FanFiktion.de - Forum / Freie Arbeiten – Prosa - Liebesromanzen / Liebesromanzen, die nicht schon im ersten Kapitel alles preisgeben
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Hallo!
Ich stehe jetzt vor einem Problem. Eigentlich ist es kein Problem, aber ich wollte einmal nach der Meinung fragen. In vielen Romanzen auf Fanfiction wird schon in den ersten paar Kapiteln alles im Bezug, wer wird sich bekommen preisgegeben. Es wird kaum beschrieben, was der eigentliche Hauptchar macht und wie es dazu kommt. Was macht man jetzt als Autor, dessen Story eben eine Vorlaufzeit hat und nicht direkt am Tag des ersten Treffens ins Geschehen einsteigt? Was, wenn diese Vorlaufzeit nötig ist, damit man versteht, wie es eigentlich zu der Zusammenkunft gekommen ist?
Ich frage jetzt als Autor, wie man das dem Leser schmackhaft macht. Den grundsätzlich, viele Romanzen, die ich kenne, sind ähnlich. Ich spreche jetzt von wirklichen gebundenen Büchern. Jetzt nicht vom Inhalt her, aber oft wird sich auch erst einmal auf das Leben des Hauptchars konzentriert. Der spätere männliche Hauptpart tritt erst einmal als Randfigur auf. Manchmal weiß oder vermutet man, dass er es sein wird, manchmal ist es auch unklar. In unseren Fall, geht es bei der Protagonistin erst einmal drunter und drüber. Ich meine jetzt neben einen dramatischen Effekt gesehen auch chaotische, humorvolle Aspekte. Es wid eben nicht durch die Romanze galopiert. Gewisse Nebenhandlungsstränge sind eingearbeitet, die sich später zusammenfügen. Sie trifft ihn zwar in den ersten 7 Kapiteln, doch dem Leser wird nicht ersichtlich, dass er es ist. Wenn sie dann im späteren Verlauf der Story wieder aufeinander treffen, dann haben sie eine gewisse Vorgeschichte, die in die Entwicklung der Romanze mit einspielt.
Ich persönlich mag es ja, wenn nicht alles sofort serviert wird und man nicht mehr wirklich wartet, dass sie sich bekommen. Ich sage mal so, ich breche sogar häufig ab, wenn es mir zu schnell geht, oder wenn ich denke, die einzige Handlung ist die Romanze, was meistens auf viel Gesülze rausläuft. Bei mir muss es nicht Liebe auf den ersten Blick sein und nach drei Tagen gestehen sie sich ewige Treue, sondern eher auf den Konflikt.
Andere Sache ist, dass wir den Leser auch gerne etwas an der Nase herumführen möchten. Aber auch hier muss man sicher eine gewissen Balance halten.
So meine Frage, wie hält man den Leser bei der Stange? Wie würdet ihr es machen?
Ich stehe jetzt vor einem Problem. Eigentlich ist es kein Problem, aber ich wollte einmal nach der Meinung fragen. In vielen Romanzen auf Fanfiction wird schon in den ersten paar Kapiteln alles im Bezug, wer wird sich bekommen preisgegeben. Es wird kaum beschrieben, was der eigentliche Hauptchar macht und wie es dazu kommt. Was macht man jetzt als Autor, dessen Story eben eine Vorlaufzeit hat und nicht direkt am Tag des ersten Treffens ins Geschehen einsteigt? Was, wenn diese Vorlaufzeit nötig ist, damit man versteht, wie es eigentlich zu der Zusammenkunft gekommen ist?
Ich frage jetzt als Autor, wie man das dem Leser schmackhaft macht. Den grundsätzlich, viele Romanzen, die ich kenne, sind ähnlich. Ich spreche jetzt von wirklichen gebundenen Büchern. Jetzt nicht vom Inhalt her, aber oft wird sich auch erst einmal auf das Leben des Hauptchars konzentriert. Der spätere männliche Hauptpart tritt erst einmal als Randfigur auf. Manchmal weiß oder vermutet man, dass er es sein wird, manchmal ist es auch unklar. In unseren Fall, geht es bei der Protagonistin erst einmal drunter und drüber. Ich meine jetzt neben einen dramatischen Effekt gesehen auch chaotische, humorvolle Aspekte. Es wid eben nicht durch die Romanze galopiert. Gewisse Nebenhandlungsstränge sind eingearbeitet, die sich später zusammenfügen. Sie trifft ihn zwar in den ersten 7 Kapiteln, doch dem Leser wird nicht ersichtlich, dass er es ist. Wenn sie dann im späteren Verlauf der Story wieder aufeinander treffen, dann haben sie eine gewisse Vorgeschichte, die in die Entwicklung der Romanze mit einspielt.
