FanFiktion.de - Forum / Bücher - Herr der Ringe / [Sprachen] Übersetzungen in die elbischen Sprachen
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snowfox
Beitrag #1, verfasst am 04.08.2010 | 18:48 Uhr
Hey!
Sorry, falls es so ein Thema schon gibt!
Hier können all diejenigen nachfragen, die etwas auf Sindarin/etc. übersetzt haben wollen.
Ich mache gleich mal den Anfang:
"ich liebe dich" auf Sindarin.
Wäre toll, wenn sich jemand findet!
Liebe Grüße!
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Hier können all diejenigen nachfragen, die etwas auf Sindarin/etc. übersetzt haben wollen.
Ich mache gleich mal den Anfang:
"ich liebe dich" auf Sindarin.
Wäre toll, wenn sich jemand findet!
Liebe Grüße!
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Sindarin : Chen velan
ist die richtige Version dieses Sindarin-Satzes. Hab mich jetzt extra nochmal durch die Grammatik und die ganzen Mutationen und Lenierungen durchgearbeitet. Versionen wie "Milin cen/ gen, etc" sind auf jeden Fall falsch.
Kann auch ins Quenya übersetzen, falls gebraucht.
Hoffe ich konnte helfen. ;)
ist die richtige Version dieses Sindarin-Satzes. Hab mich jetzt extra nochmal durch die Grammatik und die ganzen Mutationen und Lenierungen durchgearbeitet. Versionen wie "Milin cen/ gen, etc" sind auf jeden Fall falsch.
Kann auch ins Quenya übersetzen, falls gebraucht.
Hoffe ich konnte helfen. ;)
"Cherish these last moments. Though your miserable life has come to nothing, I have given it a magnificent end." - Sorin Markov, Magic: The Gathering
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Beitrag #3, verfasst am 04.08.2010 | 22:11 Uhr
Also ich als Studentin zweier Sprachwissenschaften habe mich jetzt über eine Stunde damit auseinander gesetzt und bin zu dem Schluss gekommen, dass 'Chen velan' keinesfalls richtig sein kann.
Woher hast du bitte diese Formen genommen? Ich gehe mal davon aus, nicht aus einem richtigen Wörterbuch, sondern nur von irgendeiner Seite. Stell doch mal den Link hier herein.
Ausgehend von folgenden Formen
ich behalte nicht - úchebin
ich habe nicht - penin / úchebin
ich tue nicht - uin
ich - im
du - gí
lieben - mela-
ist dein Satz nicht zu belegen, weder durch Mutationen noch durch Lenierungen.
Wenn hier wirklich etwas einigermaßen Handfestes gesucht wird, ist folgende Seite zu empfehlen:
http://www.realelvish.net/sindarin_inlove.php
Diese Seite gibt es im Übrigen auch für Quenya.
Des Weiteren bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen, dass ich 'Gen melin' zwar nicht für unumstößlich richtig, aber für eine logisch nachvollziehbare Übersetzung halte.
Woher hast du bitte diese Formen genommen? Ich gehe mal davon aus, nicht aus einem richtigen Wörterbuch, sondern nur von irgendeiner Seite. Stell doch mal den Link hier herein.
Ausgehend von folgenden Formen
ich behalte nicht - úchebin
ich habe nicht - penin / úchebin
ich tue nicht - uin
ich - im
du - gí
lieben - mela-
ist dein Satz nicht zu belegen, weder durch Mutationen noch durch Lenierungen.
Wenn hier wirklich etwas einigermaßen Handfestes gesucht wird, ist folgende Seite zu empfehlen:
http://www.realelvish.net/sindarin_inlove.php
Diese Seite gibt es im Übrigen auch für Quenya.
Des Weiteren bleibt mir eigentlich nur noch zu sagen, dass ich 'Gen melin' zwar nicht für unumstößlich richtig, aber für eine logisch nachvollziehbare Übersetzung halte.
Really, if Icelanders would just learn to palatalise their consonants like sensible people, we would all be speaking the same language.
(Tom Shippey)
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Ich habe die Bücher von Helmut Pesch, die- zumindest sagte man mir das von mehreren Seiten - im deutschsprachigem Raum doch gut sind. Ich mein ich lasse mich wirklich gern korrigieren, wenn dem nicht so ist.
Gerade weil Sindarin nicht wirklich meine Lieblingssprache ist, habe ich mich eine ebenfalls eine Stunde über die Grammatik,etc. vom Buch drüber gemacht, sonst hätte ich mich gerade hierbei nicht so aus dem Fenster gelehnt.
Laut dem Buch ist das Personalpronomen für dich "chen". Lieben ist "mela-" und ich ist "im" bzw. als Suffix "-n" was an das Verb drangehängt wird - zumindest habe ich es so aufgefasst.
Zum Thema Satzbau steht dann, dass auffallend viele Sätze die Prädikat - Subjekt - Objekt - Wortstellung haben. Ebenso schreibt er auch, dass Pronomen als Objekt in der Regel vorangestellt werden. Habe ich ja auch gemacht.
Mir fällt gerade auf, dass ich mich vertippt habe. Ich wollte eigentlich "Chen melan" schreiben.
Außerdem verwende ich nie "irgendeine Seite", sondern sehr viel lieber ein Buch.
Und zu den Formen, die du hier aufzählst: Ich kannte die Erste bislang nur als Perfektform (ú-chebin estel anim = wörtlich: nicht-habe-ich-behalten Hoffnung für mich -> sinngemäß: Ich habe keine Hoffnung für mich behalten. Wird auch im Anhang vom roten Buch als Perfekt übersetzt.).
Edit: Ich hab jetzt auch noch bei sindarin.de wegen Grammatik und Verb-Zeitbildung nachgeschaut. Laut der Seite wird Präsens bei Verben wie "mela-" mit wie oben genannt mit dem Suffix meist gebildet nur kommt es zur Vokaländerung --> "melon" somit nach der Grammatik.
Hier ist "Dich" als "gin" angegeben.
Ich liebe dich = Melon gin?/ ngin( mit Nasalierung)?/ ...?
Resümee: Ich bin jetzt ziemlich verwirrt, was jetzt richtig ist und was nicht. Ich dachte bislang mein Buch wäre richtig, aber auch das sindarin.de richtig wäre, ergo bei beiden dasselbe steht.
