Seite: 1 - 2
Autor
Beitrag
Beiträge: 321
Rang: Kreuzworträtsler
Wieder einmal ein Thema, bei dem scheinbar hier sehr viel Unwissenheit herrscht.
Es geht in diesem Thread um Kleinigkeiten...
Fragen bitte in diesen Thread!
Küssen auf offener Straße
Homosexualität
Was ist sexy?
Männerunterwäsche
Wohnung
Öffnungszeiten
Schule
Frauen & Schuhe
Alkohol
Volljährigkeit
Bad & Toilette
Autofahren
Anmerkungen von Akatsuki - Teil 1
Anmerkungen von Akatsuki - Teil 2
Züge & Bahnen
Bus
Taxi
Konzerte
Anmerkungen Akatsuki - Teil 3
Spülen & Müll
Leute im öffentlichen Dienst
Ehe & Scheidung
Religion
Friedhof & Grabbesuch
Nahrung
Garten
Redende Autos
Führerschein
Flirten
Einkaufswagen?
Rauchen
Gesprächsabstand
Begrüßung
Einladungen
Handy
Weihnachten & Neujahr
Thema Nummer 1: Küssen auf offener Straße
Das ist in Japan mehr als unüblich!
Edit: Auch Eltern küssen sich so gut wie nie vor ihren Kindern!
Auch alle anderen Liebesbekundungen sind auf offener Straße eher selten gesehen. In großen Städten von Jüngeren manchmal noch, aber die Älteren sehen sie dann schief an. Ist in Japan einfach nicht schicklich.
Es geht in diesem Thread um Kleinigkeiten...
Fragen bitte in diesen Thread!
Küssen auf offener Straße
Homosexualität
Was ist sexy?
Männerunterwäsche
Wohnung
Öffnungszeiten
Schule
Frauen & Schuhe
Alkohol
Volljährigkeit
Bad & Toilette
Autofahren
Anmerkungen von Akatsuki - Teil 1
Anmerkungen von Akatsuki - Teil 2
Züge & Bahnen
Bus
Taxi
Konzerte
Anmerkungen Akatsuki - Teil 3
Spülen & Müll
Leute im öffentlichen Dienst
Ehe & Scheidung
Religion
Friedhof & Grabbesuch
Nahrung
Garten
Redende Autos
Führerschein
Flirten
Einkaufswagen?
Rauchen
Gesprächsabstand
Begrüßung
Einladungen
Handy
Weihnachten & Neujahr
Thema Nummer 1: Küssen auf offener Straße
Das ist in Japan mehr als unüblich!
Edit: Auch Eltern küssen sich so gut wie nie vor ihren Kindern!
Auch alle anderen Liebesbekundungen sind auf offener Straße eher selten gesehen. In großen Städten von Jüngeren manchmal noch, aber die Älteren sehen sie dann schief an. Ist in Japan einfach nicht schicklich.
-=[Flamingos]=- they will fuck your brain... and rule the world
no more machineguns - play the guitar!!!
B und C sind nicht der Durchschnitt! Mit den gängigen UBB sind die viel zu klein für die meisten Frauen!!!
no more machineguns - play the guitar!!!
B und C sind nicht der Durchschnitt! Mit den gängigen UBB sind die viel zu klein für die meisten Frauen!!!
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Thema #2:
Homosexualität wird totgeschwiegen!
Wenn man diese "abwegige" Art der Liebe vorzieht, heiratet man trotzdem und trifft sich dann eben in der Freizeit in einem Lovehotel (nicht bei sich zu Hause, da für gewöhnlich beide verheiratet sind!!!)
Es zuzugeben ist schwierig, da sich oft Freunde und Verwandte von einem abwenden!
Homosexualität wird totgeschwiegen!
Wenn man diese "abwegige" Art der Liebe vorzieht, heiratet man trotzdem und trifft sich dann eben in der Freizeit in einem Lovehotel (nicht bei sich zu Hause, da für gewöhnlich beide verheiratet sind!!!)
Es zuzugeben ist schwierig, da sich oft Freunde und Verwandte von einem abwenden!
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Thema #3:
Was ist sexy?
An Frauen ist für japanische Männer der Minirock das erotischste Kleidungsstück, nicht wie bei deutschen Männern der String.
PS: Die meisten Männer finden ein schönes Gesicht allerdings noch viel toller
Was ist sexy?
An Frauen ist für japanische Männer der Minirock das erotischste Kleidungsstück, nicht wie bei deutschen Männern der String.
PS: Die meisten Männer finden ein schönes Gesicht allerdings noch viel toller
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Thema #4:
Unterwäsche
Boxershorts gibt es zwar, aber die wenigsten tragen sie. (siehe unten)
Eher noch "Liebestöter" mit Eingriff (man muss nur die Auswahl hier in Japan in den Läden sehen... Boxershorts werden eher drüber getragen... als zweite... was ich bisher mitbekommen hab).
Um die Frage gleich abzuwenden:
Ja, es gibt auch hier diverseste Auswahl, aber wenn ich dann nur für Unterwäsche 10-30 km zum nächsten Laden, der etwas halbwegs Annehmbares in der Richtung hat, fahren muss, überlege ich mir schon, ob ich nicht einfach "das normale" Ding anzieh ;) In Tokyo selbst mag das anders sein, aber sobald man etwas ins Hinterland kommt...
Außerdem lassen viele Jungs sich von ihren Eltern (vorwiegend Mutter) ausstaffieren, und die kaufen meistens eben keine Boxershorts.
Unterwäsche
Boxershorts gibt es zwar, aber die wenigsten tragen sie. (siehe unten)
Eher noch "Liebestöter" mit Eingriff (man muss nur die Auswahl hier in Japan in den Läden sehen... Boxershorts werden eher drüber getragen... als zweite... was ich bisher mitbekommen hab).
Um die Frage gleich abzuwenden:
Ja, es gibt auch hier diverseste Auswahl, aber wenn ich dann nur für Unterwäsche 10-30 km zum nächsten Laden, der etwas halbwegs Annehmbares in der Richtung hat, fahren muss, überlege ich mir schon, ob ich nicht einfach "das normale" Ding anzieh ;) In Tokyo selbst mag das anders sein, aber sobald man etwas ins Hinterland kommt...
Außerdem lassen viele Jungs sich von ihren Eltern (vorwiegend Mutter) ausstaffieren, und die kaufen meistens eben keine Boxershorts.
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Thema #5:
Wohnungen
Wohnungen in Japan sind meist klein. Außerdem ist in JEDER, wirklich JEDER Wohnung ein Eingangsbereich, wo man die Schuhe auszieht (selbst in meinem Zimmerchen mit Waschklo und Küchenecke).
Die Wohnung wird dann mit Schlappen oder ohne Schuhe betreten.
Diese Schlappen können teils auch nur für Teile der Wohnung zu nutzen sein und bei anderen müssen sie gewechselt werden!!!
Orte, wo Schlappen gewechselt werden: Badezimmer (eigene Schlappen!!!), Räume mit Tatami
Viele Treppenhäuser sind außen. Noch mehr Häuser haben Aufzüge. Und die meisten Japaner nutzen NICHT die Treppe, wenn es etwas Automatisches gibt!
Türen MUSS man abschließen. Sonst kann man nämlich einfach die Klinke runterdrücken/den Knauf drehen und sie sind auf.
Fenster sind zu 99% Schiebefenster. Und "zumachen" tut man sie, indem man sie richtig hinschiebt und einen winzigen Hebel umlegt.
Wohnungen
Wohnungen in Japan sind meist klein. Außerdem ist in JEDER, wirklich JEDER Wohnung ein Eingangsbereich, wo man die Schuhe auszieht (selbst in meinem Zimmerchen mit Waschklo und Küchenecke).
Die Wohnung wird dann mit Schlappen oder ohne Schuhe betreten.
Diese Schlappen können teils auch nur für Teile der Wohnung zu nutzen sein und bei anderen müssen sie gewechselt werden!!!
Orte, wo Schlappen gewechselt werden: Badezimmer (eigene Schlappen!!!), Räume mit Tatami
Viele Treppenhäuser sind außen. Noch mehr Häuser haben Aufzüge. Und die meisten Japaner nutzen NICHT die Treppe, wenn es etwas Automatisches gibt!
Türen MUSS man abschließen. Sonst kann man nämlich einfach die Klinke runterdrücken/den Knauf drehen und sie sind auf.
Fenster sind zu 99% Schiebefenster. Und "zumachen" tut man sie, indem man sie richtig hinschiebt und einen winzigen Hebel umlegt.
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Thema #6:
Öffnungszeiten
Es gibt kein Gesetz, also gibt es sowohl Läden, die schließen, als auch Läden, die auf haben.
In großen Städten ist es allerdings üblicher, dass länger auf ist.
Ich bin hier in einer "Kleinstadt" und trotzdem haben viele Läden bis spät nachts auf (9-23)...
Convinis haben 24 Stunden, 7 Tage die Woche auf.
Öffnungszeiten
Es gibt kein Gesetz, also gibt es sowohl Läden, die schließen, als auch Läden, die auf haben.
In großen Städten ist es allerdings üblicher, dass länger auf ist.
Ich bin hier in einer "Kleinstadt" und trotzdem haben viele Läden bis spät nachts auf (9-23)...
Convinis haben 24 Stunden, 7 Tage die Woche auf.
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Thema #7:
Schule
Da gibt es eigentlich mehrere Unterpunkte:
1) Jede Schule hat eine eigene Schuluniform. Diese ist so gestaltet, dass man in der Region sofort erkennt, zu welcher Schule die Leute gehören (Mädchen: Rocklänge, Kragendesign, Schleife oder Tuch, Ärmeldesign; Jungen: Hosenschnitt, Kragendesign, Schlips oder nicht, Blazerdesign)
2) Unterricht wird fast ausschließlich frontal abgehalten.
