefüttert. Ich bin da mittlerweile bei einem mittleren vierstelligen Betrag angelangt und gespannt, was sich da entwickelt. Anleihen möchte ich wie schon gesagt auch mal ansprechen, weil das gut klingt. Ich beginne, jetzt ein bisschen rumzutasten, immerhin mache ich das alles zum ersten Mal und begebe mich auf Neuland. Das merke ich manchmal auch ziemlich stark. Kürzlich etwa habe ich einen größeren Geldbetrag in bar gebraucht und diesen mittels Kreditkarte abgehoben (an jedem Bankschalter kostenlos, sofern es nicht öfter als 4x im Monat ist und mindestens dreistellig). Damit die Karte nicht ins Minus rutscht und den Betrag vom angebundenen Konto einzieht (wo ein anderes Budget drauflag), habe ich vom entsprechenden Konto auf die Karte überweisen. Nun hab ich Dämlack aber nochmal eingekauft von der Kreditkarte, ohne drüber nachzudenken, und das wurde gleich abgezogen von dem Plusbetrag auf der Karte, wodurch der Betrag zu wenig für die Deckung war und NOCHMAL eingezogen wurde von dem Konto mit dem falschen Budget - daraufhin war ich plötzlich den doppelten Betrag los. Der überzählige Betrag wurde mir glücklicherweise gutgeschrieben auf der Kreditkarte und ist somit nicht weg, aber ich komme nur dran, wenn ich das Geld abhebe oder ausgebe - überweisen funktioniert nicht von der Kreditkarte, oder ich bin zu doof es zu tun. Ist ziemlich ärgerlich gerade, aber das war meine eigene Dumm- und Unerfahrenheit 😓 Weiß noch nicht, was ich jetzt mache, vielleicht lass ich den Betrag auf der Kreditkarte liegen, der braucht sich schon irgendwann auf, andererseits ist es ganz schön viel Geld, das ich lieber woanders reingesteckt hätte...
Das mit deinen Versicherungen klingt kompliziert. Ich bin ja gesetzlich versichert und werde meine neue Beschäftigung als Katzenverhaltensberaterin möglichst lange nebengewerblich machen, um mich nicht privat versichern zu müssen. Wenn die Aufträge zahlenmäßig ausreichend sind, kann ich mir aber auch vorstellen, das Gewerbe hauptberuflich auszuüben.
Würde sich beim durchschnittlich 4fachen meines jetzigen Stundenlohns rentieren.
Ich hab mich dahingehend auch mal beraten lassen, tatsächlich muss ich wohl nicht in die private Krankenversicherung, auch dann nicht, wenn ich selbstständig bin - aber es kostet dann halt den Höchstbetrag und für viele Dinge ist kein Budget drin. Für mich wäre eine private Versicherung unterm Strich aber günstiger, zumal ich selber beurteilen kann, welche Untersuchung/Behandlung jetzt sinnvoll ist (das ist etwas, mit dem viele privat Versicherte beschissen werden, muss man jetzt mal so offen und ehrlich sagen) und auch in der Lage bin, das ggf. abzudrücken. Dir würde ich raten, solange wie irgendmöglich gesetzlich versichert zu bleiben (ich bins auch noch) - du kannst, einmal privat versichert, nie mehr zurück in die gesetzliche. Die privaten Versicherungen nehmen auch nur gesunde Leute - zu kranke werden abgelehnt. Das ist der Grund, warum ich diese nutzlose private Zusatzversicherung abgeschlossen habe - dadurch wurde ich als Student schon untersucht und für gesundheitlich geeignet befunden (der Gesundheitszustand wird ja im Alter nicht besser) und kann jederzeit in eine private Krankenversicherung, sofern ich will - wenn ich nicht will, dann halt nicht, aber ich halte mir diese Option offen, und das sind mir die paar Euro im Monat wert. Im jungen Alter ist die private deutlich günstiger, im gehobenen Alter wird sie dagegen extrem teuer und man muss ein entsprechendes Einkommen haben, um das abzufedern. Ich gehe ohnehin davon aus, dieses Alter nicht zu erreichen, aber für den Fall könnte ich es sicherlich irgendwie stemmen, zumal sich meine Ersparnisse bis dahin noch deutlich vergrößert haben dürften.
By the way, es ist schön zu sehen, wenn sich jemand beruflich verwirklicht ^^ Ich hoffe, es wird sich rentieren mit deinem Unternehmen.
