Die Geschichte trägt einen eigenen Namen, ebenso der Schiffsname ist von mir erdacht, so wie auch die Figuren.
Die Story heißt "Penny" und es geht um ein riesiges Schiff das im Südatlantik sinkt.
Was ich wissen möchte:
Wie kommt der Anfang hinüber?
Ist eine gewisse Spannung gegeben?
Im Halbdunkel seiner Halogenlampe sitzend, saß Alec vor dem geöffneten Laptop, noch wusste er nicht genau, sollte er sich einen Film ansehen oder einfach nur herumstöbern.
Nur durch puren Zufall, ansonsten hätte er niemals den Bericht gefunden, stieß er
auf einen Post, der das Foto eines jungen Mädchens zeigte, sie war wunderschön, hatte lange aufgesteckte Feuerrote Haare und strahlend blaue Augen.
Mehr auf das ausgebleichte, etwas ältere Bild starrend als auf den Bericht, verharrte er fast fünf Minuten so, noch nie hatte er so ein atemberaubend schönes Mädchen gesehen, unter dem Abbild stand ein Datum, das ihres Todes, neunzehnhundert siebzehn, dem zwanzigsten April.
Die Art ihres Ablebens ließ ihn stutzen, da stand ertrunken im Südatlantik, bei einem Schiffsunglück, als dies auf ein riesiges Riff stieß und sank.
Das Luxusschiff hieß Lauretania, hatte eine Länge von Hundert neunzig Meter und einer Breite von zwanzig Meter, es gab an die sechs Decks von A bis F, und fasste dreitausend Passagiere.
Ihr Name war Penny McDouglin, gestorben im Alter von achtzehn Jahren, in ihrem Blick war etwas Ernstes, auch teilweise ängstliches, als das Foto entstand, ahnte sie vielleicht, was geschehen würde, fühlte sie ihr Schicksal.
Ein kleiner Pfeil unter dem Schiffswrack führte ihn zu einem Link, dass ein Video öffnete, mit gebanntem Interesse verfolgte er die Dokumentation, bemerkte nicht den Schatten, der hinter ihm vorbeihuschte.
Die Sendung zeigte den nachgestellten Untergang der Lauretania, viele Passagiere hatten es an eine nahe liegende Insel geschafft, aber hundert fünfzehn waren ertrunken, darunter Penny.
Unwillkürlich fühlte er den Kloß im Hals, der ihm den Hals zuschnürte, wie langsam eine Träne nach der anderen seinem Gesicht hinunterlief, beinahe fühlte er was sie durchmachte, ihre Angst.
Mit zittrigen Händen schaltete er die Sendung ab, lehnte sich mit aufgestützten Ellenbogen auf die Tischplatte und schluchzte. Ihr Schicksal hatte ihn hart berührt, ihn richtig mitgenommen. Nach einem Taschentuch greifend öffnete er nochmals ihr Foto und speicherte es auf dem Bildschirm seines Laptops ab.
Sie war so wunderschön, er konnte diesen Augen nicht entgehen, er musste sie ansehen, als würde er den Befehl dazu erhalten, minutenlang saß er so da, sagte leise ihren Namen, Penny, immer und immer wieder.
Nun kam er sich ziemlich dumm vor, hatte er sich in eine Tote verliebt, eine Person, die nicht mehr existierte, deren Leben in kürzester Zeit erloschen war, peinlich befangen griff er sich an die Stirn, schüttelte den Kopf.
„Komm zu dir Junge!“, dachte er, das Mädel ist tot und das seit über einhundert Jahren, also sei vernünftig, aber er wollte es nicht, sie ging ihm nicht wieder aus dem Kopf, fast als ob sie darin herumspuke.
Knacksende Geräusche rissen ihn aus den Gedanken, die aus dem Dunkel ertönt waren,
als würde Holz brechen, sofort drehte er die biegsame Lampe herum, doch da war
niemand, nur er.
Ein Blick auf die Uhr an der Wand, die in blauen Neon fluoreszierte zeigte, beinahe ein Uhr morgens, „Zeit ins Bett zu gehen.“, dachte er im Stillen. Den Laptop zuklappend, verließ er den Raum und ging Richtung Schlafzimmer, das an sein Arbeitszimmer angrenzte.