Schüler können durchaus einpennen, da der Stoff gewöhnlich per Multiple-Choice-Test oder "Stellen Sie die Sätze um" oder "Beantworten Sie die Fragen zum Text" abgefragt wird und diese mehr oder weniger direkt aus den Büchern, die man kaufen muss, gezogen werden, muss man dann eben selbst lernen.
Körperliche Anwesenheit ist Pflicht und wird streng kontrolliert.
Wer zu spät kommt, wird am Schultor mit Name notiert.
3) Meist gilt auch die Regelung, dass Schmuck nicht zu Schülern gehört -> verboten ist.
Genauso hält es sich oft mit gefärbten Haaren, farbigen Kontaktlinsen, langen Haaren bei männlichen Schülern (obwohl das mittlerweile ETWAS lockerer ist, aber noch lange nicht so frei wie in Deutschland).
4) Jede Schuleinrichtung hat ein Krankenzimmer mit Arzt oder Krankenschwester.
5) Das System besteht aus:
6 Jahre Grundschule
3 Jahre Mittelschule
3 Jahre Oberschule
4 Jahre Uni
Sitzenbleiben gibt es wenig (wirft nämlich ein schlechtes Licht auf den Lehrer, wenn der Schüler immer physisch anwesend war).
6) Klassenaufteilung
Am Jahresende gibt es Tests. Diese legen dann die Klassenaufteilung fest. Die besten einer Klassenstufe kommen in eine Klasse, dann die nächsten, ... >>> Unmöglich, dass der Stufenprimus und der Stufendepp in einer Klasse sind
Klassengrößen sind meist so um die 30 Leute, wenn nicht mehr
Diese Tests gibt es auch oft bei den Einschulungen! Hier wird dann sozusagen festgelegt, ob man überhaupt auf die gewünschte Schule kommt. Für Quereinsteiger (mitten im Jahr) gibt es Extra-Tests, die meistens noch schwieriger sind. Damit wird das Niveau einer Eliteschule gehalten.
7) Notenbekanntgabe
Die Tests im Schuljahr werden in der Klasse ausgeteilt, bester zuerst, schlechtester zuletzt.
Die Ganzjahrestestergebnisse werden auf einem großen Anschlagbrett FÜR ALLE sichtbar ausgehängt.
8) Unterrichtszeiten
Der Unterricht fängt später an. Je nach Region verschieden, aber meist so gegen 9 oder 9:30, dauert dafür aber auch bis nachmittags. Ein Großteil der Schüler ist außerdem in Clubs -> Training / Treffen nach Unterricht.
Schule
Da gibt es eigentlich mehrere Unterpunkte:
1) Jede Schule hat eine eigene Schuluniform. Diese ist so gestaltet, dass man in der Region sofort erkennt, zu welcher Schule die Leute gehören (Mädchen: Rocklänge, Kragendesign, Schleife oder Tuch, Ärmeldesign; Jungen: Hosenschnitt, Kragendesign, Schlips oder nicht, Blazerdesign)
2) Unterricht wird fast ausschließlich frontal abgehalten.
Schüler können durchaus einpennen, da der Stoff gewöhnlich per Multiple-Choice-Test oder "Stellen Sie die Sätze um" oder "Beantworten Sie die Fragen zum Text" abgefragt wird und diese mehr oder weniger direkt aus den Büchern, die man kaufen muss, gezogen werden, muss man dann eben selbst lernen.
Körperliche Anwesenheit ist Pflicht und wird streng kontrolliert.
Wer zu spät kommt, wird am Schultor mit Name notiert.
3) Meist gilt auch die Regelung, dass Schmuck nicht zu Schülern gehört -> verboten ist.
Genauso hält es sich oft mit gefärbten Haaren, farbigen Kontaktlinsen, langen Haaren bei männlichen Schülern (obwohl das mittlerweile ETWAS lockerer ist, aber noch lange nicht so frei wie in Deutschland).
4) Jede Schuleinrichtung hat ein Krankenzimmer mit Arzt oder Krankenschwester.
5) Das System besteht aus:
6 Jahre Grundschule
3 Jahre Mittelschule
3 Jahre Oberschule
4 Jahre Uni
Sitzenbleiben gibt es wenig (wirft nämlich ein schlechtes Licht auf den Lehrer, wenn der Schüler immer physisch anwesend war).
6) Klassenaufteilung
Am Jahresende gibt es Tests. Diese legen dann die Klassenaufteilung fest. Die besten einer Klassenstufe kommen in eine Klasse, dann die nächsten, ... >>> Unmöglich, dass der Stufenprimus und der Stufendepp in einer Klasse sind
Klassengrößen sind meist so um die 30 Leute, wenn nicht mehr
Diese Tests gibt es auch oft bei den Einschulungen! Hier wird dann sozusagen festgelegt, ob man überhaupt auf die gewünschte Schule kommt. Für Quereinsteiger (mitten im Jahr) gibt es Extra-Tests, die meistens noch schwieriger sind. Damit wird das Niveau einer Eliteschule gehalten.
7) Notenbekanntgabe
Die Tests im Schuljahr werden in der Klasse ausgeteilt, bester zuerst, schlechtester zuletzt.
Die Ganzjahrestestergebnisse werden auf einem großen Anschlagbrett FÜR ALLE sichtbar ausgehängt.
8) Unterrichtszeiten
Der Unterricht fängt später an. Je nach Region verschieden, aber meist so gegen 9 oder 9:30, dauert dafür aber auch bis nachmittags. Ein Großteil der Schüler ist außerdem in Clubs -> Training / Treffen nach Unterricht.
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Thema #8:
Frauen und Schuhe
Zunächst einmal: Japanische Schuhgrößen sehen anders aus.
Zentimeterangabe
Dann noch eine Kleinigkeit:
Japanische Frauen tragen zu 95% nur Highheels und leichte Absätze sind meist schon bei Grundschülerinnen normal.
Frauenschuhe gibt es FAST NUR bis Größe 25 (entspricht einer 39 in Deutschland).
Alles andere ist Sonderanfertigung oder Herrenschuh!!! bzw. ... wenn es sie gibt, sind sie nicht sonderlich ansehnlich...
[Das ist ein Tatsachenbericht aus eigener Erfahrung. Mit meinen 41er Tretern musste ich in die Herrenabteilung. Okay, bei Sportschuhen ist das ohnehin egal (wenn man nicht grad auf Glitzerpink steht), aber ist eben so ^^]
Frauen und Schuhe
Zunächst einmal: Japanische Schuhgrößen sehen anders aus.
Zentimeterangabe
Dann noch eine Kleinigkeit:
Japanische Frauen tragen zu 95% nur Highheels und leichte Absätze sind meist schon bei Grundschülerinnen normal.
Frauenschuhe gibt es FAST NUR bis Größe 25 (entspricht einer 39 in Deutschland).
Alles andere ist Sonderanfertigung oder Herrenschuh!!! bzw. ... wenn es sie gibt, sind sie nicht sonderlich ansehnlich...
[Das ist ein Tatsachenbericht aus eigener Erfahrung. Mit meinen 41er Tretern musste ich in die Herrenabteilung. Okay, bei Sportschuhen ist das ohnehin egal (wenn man nicht grad auf Glitzerpink steht), aber ist eben so ^^]
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Beitrag #9, verfasst am 18.10.2008 | 05:21 Uhr
Thema #9: Alkohol
Da hier offenbar wieder großes Unwissen herrscht:
Alkohol darf man in Japan ab 20!!! kaufen / zu sich nehmen
Da hier offenbar wieder großes Unwissen herrscht:
Alkohol darf man in Japan ab 20!!! kaufen / zu sich nehmen
Ich bin ich. Ende, aus.
Count D
Frage: Bin ich richtig informiert, dass man in Japan mit 20 volljährig ist?
EDIT: Ja. Mit 20. Wie man das rechnet (Vollendung des zwanzigsten Lebensjahres oder Anfang), sei mal dahingestellt.) Daher auch das mit Alkohol ab 20 (sowie auch diverse andere Dinge wie Zigaretten, ... (obwohl man die relativ leicht am Automaten kriegt...)
EDIT: Ja. Mit 20. Wie man das rechnet (Vollendung des zwanzigsten Lebensjahres oder Anfang), sei mal dahingestellt.) Daher auch das mit Alkohol ab 20 (sowie auch diverse andere Dinge wie Zigaretten, ... (obwohl man die relativ leicht am Automaten kriegt...)
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Thema #10:
Badezimmer, Waschen, Baden, Duschen
Da auch hier GROSSES Unwissen besteht.
Ein japanisches Badezimmer ist für gewöhnlich etwas anders aufgebaut als das europäische Pendant.
Zum einen ist die Toilette nicht im Badezimmer. Zumindest, wenn es keine Winzwohnung ist.
Bevor man in die Wanne steigt, duscht man oder man wäscht sich.
Der Grund ist einfach erkennbar, wenn man versteht, dass Japaner das Bad als pure Entspannung ansehen. Auch wird das Badewasser oft von mehreren Personen nacheinander verwendet! Deswegen wird sich auch davor gewaschen.
Meist ist eine Dusche oder ein Wasserhahn vor der Wanne. Hier setzt man sich auf den üblichen Hocker, schrubbt sich sauber (2-3 Mal) und steigt dann ins Bad. Ohne Seifenreste auf sich!!!
Für gewöhnlich wird das Badewasser geheizt, dann wird in der typischen Reihenfolge (Gäste zuerst, Vater, ältester Sohn, restliche Söhne in Altersreihenfolge, Töchter in Altersreihenfolge, Mutter) nacheinander das Bad genutzt.
Badezusätze und Ähnliches sind in Japan daher auch ziemlich unüblich. Bisher hab ich jedenfalls noch kein einziges Schaumbad in irgendeinem Laden entdeckt.