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Das mit der Kreditkarte ist echt blöd gelaufen. Meine Visa habe ich bisher nur selten benutzt, wenn das Geld eine Woche vor dem nächsten Gehalt mal knapp war. Abgebucht wird dann zum Ende des Monats vom Giro. Klappt gut.
Missen will ich die Karte nicht mehr.
Frank Castle
Die läuft wie Folgt: Jeder Einkauf wird auf den nächsten Euro aufgerundet und ein Euro zusätzlich draufgelegt. Kaufe ich also für 18,49 Euro ein, ist die Sparsumme 1,51 Euro.
Bis zum Ende des Monats dürfte einiges zusammenkommen.
Mach wer mit? 😁
Frank Castle
Der Edgerton Bonus
Als Fortsetzung zu der Diskussion, die hier begann: https://forum.fanfiktion.de/t/1900/2165#jump8622664
In diesem Thread geht es um das Thema Finanzen. Wie spart ihr, wie investiert ihr, wie überlebt ihr in Zeiten der Inflation?
Ich habe einfach Glück und habe trotz Inflation keine Geldprobleme. Einige Lebensentscheidungen, bspw die gegen Nachwuchs, machen sich jetzt im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt.
Lennon
Der Edgerton Bonus
Als Fortsetzung zu der Diskussion, die hier begann: https://forum.fanfiktion.de/t/1900/2165#jump8622664
In diesem Thread geht es um das Thema Finanzen. Wie spart ihr, wie investiert ihr, wie überlebt ihr in Zeiten der Inflation?Ich habe einfach Glück und habe trotz Inflation keine Geldprobleme. Einige Lebensentscheidungen, bspw die gegen Nachwuchs, machen sich jetzt im wahrsten Sinne des Wortes bezahlt.
Für Kinder gibt es doch Kindergeld! 😝
Scherz beieseite, ich kann die Entscheidung verstehen, da ich mich auch gegen Nachwuchs entschieden habe, allerdings für Haustiere, für die der Staat mir kein Geld gibt.
Obwohl ich per Definition aufgrund meines geringen Einkommens zum armutsgefährdeten Teil der Bevölkerung gehöre (https://de.wikipedia.org/wiki/Armutsgrenze#Deutschland ), fühle ich mich aktuell überhaupt nicht so. Ich habe genug Arbeit und kann einen nicht unerheblichen Betrag monatlich zurücklegen, bin bei meinen letzten Nachzahlungsforderungen nicht ins Schwitzen gekommen und muss auf Nichts verzichten. Tue ich aber doch oft genug, und das wird mir auf Dauer wohl nicht gut tun.
Was ich bei meiner laufenden Sparchallenge zurücklege, kommt deshalb in eine "Spaßkasse". Damit wird zukünftig alles bezahlt, was ich schon gerne hätte, aus Kostengründen bisher aber meistens abgelehnt habe, z.B. auswärts essen (warm essen kann man ja günstiger Zuhause), ein sündhaft teurer Coffee to Go am Bahnhof (auch wenn ich eine Stunde später Zuhause einen trinken könnte), Kleidung einer teuren Marke kaufen - also alles, was nicht lebenswichtig ist, aber Spaß macht und sich einfach nur gut anfühlt. Sich mal "was gönnen".
Ich habe nämlich gemerkt, dass ein (zu) straffes Sparprogramm den völligen Verzicht noch verschärft, und irgendwann werde ich keine Lust mehr darauf haben.
Es mag paradox aussehen, dass ich durch das Geld Ausgeben Geld spare, das wieder dem Konsum dient, aber auch das Konsumieren sollte Spaß machen! Letzten Endes lebt die Wirtschaft davon, dass Menschen ihr Geld für Produkte ausgeben. Arm wird man eher durch unkontrollierte Ausgaben und Verschuldung.
Das habe ich letztes Jahr gemerkt: Nach der Lohnerhöhung war deutlich mehr auf dem Konto, aber gereicht hat es nicht. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch kein Haushaltsbuch geführt und kann bis heute nicht sagen, wohin das Geld verschwunden ist.
Ich glaube, das geht echt Vielen so.
Frank Castle
Ja, mein Kater kostet auch Geld, aber es ist aufs Jahr gerechnet kein Vergleich mit einem oder mehreren Kindern, nichtmal, wenn eine größere Tierarztrechnung kommt.
Ich habe beschlossen, mich in meinem Resturlaub mal intensiver mit dem Thema zu befassen. Da ich ab Juni deutlich besser verdiene, sollte ich darüber nachdenken, wie ich einen Teil des Ersparten sinnbringend zurücklege.