Gerade weil Sindarin nicht wirklich meine Lieblingssprache ist, habe ich mich eine ebenfalls eine Stunde über die Grammatik,etc. vom Buch drüber gemacht, sonst hätte ich mich gerade hierbei nicht so aus dem Fenster gelehnt.
Laut dem Buch ist das Personalpronomen für dich "chen". Lieben ist "mela-" und ich ist "im" bzw. als Suffix "-n" was an das Verb drangehängt wird - zumindest habe ich es so aufgefasst.
Zum Thema Satzbau steht dann, dass auffallend viele Sätze die Prädikat - Subjekt - Objekt - Wortstellung haben. Ebenso schreibt er auch, dass Pronomen als Objekt in der Regel vorangestellt werden. Habe ich ja auch gemacht.
Mir fällt gerade auf, dass ich mich vertippt habe. Ich wollte eigentlich "Chen melan" schreiben.
Außerdem verwende ich nie "irgendeine Seite", sondern sehr viel lieber ein Buch.
Und zu den Formen, die du hier aufzählst: Ich kannte die Erste bislang nur als Perfektform (ú-chebin estel anim = wörtlich: nicht-habe-ich-behalten Hoffnung für mich -> sinngemäß: Ich habe keine Hoffnung für mich behalten. Wird auch im Anhang vom roten Buch als Perfekt übersetzt.).
Edit: Ich hab jetzt auch noch bei sindarin.de wegen Grammatik und Verb-Zeitbildung nachgeschaut. Laut der Seite wird Präsens bei Verben wie "mela-" mit wie oben genannt mit dem Suffix meist gebildet nur kommt es zur Vokaländerung --> "melon" somit nach der Grammatik.
Hier ist "Dich" als "gin" angegeben.
Ich liebe dich = Melon gin?/ ngin( mit Nasalierung)?/ ...?
Resümee: Ich bin jetzt ziemlich verwirrt, was jetzt richtig ist und was nicht. Ich dachte bislang mein Buch wäre richtig, aber auch das sindarin.de richtig wäre, ergo bei beiden dasselbe steht.
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Da bin ich aber wirklich beruhigt, dass du nicht zu diesen 'Ich benutze einfach diese und jene Seite-Leuten' gehörst. Die sind wirklich furchtbar, weil sie meistens nicht einmal merken, dass sie die Sprachen vermischen.
Zu der Form 'chen' noch mal:
Die steht bei Helmut Pesch auf Seite auf Seite 170 in der zweiten Grafik so '*chen'
Das Sternchen steht dafür, dass diese Form nur rekonstruiert ist, d.h. man kann nicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie auch wirklich richtig ist. Also sollte man besser die Finger davon lassen oder sie nur mit dem Hinweis auf die Rekonstruktion verwenden.
Wie gut, dass du dich bloß vertippt hast, ich konnte die Nacht fast nicht schlafen, weil ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wo zum Henker du 'vela-' gefunden hast.
'-n' als Suffix für die erste Person Singular hab ich hier auch.
Auf die Form 'melon' komme ich ebenfalls, wenn ich bei Pesch auf Seite 177 die Abgeleiteten Verben zur Vorlage nehme, aber das setzt wiederum voraus, dass 'mela-' ebenfalls zu diesen abzuleitenden Verben gehört. Dafür suche ich im Moment noch den Beweis.
Allerdings spricht die Zweisilbigkeit und das 'a' in der auslautenden Silbe doch schon sehr dafür.
Zu 'gin': wo hast du das jetzt her? Das würde ich mir gerne noch mal anschauen.
Aber dafür, dass 'melon' als 'ich liebe' übersetzt werden kann unter dem Vorbehalt, es sei ein abgeleitetes Verb, hast du meine vollste Zustimmung.
Was das Buch angeht, das hat schon recht. Allerdings ist mir an dem Buch auch etwas aufgefallen. Ich habe es mir vor Beginn meines Studiums gekauft und gedacht, das ist nur etwas kompliziert. Dann lag es zwei Semester lang nur im Regal. Als ich dann aber erneut rein geschaut habe, fiel mir auf, dass ungefähr 80-90% der Grammatik nur wirklich gut zu verstehen sind, wenn man selber mit Sprachwissenschaft arbeitet.
Also Pesch ist wirklich nur etwas für Leute, die entweder selbst Sprachwissenschaftler sind oder werden oder das ausführliche Nachschlagen lieben, würde ich zumindest sagen
Zu der Form 'chen' noch mal:
Die steht bei Helmut Pesch auf Seite auf Seite 170 in der zweiten Grafik so '*chen'
Das Sternchen steht dafür, dass diese Form nur rekonstruiert ist, d.h. man kann nicht mit Sicherheit davon ausgehen, dass sie auch wirklich richtig ist. Also sollte man besser die Finger davon lassen oder sie nur mit dem Hinweis auf die Rekonstruktion verwenden.
Wie gut, dass du dich bloß vertippt hast, ich konnte die Nacht fast nicht schlafen, weil ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wo zum Henker du 'vela-' gefunden hast.
'-n' als Suffix für die erste Person Singular hab ich hier auch.
Auf die Form 'melon' komme ich ebenfalls, wenn ich bei Pesch auf Seite 177 die Abgeleiteten Verben zur Vorlage nehme, aber das setzt wiederum voraus, dass 'mela-' ebenfalls zu diesen abzuleitenden Verben gehört. Dafür suche ich im Moment noch den Beweis.
Allerdings spricht die Zweisilbigkeit und das 'a' in der auslautenden Silbe doch schon sehr dafür.
Zu 'gin': wo hast du das jetzt her? Das würde ich mir gerne noch mal anschauen.
Aber dafür, dass 'melon' als 'ich liebe' übersetzt werden kann unter dem Vorbehalt, es sei ein abgeleitetes Verb, hast du meine vollste Zustimmung.
Was das Buch angeht, das hat schon recht. Allerdings ist mir an dem Buch auch etwas aufgefallen. Ich habe es mir vor Beginn meines Studiums gekauft und gedacht, das ist nur etwas kompliziert. Dann lag es zwei Semester lang nur im Regal. Als ich dann aber erneut rein geschaut habe, fiel mir auf, dass ungefähr 80-90% der Grammatik nur wirklich gut zu verstehen sind, wenn man selber mit Sprachwissenschaft arbeitet.