Badezimmer, Waschen, Baden, Duschen
Da auch hier GROSSES Unwissen besteht.
Ein japanisches Badezimmer ist für gewöhnlich etwas anders aufgebaut als das europäische Pendant.
Zum einen ist die Toilette nicht im Badezimmer. Zumindest, wenn es keine Winzwohnung ist.
Bevor man in die Wanne steigt, duscht man oder man wäscht sich.
Der Grund ist einfach erkennbar, wenn man versteht, dass Japaner das Bad als pure Entspannung ansehen. Auch wird das Badewasser oft von mehreren Personen nacheinander verwendet! Deswegen wird sich auch davor gewaschen.
Meist ist eine Dusche oder ein Wasserhahn vor der Wanne. Hier setzt man sich auf den üblichen Hocker, schrubbt sich sauber (2-3 Mal) und steigt dann ins Bad. Ohne Seifenreste auf sich!!!
Für gewöhnlich wird das Badewasser geheizt, dann wird in der typischen Reihenfolge (Gäste zuerst, Vater, ältester Sohn, restliche Söhne in Altersreihenfolge, Töchter in Altersreihenfolge, Mutter) nacheinander das Bad genutzt.
Badezusätze und Ähnliches sind in Japan daher auch ziemlich unüblich. Bisher hab ich jedenfalls noch kein einziges Schaumbad in irgendeinem Laden entdeckt.
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Thema #11:
Autofahren in Japan
- Linksverkehr (also für die meisten "verkehrt rum")
- Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ist höchstens 100km/h, eher noch 80 km/h (ja, man "schleicht" in Japan). Grund dafür sind die meist ebenfalls ziemlich schmalen Straßen. Auch Autobahnen sind nicht so gut ausgebaut und so schön befahrbar wie in Deutschland.
- Geschwindigkeit normal... viele Japaner fahren nicht mal 100 auf den Autobahnen... sie fahren ja auch auf Landstraßen ohne wirkliche Beschränkung kaum mal über 70...
Wie gesagt, schlecht ausgebaut ^^;
- Autobahnen / Schnellstraßen sind gebührenpflichtig. Seit Anfang April 2009 ist für Wochenenden und Feiertage ein Sondertarif eingeführt worden, dass jede Strecke nur noch 1000 Yen kostet. Andernfalls kann es verflucht teuer werden per Auto (-> viele nutzen den Shinkansen, weil's billiger kommt, wenn man nicht gerade mit 4 Personen fährt).
Autogrößen:
Meist fahren hier "kleine, kompakte, viereckige Kisten auf Rädern" durch die Straßen.
Natürlich gibt es auch andere Autos, aber das Gros ist eben diese Winzfraktion (habe hier auch schon Porsche rumfahren sehen, aber das ist eher die Ausnahme und kann wirklich im Kalender angestrichen werden).
Autofarben:
Hell.
SEHR viel Weiß, etwas Silber. Kaum dunkle Farben.
Autofahren in Japan
- Linksverkehr (also für die meisten "verkehrt rum")
- Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ist höchstens 100km/h, eher noch 80 km/h (ja, man "schleicht" in Japan). Grund dafür sind die meist ebenfalls ziemlich schmalen Straßen. Auch Autobahnen sind nicht so gut ausgebaut und so schön befahrbar wie in Deutschland.
- Geschwindigkeit normal... viele Japaner fahren nicht mal 100 auf den Autobahnen... sie fahren ja auch auf Landstraßen ohne wirkliche Beschränkung kaum mal über 70...
Wie gesagt, schlecht ausgebaut ^^;
- Autobahnen / Schnellstraßen sind gebührenpflichtig. Seit Anfang April 2009 ist für Wochenenden und Feiertage ein Sondertarif eingeführt worden, dass jede Strecke nur noch 1000 Yen kostet. Andernfalls kann es verflucht teuer werden per Auto (-> viele nutzen den Shinkansen, weil's billiger kommt, wenn man nicht gerade mit 4 Personen fährt).
Autogrößen:
Meist fahren hier "kleine, kompakte, viereckige Kisten auf Rädern" durch die Straßen.
Natürlich gibt es auch andere Autos, aber das Gros ist eben diese Winzfraktion (habe hier auch schon Porsche rumfahren sehen, aber das ist eher die Ausnahme und kann wirklich im Kalender angestrichen werden).
Autofarben:
Hell.
SEHR viel Weiß, etwas Silber. Kaum dunkle Farben.
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 155
Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #13, verfasst am 24.10.2008 | 01:09 Uhr
Hm... interessanter Thread, und wenn ihn sich die Leute zu Herzen nehmen, können viele der häufigsten Fehler vermieden werden.
Ich weiss nicht, ob das erwünscht ist, aber ich möchte trotzdem ein paar Anmerkungen zu dem bereits Gesagten machen – nicht, weil die Autoren unwissend sind und ich dagegen der absolute Japan-Guru oder weiss Gott was, nein, behüte, aber weil ich finde, einige Dinge könnten relativiert werden. Zumindest stimmen sie nicht mit dem Bild überein, das ich mir mit der Zeit von Japan gemacht hab.
Vorweg: Ich beziehe mich im Folgenden vor allem auf TOKIO, da es die Stadt ist, in der ich am längsten und zuletzt gelebt habe. Und Tokio ist und bleibt ein Spezialfall, denn in Tokio ist vieles möglich, was andernorts nicht möglich wäre. Aber da ein Grossteil der Geschichten (nicht speziell hier, sondern allgemein Geschichten, deren Figuren in Japan sind) in Tokio spielt, kann es sicher nicht schaden.
#1: Küssen auf offener Strasse
Stimmt, ältere Leute sehen es nicht gerne, Jüngere tun es aber immer öfter, wenn auch nicht ganz so offen wie hier (und nicht in grossen Menschenmengen); sie suchen sich meist abgelegene, ruhigere Orte (Treppenhäuser oder generell Treppen in Kaufhäusern, da die meisten anderen Lift oder Rolltreppe benutzen; Dächer; Parks, etc).
Es ist wirklich nicht schicklich, denn: „Küssen gehört ins Schlafzimmer“, aber Jugendliche rebellieren gern (und manche sind ziemlich promiskuitiv).
#2 Homosexualität wird totgeschwiegen
Ja, auch wenns nicht mehr so schlimm ist. Es gibt ein paar homosexuelle (meist schwule) TV-Persönlichkeiten, ein paar Filme, aber die breite Masse ist nicht besonders offen und viele heiraten tatsächlich jemanden des anderen Geschlechts, um nicht diskriminiert zu werden.
Wieder gilt: Jugendliche gehen damit etwas lockerer um, zumindest manche und es gibt vermehrt Homosexuelle in Büchern, TV-Serien, Comics, wenn auch meist als Nebencharas (ausser natürlich im Yaoi/Shounenai-Genre).
Es gilt aber: Eine homosexuelle Heirat könnt ihr in Japan vergessen, und ich glaube, eine solche Heirat wird, wenn sie im Ausland stattfand, auch nicht annerkannt (da kann ich mich aber täuschen). Allerdings nicht aus religiösen Gründen.
Und Küssen auf offener Strasse ist auch tabu, ausser, das Päärchen will schockieren.
Ausnahme: Der zweite Distrikt von Shinjuku in Tokio, der „Gay District“. Dort sieht man sich küssende Pärchen, etc., aber Homophobe und die Mehrheit allgemein machen ja auch einen Bogen darum.
#3 Was ist sexy
Jap, Minirock.
Junge Mädchen, Teens&Twens, tragen vermehrt auch weite Ausschnitte, aber das hat schnell den Stempel „billig“; normalerweise zeigt man in Japan Bein, aber kein Dekolleté. Gar keins. Und das, obwohl viele japanische Männer (und auch genügend Frauen) ziemlich Brust-fixiert sind.
Und: „Sexy“ ist nicht immer positiv gemeint; wenn man sagt, etwas sehe sexy aus, kann das durchaus negativ behaftet sein und fast schon „billig“, sicher aber „Zieh dir bitte was anderes an/SO willst du rausgehen?!“ bedeuten.
#4 Unterwäsche
In Tokio hängt es allein vom Träger ab, was er anzieht, da man dort wortwörtlich alles bekommt. Schuljungs tragen aber eher noch, was die Mama kauft, ausser, sie gehören zu den „Aufmüpfigen“.
#5 Wohnungen
In Tokio sind die nicht nur klein, sondern dazu noch TEUER. Vor allem, wenn sie halbwegs ansehbar sind (ich sag nur: 18m², 1000Euro/Monat). Dazu kommt, dass Umziehen eine teure Angelegenheit ist, da man beim Einzug Unmengen bezahlen muss (meist etwa: 3 Monatsmieten+1 Monatsmiete als Schlüsselgeld+1-3 Monatsmieten als „Höfflichkeitsgeld“ an den Vermeiter).
#6 Öffnungszeiten
In den Städten gibts alle paar Strassen einen sogenannten Combini (Abkürzung von Convenience Store, es ist aber nicht nicht dasselbe, wie ein amerik. Convenience Store): Ein kleiner Laden, der alles Notwendige des Alltagslebens hat (also alles von Nahrungsmitteln (zig Süsswaren, Instantessen, Lunchboxen, Grundnahrungsmittel, etc) über Zeitschriften und Toilettenartikel zu Nähsets) und 24 Stunden, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr geöffnet ist. Verdammt praktisch.
Dazu gibt es alle paar Meter Verkaufsautomaten mit entweder Getränken (non-alkoholische und getrennt solche mit Bier und Sprudel mit niedrigem Alkoholgehalt) oder Zigarretten.