"Any three-year-old child knows that."
"Any three-year-old child may know it, but even a 100-year-old person finds it difficult to practice it."
Lennon
Ich sehe das Dilemma jetzt tatsächlich bei einigen Freunden/Bekannten mit Kindern. Was vor der Krise noch gut zu schultern war und mit Einkommen/Ausgaben ziemlich genau aufging (zB Abzahlung Schulden vom Hausbau) wird nun angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten zum Problem. Insbesondere, wenn einer wegen der Kinder die Arbeitszeit deutlich reduziert hat oder erstmal zuhause bleiben wollte. Manche sind deshalb jetzt richtig derb verschuldet.
Nicht zu vergessen die Coronakrise, weil ja Viele Zuhause bleiben mussten. Entweder waren Betriebe ganz dicht oder liefen mit nur halber Besetzung.
Ich war froh, dass ich wie gewohnt arbeiten durfte und keine finanziellen Einbußen in der Zeit hatte.
Angestellt bin ich als Reinigungskraft in einer großen Firma, die viele Kunden betreut. Die Kunden haben ja auch erhöhte Kosten, und das bereitet mir Sorgen. Mein Arbeitgeber ist nämlich nicht der Günstigste auf dem Markt, und es gibt jedes Jahr Ausschreibungen.
Letztes Jahr habe ich ein gutes Objekt verloren, weil irgendwelche Schlipsträger Preisvergleiche gemacht haben.
Eine hervorragende Leistung und Kundenzufriedenheit zählt in den oberen Etagen nicht.
Ich mache mir aktuell Sorgen, dass es wieder passiert. Zu dieser Jahreszeit werden diese Entscheidungen getroffen, und das Wort "Lohnerhöhung" löst bei mir inzwischen Unbehagen aus, weil unsere Kunden nicht ewig mitziehen werden sondern irgendwann schauen, wo man Abstriche machen kann.
Das würde meine Pläne ziemlich durcheinander bringen.
Ab Oktober fallen allerdings die Gebühren für das Fernstudium weg. Ab dann hätte ich einen kleinen zusätzlichen Puffer, wenn kurzfristig eine Stelle wegbricht.
Frank Castle
Der Edgerton Bonus
Letztes Jahr habe ich ein gutes Objekt verloren, weil irgendwelche Schlipsträger Preisvergleiche gemacht haben.
Eine hervorragende Leistung und Kundenzufriedenheit zählt in den oberen Etagen nicht.
Ja, das interessiert nicht. Habe einige Mandanten, die so denken und Hausverwaltungen oder Reinigungsfirmen nach Jahren oder Jahrzehnten guter Zusammenarbeit gewechselt haben, nur um ein paar Euro zu sparen. Ist allerdings nicht ganz so selten, dass sich das dann rächt und Unzufriedenheit einkehrt. Dann wird das gesparte Geld beim Anwalt gelassen. Linke Tasche, rechte Tasche. Naja, da hab ich wenig Mitleid, die Entscheidungsträger haben regelmäßig mehr als genug Geld. Und oft entpuppt sich vermeintlich günstig dann halt mittelfristig als teurer.
Der Edgerton Bonus
Obwohl ich per Definition aufgrund meines geringen Einkommens zum armutsgefährdeten Teil der Bevölkerung gehöre (https://de.wikipedia.org/wiki/Armutsgrenze#Deutschland ), fühle ich mich aktuell überhaupt nicht so. Ich habe genug Arbeit und kann einen nicht unerheblichen Betrag monatlich zurücklegen, bin bei meinen letzten Nachzahlungsforderungen nicht ins Schwitzen gekommen und muss auf Nichts verzichten. Tue ich aber doch oft genug, und das wird mir auf Dauer wohl nicht gut tun.
Was ich bei meiner laufenden Sparchallenge zurücklege, kommt deshalb in eine "Spaßkasse". Damit wird zukünftig alles bezahlt, was ich schon gerne hätte, aus Kostengründen bisher aber meistens abgelehnt habe, z.B. auswärts essen (warm essen kann man ja günstiger Zuhause), ein sündhaft teurer Coffee to Go am Bahnhof (auch wenn ich eine Stunde später Zuhause einen trinken könnte), Kleidung einer teuren Marke kaufen - also alles, was nicht lebenswichtig ist, aber Spaß macht und sich einfach nur gut anfühlt. Sich mal "was gönnen".