Also Pesch ist wirklich nur etwas für Leute, die entweder selbst Sprachwissenschaftler sind oder werden oder das ausführliche Nachschlagen lieben, würde ich zumindest sagen
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Oh ja, das leidige "Ich liebe dich"... Ich habe diesen Satz auch mal gebraucht und nach ihm im Internet gefahndet. Um es kurz zu machen: Ich bin auf dutzenden Seiten gelandet, in denen es immer wieder anders übersetzt wurde. Durchaus auch mit Erklärungen, warum und wieso das jetzt richtig sein soll. Dann habe ich versucht, es mir selber zu erschließen. Und was soll ich sagen? Ich hatte die dutzendundeinste Version dieses Satzes gebildet. Von daher würde ich sagen: Mach, wie es dir am besten gefällt und wie es für dich schön klingt. Ich persönlich würde niemandem an die Gurgel springen, der es schlussendlich anders übersetzt hat als ich damals.
Too many people have opinions on things they know nothing about. And the more ignorant they are, the more opinions they have. (Fallout)
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Freut mich, dass ich dich beruhigen konnte. Ich hasse solche Seiten, wo einfach irgendwas angeboten wird als Übersetzung. Zudem versuche ich mich mehr im Quenya als im Sindarin, gefällt mir besser. Außerdem kriege ich Albträume, wenn ich einfach nur irgendwo kopiere, wo ich nicht weiß, ob es richtig ist. Perfektionistin eben.
DeepSilence
Das habe ich von, wie ich auch angegeben habe, sindarin.de, kannst du nachschauen. Habe ich auch alles als "Edit:..." geschrieben.
Was heißt jetzt eigentlich "Dich", wenn das eine nur rekonstruiert ist? "Le" ist "Ihr" --> mit Quenyaeinfluss in Bruchtal dann als "Dir" übersetzt in "Le linnathon".
Ansonsten rekonstruiert "Melon chen/ Chen melon", sehe ich das richtig?
So nebenbei: Was studierst du eigentlich, da du Sprachwissenschaften erwähnt hast?
DeepSilence
Zu 'gin': wo hast du das jetzt her? Das würde ich mir gerne noch mal anschauen.
Aber dafür, dass 'melon' als 'ich liebe' übersetzt werden kann unter dem Vorbehalt, es sei ein abgeleitetes Verb, hast du meine vollste Zustimmung.
Das habe ich von, wie ich auch angegeben habe, sindarin.de, kannst du nachschauen. Habe ich auch alles als "Edit:..." geschrieben.
Was heißt jetzt eigentlich "Dich", wenn das eine nur rekonstruiert ist? "Le" ist "Ihr" --> mit Quenyaeinfluss in Bruchtal dann als "Dir" übersetzt in "Le linnathon".
Ansonsten rekonstruiert "Melon chen/ Chen melon", sehe ich das richtig?
So nebenbei: Was studierst du eigentlich, da du Sprachwissenschaften erwähnt hast?
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Beitrag #8, verfasst am 05.08.2010 | 22:23 Uhr
Also Perfektionist muss man bei Sprachen schon sein, sonst kommt nur Blödsinn dabei heraus.
Ja, 'chen' geht, wenn du es so '*chen' angibst. Dann weiß eigentlich jeder, dem sonst ein Fehler auch auffallen würde, dass man da nur eine rekonstruierte Form angegeben hat.
*Chen melon/ Melon *chen wäre demnach richtig. Mir gefällt die erste Variante allerdings besser.
'gin' ginge allerdings auch, das lässt sich ja wunderbar von 'gí ' ableiten und die Längung des Vokals würde sich mit dem Schließen der Silbe aufheben, das ist soweit logisch.
Ich frage mich gerade, ob sich durch das Schließen der Silbe das 'í ' von 'gí ' zu 'e' verändern würde. Im Finnischen gibt es sowas zumindest. Allerdings nicht bei Personalpronomen sondern vom Nominativ zum Genitiv, siehe z.B. 'Lahti > Lahden'
In dem Fall hätten wir dann 'gen' und nicht 'gin'
Oh und zu der Form 'melin' fällt mir auch noch etwas ein: Vermutlich hat derjenige, der das übersetzt hat, das 'a' von 'mela-' durch das Präsenszeichen 'i' ersetzt, was richtig sein könnte, wenn 'mela-' nun doch nicht zu den abzuleitenden Verben gehören sollte.
Und jetzt komme ich schon wieder vom Hundertsten ins Tausendste...
Ich studiere Finnougristik und Skandinavistik
Ja, 'chen' geht, wenn du es so '*chen' angibst. Dann weiß eigentlich jeder, dem sonst ein Fehler auch auffallen würde, dass man da nur eine rekonstruierte Form angegeben hat.
*Chen melon/ Melon *chen wäre demnach richtig. Mir gefällt die erste Variante allerdings besser.
'gin' ginge allerdings auch, das lässt sich ja wunderbar von 'gí ' ableiten und die Längung des Vokals würde sich mit dem Schließen der Silbe aufheben, das ist soweit logisch.
Ich frage mich gerade, ob sich durch das Schließen der Silbe das 'í ' von 'gí ' zu 'e' verändern würde. Im Finnischen gibt es sowas zumindest. Allerdings nicht bei Personalpronomen sondern vom Nominativ zum Genitiv, siehe z.B. 'Lahti > Lahden'
In dem Fall hätten wir dann 'gen' und nicht 'gin'
Oh und zu der Form 'melin' fällt mir auch noch etwas ein: Vermutlich hat derjenige, der das übersetzt hat, das 'a' von 'mela-' durch das Präsenszeichen 'i' ersetzt, was richtig sein könnte, wenn 'mela-' nun doch nicht zu den abzuleitenden Verben gehören sollte.
Und jetzt komme ich schon wieder vom Hundertsten ins Tausendste...
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Beitrag #9, verfasst am 05.08.2010 | 22:47 Uhr
Stimmt, Perfektionist muss man sein, wenn man wirklich eine Sprache beherrschen will.
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, bei der Höflichkeitsform "Euch", ist das gleich mit "Dich" im Sindarin oder bringe ich das nur mit dem Quenya durcheinander? *Buch suchen geh*
Ich hab denn Satz "Ich habe Euch gesehen". Da kein Perfekt in dem Sinn vorhanden, wäre es "Ich sah Euch" also "... cennin". Bei mir happert es ein wenig mit den Personalpronomen.