Ich weiss nicht, ob das erwünscht ist, aber ich möchte trotzdem ein paar Anmerkungen zu dem bereits Gesagten machen – nicht, weil die Autoren unwissend sind und ich dagegen der absolute Japan-Guru oder weiss Gott was, nein, behüte, aber weil ich finde, einige Dinge könnten relativiert werden. Zumindest stimmen sie nicht mit dem Bild überein, das ich mir mit der Zeit von Japan gemacht hab.
Vorweg: Ich beziehe mich im Folgenden vor allem auf TOKIO, da es die Stadt ist, in der ich am längsten und zuletzt gelebt habe. Und Tokio ist und bleibt ein Spezialfall, denn in Tokio ist vieles möglich, was andernorts nicht möglich wäre. Aber da ein Grossteil der Geschichten (nicht speziell hier, sondern allgemein Geschichten, deren Figuren in Japan sind) in Tokio spielt, kann es sicher nicht schaden.
#1: Küssen auf offener Strasse
Stimmt, ältere Leute sehen es nicht gerne, Jüngere tun es aber immer öfter, wenn auch nicht ganz so offen wie hier (und nicht in grossen Menschenmengen); sie suchen sich meist abgelegene, ruhigere Orte (Treppenhäuser oder generell Treppen in Kaufhäusern, da die meisten anderen Lift oder Rolltreppe benutzen; Dächer; Parks, etc).
Es ist wirklich nicht schicklich, denn: „Küssen gehört ins Schlafzimmer“, aber Jugendliche rebellieren gern (und manche sind ziemlich promiskuitiv).
#2 Homosexualität wird totgeschwiegen
Ja, auch wenns nicht mehr so schlimm ist. Es gibt ein paar homosexuelle (meist schwule) TV-Persönlichkeiten, ein paar Filme, aber die breite Masse ist nicht besonders offen und viele heiraten tatsächlich jemanden des anderen Geschlechts, um nicht diskriminiert zu werden.
Wieder gilt: Jugendliche gehen damit etwas lockerer um, zumindest manche und es gibt vermehrt Homosexuelle in Büchern, TV-Serien, Comics, wenn auch meist als Nebencharas (ausser natürlich im Yaoi/Shounenai-Genre).
Es gilt aber: Eine homosexuelle Heirat könnt ihr in Japan vergessen, und ich glaube, eine solche Heirat wird, wenn sie im Ausland stattfand, auch nicht annerkannt (da kann ich mich aber täuschen). Allerdings nicht aus religiösen Gründen.
Und Küssen auf offener Strasse ist auch tabu, ausser, das Päärchen will schockieren.
Ausnahme: Der zweite Distrikt von Shinjuku in Tokio, der „Gay District“. Dort sieht man sich küssende Pärchen, etc., aber Homophobe und die Mehrheit allgemein machen ja auch einen Bogen darum.
#3 Was ist sexy
Jap, Minirock.
Junge Mädchen, Teens&Twens, tragen vermehrt auch weite Ausschnitte, aber das hat schnell den Stempel „billig“; normalerweise zeigt man in Japan Bein, aber kein Dekolleté. Gar keins. Und das, obwohl viele japanische Männer (und auch genügend Frauen) ziemlich Brust-fixiert sind.
Und: „Sexy“ ist nicht immer positiv gemeint; wenn man sagt, etwas sehe sexy aus, kann das durchaus negativ behaftet sein und fast schon „billig“, sicher aber „Zieh dir bitte was anderes an/SO willst du rausgehen?!“ bedeuten.
#4 Unterwäsche
In Tokio hängt es allein vom Träger ab, was er anzieht, da man dort wortwörtlich alles bekommt. Schuljungs tragen aber eher noch, was die Mama kauft, ausser, sie gehören zu den „Aufmüpfigen“.
#5 Wohnungen
In Tokio sind die nicht nur klein, sondern dazu noch TEUER. Vor allem, wenn sie halbwegs ansehbar sind (ich sag nur: 18m², 1000Euro/Monat). Dazu kommt, dass Umziehen eine teure Angelegenheit ist, da man beim Einzug Unmengen bezahlen muss (meist etwa: 3 Monatsmieten+1 Monatsmiete als Schlüsselgeld+1-3 Monatsmieten als „Höfflichkeitsgeld“ an den Vermeiter).
#6 Öffnungszeiten
In den Städten gibts alle paar Strassen einen sogenannten Combini (Abkürzung von Convenience Store, es ist aber nicht nicht dasselbe, wie ein amerik. Convenience Store): Ein kleiner Laden, der alles Notwendige des Alltagslebens hat (also alles von Nahrungsmitteln (zig Süsswaren, Instantessen, Lunchboxen, Grundnahrungsmittel, etc) über Zeitschriften und Toilettenartikel zu Nähsets) und 24 Stunden, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr geöffnet ist. Verdammt praktisch.
Dazu gibt es alle paar Meter Verkaufsautomaten mit entweder Getränken (non-alkoholische und getrennt solche mit Bier und Sprudel mit niedrigem Alkoholgehalt) oder Zigarretten.
(Overheard at Macy's in New York:)
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Beiträge: 155
Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #14, verfasst am 24.10.2008 | 01:10 Uhr
Teil2:
#7 Schule
1) Uniformen: Ich korrigiere: Die MEISTEN Schulen haben Schuluniformen. Es gibt durchaus solche, die keine haben, oder bei denen das Tragen freiwillig ist. Allerdings ist das nicht die Mehrheit.
2) Stimmt. Man fragt auch nicht während den Stunden, wenn, dann danach oder man geht ins Lehrerzimmer.
3) Auch hier wieder: Die meisten Schulen haben strenge Regeln, manche sogar so strenge, dass man im Winter noch nicht einmal 2 paar Strumpfhosen oder eine Stickjacke unter die Uniformjacke anziehen darf. Bei vielen ist es aber so, dass auch, wenn in den Regeln steht, Mädchen dürfen kein Make-up tragen, die meisten es dennoch tun. Dasselbe gilt für den Schmuck, Haare werden meist strenger kontrolliert.
4) Krankenzimmer haben sie, aber das heisst nicht, dass die Krankenschwester immer dort ist (ich hab die Gute nie angetroffen...).
5) Schulsystem: Es gibt auch einen Kindergarten, natürlich nicht pflichtmässig.
Pflicht sind 9 Jahre, also nur bis zur Junior High. Senior High Schools können spezialisiert sein (z.B auf Kunst, oder Technik).
Anstatt der 4-jährigen Uni kann man auch eine 2-jährige besuchen oder eine Fachschule oder so. Nach den 4 Unijahren kann man den Master machen, danach den Doktor. Braucht man aber für den „normalen“ Bürojob nicht; Umfragen zufolge haben es die meisten Firmen lieber, wenn man nur den Bachelor macht, da man das Wichtige für den Job sowieso vom Unternehmen beigebracht bekommt. Viele Unernehmen haben einige Trainingswochen für neue Angestellte.
Ausserdem ist in Japan nicht das Studiumsfach, sondern der Name der Uni wichtig. Je prestigeträchtiger die Uni desto besser, das Nonplusultra ist die „University of Tokyo“ oder „Tokyo Daigaku“. Manche Geschäfte stellen nur Leute von bestimmten Unis ein, um das „Niveau“ zu halten.
Daher ists auch gar nicht so unverständlich, dass die Unieintrittsexamen hart sind und viele wie verrückt dafür büffeln, dann aber während der Uni nur noch Party machen.
6) Nicht alle Schulen teilen die Schüler nach Noten in Klassen ein. Nicht alle Schulen schreiben die besten Noten öffentlich aus. In meiner Schule war keines von beidem der Fall, dafür hatten wir 2 „internationale“ Klassen, die vermehrt Englisch und eine zweite Fremdsprache hatten und in die die Austauschschüler kamen. Und bei uns waren es 40 Leute pro Klasse.
Ach ja: Am Anfang des Schuljahres wird die Sitzreihenfolge alphabetisch geordnet, meist erst die Jungs, dann die Mädchen, das ändert in den meisten Schulen dann mehrmals im Jahr (durch auslosen oder ähnliches). In den richtig strengen Schulen wird diese Sitzfolge aber manchmal beibehalten.
Dazu kommt, dass ungezogenes Verhalten in der Öffentlichkeit, genauso wie Stehlen, Prügeleien, etc. als Schande für die Schule angesehen wird. Prestigträchtige und/oder strenge Schulen können einen dafür schon mal rauswerfen.
#8 Frauen&Schuhe
Stimmt, Highheels bis zum geht nicht mehr und damit wird auch auf unebenen Strassen gerannt, vor allem in Bahnhöfen sieht man das oft.
#9 Alkohol
Dürfen darf man erst ab 20, dran kommen tut man aber wie hier auch schon viel, viel früher. Sei es durch jemanden, der es für einen kauft oder einfach, indem man Bier und Softdrinks an Automaten kauft. In Clubs wird sowieso nicht immer streng drauf geschaut.
#10 Baden
Das mit der Reihenfolge beim Baden stimmt, wird heutzutage aber längst nicht mehr in allen Familien eingehalten. Vor allem nicht, wenn die Familie etwas lockerer ist und nicht so auf Tradition beharrt. Oft wird dann die Reihenfolge auch abgewechselt und der Vater badet vor allem in Familien mit Töchtern nicht selten zuletzt, da viele japanische Mädchen in den Teens keine besonders gute Beziehung zu ihren Vätern haben und es „ecklig“ finden, nach ihm zu baden. Dazu kommt, dass der Vater oft auch sehr spät nach Hause kommt, man also nicht auf ihn warten kann.
Badezusätze gibts, aber dass die in Familien nicht oft benutzt werden, ist verständlich. Alleinlebige benutzen die eher. Schaumbäder sind aber seltener als „Aromabäder“ und vermitteln ein „Luxus-feeling“.