Ich persönlich mag es ja, wenn nicht alles sofort serviert wird und man nicht mehr wirklich wartet, dass sie sich bekommen. Ich sage mal so, ich breche sogar häufig ab, wenn es mir zu schnell geht, oder wenn ich denke, die einzige Handlung ist die Romanze, was meistens auf viel Gesülze rausläuft. Bei mir muss es nicht Liebe auf den ersten Blick sein und nach drei Tagen gestehen sie sich ewige Treue, sondern eher auf den Konflikt.
Andere Sache ist, dass wir den Leser auch gerne etwas an der Nase herumführen möchten. Aber auch hier muss man sicher eine gewissen Balance halten.
So meine Frage, wie hält man den Leser bei der Stange? Wie würdet ihr es machen?
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Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #2, verfasst am 11.09.2010 | 10:20 Uhr
Hoi,
das ist schwierig. Im Netz läuft es mit der Aufmerksamkeit einfach anders. Es ist schwieriger, sich auf einen Text einzulassen, wenn daneben noch viele weitere warten. Mit einem Buch in der Ecke ist das anders. extra aufstehen und ein anderes raussuchen ist "anstrengender".
Trotzdem muss ich zugeben, habe ich mich beim Schreiben da nicht so drum gekümmert. Mag sein, dass ich daher echt wenig Reviews hab. (Eine meine hat nur ein Review - und das ist von meiner Beta).
Und ich habe auch nicht vor, das zu ändern. Mir soll das Schreiben Vergnüpgen bereiten. Wenn es Leser findet freu ich mich aber umso mehr. ;)
Gruß
Saakje
das ist schwierig. Im Netz läuft es mit der Aufmerksamkeit einfach anders. Es ist schwieriger, sich auf einen Text einzulassen, wenn daneben noch viele weitere warten. Mit einem Buch in der Ecke ist das anders. extra aufstehen und ein anderes raussuchen ist "anstrengender".
Trotzdem muss ich zugeben, habe ich mich beim Schreiben da nicht so drum gekümmert. Mag sein, dass ich daher echt wenig Reviews hab. (Eine meine hat nur ein Review - und das ist von meiner Beta).
Und ich habe auch nicht vor, das zu ändern. Mir soll das Schreiben Vergnüpgen bereiten. Wenn es Leser findet freu ich mich aber umso mehr. ;)
Gruß
Saakje
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Rang: Spiegelleser
Nein, wir kümmern uns auch nicht wirklich darum. Die Story steht im Kopf fest und so wird sie zu Papier gebracht. Der Geschmack unserer Beta ist ähnlich den unseren, wir schreiben zu zweit, daher ist sie da auch keine große Hilfe. Vielleicht ist es auch einfach so, dass wir das als Gesamtwerk betrachten. Unsere Beta weiß nichts vom Verlauf, möchte sich aber in die Welt des Charakters versetzen können und auch nicht alles sofort serviert bekommen.
Naja wir haben schon ein paar Reviews, so ist es nicht. Und irgendwann ist die story ja fertig und kann vom Leser mit ganz anderen Augen gelesen werden. Daher will ich mir eigentlich keine großen Gedanken machen, wie es jetzt unvollständig wirkt. Will ist aber das Wort, da ich es trotzdem mache.
Ich persönlich muss nicht jedes Kapitel ein Aufeinandertreffen der Hauptchars haben, vor allem nicht, wenn sie sich die ganze Zeit anschmachten.
Außerdem ist die Geschichte ziemlich lang. Ich denke am Ende so etwa Buchlänge. Einige andere Fictions hier erstrecken sich gerade mal über, wenn man es ausdruckt 150-200 Seiten und dass sind auch nur ein Bruchteil. Wirklich lange sind eher selten, obwohl hier wirklich lange relativ ist. Denn 300.000 Wörter Stories sind einfach selten, würden aber ausgedruckt der typischen Buchlänge von etwa 400 Seiten entsprechen. Aber ich denke, gerade bei einer längeren Story, wie bei der von uns geplanten, muss man auch als Autor und als Leser Geduld haben, denn ich bin mir sicher, wenn einmal ein paar mehr Kapitel stehen, dann wirkt es ganz anders.