DeepSilence
Vielleicht kommen sie teilweise so zu "Melin/ Milin gen/cen". Die Formen habe ich schon so oft gesehen. Wobei ich nicht glaube, dass sie den gleichen Ansatz haben.
Deine Studien hören sich interessant an. Ich wollte unbedingt Romanistik studieren, fang aber jetzt mit Politikwissenschaft und Psychologie ( sollte ich die Aufnahmeprüfung schaffen) an.
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, bei der Höflichkeitsform "Euch", ist das gleich mit "Dich" im Sindarin oder bringe ich das nur mit dem Quenya durcheinander? *Buch suchen geh*
Ich hab denn Satz "Ich habe Euch gesehen". Da kein Perfekt in dem Sinn vorhanden, wäre es "Ich sah Euch" also "... cennin". Bei mir happert es ein wenig mit den Personalpronomen.
DeepSilence
Ich frage mich gerade, ob sich durch das Schließen der Silbe das 'í ' von 'gí ' zu 'e' verändern würde. Im Finnischen gibt es sowas zumindest. Allerdings nicht bei Personalpronomen sondern vom Nominativ zum Genitiv, siehe z.B. 'Lahti > Lahden'
In dem Fall hätten wir dann 'gen' und nicht 'gin'
Vielleicht kommen sie teilweise so zu "Melin/ Milin gen/cen". Die Formen habe ich schon so oft gesehen. Wobei ich nicht glaube, dass sie den gleichen Ansatz haben.
Deine Studien hören sich interessant an. Ich wollte unbedingt Romanistik studieren, fang aber jetzt mit Politikwissenschaft und Psychologie ( sollte ich die Aufnahmeprüfung schaffen) an.
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Beitrag #10, verfasst am 05.08.2010 | 23:13 Uhr
Eden Fernandez
Bei den Höflichkeitsformen bin ich mir auch nicht sicher. Sag dann mal, was du herausgefunden hast, ja?
Personalspronomen gehen eigentlich, man muss sich nur ein Mal die Mühe machen und alle in eine große Tabelle schreiben, damit lösen sich nahezu alle Probleme.
Also 'cen' wird von Pesch auf Seite 170 in der zweiten Tabelle als '*cen' aufgeführt. Und 'gen' von 'gí ' hatte ich ja bereits erläutert.
'melin' ist auch noch logisch nachvollziehbar, wenn man wie oben bereits erwähnt das 'a' im Auslaut von 'mela-' durch das Präsenszeichen 'i' ersetzt.
'milin' halte ich für einigermaßen unmöglich, da sich das 'e' dort in der ersten Silbe befindet, die ja durch die darauffolgende zweite schon mehr oder minder geschlossen ist. Demnach halte ich eine Änderung zu 'i' in der ersten Silbe durch das Schließen der letzten Silbe für abwegig.
Warum studierst du dann nicht Romanistik?
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, bei der Höflichkeitsform "Euch", ist das gleich mit "Dich" im Sindarin oder bringe ich das nur mit dem Quenya durcheinander? *Buch suchen geh*
Ich hab denn Satz "Ich habe Euch gesehen". Da kein Perfekt in dem Sinn vorhanden, wäre es "Ich sah Euch" also "... cennin". Bei mir happert es ein wenig mit den Personalpronomen.
Vielleicht kommen sie teilweise so zu "Melin/ Milin gen/cen". Die Formen habe ich schon so oft gesehen. Wobei ich nicht glaube, dass sie den gleichen Ansatz haben.
Deine Studien hören sich interessant an. Ich wollte unbedingt Romanistik studieren, fang aber jetzt mit Politikwissenschaft und Psychologie ( sollte ich die Aufnahmeprüfung schaffen) an.
Bei den Höflichkeitsformen bin ich mir auch nicht sicher. Sag dann mal, was du herausgefunden hast, ja?
Personalspronomen gehen eigentlich, man muss sich nur ein Mal die Mühe machen und alle in eine große Tabelle schreiben, damit lösen sich nahezu alle Probleme.
Also 'cen' wird von Pesch auf Seite 170 in der zweiten Tabelle als '*cen' aufgeführt. Und 'gen' von 'gí ' hatte ich ja bereits erläutert.
'melin' ist auch noch logisch nachvollziehbar, wenn man wie oben bereits erwähnt das 'a' im Auslaut von 'mela-' durch das Präsenszeichen 'i' ersetzt.
'milin' halte ich für einigermaßen unmöglich, da sich das 'e' dort in der ersten Silbe befindet, die ja durch die darauffolgende zweite schon mehr oder minder geschlossen ist. Demnach halte ich eine Änderung zu 'i' in der ersten Silbe durch das Schließen der letzten Silbe für abwegig.
Warum studierst du dann nicht Romanistik?
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Beitrag #11, verfasst am 06.08.2010 | 12:06 Uhr
Die Form, bei der Dich und Euch ein und dasselbe sind, gibt es im Quenya für Singular und Plural, nicht aber im Sindarin. Sindarin-Personalpronomen sind nicht so das Problem, die sind schließlich doch ganz gut aufgelistet, sondern eher die Unübersichtlichkeit bei den Quenya-Personalpronomen.
Ich schätze, man kann nicht viel falsch machen, wenn man die Höflichkeitsform mit der 2. Person Pl. bildet. Da - ist zwar Form von Bruchtal - "le linnathon" als "Zu Dir singe ich" übersetzt wird, wäre es also bei meinem Satz dann wohl Len cennin (kommt es dann zur Nasalmutation? Wenn ja, dann "len chennin"?)
Weil ich auch meine Berufschancen bedacht habe und ich nicht so wirklich glaube, dass man so schnell einen Beruf bekommt. Da aber Psychologie eines meiner Lieblingsfächer war und Politikwissenschaft dann auch ein Fach zum Thema Diplomatie ist, welches mich sehr interessiert, fang ich damit an. Die Sprachen kann ich auch an der Hochschule lernen und vllt. später als Studium machen.
Ich schätze, man kann nicht viel falsch machen, wenn man die Höflichkeitsform mit der 2. Person Pl. bildet. Da - ist zwar Form von Bruchtal - "le linnathon" als "Zu Dir singe ich" übersetzt wird, wäre es also bei meinem Satz dann wohl Len cennin (kommt es dann zur Nasalmutation? Wenn ja, dann "len chennin"?)