Kurz wusch er sein Gesicht, befreite es von den salzigen Tränen und starrte dann einfach in den runden Spiegel, zu dessen Seiten zwei Halogenlampen strahlten, „Vergiss sie, sie ist tot, also reiß dich zusammen, Mann!“
Mit diesen Worten verließ er das Bad, das er zuvor noch aufgesucht hatte, sehr einladend sah das runde Bett aus, dessen Rücklehne ebenso gerundet war, im Licht schimmerte der schwarze Samt Bezug.
Hallo Toreador!
Ich versuche es mal. Spannung entsteht bei mir beim ersten Lesen erst einmal nur leidlich, irgendwie bin ich aber auch noch nicht ganz sicher worauf die Geschichte hinauslaufen soll. Da wären vielleicht noch ein paar mehr Infos zu der geplanten Story hilfreich um den Text besser ins Geschehen bzw. den Gesamtzusammenhang einordnen zu können. Ich gehe einmal von zwei Erzählsträngen aus, welche die Geschichte haben wird. Einen im vermutlich hier und jetzt, der andere im Jahre 1917 um die Katastrophe herum. Kann jetzt alles sein, eine Zeitreise vielleicht, oder eine Geistergeschichte zum Beispiel. Irgendwie möchtest Du ja die beiden Charaktere, also den Mann am Laptop und die junge Dame von gesunkenen Schiff, verknüpfen, es soll wohl eine Art Romanze entstehen. Irgendetwas horrormäßiges oder heftiges wird vermutlich auch passieren wegen des P18-Ratings. Ungewiss bleibt erst einmal nur der Schatten der vorbei huscht wo ich als Leser erst einmal nicht weiß was oder eventuell sogar wer das genau war, der Hauptcharakter bemerkt ihn überhaupt nicht. Später dann noch die Geräusche die auch unklar bleiben. Sollte es etwas Übernatürliches sein entzieht sich mir der Zusammenhang wie dieses zustande kommt, sehe da erstmal nur das Lesen des Post und das Ansehen der Dokumentation; naja, sind hier nicht bei "The Ring". Auch scheint der Jetzt-Charakter sehr nah am Wasser gebaut zu sein das ihn der Bericht über das historische, vergangene Unglück spontan so mitnimmt. Wobei sich jetzt sagen würde das ein so altes Foto m.E. Jetzt nicht so gestochen scharf ist und die Augen so hervorstechen, zumal es höchstwahrscheinlich schwarz/weiß bzw. sepia ist. Vielleicht könntest Du das Foto, welches ja sehr wichtig für Deine Geschichte ist, und die Person darauf noch detaillierter beschreiben, z.B. ob es ein Portrait oder ein Ganzkörperfoto ist, welche Kleidung sie auf dem Bild trägt, welche Pose sie einnimt usw.
Aber das sind jetzt erst einmal nur meine ersten unmaßgeblichen Gedanken, und ich hoffe sie hören sich jetzt nicht allzu negativ an, sind auch so nicht gemeint. Hoffe es hilft Dir weiter?
VG, Yvain
* "May God grant us the wisdom to discover right, the will to choose it, and the strength to make it endure. Amen."
* "Ein ritter sô gelêret was, daz er an den buochen las, swaz er dar an geschriben vant."
* "A Knight is sworn to valour! His heart knows only virtue! His blade defends the helpless! His might upholds the weak! His word speaks only truth! His wrath undoes the wicked!"
Also zur Storyline, das Mädchen auf dem Foto wird spätestens dann genau beschrieben, als er sie selber live und in Farbe sieht, vor ihr steht.
Ja die beiden lernen sich kennen, mit Hilfe eines weiblichen Engels, die den Auftrag erhielt die beiden zusammen zu führen, obendrein lebte sein Großvater in dieser Zeit, der wohlhabend war.
Natürlich wird es später noch interessanter weil den Haupt-Prota Ängste und Gewissen plagen, aber auch Panik, vor dem was passieren könnte, da er ja weiß, geht er an Board könnte das unvermeintliche eintreffen, von dem er las!