Außerdem wollen wir ja unsere Story erzählen, wie wir sie uns vorstellen. Ist schwierig ich weiß.
Naja wir haben schon ein paar Reviews, so ist es nicht. Und irgendwann ist die story ja fertig und kann vom Leser mit ganz anderen Augen gelesen werden. Daher will ich mir eigentlich keine großen Gedanken machen, wie es jetzt unvollständig wirkt. Will ist aber das Wort, da ich es trotzdem mache.
Ich persönlich muss nicht jedes Kapitel ein Aufeinandertreffen der Hauptchars haben, vor allem nicht, wenn sie sich die ganze Zeit anschmachten.
Außerdem ist die Geschichte ziemlich lang. Ich denke am Ende so etwa Buchlänge. Einige andere Fictions hier erstrecken sich gerade mal über, wenn man es ausdruckt 150-200 Seiten und dass sind auch nur ein Bruchteil. Wirklich lange sind eher selten, obwohl hier wirklich lange relativ ist. Denn 300.000 Wörter Stories sind einfach selten, würden aber ausgedruckt der typischen Buchlänge von etwa 400 Seiten entsprechen. Aber ich denke, gerade bei einer längeren Story, wie bei der von uns geplanten, muss man auch als Autor und als Leser Geduld haben, denn ich bin mir sicher, wenn einmal ein paar mehr Kapitel stehen, dann wirkt es ganz anders.
Außerdem wollen wir ja unsere Story erzählen, wie wir sie uns vorstellen. Ist schwierig ich weiß.
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Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #4, verfasst am 11.09.2010 | 14:12 Uhr
Jazznation
genauso geht es mir auch :)
Außerdem wollen wir ja unsere Story erzählen, wie wir sie uns vorstellen. Ist schwierig ich weiß.
genauso geht es mir auch :)
zuojenn
Beitrag #5, verfasst am 11.09.2010 | 20:39 Uhr
Jazznation
Mal kurz zur Länge: Ein 400-Seiten-Roman hat je nach Schriftgröße etwa 90.000 - 120.000 Worte. 300.000 Worte sind schon seeehr lang, das wäre als Buch ein Wälzer von etwa 1000 Seiten. Ob man Romanzen von dem Umfang liest, sei mal dahin gestellt - mich würde es abschrecken, denn meist snd so lange Bücher voll von unnötigem Blabla (Ausnahmen sind dicke Wälzer die ein ganzes Leben oder gar mehrere Generationen von Menschen begleiten, a la Ken Follett oder sowas).
Zu deinem "Problem": Da sehe ich keines. Nein, sie müssen sich nicht sofort "kriegen". Ich spiele auch gerne damit und führe den Leser an der Nase herum, indem ich nicht gleich klar mache, wer am Schluss wen kriegt. In meiner aktuellen Arbeit jagt die Protagonistin erstmal über 70 Buchseiten dem nach, der sich später als Antagonist herausstellt, ehe sie überhaupt das erste Wort mit "ihrem Helden" wechselt.
Solange das Drumherum spannend und lesenswert ist, kann der Held auch im letzten Kapitel auftauchen ;-)
Denn 300.000 Wörter Stories sind einfach selten, würden aber ausgedruckt der typischen Buchlänge von etwa 400 Seiten entsprechen. Aber ich denke, gerade bei einer längeren Story, wie bei der von uns geplanten, muss man auch als Autor und als Leser Geduld haben, denn ich bin mir sicher, wenn einmal ein paar mehr Kapitel stehen, dann wirkt es ganz anders.
Mal kurz zur Länge: Ein 400-Seiten-Roman hat je nach Schriftgröße etwa 90.000 - 120.000 Worte. 300.000 Worte sind schon seeehr lang, das wäre als Buch ein Wälzer von etwa 1000 Seiten. Ob man Romanzen von dem Umfang liest, sei mal dahin gestellt - mich würde es abschrecken, denn meist snd so lange Bücher voll von unnötigem Blabla (Ausnahmen sind dicke Wälzer die ein ganzes Leben oder gar mehrere Generationen von Menschen begleiten, a la Ken Follett oder sowas).