Ach ja: Japanische Badewannen sind anders geformt als unsere. Unsere sind lang und schmall, ihre kurz und TIEF. Man kann normalerweise mit andezogenen Beinen drin sitzen und dabei das Wasser bis zu den Schultern haben. Vielleicht auch ein Grund, warum Schaumbäder selten sind; weil bei jap. Bädern eh der ganze Körper ausser dem Kopf im Wasser ist.
#11 Autofahren
Hm, ich hatte den Eindruck, dass vor allem junge, „coole“ Männer gerne unnötig grosse Kisten fahren. Allerdings nicht Sportwagen oder so, sondern wirklich viereckige Kisten mit viel Raum hinter dem Fahrersitz, fast schon Van-mässig.
Farben:
Weiss gibts oft, stimmt, ich hatte allerdings nicht das Gefühl, dass so krass überdurchschnittlich oft vorkommt. In Spanien zB gibts auch viele weisse Autos, mehr als dort warens in Tokio meines Erachtens auch nicht.
Limos sind fast immer dunkel.
Und, als kleine Notiz am Rande: Dunkle Autos mit getönten Scheiben werden oft mit Yakuzas (jap. Mafiosi) assoziiert.
#7 Schule
1) Uniformen: Ich korrigiere: Die MEISTEN Schulen haben Schuluniformen. Es gibt durchaus solche, die keine haben, oder bei denen das Tragen freiwillig ist. Allerdings ist das nicht die Mehrheit.
2) Stimmt. Man fragt auch nicht während den Stunden, wenn, dann danach oder man geht ins Lehrerzimmer.
3) Auch hier wieder: Die meisten Schulen haben strenge Regeln, manche sogar so strenge, dass man im Winter noch nicht einmal 2 paar Strumpfhosen oder eine Stickjacke unter die Uniformjacke anziehen darf. Bei vielen ist es aber so, dass auch, wenn in den Regeln steht, Mädchen dürfen kein Make-up tragen, die meisten es dennoch tun. Dasselbe gilt für den Schmuck, Haare werden meist strenger kontrolliert.
4) Krankenzimmer haben sie, aber das heisst nicht, dass die Krankenschwester immer dort ist (ich hab die Gute nie angetroffen...).
5) Schulsystem: Es gibt auch einen Kindergarten, natürlich nicht pflichtmässig.
Pflicht sind 9 Jahre, also nur bis zur Junior High. Senior High Schools können spezialisiert sein (z.B auf Kunst, oder Technik).
Anstatt der 4-jährigen Uni kann man auch eine 2-jährige besuchen oder eine Fachschule oder so. Nach den 4 Unijahren kann man den Master machen, danach den Doktor. Braucht man aber für den „normalen“ Bürojob nicht; Umfragen zufolge haben es die meisten Firmen lieber, wenn man nur den Bachelor macht, da man das Wichtige für den Job sowieso vom Unternehmen beigebracht bekommt. Viele Unernehmen haben einige Trainingswochen für neue Angestellte.
Ausserdem ist in Japan nicht das Studiumsfach, sondern der Name der Uni wichtig. Je prestigeträchtiger die Uni desto besser, das Nonplusultra ist die „University of Tokyo“ oder „Tokyo Daigaku“. Manche Geschäfte stellen nur Leute von bestimmten Unis ein, um das „Niveau“ zu halten.
Daher ists auch gar nicht so unverständlich, dass die Unieintrittsexamen hart sind und viele wie verrückt dafür büffeln, dann aber während der Uni nur noch Party machen.
6) Nicht alle Schulen teilen die Schüler nach Noten in Klassen ein. Nicht alle Schulen schreiben die besten Noten öffentlich aus. In meiner Schule war keines von beidem der Fall, dafür hatten wir 2 „internationale“ Klassen, die vermehrt Englisch und eine zweite Fremdsprache hatten und in die die Austauschschüler kamen. Und bei uns waren es 40 Leute pro Klasse.
Ach ja: Am Anfang des Schuljahres wird die Sitzreihenfolge alphabetisch geordnet, meist erst die Jungs, dann die Mädchen, das ändert in den meisten Schulen dann mehrmals im Jahr (durch auslosen oder ähnliches). In den richtig strengen Schulen wird diese Sitzfolge aber manchmal beibehalten.
Dazu kommt, dass ungezogenes Verhalten in der Öffentlichkeit, genauso wie Stehlen, Prügeleien, etc. als Schande für die Schule angesehen wird. Prestigträchtige und/oder strenge Schulen können einen dafür schon mal rauswerfen.
#8 Frauen&Schuhe
Stimmt, Highheels bis zum geht nicht mehr und damit wird auch auf unebenen Strassen gerannt, vor allem in Bahnhöfen sieht man das oft.
#9 Alkohol
Dürfen darf man erst ab 20, dran kommen tut man aber wie hier auch schon viel, viel früher. Sei es durch jemanden, der es für einen kauft oder einfach, indem man Bier und Softdrinks an Automaten kauft. In Clubs wird sowieso nicht immer streng drauf geschaut.
#10 Baden
Das mit der Reihenfolge beim Baden stimmt, wird heutzutage aber längst nicht mehr in allen Familien eingehalten. Vor allem nicht, wenn die Familie etwas lockerer ist und nicht so auf Tradition beharrt. Oft wird dann die Reihenfolge auch abgewechselt und der Vater badet vor allem in Familien mit Töchtern nicht selten zuletzt, da viele japanische Mädchen in den Teens keine besonders gute Beziehung zu ihren Vätern haben und es „ecklig“ finden, nach ihm zu baden. Dazu kommt, dass der Vater oft auch sehr spät nach Hause kommt, man also nicht auf ihn warten kann.
Badezusätze gibts, aber dass die in Familien nicht oft benutzt werden, ist verständlich. Alleinlebige benutzen die eher. Schaumbäder sind aber seltener als „Aromabäder“ und vermitteln ein „Luxus-feeling“.
Ach ja: Japanische Badewannen sind anders geformt als unsere. Unsere sind lang und schmall, ihre kurz und TIEF. Man kann normalerweise mit andezogenen Beinen drin sitzen und dabei das Wasser bis zu den Schultern haben. Vielleicht auch ein Grund, warum Schaumbäder selten sind; weil bei jap. Bädern eh der ganze Körper ausser dem Kopf im Wasser ist.
#11 Autofahren
Hm, ich hatte den Eindruck, dass vor allem junge, „coole“ Männer gerne unnötig grosse Kisten fahren. Allerdings nicht Sportwagen oder so, sondern wirklich viereckige Kisten mit viel Raum hinter dem Fahrersitz, fast schon Van-mässig.
Farben:
Weiss gibts oft, stimmt, ich hatte allerdings nicht das Gefühl, dass so krass überdurchschnittlich oft vorkommt. In Spanien zB gibts auch viele weisse Autos, mehr als dort warens in Tokio meines Erachtens auch nicht.
Limos sind fast immer dunkel.
Und, als kleine Notiz am Rande: Dunkle Autos mit getönten Scheiben werden oft mit Yakuzas (jap. Mafiosi) assoziiert.
(Overheard at Macy's in New York:)
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Beiträge: 155
Rang: Programmheftliebhaber
#12: Züge und U-bahnen
Japanische Zug/Ubahntickets kauft man nicht nach Stationsnamen der Zielstation(zumindest nicht in den Städten, wies mit ländlichen Privatlinien aussieht, weiss ich nicht). EDIT: Ist da genauso ^^
Um ein Ticket zu kaufen, sieht man sich die schematische Bahnlinienkarte über den Ticketautomaten an. Darauf steht neben den Namen der Stationen der Preis, den man dann am Automaten angibt.
Um zu den Gleisen zu kommen, muss man durch automatische Schranken, die sich öffnen, wenn man das Ticket in den Schlitz steckt(kennt ihr sicher von Ubahnen in europ. Grossstädten). Ein Wachmann oder Angestellter stellt sicher, dass keiner einfach drüberhüpft und hilft bei Problemen. Das Ticket nimmt man wieder entgegen, wenn man durch die Schranke ist, da man es beim Verlassen des Zielbanhofs wieder benötigt. Allerdings erst dann. Soll heissen:
1) Es gibt in den Zügen keine Ticketkontrollen.
2) Wenn ich will, kann ich ein Ticket für eine Station kaufen, dann vier Stationen fahren, an der Schranke (ohne durchzugehen, natürlich!) von meiner Freundin ein paar Bücher entgegennehmen, nochmal ein paar Stationen fahren, die Bücher an der Schranke einer anderen Freundin geben, dann wieder zurückfahren und an einer der Stationen die Schranken passieren, für die mein Ticket reicht.
3) Falls ich also einschlafe und meine Station verpasse, fahre ich einfach wieder zurück, ich muss nicht zu Fuss gehen oder mit ein neues Ticket kaufen.
4) Falls ich mich nach dem Ticketkauf entscheide, doch woanders hinzugehen, brauche ich auch kein neues Ticket kaufen (ausser, ich hab ein Zugticket und will jetzt doch die Ubahn nehmen).
5) Wenn mein Ticket aus irgendwelchen Gründen (das falsche gekauft, sich umentschieden, etc) nicht ausreicht, stehen besondere Automaten in der Nähe der Schranken, an denen ich nachzahlen kann; die geben mir dann ein neues Ticket, mit dem ich durch die Schranken die Station verlassen kann.
6) Wenn ich zu viel gezahlt habe, kann ich zum Angestellten in seinem Häuschen neben den Schranken und der gibt mir das Wechselgeld und lässt mich durch.
Notiz am Rande:
In den Städten, vor allem Tokio und Osaka ist das Bahnliniennetz sehr, sehr gut entwickelt. Aber:
Tokios Bahnlinien haben den Ruf, sehr kompliziert zu sein. Auch Japaner, die das erste Mal da sind, haben Probleme (hört man immer wieder, ich fand das nicht so schwierig). Ausländer sind oft verloren, vor allem, weil es nur in den grössten Bahnhöfen Karten mit Ticketpreisen gibt, auf denen die Stationsnamen auf Englisch stehen.