Weil ich auch meine Berufschancen bedacht habe und ich nicht so wirklich glaube, dass man so schnell einen Beruf bekommt. Da aber Psychologie eines meiner Lieblingsfächer war und Politikwissenschaft dann auch ein Fach zum Thema Diplomatie ist, welches mich sehr interessiert, fang ich damit an. Die Sprachen kann ich auch an der Hochschule lernen und vllt. später als Studium machen.
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Beitrag #12, verfasst am 06.08.2010 | 13:21 Uhr
Eden Fernandez
Ich bin mir nicht sicher, was die Nasalmutation an dieser Stelle betrifft, aber wir haben ja Dank den Filmen eine ungefähre Vorstellung davon, wie es klingen sollte. Im Zweifelsfall würde ich mich also immer für die Form entscheiden, die leichter auszusprechen ist und besser klingt.
In diesem Fall würde ich mich FÜR die Nasalmutation entscheiden.
Mit Politikwissenschaft und Romanistik wären die Chancen nicht mal schlecht. Das wird oft unterschätzt, aber weil eben viele das tun, werden Leute für diesen Bereich meistens gesucht. Bei Finnougristik und Skandinavistik ist es das gleiche
Ich schätze, man kann nicht viel falsch machen, wenn man die Höflichkeitsform mit der 2. Person Pl. bildet. Da - ist zwar Form von Bruchtal - "le linnathon" als "Zu Dir singe ich" übersetzt wird, wäre es also bei meinem Satz dann wohl Len cennin (kommt es dann zur Nasalmutation? Wenn ja, dann "len chennin"?)
Weil ich auch meine Berufschancen bedacht habe und ich nicht so wirklich glaube, dass man so schnell einen Beruf bekommt. Da aber Psychologie eines meiner Lieblingsfächer war und Politikwissenschaft dann auch ein Fach zum Thema Diplomatie ist, welches mich sehr interessiert, fang ich damit an. Die Sprachen kann ich auch an der Hochschule lernen und vllt. später als Studium machen.
Ich bin mir nicht sicher, was die Nasalmutation an dieser Stelle betrifft, aber wir haben ja Dank den Filmen eine ungefähre Vorstellung davon, wie es klingen sollte. Im Zweifelsfall würde ich mich also immer für die Form entscheiden, die leichter auszusprechen ist und besser klingt.
In diesem Fall würde ich mich FÜR die Nasalmutation entscheiden.
Mit Politikwissenschaft und Romanistik wären die Chancen nicht mal schlecht. Das wird oft unterschätzt, aber weil eben viele das tun, werden Leute für diesen Bereich meistens gesucht. Bei Finnougristik und Skandinavistik ist es das gleiche
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Beitrag #13, verfasst am 06.08.2010 | 15:55 Uhr
Dann werde ich auch die mit Nasalmutation verwenden. Ist für den ersten One-shot für die 120er, da habe ich aber mehr Quenya als Sindarin und muss mich nicht mit Mutationen "rumquälen". ;)
Bist du eigentlich mehr auf Sindarin oder Quenya oder beides versiert?
Tja, man sagt zumindest auch bei der Studienberatung, die wir an der Schule hatten, dass wenn ein Sprachstudium, dann als Lehramt. Und ganz ehrlich das wäre für mich ein Albtraum! Aber mal schaun, wie mir meine jetzigen Fächer taugen, ansonsten, wechseln bzw. später damit anfangen kann ich immer noch.
Skandinavistik ist Schwedisch, Norwegisch, Dänisch und Isländisch, oder? Welche Sprachen hast du da? Soweit ich zumindest weiß, muss man eine Haupt - und eine Nebensprache wählen.
EDIT: hab auf http://www.arwen-undomiel.com die Sätze gefunden, die im Film verwendet wurden. Unter anderem aus "Die zwei Türme" von Aragorn: "Man cenich?" => also doch "Len cennin"?
Bist du eigentlich mehr auf Sindarin oder Quenya oder beides versiert?
Tja, man sagt zumindest auch bei der Studienberatung, die wir an der Schule hatten, dass wenn ein Sprachstudium, dann als Lehramt. Und ganz ehrlich das wäre für mich ein Albtraum! Aber mal schaun, wie mir meine jetzigen Fächer taugen, ansonsten, wechseln bzw. später damit anfangen kann ich immer noch.
Skandinavistik ist Schwedisch, Norwegisch, Dänisch und Isländisch, oder? Welche Sprachen hast du da? Soweit ich zumindest weiß, muss man eine Haupt - und eine Nebensprache wählen.
EDIT: hab auf http://www.arwen-undomiel.com die Sätze gefunden, die im Film verwendet wurden. Unter anderem aus "Die zwei Türme" von Aragorn: "Man cenich?" => also doch "Len cennin"?
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snowfox
Beitrag #14, verfasst am 06.08.2010 | 17:08 Uhr
Hi!
Danke schön euch drei!
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass das so kompliziert ist! Aber ich wollte auch keine Infos von irgendeiner Seite nehmen.
Liebe Grüße!
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Wow, ich hätte nicht gedacht, dass das so kompliziert ist! Aber ich wollte auch keine Infos von irgendeiner Seite nehmen.
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Beitrag #15, verfasst am 06.08.2010 | 20:48 Uhr
Eden Fernandez
Ich finde die Nasalmutation mittlerweile ganz lustig, hab mich vorhin durch die Sindarinmutationen gearbeitet. Hat teilweise große Ähnlichkeit mit dem finnischen Stufenwechsel, finde ich.
Da lege ich mich nicht fest. Der Sindarinplural ist definitv geil, aber Quenya klingt schöner und die Grammatik ist leichter für mich.
Hast du eigentlich auch 'An Introduction to Elvish' und 'A Gateway to Sindarin'?
Jap, das ist Skandinavistik, da ist Norwegisch meine Haptsprache, Schwedisch wird meine Nebensprache ab kommendem Semester und ein Semester Altnordisch hatte ich auch schon. Bei Finnougristik ist meine Hauptsprache (welch Wunder!) Finnisch und die Nebensprache ab kommendem Semester Estnisch, ein Semester Komi-Permjakisch hatte ich da aber auch schon.
Und das mit NUR Lehramt ist Unsinn. Was ist mit Dolmetscher, Übersetzer, Politiker, oder einem Job in der Wirtschaft oder an der Uni?