Zu deinem "Problem": Da sehe ich keines. Nein, sie müssen sich nicht sofort "kriegen". Ich spiele auch gerne damit und führe den Leser an der Nase herum, indem ich nicht gleich klar mache, wer am Schluss wen kriegt. In meiner aktuellen Arbeit jagt die Protagonistin erstmal über 70 Buchseiten dem nach, der sich später als Antagonist herausstellt, ehe sie überhaupt das erste Wort mit "ihrem Helden" wechselt.
Solange das Drumherum spannend und lesenswert ist, kann der Held auch im letzten Kapitel auftauchen ;-)
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Rang: Spiegelleser
Beitrag #6, verfasst am 12.09.2010 | 11:05 Uhr
zuojenn
Ah danke. Ich wollte grundsätzlich schon immer einmal wissen, wie man die Länge von Romanen in etwa umrechnen lassen kann. Also kann man als Richtwert nehmen, dass um die 20.000 - 30.000 Wörter 100 Seiten in einem ausgedruckten Buch ergeben würden.
Mal kurz zur Länge: Ein 400-Seiten-Roman hat je nach Schriftgröße etwa 90.000 - 120.000 Worte. 300.000 Worte sind schon seeehr lang, das wäre als Buch ein Wälzer von etwa 1000 Seiten. Ob man Romanzen von dem Umfang liest, sei mal dahin gestellt - mich würde es abschrecken, denn meist snd so lange Bücher voll von unnötigem Blabla (Ausnahmen sind dicke Wälzer die ein ganzes Leben oder gar mehrere Generationen von Menschen begleiten, a la Ken Follett oder sowas).
Zu deinem "Problem": Da sehe ich keines. Nein, sie müssen sich nicht sofort "kriegen". Ich spiele auch gerne damit und führe den Leser an der Nase herum, indem ich nicht gleich klar mache, wer am Schluss wen kriegt. In meiner aktuellen Arbeit jagt die Protagonistin erstmal über 70 Buchseiten dem nach, der sich später als Antagonist herausstellt, ehe sie überhaupt das erste Wort mit "ihrem Helden" wechselt.
Solange das Drumherum spannend und lesenswert ist, kann der Held auch im letzten Kapitel auftauchen ;-)
Ah danke. Ich wollte grundsätzlich schon immer einmal wissen, wie man die Länge von Romanen in etwa umrechnen lassen kann. Also kann man als Richtwert nehmen, dass um die 20.000 - 30.000 Wörter 100 Seiten in einem ausgedruckten Buch ergeben würden.
zuojenn
Beitrag #7, verfasst am 12.09.2010 | 11:18 Uhr
Jazznation
Es kommt natürlich immer aufs Format an, Bücher sind ja nicht alle gleich groß und in gleicher Schrift/ Schriftgröße gehalten. Dazu kommen Punkte wie Absätze, Kapiteleinteilungen, Szenentrenner ... ;-) Aber generell kommt das ungefähr hin, ja.
Ah danke. Ich wollte grundsätzlich schon immer einmal wissen, wie man die Länge von Romanen in etwa umrechnen lassen kann. Also kann man als Richtwert nehmen, dass um die 20.000 - 30.000 Wörter 100 Seiten in einem ausgedruckten Buch ergeben würden.
Es kommt natürlich immer aufs Format an, Bücher sind ja nicht alle gleich groß und in gleicher Schrift/ Schriftgröße gehalten. Dazu kommen Punkte wie Absätze, Kapiteleinteilungen, Szenentrenner ... ;-) Aber generell kommt das ungefähr hin, ja.
Chianti
Beitrag #8, verfasst am 26.01.2011 | 17:06 Uhr
Hm... es scheint auf jeden Fall auch wieder so ein typischer Fall von individuellem Geschmack zu sein.
In meiner Liebesromanze entwickelt sich das alles auch sehr langsam, da ich mich auch gerade zum Anfang vor allem auf das Leben meines Protagonisten konzentriert habe und auch auf seinen Beruf genauer eingegangen bin. Zudem wäre es bei dem Problem, das ich eingebaut habe, vollkommen unrealistisch, wenn ich meine beiden Charas sofort übereinander her fallen lassen würde - das ist ein weiterer Grund (eigentlich der Hauptgrund), warum sich das alles so langsam entwickelt und meine beiden wichtigsten Charas auch nach 31 Kapiteln noch nicht in der Kiste gelandet sind.