EDIT: Jo... nicht nur in Großstädten... wenn ich von Tenri nach Nara fahre, habe ich zwei Möglichkeiten: JR oder Kintetsu. Kintetsu kostet 390 Yen, JR 200. Allerdings darf ich bei Kintetsu auch 2x umsteigen ^^
Das ganze System ist etwas verwirrend und man muss wirklich wissen, wo man umsteigen muss und in welche Richtung, damit man nicht verloren geht
Noch eine Kleinigkeit... "Kuhdorfbahnhöfe" ohne die Automaten am Ausgang gibt es auch. Hier muss man dann gaaaanz an den Anfang des Zuges latschen und dem Zugführer die Karte in die Hand drücken.
Japanische Zug/Ubahntickets kauft man nicht nach Stationsnamen der Zielstation(zumindest nicht in den Städten, wies mit ländlichen Privatlinien aussieht, weiss ich nicht). EDIT: Ist da genauso ^^
Um ein Ticket zu kaufen, sieht man sich die schematische Bahnlinienkarte über den Ticketautomaten an. Darauf steht neben den Namen der Stationen der Preis, den man dann am Automaten angibt.
Um zu den Gleisen zu kommen, muss man durch automatische Schranken, die sich öffnen, wenn man das Ticket in den Schlitz steckt(kennt ihr sicher von Ubahnen in europ. Grossstädten). Ein Wachmann oder Angestellter stellt sicher, dass keiner einfach drüberhüpft und hilft bei Problemen. Das Ticket nimmt man wieder entgegen, wenn man durch die Schranke ist, da man es beim Verlassen des Zielbanhofs wieder benötigt. Allerdings erst dann. Soll heissen:
1) Es gibt in den Zügen keine Ticketkontrollen.
2) Wenn ich will, kann ich ein Ticket für eine Station kaufen, dann vier Stationen fahren, an der Schranke (ohne durchzugehen, natürlich!) von meiner Freundin ein paar Bücher entgegennehmen, nochmal ein paar Stationen fahren, die Bücher an der Schranke einer anderen Freundin geben, dann wieder zurückfahren und an einer der Stationen die Schranken passieren, für die mein Ticket reicht.
3) Falls ich also einschlafe und meine Station verpasse, fahre ich einfach wieder zurück, ich muss nicht zu Fuss gehen oder mit ein neues Ticket kaufen.
4) Falls ich mich nach dem Ticketkauf entscheide, doch woanders hinzugehen, brauche ich auch kein neues Ticket kaufen (ausser, ich hab ein Zugticket und will jetzt doch die Ubahn nehmen).
5) Wenn mein Ticket aus irgendwelchen Gründen (das falsche gekauft, sich umentschieden, etc) nicht ausreicht, stehen besondere Automaten in der Nähe der Schranken, an denen ich nachzahlen kann; die geben mir dann ein neues Ticket, mit dem ich durch die Schranken die Station verlassen kann.
6) Wenn ich zu viel gezahlt habe, kann ich zum Angestellten in seinem Häuschen neben den Schranken und der gibt mir das Wechselgeld und lässt mich durch.
Notiz am Rande:
In den Städten, vor allem Tokio und Osaka ist das Bahnliniennetz sehr, sehr gut entwickelt. Aber:
Tokios Bahnlinien haben den Ruf, sehr kompliziert zu sein. Auch Japaner, die das erste Mal da sind, haben Probleme (hört man immer wieder, ich fand das nicht so schwierig). Ausländer sind oft verloren, vor allem, weil es nur in den grössten Bahnhöfen Karten mit Ticketpreisen gibt, auf denen die Stationsnamen auf Englisch stehen.
EDIT: Jo... nicht nur in Großstädten... wenn ich von Tenri nach Nara fahre, habe ich zwei Möglichkeiten: JR oder Kintetsu. Kintetsu kostet 390 Yen, JR 200. Allerdings darf ich bei Kintetsu auch 2x umsteigen ^^
Das ganze System ist etwas verwirrend und man muss wirklich wissen, wo man umsteigen muss und in welche Richtung, damit man nicht verloren geht
Noch eine Kleinigkeit... "Kuhdorfbahnhöfe" ohne die Automaten am Ausgang gibt es auch. Hier muss man dann gaaaanz an den Anfang des Zuges latschen und dem Zugführer die Karte in die Hand drücken.
(Overheard at Macy's in New York:)
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Beiträge: 155
Rang: Programmheftliebhaber
#13 Busfahrten
Busse werden eher in den Randvierteln und ausserhalb, nicht aber in der Innenstadt (zumindest nicht in der von Tokio) benutzt. EDIT: In kleineren Städten oder Touristenstädtchen (zB: Asuka) ist der Bus als Verkehrsmittel normal.
Man steigt hinten ein, kann ein Ticket aus dem Automaten ziehen, wenn man will und lässt das Geld beim Aussteigen vorne, neben dem Fahrer in den Auffangschlitz des Automaten fallen.
Wie viel man bezahlen muss, weiss man, indem man auf eine Anzeigetafel im vorderen Teil des Busses schaut: Dort steht eine Tabelle mit numerierten Feldern und unter den Nummern der Preis, der alle paar Stationen ansteigt. Welche Nummer man hat, steht auf dem Ticket, das man beim Einsteigen gezogen hat (also auf dem Ticket steht dann zB „2“, und man schaut vor dem Aussteigen, wieviel unter der 2 auf der Tabelle steht; der Preis gleicht sich fortlaufend an und Leute, die später einsteigen, haben dann keine 2, sondern eine 3, 4, 5 oder so auf dem Ticket).
Busse werden eher in den Randvierteln und ausserhalb, nicht aber in der Innenstadt (zumindest nicht in der von Tokio) benutzt. EDIT: In kleineren Städten oder Touristenstädtchen (zB: Asuka) ist der Bus als Verkehrsmittel normal.
Man steigt hinten ein, kann ein Ticket aus dem Automaten ziehen, wenn man will und lässt das Geld beim Aussteigen vorne, neben dem Fahrer in den Auffangschlitz des Automaten fallen.
Wie viel man bezahlen muss, weiss man, indem man auf eine Anzeigetafel im vorderen Teil des Busses schaut: Dort steht eine Tabelle mit numerierten Feldern und unter den Nummern der Preis, der alle paar Stationen ansteigt. Welche Nummer man hat, steht auf dem Ticket, das man beim Einsteigen gezogen hat (also auf dem Ticket steht dann zB „2“, und man schaut vor dem Aussteigen, wieviel unter der 2 auf der Tabelle steht; der Preis gleicht sich fortlaufend an und Leute, die später einsteigen, haben dann keine 2, sondern eine 3, 4, 5 oder so auf dem Ticket).
(Overheard at Macy's in New York:)
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Beiträge: 155
Rang: Programmheftliebhaber
#14 Taxis
Die Taxis haben automatische Türen; wer die zuschlägt, macht die kaputt und den Taxifahrer wütend. ;)
Ausserdem steigt der Preis radikal (fast schon unglaublich radikal) an, soald der letzte Zug abgefahren ist (in Tokio fährt der an den grösseren Bahnhöfen meist zwischen Mitternacht und halb ein Uhr morgens).
EDIT: Außerdem haben die diese tollen Omasticktücher auf den Sitzen ^^ Die lassen sich nämlich leicht entfernen und waschen, was bei dem blütenweiß dann ein richtig schönes Sauberkeitsgefühl vermitteln soll.
Die Taxis haben automatische Türen; wer die zuschlägt, macht die kaputt und den Taxifahrer wütend. ;)
Ausserdem steigt der Preis radikal (fast schon unglaublich radikal) an, soald der letzte Zug abgefahren ist (in Tokio fährt der an den grösseren Bahnhöfen meist zwischen Mitternacht und halb ein Uhr morgens).
EDIT: Außerdem haben die diese tollen Omasticktücher auf den Sitzen ^^ Die lassen sich nämlich leicht entfernen und waschen, was bei dem blütenweiß dann ein richtig schönes Sauberkeitsgefühl vermitteln soll.
(Overheard at Macy's in New York:)
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Count D
Ich glaub es nicht ^^ Extrem-Weiterbildung!!!
Super. Danke an Euch alle.
Trotzdem noch ein paar Fragen, die interessieren könnten. (Also mich als Musiker zum Bleistift.)
Wie sieht es aus mit Discos etc in Japan? Wer, wann, wie lange. Wenn ja, warum…*lach*zwinker*
EDIT: Theoretisch jeder. Es kommt - wie auch in Deutschland - darauf an, wie streng kontrolliert wird. In Großstädten länger, in so Nestern wie hier, wo ich sitze, nicht so lang (mein Lehrer hält "nach 10 ins Bett" für "lange aufbleiben"...)
Japanische Jugendliche (vor allem Unistudenten), haben relativ wenig zu tun. Also machen manche täglich Party, andere arbeiten lieber...
Mein letzter Stand zu Konzerten: Keine Open Airs. Immer noch so?
Antwort von Fizban Pernegelf: Das hide-memorial war unter anderem ein Open Air
Zusatz: Sind aber noch immer selten
Und ein Wort, das vorher fiel: „aufmüpfig“
Was darf ich als Uneingeweihter mir unter einem aufmüpfigen japanischen Jugendlichen vorstellen?
Ich mein – hier haben wir die Punks und wie sie alle heißen… Etwas mehr Licht in diese Sache, bitte! ^-^
Kann nur weiterhelfen…
EDIT: Teilweise wurde es vorher schon mal beantwortet:
Schulregeln sind oft streng und wer dagegen verstößt, könnte manchmal schon als aufmüpfig bezeichnet werden.