Joa, damit im Hintergrund klingt 'Len cennin' richtig
Dann werde ich auch die mit Nasalmutation verwenden. Ist für den ersten One-shot für die 120er, da habe ich aber mehr Quenya als Sindarin und muss mich nicht mit Mutationen "rumquälen". ;)
Bist du eigentlich mehr auf Sindarin oder Quenya oder beides versiert?
Tja, man sagt zumindest auch bei der Studienberatung, die wir an der Schule hatten, dass wenn ein Sprachstudium, dann als Lehramt. Und ganz ehrlich das wäre für mich ein Albtraum! Aber mal schaun, wie mir meine jetzigen Fächer taugen, ansonsten, wechseln bzw. später damit anfangen kann ich immer noch.
Skandinavistik ist Schwedisch, Norwegisch, Dänisch und Isländisch, oder? Welche Sprachen hast du da? Soweit ich zumindest weiß, muss man eine Haupt - und eine Nebensprache wählen.
EDIT: hab auf http://www.arwen-undomiel.com die Sätze gefunden, die im Film verwendet wurden. Unter anderem aus "Die zwei Türme" von Aragorn: "Man cenich?" => also doch "Len cennin"?
Ich finde die Nasalmutation mittlerweile ganz lustig, hab mich vorhin durch die Sindarinmutationen gearbeitet. Hat teilweise große Ähnlichkeit mit dem finnischen Stufenwechsel, finde ich.
Da lege ich mich nicht fest. Der Sindarinplural ist definitv geil, aber Quenya klingt schöner und die Grammatik ist leichter für mich.
Hast du eigentlich auch 'An Introduction to Elvish' und 'A Gateway to Sindarin'?
Jap, das ist Skandinavistik, da ist Norwegisch meine Haptsprache, Schwedisch wird meine Nebensprache ab kommendem Semester und ein Semester Altnordisch hatte ich auch schon. Bei Finnougristik ist meine Hauptsprache (welch Wunder!) Finnisch und die Nebensprache ab kommendem Semester Estnisch, ein Semester Komi-Permjakisch hatte ich da aber auch schon.
Und das mit NUR Lehramt ist Unsinn. Was ist mit Dolmetscher, Übersetzer, Politiker, oder einem Job in der Wirtschaft oder an der Uni?
Joa, damit im Hintergrund klingt 'Len cennin' richtig
Really, if Icelanders would just learn to palatalise their consonants like sensible people, we would all be speaking the same language.
(Tom Shippey)
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Beitrag #16, verfasst am 06.08.2010 | 23:31 Uhr
DeepSilence
Stufenwechsel? Ich hab jetzt keine Ahnung was du meinst. Erklärung durchaus erwünscht.
Habe ich leider noch nicht, werde ich mir aber besorgen. Da du so fragst, hast du die, nehme ich an. Wie sind die beiden Bücher so?
Norwegisch bzw. Finnisch fände ich schon ziemlich interessant, und im Zusammenhang mit Finnisch Ungarisch. Estnisch hatte ich bislang nie etwas zu tun, kann ich nichts zu sagen. Was Komi-Permjakisch für eine Sprache und wo wird die gesprochen? Von der habe ich noch nie gehört.
Naja, bei uns in Österreich (Salzburg) ist gerade Lehrersuche en masse, da so viele in Pension gehen. Ist dann aber sehr interessant, dass dann so extrem viele Junglehrer arbeitslos sind.
Der Plural im Sindarin ist wirklich geil, nur ich komme immer ins Schleudern bei den ganzen Sätzen mit oben angesprochenen Mutationen gerade bei den Verben. Ich hab Quenya mit 13 Jahren begonnen, hatte da auch noch kein Latein, aber es war so extrem einfach - ist es immer noch.
Ob jetzt Quenya schöner klingt, würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, ich finde beides schön, gerade wenn ich mir noch mal die Sindarin-Zitate auf youtube noch mal anhöre.
Aber zurück zum eigentlichen Topic, der gleich Satz von mir vorher nur etwas länger in Quenya. "Ich habe Euch gesehen... wie in einem Traum."
Würdest du das auch so übersetzen?
Eceniën lye… ve sé olor.
Ich finde die Nasalmutation mittlerweile ganz lustig, hab mich vorhin durch die Sindarinmutationen gearbeitet. Hat teilweise große Ähnlichkeit mit dem finnischen Stufenwechsel, finde ich.
Da lege ich mich nicht fest. Der Sindarinplural ist definitv geil, aber Quenya klingt schöner und die Grammatik ist leichter für mich.
Hast du eigentlich auch 'An Introduction to Elvish' und 'A Gateway to Sindarin'?
Jap, das ist Skandinavistik, da ist Norwegisch meine Haptsprache, Schwedisch wird meine Nebensprache ab kommendem Semester und ein Semester Altnordisch hatte ich auch schon. Bei Finnougristik ist meine Hauptsprache (welch Wunder!) Finnisch und die Nebensprache ab kommendem Semester Estnisch, ein Semester Komi-Permjakisch hatte ich da aber auch schon.
Und das mit NUR Lehramt ist Unsinn. Was ist mit Dolmetscher, Übersetzer, Politiker, oder einem Job in der Wirtschaft oder an der Uni?
Stufenwechsel? Ich hab jetzt keine Ahnung was du meinst. Erklärung durchaus erwünscht.
Habe ich leider noch nicht, werde ich mir aber besorgen. Da du so fragst, hast du die, nehme ich an. Wie sind die beiden Bücher so?
Norwegisch bzw. Finnisch fände ich schon ziemlich interessant, und im Zusammenhang mit Finnisch Ungarisch. Estnisch hatte ich bislang nie etwas zu tun, kann ich nichts zu sagen. Was Komi-Permjakisch für eine Sprache und wo wird die gesprochen? Von der habe ich noch nie gehört.
Naja, bei uns in Österreich (Salzburg) ist gerade Lehrersuche en masse, da so viele in Pension gehen. Ist dann aber sehr interessant, dass dann so extrem viele Junglehrer arbeitslos sind.
Der Plural im Sindarin ist wirklich geil, nur ich komme immer ins Schleudern bei den ganzen Sätzen mit oben angesprochenen Mutationen gerade bei den Verben. Ich hab Quenya mit 13 Jahren begonnen, hatte da auch noch kein Latein, aber es war so extrem einfach - ist es immer noch.