Die Resonanzen darauf sind sehr unterschiedlich gewesen. Ein Leser sagte mir, ihm würde das zu lange dauern und das ganze Drumherum wäre vollkommen langweilig und niemand würde das lesen wollen. Wieder andere sagen das ganze Gegenteil, finden es gut, dass sich die Story langsam entwickelt und lesen auch gerne über das Leben meines Protagonisten.
Ich schreibs halt unterm Strich einfach so, wie ich es gerne lesen möchte. Ich mag das selber auch gerne, wenn ein Autor mehr auf das Leben seiner Charaktere eingeht und es nicht in jedem Kapitel immer nur stur um die Romanze selbst geht. Und ich mag es auch gerne, wenn die Charas nicht sofort in der Kiste landen, sondern man eben nachvollziehen kann, wie sich aus dem ersten Kennenlernen so langsam eine Romanze entwickelt. Irgendwie finde ich das einfach schöner als dieses "Ich hab XY zum ersten Mal gesehen, nur einen Tag später sind wir im Bett gelandet und jetzt sind wir fest zusammen" (<-- ist überspitzt ausgedrückt, aber ich denke, es wird trotzdem deutlich, was ich meine).
In meiner Liebesromanze entwickelt sich das alles auch sehr langsam, da ich mich auch gerade zum Anfang vor allem auf das Leben meines Protagonisten konzentriert habe und auch auf seinen Beruf genauer eingegangen bin. Zudem wäre es bei dem Problem, das ich eingebaut habe, vollkommen unrealistisch, wenn ich meine beiden Charas sofort übereinander her fallen lassen würde - das ist ein weiterer Grund (eigentlich der Hauptgrund), warum sich das alles so langsam entwickelt und meine beiden wichtigsten Charas auch nach 31 Kapiteln noch nicht in der Kiste gelandet sind.
Die Resonanzen darauf sind sehr unterschiedlich gewesen. Ein Leser sagte mir, ihm würde das zu lange dauern und das ganze Drumherum wäre vollkommen langweilig und niemand würde das lesen wollen. Wieder andere sagen das ganze Gegenteil, finden es gut, dass sich die Story langsam entwickelt und lesen auch gerne über das Leben meines Protagonisten.
Ich schreibs halt unterm Strich einfach so, wie ich es gerne lesen möchte. Ich mag das selber auch gerne, wenn ein Autor mehr auf das Leben seiner Charaktere eingeht und es nicht in jedem Kapitel immer nur stur um die Romanze selbst geht. Und ich mag es auch gerne, wenn die Charas nicht sofort in der Kiste landen, sondern man eben nachvollziehen kann, wie sich aus dem ersten Kennenlernen so langsam eine Romanze entwickelt. Irgendwie finde ich das einfach schöner als dieses "Ich hab XY zum ersten Mal gesehen, nur einen Tag später sind wir im Bett gelandet und jetzt sind wir fest zusammen" (<-- ist überspitzt ausgedrückt, aber ich denke, es wird trotzdem deutlich, was ich meine).
Beiträge: 24
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #9, verfasst am 21.05.2013 | 16:10 Uhr
Ich lese gerne Mangas und da ist mir auch ein Muster aufgefallen:
Die Protagonistin (meist schüchtern) trifft ganz am Anfang einen tollen Typen (meist dunkelhaarig, unnahbar). Egal wie sie am Anfang zueinander stehen, sie kommen zusammen.
Wer später noch auftaucht und wie die Geschichte weitergeführt wird ist nicht wichtig, diese beide werden immer ein glückliches Paar.
Dieses Muster habe ich auch in einigen Büchern gefunden.
Diese Geschichten können richtig gut sein aber ich bin auch immer froh wenn eine Geschichte von dem Grundmuster abweicht. Also trau dich!
Die Protagonistin (meist schüchtern) trifft ganz am Anfang einen tollen Typen (meist dunkelhaarig, unnahbar). Egal wie sie am Anfang zueinander stehen, sie kommen zusammen.
Wer später noch auftaucht und wie die Geschichte weitergeführt wird ist nicht wichtig, diese beide werden immer ein glückliches Paar.
Dieses Muster habe ich auch in einigen Büchern gefunden.
Diese Geschichten können richtig gut sein aber ich bin auch immer froh wenn eine Geschichte von dem Grundmuster abweicht. Also trau dich!