Ich habe nämlich gemerkt, dass ein (zu) straffes Sparprogramm den völligen Verzicht noch verschärft, und irgendwann werde ich keine Lust mehr darauf haben.
Es mag paradox aussehen, dass ich durch das Geld Ausgeben Geld spare, das wieder dem Konsum dient, aber auch das Konsumieren sollte Spaß machen! Letzten Endes lebt die Wirtschaft davon, dass Menschen ihr Geld für Produkte ausgeben. Arm wird man eher durch unkontrollierte Ausgaben und Verschuldung.
Das habe ich letztes Jahr gemerkt: Nach der Lohnerhöhung war deutlich mehr auf dem Konto, aber gereicht hat es nicht. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch kein Haushaltsbuch geführt und kann bis heute nicht sagen, wohin das Geld verschwunden ist.
Ich glaube, das geht echt Vielen so.
Da sprichst du was extrem Wichtiges an. Dauerhafter Verzicht geht an die Substanz, und ja, irgendwann hat man automatisch keine Lust mehr auf schöne Dinge. Aber ist das wirklich das, was man anstreben sollte? Und das schreibe ich als jemand, in dessen Glaube Verzicht auf Materielles der Schlüssel zur Erlösung ist.
Ich verstehe diese naserümpfende Haltung über Spaßausgaben nicht, die so viele Leute haben. Warum soll ich mir nicht am Bäckerstand eine Apfeltasche holen oder ein Sandwich vom Subway? Warum soll ich keine Pizza bestellen? Weil ich Zuhause/vom Discounter billiger essen könnte? Ja, kann ich, aber warum MUSS ich das unbedingt? Warum ist es so verpönt, mal seiner Lust nachzugeben, insbesondere dann, wenn man genug finanzielle Mittel dazu hat? Wenn man nicht viel Geld hat, mag es noch leichter verständlich sein, aber erstaunlicherweise sind es vermehrt Gutverdiener, die dahingehend kritisiert werden. Will man auf seinem Geld sitzen und es irgendwann mit ins Jenseits nehmen? Oder auf den Grabstein schreiben lassen "Ich wünschte, ich hätte auf noch mehr Geld gesessen, war so bequem"?
Und ja, sehr viele Menschen, gerade solche mit geringem Einkommen, wollen sich irgendwie auch gar nicht mit dem Thema Geldanlagen und Geldeinteilung beschäftigen, ist mir mal so aufgefallen. Sie schmettern von vornherein jeden Vorschlag damit ab, dass sie sich das nicht leisten könnten - ohne zu wissen oder nachzufragen, was es überhaupt kostet. Ist einfach gar kein Interesse da, man bleibt lieber in seiner Tretmühle. I'm sorry, wenn ich jetzt überheblich klinge, aber ich bin immerhin in einer Familie mehrheitlich armer Leute aufgewachsen, die mich zugejammert haben, dass man sich ja nie was leisten könne und alles schei*e ist und die das dann auch noch als eine Art natürlichen Zustand dargestellt haben, aus dem man nicht rauskommt. Ich kann auch nicht mehr hören, dass man angeblich nicht sparen kann. Ein Tagesgeldkonto ist kostenlos und da kann man jeden noch so kleinen Betrag drauflagern, der dann mitunter Zinsen abwirft und sofort verfügbar ist. Nicht jedes Geld ist "weg", bloß weil man es spart, das war früher mal so und ist heute völlig überholt. Auch Geldanlagen in Effekten sind nicht unweigerlich eine Sache reicher Leute.
Ich würde übrigens gern bei der Sparchallenge mitmachen, mal sehen, was bei rumkommt ^^ Ich gehe allerdings zu selten einkaufen, weil ich nie Zeit hab.
'Cause I paid for the wrongs I did.
I'm not afraid of the things you know,
I'm just a book for the world to read.
My final words on the final page
Will be amends 'cause I believe.
- Meat Loaf, Blind as a Bat
Das hat sich erst gelegt, als sie gemerkt haben, dass sie ja auch was davon haben, wenn zum Beispiel meine Neffen dann beim Ausflug auch ein Eis bekommen und nicht dreimal überlegen müssen, ob das drin ist.
Bodiel
Wenn man nicht viel Geld hat, mag es noch leichter verständlich sein, aber erstaunlicherweise sind es vermehrt Gutverdiener, die dahingehend kritisiert werden. Will man auf seinem Geld sitzen und es irgendwann mit ins Jenseits nehmen? Oder auf den Grabstein schreiben lassen "Ich wünschte, ich hätte auf noch mehr Geld gesessen, war so bequem"?