Ob jetzt Quenya schöner klingt, würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, ich finde beides schön, gerade wenn ich mir noch mal die Sindarin-Zitate auf youtube noch mal anhöre.
Aber zurück zum eigentlichen Topic, der gleich Satz von mir vorher nur etwas länger in Quenya. "Ich habe Euch gesehen... wie in einem Traum."
Würdest du das auch so übersetzen?
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"Cherish these last moments. Though your miserable life has come to nothing, I have given it a magnificent end." - Sorin Markov, Magic: The Gathering
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Beitrag #17, verfasst am 07.08.2010 | 11:04 Uhr
Mir fällt grad noch etwas ein, wo ich mir nicht ganz sicher bin. Wenn ich ein Adjektiv habe und davon das Verb brauche, kann man dann die Adjektivendung weglassen.
Bsp. oholima = vertraulich
Laut dem Übungsbuch von Pesch ist "-ima" die Adjektivendung. Ist dann das Verb "ohol-"?
Bsp. oholima = vertraulich
Laut dem Übungsbuch von Pesch ist "-ima" die Adjektivendung. Ist dann das Verb "ohol-"?
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Beitrag #18, verfasst am 07.08.2010 | 21:04 Uhr
Also wenn Pesch das schreibt, dann wird das wohl so richtig sein, wenn die die Adjektivendung einfach weglässt.
Wie erklärt man Stufenwechsel? Mhm... wieder Finnisch von Nominativ zu Genitiv: Lahti > Lahden
-> t > d
Allerdings gibt es den natürlich nicht nur in der einen Form, sondern noch in einigen anderen.
Ich habe 'An Introduction to Elvish', das andere gibts erst zu Weihnachten, aber soweit sind sie recht gut, finde ich. Steht einiges Wissenswertes drin.
Komi-Permjakisch ist eine finnougrische Sprache, wird gesprochen in der Republik Komi in Sibirien. Eigentlich ist es Nuscheln auf höchstem Niveau. Dagegen ist Russisch noch ein Kinderspiel.
Sorry, dass ich heute so kurz angebunden bin, komme grade vom Mera Luna Festival, bin ein bissel k.o.
Wie erklärt man Stufenwechsel? Mhm... wieder Finnisch von Nominativ zu Genitiv: Lahti > Lahden
-> t > d
Allerdings gibt es den natürlich nicht nur in der einen Form, sondern noch in einigen anderen.
Ich habe 'An Introduction to Elvish', das andere gibts erst zu Weihnachten, aber soweit sind sie recht gut, finde ich. Steht einiges Wissenswertes drin.
Komi-Permjakisch ist eine finnougrische Sprache, wird gesprochen in der Republik Komi in Sibirien. Eigentlich ist es Nuscheln auf höchstem Niveau. Dagegen ist Russisch noch ein Kinderspiel.
Sorry, dass ich heute so kurz angebunden bin, komme grade vom Mera Luna Festival, bin ein bissel k.o.
Really, if Icelanders would just learn to palatalise their consonants like sensible people, we would all be speaking the same language.
(Tom Shippey)
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Beitrag #19, verfasst am 07.08.2010 | 22:35 Uhr
DeepSilence
Brauchst dich nicht entschuldigen, ich hoffe, du hattest Spaß.
Vielleicht erklärst du mir das mit deinen Studiensprachen per PN. Es hört sich hoch interessant an, ist aber denke ich doch etwas offtopic.
Reden wir einfach morgen weiter!
Das wegen dem Adjektiv: Pesch hat eine Reihe von Suffixen aufgelistet, wie man bspw. aus Adjektiven und Verben Substantive macht, bzw. was den Fall oben betrifft, schreibt er: "-ima : Adjektivierung, eine Fähigkeit/ Eigenschaft bezeichnend, Bsp.: ú-nótima = unzählbar, fírima = sterblich"
Also wenn Pesch das schreibt, dann wird das wohl so richtig sein, wenn die die Adjektivendung einfach weglässt.
Wie erklärt man Stufenwechsel? Mhm... wieder Finnisch von Nominativ zu Genitiv: Lahti > Lahden
-> t > d
Allerdings gibt es den natürlich nicht nur in der einen Form, sondern noch in einigen anderen.
Komi-Permjakisch ist eine finnougrische Sprache, wird gesprochen in der Republik Komi in Sibirien. Eigentlich ist es Nuscheln auf höchstem Niveau. Dagegen ist Russisch noch ein Kinderspiel.
Sorry, dass ich heute so kurz angebunden bin, komme grade vom Mera Luna Festival, bin ein bissel k.o.
Brauchst dich nicht entschuldigen, ich hoffe, du hattest Spaß.
Vielleicht erklärst du mir das mit deinen Studiensprachen per PN. Es hört sich hoch interessant an, ist aber denke ich doch etwas offtopic.
Reden wir einfach morgen weiter!
Das wegen dem Adjektiv: Pesch hat eine Reihe von Suffixen aufgelistet, wie man bspw. aus Adjektiven und Verben Substantive macht, bzw. was den Fall oben betrifft, schreibt er: "-ima : Adjektivierung, eine Fähigkeit/ Eigenschaft bezeichnend, Bsp.: ú-nótima = unzählbar, fírima = sterblich"
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Beitrag #20, verfasst am 31.10.2010 | 17:18 Uhr
Ich bin jetzt nicht sicher, ob das hier rein gehört, aber ich versuchs trotzdem mal.
Also, ich würde mir liebend gerne ein Tattoo in Tengwar stechen lassen. Wo finde ich- vertrauenswürdige- Informationen zur Übersetzung vom Englischen ins Sindarin und dann eben ins Tengwar.
Und... ihr scheint euch ja alle unglaublich gut mit dem Thema auszukennen *ganzbaffbin*
Vielleicht kann ichs mir sogar erlauben, auch reinzustellen, was ich gerne in Tengwar hätte:
In Eternity we love
In Darkness we succeed
Blood runs like cool ice
Until we meet again.
Oder in Deutsch:
In Ewigkeit lieben wir,
In Dunkelheit siegen wir
Blut fließt kühl wie Eis,
Bis wir uns wiedersehen.
Ich würde mich unheimlich über Antwort freuen- egal, ob jetzt die Übersetzung oder die Hilfestellung.