Darken Sky
Beitrag #10, verfasst am 10.07.2013 | 03:45 Uhr
Also ich schreibe gerade an einer Geschichte (noch nicht hochgeladen) in der es nicht darum geht wie die beiden Hauptcharaktere zusammenkommen, sondern um das, was während der Beziehung passiert und wie sie sich entwickelt.
Daher habe ich quasi zwei Einführungskapitel geschrieben; das erste erklärt die Protagonistin, ihre Gefühlswelt, ihr Leben, ihre Gedankengänge und wie sie sich verhält, das war für mich wichtig weil ich aus der Sicht der Protagonistin, also in "ihrer" Ich-Perspektive, schreibe. Außerdem lernt sie im ersten Kapitel den zweiten Protagonisten kennen. Im zweiten Kapitel setze ich mich damit auseinander was sie über ihn denkt, was sie fühlt und wie er so tickt und lasse die beiden zusammen kommen. Das ist quasi nur eine Einleitung zu den Charaktere selber, weil langes hin und her nicht zu dem passen würde was ich aus der Geschichte machen will - warum sollte ich erst einmal 10 Kapitel lang beschreiben wie sie sich kennen lernen und aneinander vorbeilaufen, wenn der eigentliche Inhalt der Geschichte sich um die Probleme und Begebenheiten innerhalb der Beziehung dreht?
Andererseits ist es natürlich nicht so prickelnd wenn es in der Geschichte nur darum geht dass zwei Menschen sich kennen lernen, ineinander verlieben und Glücklich bis an ihr Lebensende sind. Klar, so eine Geschichte ist natürlich auch schön, aber es ist langweilig wenn man dann schon am Anfang sofort weiß dass diese beiden zusammenkommen... und am besten passiert dass dann auch noch Recht schnell und in den restlichen Kapiteln wird nur mehr beschrieben wie toll die Beziehung nicht ist.
Bei so etwas finde ich es deutlich spannender wenn in den ersten Kapiteln der zweite Protagonist erstmal gar nicht auftaucht, oder nur am Rande, wenn man nicht sofort weiß dass x und y am Ende zusammensind, sonern man erst einmal rätselt oder auf die Falsche Fährte gelockt wird. Außerdem ist es realistisch wenn nicht alles immer sofort klappt (zB: Sie merkt sofort dass sie ihn lliebt, sagt es ihm, er erwidert die Liebe, alles ist supiii), so funktioniert das nämlich nicht. Menschen machen Fehler, die tun oder sagen die Dinge die sie nachher bereuen und platzen mit ihren Gefühlen nicht immer einfach heraus.
Auf der anderen Seite nervt es wenn sich zwei Protagonisten 20 Kapitel lang umkreisen und einfach nicht zusammen kommen.
Man muss einfach die richtige Balance finden, auch wenn es schwer ist, aber genau diese Balance macht eine gute Romanze aus, so sehe ich das zumindest.
Daher habe ich quasi zwei Einführungskapitel geschrieben; das erste erklärt die Protagonistin, ihre Gefühlswelt, ihr Leben, ihre Gedankengänge und wie sie sich verhält, das war für mich wichtig weil ich aus der Sicht der Protagonistin, also in "ihrer" Ich-Perspektive, schreibe. Außerdem lernt sie im ersten Kapitel den zweiten Protagonisten kennen. Im zweiten Kapitel setze ich mich damit auseinander was sie über ihn denkt, was sie fühlt und wie er so tickt und lasse die beiden zusammen kommen. Das ist quasi nur eine Einleitung zu den Charaktere selber, weil langes hin und her nicht zu dem passen würde was ich aus der Geschichte machen will - warum sollte ich erst einmal 10 Kapitel lang beschreiben wie sie sich kennen lernen und aneinander vorbeilaufen, wenn der eigentliche Inhalt der Geschichte sich um die Probleme und Begebenheiten innerhalb der Beziehung dreht?
Andererseits ist es natürlich nicht so prickelnd wenn es in der Geschichte nur darum geht dass zwei Menschen sich kennen lernen, ineinander verlieben und Glücklich bis an ihr Lebensende sind. Klar, so eine Geschichte ist natürlich auch schön, aber es ist langweilig wenn man dann schon am Anfang sofort weiß dass diese beiden zusammenkommen... und am besten passiert dass dann auch noch Recht schnell und in den restlichen Kapiteln wird nur mehr beschrieben wie toll die Beziehung nicht ist.