Ganz klar ist das auch nicht.
Richtige Punks hab ich hier noch nicht gesehen... Haarfarben auch nicht (okay, blondiert, aber nicht wie manche Musiker, die dann blauhaarig oder so rumlaufen...)
Im Grunde könnte man alles nehmen, wo ein Jugendlicher sich nicht strikt an die gesellschaftlichen Normen hält
Viele Konzerte fangen um 17 oder 18 Uhr an. Genauso Partys.
3 Stunden sind dann schon lang und alle machen sich auf den Nachhauseweg...
Bei Jüngeren gibt es zwar durchaus (vor allem in großen Städten) auch längere Partys, doch später als 19 Uhr wird auch dort nichts anfangen. Ist einfach so in Japan
Super. Danke an Euch alle.
Trotzdem noch ein paar Fragen, die interessieren könnten. (Also mich als Musiker zum Bleistift.)
Wie sieht es aus mit Discos etc in Japan? Wer, wann, wie lange. Wenn ja, warum…*lach*zwinker*
EDIT: Theoretisch jeder. Es kommt - wie auch in Deutschland - darauf an, wie streng kontrolliert wird. In Großstädten länger, in so Nestern wie hier, wo ich sitze, nicht so lang (mein Lehrer hält "nach 10 ins Bett" für "lange aufbleiben"...)
Japanische Jugendliche (vor allem Unistudenten), haben relativ wenig zu tun. Also machen manche täglich Party, andere arbeiten lieber...
Mein letzter Stand zu Konzerten: Keine Open Airs. Immer noch so?
Antwort von Fizban Pernegelf: Das hide-memorial war unter anderem ein Open Air
Zusatz: Sind aber noch immer selten
Und ein Wort, das vorher fiel: „aufmüpfig“
Was darf ich als Uneingeweihter mir unter einem aufmüpfigen japanischen Jugendlichen vorstellen?
Ich mein – hier haben wir die Punks und wie sie alle heißen… Etwas mehr Licht in diese Sache, bitte! ^-^
Kann nur weiterhelfen…
EDIT: Teilweise wurde es vorher schon mal beantwortet:
Schulregeln sind oft streng und wer dagegen verstößt, könnte manchmal schon als aufmüpfig bezeichnet werden.
Ganz klar ist das auch nicht.
Richtige Punks hab ich hier noch nicht gesehen... Haarfarben auch nicht (okay, blondiert, aber nicht wie manche Musiker, die dann blauhaarig oder so rumlaufen...)
Im Grunde könnte man alles nehmen, wo ein Jugendlicher sich nicht strikt an die gesellschaftlichen Normen hält
Viele Konzerte fangen um 17 oder 18 Uhr an. Genauso Partys.
3 Stunden sind dann schon lang und alle machen sich auf den Nachhauseweg...
Bei Jüngeren gibt es zwar durchaus (vor allem in großen Städten) auch längere Partys, doch später als 19 Uhr wird auch dort nichts anfangen. Ist einfach so in Japan
Beiträge: 155
Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #19, verfasst am 07.11.2008 | 21:25 Uhr
Hadess
Blondierte Haare sind aufmüpfig, sehr sogar (Braun geht, das haben heute eh alle, aber Blond ist... kein Zeichen für gute Manieren).
Auch hier gilt: In Tokio gibts extremere Beispiele, aber die wenigsten laufen dauernd so rum (ausser vielleicht den pöhsen japanischen HipfHüpfern). Viele sind "Wochenendpunks", oder "Ausser-Haus-Punks", die sich dann irgendwo auf einer Bahnhoftoilette oder so umziehen, da die Eltern sie nicht mit den Kleidern aus dem Haus lassen würden (die meisten oder zumindest viele, die am Sonntag in Harajuku posen, machen das so). Punks ist hierbei natürlich mit andern Begriffen austauschbar (Gothic Lolitas, etc).
Etwas mehr als nur aufmüpfig sind dann die, die zB zu einer Motorradgang oder sonstigen Gang dazugehören und dann auch immer etwas "krasser" gestilt rumlaufen. Aber die haben wir hier ja auch.
In Japan ist einfach die Messlatte für "aufmüpfig" tiefer als bei uns. Wie oben steht, kann es schon aufmüpfig sein, wenn ein Mädchen die Schleife der Schuluniform nicht trägt, oder sich Ohrlöcher hat stechen lassen (in strengen Schulen).
Zu den Discos:
Ja, theoretisch kann jeder hin, aber... Discos (Clubs, wie sie in Japan genannt werden), haben nicht gerade den besten Ruf (verständlich, die ganze Nacht durchzutanzen und evtl. sogar noch dabei zu trinken entspricht nicht dem, was brave japanische Kinder machen sollten). Für Studenten mag es okay sein, wer davor schon regelmässig hingeht, ist mit ziemlicher wahrscheinlichkeit alles andere als ein Musterschüler.
Und es gibt auch genügend (auch junge) Leute, die auch bei Studenten, die in Discos ihre Nächte durchtanzen diesen einen, tadelnden Blick bekommen, der mehr sagt als tausend Worte.
Aber das mit dem früh ins Bett gehen stimmt schon. Normale, halbwegs brave Teens gehen morgens oder nachmittags ins Kino, und so manches Konzert in Tokio war von 19-21.Uhr... (was nicht heissen soll, dass es All-Night-Events nicht auch gäbe).
BTW: Auch Billard-Läden (also, dort, wo man hin kann um Billard zu spielen) haben keinen guten Ruf. Gar keinen guten.
EDIT: Teilweise wurde es vorher schon mal beantwortet:
Schulregeln sind oft streng und wer dagegen verstößt, könnte manchmal schon als aufmüpfig bezeichnet werden.
Ganz klar ist das auch nicht.
Richtige Punks hab ich hier noch nicht gesehen... Haarfarben auch nicht (okay, blondiert, aber nicht wie manche Musiker, die dann blauhaarig oder so rumlaufen...)
Im Grunde könnte man alles nehmen, wo ein Jugendlicher sich nicht strikt an die gesellschaftlichen Normen hält
Blondierte Haare sind aufmüpfig, sehr sogar (Braun geht, das haben heute eh alle, aber Blond ist... kein Zeichen für gute Manieren).
Auch hier gilt: In Tokio gibts extremere Beispiele, aber die wenigsten laufen dauernd so rum (ausser vielleicht den pöhsen japanischen HipfHüpfern). Viele sind "Wochenendpunks", oder "Ausser-Haus-Punks", die sich dann irgendwo auf einer Bahnhoftoilette oder so umziehen, da die Eltern sie nicht mit den Kleidern aus dem Haus lassen würden (die meisten oder zumindest viele, die am Sonntag in Harajuku posen, machen das so). Punks ist hierbei natürlich mit andern Begriffen austauschbar (Gothic Lolitas, etc).
Etwas mehr als nur aufmüpfig sind dann die, die zB zu einer Motorradgang oder sonstigen Gang dazugehören und dann auch immer etwas "krasser" gestilt rumlaufen. Aber die haben wir hier ja auch.
In Japan ist einfach die Messlatte für "aufmüpfig" tiefer als bei uns. Wie oben steht, kann es schon aufmüpfig sein, wenn ein Mädchen die Schleife der Schuluniform nicht trägt, oder sich Ohrlöcher hat stechen lassen (in strengen Schulen).
Zu den Discos:
Ja, theoretisch kann jeder hin, aber... Discos (Clubs, wie sie in Japan genannt werden), haben nicht gerade den besten Ruf (verständlich, die ganze Nacht durchzutanzen und evtl. sogar noch dabei zu trinken entspricht nicht dem, was brave japanische Kinder machen sollten). Für Studenten mag es okay sein, wer davor schon regelmässig hingeht, ist mit ziemlicher wahrscheinlichkeit alles andere als ein Musterschüler.
Und es gibt auch genügend (auch junge) Leute, die auch bei Studenten, die in Discos ihre Nächte durchtanzen diesen einen, tadelnden Blick bekommen, der mehr sagt als tausend Worte.
Aber das mit dem früh ins Bett gehen stimmt schon. Normale, halbwegs brave Teens gehen morgens oder nachmittags ins Kino, und so manches Konzert in Tokio war von 19-21.Uhr... (was nicht heissen soll, dass es All-Night-Events nicht auch gäbe).
BTW: Auch Billard-Läden (also, dort, wo man hin kann um Billard zu spielen) haben keinen guten Ruf. Gar keinen guten.
(Overheard at Macy's in New York:)
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Interviewer, trying to convince interviewee: "There's not much of a future in being an elf."
... der hat doch keine Ahnung.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Beitrag #20, verfasst am 13.11.2008 | 02:02 Uhr
#16: Spülen & Müll
Die meisten Japaner spülen direkt nach dem Essen. Tut man das nicht, hat man ganz schnell ein Schabenproblem. Japan ist eben ziemlich warm und da hat man die Mistviecher schnell, wenn man nicht sauber hält.
Japaner sind Meister der Mülltrennung.
Schlimmer als wir Deutschen!
Da wird nicht nur Restmüll getrennt. Nein.
- Plastik auch. Dazu reißt man von den PET-Flaschen die Etiketten ab und die Deckel. Die gehören nämlich dazu.
- An einem anderen Tag werden dann die LEEREN PET-Flaschen abgeholt.
- Tetrapacks werden "aufgeschnitten und säuberlich gestapelt zusammengebunden" abgeholt.
- Altkleider
- Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Pappe (bitte einzeln zusammengebunden!!!)
- Glasflaschen (gibt es wenige... hauptsächlich Bier, Wein, Sake (aber hier auch nicht immer!))