LG
Lilly
Also, ich würde mir liebend gerne ein Tattoo in Tengwar stechen lassen. Wo finde ich- vertrauenswürdige- Informationen zur Übersetzung vom Englischen ins Sindarin und dann eben ins Tengwar.
Und... ihr scheint euch ja alle unglaublich gut mit dem Thema auszukennen *ganzbaffbin*
Vielleicht kann ichs mir sogar erlauben, auch reinzustellen, was ich gerne in Tengwar hätte:
In Eternity we love
In Darkness we succeed
Blood runs like cool ice
Until we meet again.
Oder in Deutsch:
In Ewigkeit lieben wir,
In Dunkelheit siegen wir
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Bis wir uns wiedersehen.
Ich würde mich unheimlich über Antwort freuen- egal, ob jetzt die Übersetzung oder die Hilfestellung.
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Beitrag #21, verfasst am 01.11.2010 | 16:21 Uhr
-Aina-
Oh ich käk jetzt mal einfach rein! :grins:
"Ich liebe dich" heisst auf Sindarin "Nì milon echî", aber ich bin mir nicht 100% sicher!
Weiss jemand on das überhaupt stimmt?
Hey!
Sorry, falls es so ein Thema schon gibt!
Hier können all diejenigen nachfragen, die etwas auf Sindarin/etc. übersetzt haben wollen.
Ich mache gleich mal den Anfang:
"ich liebe dich" auf Sindarin.
Wäre toll, wenn sich jemand findet!
Liebe Grüße!
Oh ich käk jetzt mal einfach rein! :grins:
"Ich liebe dich" heisst auf Sindarin "Nì milon echî", aber ich bin mir nicht 100% sicher!
Weiss jemand on das überhaupt stimmt?
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Beitrag #22, verfasst am 01.11.2010 | 21:25 Uhr
Beleg Cuthalion
Hast du das selbst übersetzt oder irgendwo gefunden? Wenn du das irgendwo gefunden hast, sag mal bitte wo das war. Ob das stimmt oder nicht... schwere Frage... besonders bei Sindarin. Da gibt es ja nun nicht ganz so viel Grammatik wie bei Quenya und wenn man dann noch was auf Deutsch haben will, ist die Auswahl noch beschränkter. Hast du 'A Gateway to Sindarin'? Das könnte Aufschluss geben, ich kriegs leider erst zu Weihnachten
Oh ich käk jetzt mal einfach rein! :grins:
"Ich liebe dich" heisst auf Sindarin "Nì milon echî", aber ich bin mir nicht 100% sicher!
Weiss jemand on das überhaupt stimmt?
Hast du das selbst übersetzt oder irgendwo gefunden? Wenn du das irgendwo gefunden hast, sag mal bitte wo das war. Ob das stimmt oder nicht... schwere Frage... besonders bei Sindarin. Da gibt es ja nun nicht ganz so viel Grammatik wie bei Quenya und wenn man dann noch was auf Deutsch haben will, ist die Auswahl noch beschränkter. Hast du 'A Gateway to Sindarin'? Das könnte Aufschluss geben, ich kriegs leider erst zu Weihnachten
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Beitrag #23, verfasst am 03.11.2010 | 16:19 Uhr
Nee, das hab ich nicht selbst übersetzt....
Im Elbisch bin ich ein hoffnungsloser Fall *seufz*
Ich habs irgendwo mal gelesen, aber ich weiss nicht mehr wo *sorry*
Leider hab ich 'A Gateway to Sindarin' nicht *heul* Aber sonst gibts auch einige recht akzeptable Online-Wörterbücher, wo man dann einfach den Käk mit der Grammatik selbst machen muss....
Im Elbisch bin ich ein hoffnungsloser Fall *seufz*
Ich habs irgendwo mal gelesen, aber ich weiss nicht mehr wo *sorry*
Leider hab ich 'A Gateway to Sindarin' nicht *heul* Aber sonst gibts auch einige recht akzeptable Online-Wörterbücher, wo man dann einfach den Käk mit der Grammatik selbst machen muss....
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Beitrag #24, verfasst am 08.11.2010 | 22:18 Uhr
Hast du denn dann wenigstens 'An Introduction to Evish'? Oder das Buch von Pesch? Das hat auch einen recht guten Grammatikteil. Bücher sind wirklich empfehlenswerter, wenn man mit Grammatik hantieren will. Man kann schließlich nie wissen, welcher Vogel im Internet Unfug mit einer Grammatik getrieben hat, ohne ihn zu kennzeichnen. Man trifft da des Öfteren auf ungekennzeichnete Formen, die rekonstruiert, aber nicht als solche gekennzeichnet sind.
Es ist beim übersetzen übrigens hilfreich, jedes Wort erst einzeln auf mögliche Unregelmäßigkeiten zu prüfen und wenn man die dann hat, kann man sich an einen Satz machen. Erleichternd ist es auch, wenn man Parallelen zu einer anderen, realen Sprache ziehen kann
Es ist beim übersetzen übrigens hilfreich, jedes Wort erst einzeln auf mögliche Unregelmäßigkeiten zu prüfen und wenn man die dann hat, kann man sich an einen Satz machen. Erleichternd ist es auch, wenn man Parallelen zu einer anderen, realen Sprache ziehen kann
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Beitrag #25, verfasst am 05.11.2016 | 18:51 Uhr
Hallo
ich hole diesen Thread mal aus der Versenkung.
Weiß jemand, wie man "Freundin von Yavanna" bzw. "Freundin von Kementári" übersetzt?
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man "Freundin von Nienna" als "Niennandilme" übersetzt, aber ich weiß nicht, ob das Sindarin oder Quenya ist. Müsste es dann "Yavannandilme" heißen? Wäre das Sindarin oder Quenya? Und stimmt das überhaupt? Und wie würde man dann "Freundin von Kementári" übersetzen?
Würde mich freuen, wenn mir jemand hilft.
ich hole diesen Thread mal aus der Versenkung.
Weiß jemand, wie man "Freundin von Yavanna" bzw. "Freundin von Kementári" übersetzt?
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man "Freundin von Nienna" als "Niennandilme" übersetzt, aber ich weiß nicht, ob das Sindarin oder Quenya ist. Müsste es dann "Yavannandilme" heißen? Wäre das Sindarin oder Quenya? Und stimmt das überhaupt? Und wie würde man dann "Freundin von Kementári" übersetzen?
Würde mich freuen, wenn mir jemand hilft.