Bei so etwas finde ich es deutlich spannender wenn in den ersten Kapiteln der zweite Protagonist erstmal gar nicht auftaucht, oder nur am Rande, wenn man nicht sofort weiß dass x und y am Ende zusammensind, sonern man erst einmal rätselt oder auf die Falsche Fährte gelockt wird. Außerdem ist es realistisch wenn nicht alles immer sofort klappt (zB: Sie merkt sofort dass sie ihn lliebt, sagt es ihm, er erwidert die Liebe, alles ist supiii), so funktioniert das nämlich nicht. Menschen machen Fehler, die tun oder sagen die Dinge die sie nachher bereuen und platzen mit ihren Gefühlen nicht immer einfach heraus.
Auf der anderen Seite nervt es wenn sich zwei Protagonisten 20 Kapitel lang umkreisen und einfach nicht zusammen kommen.
Man muss einfach die richtige Balance finden, auch wenn es schwer ist, aber genau diese Balance macht eine gute Romanze aus, so sehe ich das zumindest.
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Rang: Ultrahardcoreblogger
Beitrag #11, verfasst am 21.07.2013 | 18:51 Uhr
Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Meine Meinung dazu:
Im Internet läuft der Hase anders. Von einem Buch erwarte ich, dass sich das ganze langsam entwickelt. Der Band verrät schon viel.
Aber mir scheint, die Leute sind im Netz ungeduldiger und wollen schneller ein Ergebnis sehen. Ein bisschen Drumherum sollte schon sein, aber der Faden sollte erkennbar bleiben.
Von meinem Geschriebenen existieren zwei Versionen, eine für mich, eine für die Onlineplattform.
Im Internet läuft der Hase anders. Von einem Buch erwarte ich, dass sich das ganze langsam entwickelt. Der Band verrät schon viel.
Aber mir scheint, die Leute sind im Netz ungeduldiger und wollen schneller ein Ergebnis sehen. Ein bisschen Drumherum sollte schon sein, aber der Faden sollte erkennbar bleiben.
Von meinem Geschriebenen existieren zwei Versionen, eine für mich, eine für die Onlineplattform.
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Rang: Datentypist
Beitrag #12, verfasst am 26.07.2013 | 17:47 Uhr
Ich muss gestehen, dass ich da als Leser auch knallhart bin und meine Lesegewohnheiten, was FFs angeht, sich deutlich von meinen Lesegewohnheiten bei Büchern unterscheiden.
Wenn ich im Internet eine Liebesromanze lese, egal ob Original oder FF, dann will ich spätestens in Kapitel drei wissen, wer neben dem Erzähler der "Auserkorene" ist. (Ich lese im Netz fast nur Slash.) Das heißt zwar noch lange nicht, dass es gleich zur Sache gehen muss aber ich als Leser muss wissen, wohin der Hase läuft. Dann freue ich mich meinetwegen auch noch über 20 Kapitel, in denen nichts körperliches passiert, außer dass es kribbelig ist, aber der Startschuss dazu muss relativ schnell kommen.
Lange Liebesromanzen brauchen aber aus meiner Sicht noch einen Hauptplot, um den sich die Romanze herumspinnen kann.
Reine Liebesromanzen werden bei großer Länge irgendwie für mich zäh wie ein Kaugummi. Die ideale, pure Liebesromanze beginnt für mich an einem signifikanten Startpunkt zwischen den beiden Hautcharakteren (also so, dass man als Leser sofort weiß wer mir wem usw.) und ist spätestens 40.000 Wörter später beendet. Ja, ich bin wirklich gar nicht anspruchsvoll. ^_^°
Wenn ich im Internet eine Liebesromanze lese, egal ob Original oder FF, dann will ich spätestens in Kapitel drei wissen, wer neben dem Erzähler der "Auserkorene" ist. (Ich lese im Netz fast nur Slash.) Das heißt zwar noch lange nicht, dass es gleich zur Sache gehen muss aber ich als Leser muss wissen, wohin der Hase läuft. Dann freue ich mich meinetwegen auch noch über 20 Kapitel, in denen nichts körperliches passiert, außer dass es kribbelig ist, aber der Startschuss dazu muss relativ schnell kommen.
Lange Liebesromanzen brauchen aber aus meiner Sicht noch einen Hauptplot, um den sich die Romanze herumspinnen kann.