- Haushaltsmüll: alte Pfannen und Töpfe, Geschirr, Gläser
- Elektromüll: Haartrockner, Radios, ... OHNE Batterien
- Styropor und die Unterlagen von verpacktem Fleisch (nennt sich "Tray", wer 'ne bessere Bezeichnung weiß, bitte melden)
Dazu gibt es noch etwas wie Sperrmüll und Sondermüll... aber das ist auch wieder anders als in Deutschland...
Die meisten Japaner spülen direkt nach dem Essen. Tut man das nicht, hat man ganz schnell ein Schabenproblem. Japan ist eben ziemlich warm und da hat man die Mistviecher schnell, wenn man nicht sauber hält.
Japaner sind Meister der Mülltrennung.
Schlimmer als wir Deutschen!
Da wird nicht nur Restmüll getrennt. Nein.
- Plastik auch. Dazu reißt man von den PET-Flaschen die Etiketten ab und die Deckel. Die gehören nämlich dazu.
- An einem anderen Tag werden dann die LEEREN PET-Flaschen abgeholt.
- Tetrapacks werden "aufgeschnitten und säuberlich gestapelt zusammengebunden" abgeholt.
- Altkleider
- Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Pappe (bitte einzeln zusammengebunden!!!)
- Glasflaschen (gibt es wenige... hauptsächlich Bier, Wein, Sake (aber hier auch nicht immer!))
- Haushaltsmüll: alte Pfannen und Töpfe, Geschirr, Gläser
- Elektromüll: Haartrockner, Radios, ... OHNE Batterien
- Styropor und die Unterlagen von verpacktem Fleisch (nennt sich "Tray", wer 'ne bessere Bezeichnung weiß, bitte melden)
Dazu gibt es noch etwas wie Sperrmüll und Sondermüll... aber das ist auch wieder anders als in Deutschland...
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Beitrag #21, verfasst am 13.11.2008 | 02:52 Uhr
#17: Leute im öffentlichen Dienst
*seufz*
noch so ein Fehler:
Deutsche Leute im öffentlichen Dienst und japanische... total anders.
HÖFLICHKEIT!!!!!!
Egal wie beschissen es denen gehen mag oder wie beschissen sie sich fühlen mögen. Wenn sie nicht höflich sind, werden sie rausgeschmissen!
Egal ob an der Kasse, in einem Kaufhaus bei der Beratung, in einem Restaurant der Kellner oder in einem Amt die Auskunft!
*seufz*
noch so ein Fehler:
Deutsche Leute im öffentlichen Dienst und japanische... total anders.
HÖFLICHKEIT!!!!!!
Egal wie beschissen es denen gehen mag oder wie beschissen sie sich fühlen mögen. Wenn sie nicht höflich sind, werden sie rausgeschmissen!
Egal ob an der Kasse, in einem Kaufhaus bei der Beratung, in einem Restaurant der Kellner oder in einem Amt die Auskunft!
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
#19: Verheiratet bleiben? Scheidung?
Da in Japan Scheidungen zwar möglich sind, jedoch gesellschaftlich nicht sonderlich gut angesehen sind und bei allen der Verdienst sinkt, wenn sie sich scheiden lassen, bleiben Paare für gewöhnlich zusammen.
Wenn man sich nicht soo super versteht und das Sexleben auf dem Trockenen ist, sucht man sich eben einen Freizeitpartner. Das ist völlig normal, auch wenn kaum einer darüber redet.
Demnach sind Seitensprünge (insbesondere von Männern, da sie nicht schwanger werden können) auch nicht so verwerflich angesehen. Es ist eben ein kleines Abenteuer "für zwischendurch".
Eheschließungen sind im Übrigen einfach:
Man holt sich ein Formular und füllt es aus. Beide Partner setzen ihre registrierten Unterschriftenstempel drunter und geben es ab / schmeißen es in den Briefkasten.
Mit der Scheidung läuft es ebenso. Man holt sich das Formular, füllt es aus, setzt den Stempel darunter und fertig.
Da in Japan Scheidungen zwar möglich sind, jedoch gesellschaftlich nicht sonderlich gut angesehen sind und bei allen der Verdienst sinkt, wenn sie sich scheiden lassen, bleiben Paare für gewöhnlich zusammen.
Wenn man sich nicht soo super versteht und das Sexleben auf dem Trockenen ist, sucht man sich eben einen Freizeitpartner. Das ist völlig normal, auch wenn kaum einer darüber redet.
Demnach sind Seitensprünge (insbesondere von Männern, da sie nicht schwanger werden können) auch nicht so verwerflich angesehen. Es ist eben ein kleines Abenteuer "für zwischendurch".
Eheschließungen sind im Übrigen einfach:
Man holt sich ein Formular und füllt es aus. Beide Partner setzen ihre registrierten Unterschriftenstempel drunter und geben es ab / schmeißen es in den Briefkasten.
Mit der Scheidung läuft es ebenso. Man holt sich das Formular, füllt es aus, setzt den Stempel darunter und fertig.
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
#20: Religion
Für Japaner sind das Nebeneinander von Shintō Buddhismus völlig normal.
Allerdings ist das wirklich christliche Weltbild wenig verbreitet.
Es gibt zwar auch hier Christen, doch wird das, was nützlich erscheint, einfach mitgenommen.
Hauptreligion ist und bleibt für die meisten Japaner Shintō und Buddhismus (bzw der Sekte, die sie in dem Glauben angehören).
Gibt hier massig Splittergruppen, die im Grunde alle das gleiche Zeug predigen ;)
Für Japaner sind das Nebeneinander von Shintō Buddhismus völlig normal.
Allerdings ist das wirklich christliche Weltbild wenig verbreitet.
Es gibt zwar auch hier Christen, doch wird das, was nützlich erscheint, einfach mitgenommen.
Hauptreligion ist und bleibt für die meisten Japaner Shintō und Buddhismus (bzw der Sekte, die sie in dem Glauben angehören).
Gibt hier massig Splittergruppen, die im Grunde alle das gleiche Zeug predigen ;)
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Beitrag #24, verfasst am 14.11.2008 | 10:38 Uhr
#21: Friedhof, Gräber, Grabbesuche
*seufz*
http://www.tesseki.co.jp/WEBLOG/images/DSCN2439.JPG <<< Typisch japanischer Friedhof mit typisch japanischen Gräbern. Übrigens zu 99% Familiengräber und URNENgräber.
Grabbesuch. Man nimmt am Friedhofseingang einen Eimer mit Wasser mit, kippt mit einem Schöpflöffel Wasser über den Grabstein, zündet Räucherstäbchen an, steckt möglicherweise Blumen in das Väschen, lässt etwas da, das der Verstorbene gemocht hat (meist etwas Essbares), betet (Verstorbene sind nach dem Glauben ja schließlich Götter geworden durch den Tod) und geht wieder.
*seufz*
http://www.tesseki.co.jp/WEBLOG/images/DSCN2439.JPG <<< Typisch japanischer Friedhof mit typisch japanischen Gräbern. Übrigens zu 99% Familiengräber und URNENgräber.
Grabbesuch. Man nimmt am Friedhofseingang einen Eimer mit Wasser mit, kippt mit einem Schöpflöffel Wasser über den Grabstein, zündet Räucherstäbchen an, steckt möglicherweise Blumen in das Väschen, lässt etwas da, das der Verstorbene gemocht hat (meist etwas Essbares), betet (Verstorbene sind nach dem Glauben ja schließlich Götter geworden durch den Tod) und geht wieder.
Ich bin ich. Ende, aus.
Beiträge: 2733
Rang: Literaturgenie
Beitrag #25, verfasst am 14.11.2008 | 10:51 Uhr
#22: Nahrung
Hmm... also... da die meisten Läden lange auf haben, kann man auch täglich frisch holen. Und da die meisten Mütter ohnehin zuhause sind, wird auch eher täglich eingekauft.
Außerdem sieht der Speiseplan eines Japaners ohnehin anders aus als der eines Europäers:
Meist drei Mahlzeiten mit warmem Reis (nein, nicht alle, natürlich, aber viel)
Brot (es gibt NUR Weißbrot) mit Wurst (bis auf Schinken hab ich noch nichts gefunden...) oder Marmelade (davon aber auch tolle Sorten wie 'saure Orange') ist eher für Kinder, die westlich sein wollen.
Fleisch ist teuer, also wird das weniger gegessen.
Viel mit japanischen Nudeln (Ramen, Udon, Soba, je nach Region unterschiedlich) und Gemüse. Allerdings auch weniger Kartoffeln (außer im Curry oder im Herbst Süßkartoffeln).
Meeresfrüchte gibt es viel und in vielen Varianten.
Notiz:
Viele Japaner vertragen keine Kuhmilch (wie das mit anderen aussieht, weiß ich nicht so genau...)
Hmm... also... da die meisten Läden lange auf haben, kann man auch täglich frisch holen. Und da die meisten Mütter ohnehin zuhause sind, wird auch eher täglich eingekauft.
Außerdem sieht der Speiseplan eines Japaners ohnehin anders aus als der eines Europäers:
Meist drei Mahlzeiten mit warmem Reis (nein, nicht alle, natürlich, aber viel)
Brot (es gibt NUR Weißbrot) mit Wurst (bis auf Schinken hab ich noch nichts gefunden...) oder Marmelade (davon aber auch tolle Sorten wie 'saure Orange') ist eher für Kinder, die westlich sein wollen.
Fleisch ist teuer, also wird das weniger gegessen.
Viel mit japanischen Nudeln (Ramen, Udon, Soba, je nach Region unterschiedlich) und Gemüse. Allerdings auch weniger Kartoffeln (außer im Curry oder im Herbst Süßkartoffeln).
Meeresfrüchte gibt es viel und in vielen Varianten.
Notiz:
Viele Japaner vertragen keine Kuhmilch (wie das mit anderen aussieht, weiß ich nicht so genau...)
Ich bin ich. Ende, aus.
Seite: 1 - 2