Reine Liebesromanzen werden bei großer Länge irgendwie für mich zäh wie ein Kaugummi. Die ideale, pure Liebesromanze beginnt für mich an einem signifikanten Startpunkt zwischen den beiden Hautcharakteren (also so, dass man als Leser sofort weiß wer mir wem usw.) und ist spätestens 40.000 Wörter später beendet. Ja, ich bin wirklich gar nicht anspruchsvoll. ^_^°
Beiträge: 162
Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #13, verfasst am 26.07.2013 | 22:22 Uhr
Wizzard
😇
Warum so kompliziert? Wenn du dich beschränkst auf fertiggestellte Geschichten, reicht ein Blick ins letzte Kapitel um zu wissen wer alles zusammenkommt.
Wenn ich im Internet eine Liebesromanze lese, egal ob Original oder FF, dann will ich spätestens in Kapitel drei wissen, wer neben dem Erzähler der "Auserkorene" ist. (Ich lese im Netz fast nur Slash.) [...] Ja, ich bin wirklich gar nicht anspruchsvoll. ^_^°
😇
Warum so kompliziert? Wenn du dich beschränkst auf fertiggestellte Geschichten, reicht ein Blick ins letzte Kapitel um zu wissen wer alles zusammenkommt.
Beiträge: 315
Rang: Kreuzworträtsler
Also in meiner aktuellen Geschichte tritt das spätere Objekt der Begierde des Hauptcharakters erst im 12. Kapitel zum ersten Mal auf, und natürlich hassen sich die beide am Anfang ;-) Den ersten ernsthaften romantischen Kontakt gibt es in Kapitel 18, und wirklich zusammen kommen sie erst in Nummer 25, nach so ungefähr 44.500 Wörtern. Aber natürlich geht der ganze Ärger dann erst wirklich los… :-D
Davor, dazwischen und drum herum geht es erst viel um den Hauptcharakter, seine Erlebnisse im Krieg und wie sich sein Leben danach entwickelt, und später kommt dann die Crime-Nebenstory dazu, ein Konflikt mit einem mexikanischen Drogenkartell, und dann auch noch die Verwicklung in eine Mordermittlung, es gibt also eine Menge Ablenkung von der Liebesgeschichte, die eigentlich im Zentrum der ganzen Sache steht.
Trotzdem gibt es bei mir aber keine Überraschungen, denn die Geschichte hat ein Slash-Rating, und dann gibt es ab einem bestimmten Punkt einfach nur eine kompatible Person. Ist also auch relativ früh klar, wo es hingeht, selbst wenn ich mir sonst Zeit gelassen habe.
Davor, dazwischen und drum herum geht es erst viel um den Hauptcharakter, seine Erlebnisse im Krieg und wie sich sein Leben danach entwickelt, und später kommt dann die Crime-Nebenstory dazu, ein Konflikt mit einem mexikanischen Drogenkartell, und dann auch noch die Verwicklung in eine Mordermittlung, es gibt also eine Menge Ablenkung von der Liebesgeschichte, die eigentlich im Zentrum der ganzen Sache steht.
Trotzdem gibt es bei mir aber keine Überraschungen, denn die Geschichte hat ein Slash-Rating, und dann gibt es ab einem bestimmten Punkt einfach nur eine kompatible Person. Ist also auch relativ früh klar, wo es hingeht, selbst wenn ich mir sonst Zeit gelassen habe.
„Your’re all different!“
„YES, WE’RE ALL DIFFERENT!“
„I’m not…“
–––
Monty Python’s Life of Brian
„YES, WE’RE ALL DIFFERENT!“
„I’m not…“
–––
Monty Python’s Life of Brian
Beiträge: 3
Rang: Unbeschriebenes Blatt
Beitrag #15, verfasst am 31.07.2013 | 15:51 Uhr
Also ich persönlich finde es immer besser, wenn fast bis zum Schluss eigentlich immer offen bleibt, ob sich beide Charas im Enddefekt lieb haben =)
Ich mag es nicht, wenn gleich alles schlüssig ist und man alles vorher sehen kann.
Aber das ist meine Meinung ^^ Egal ob Buch oder Internet ...
So denkt ja nicht jeder. Vergleichen lässt sich der Anspruch wohl nicht.
In meiner längsten Story z.B. war es eigentlich klar, wie meine Charas (es waren mehrere Hauptcharas) zusammen kommen bzw. wer füreinander bestimmt ist.
Aber wichtig ist, denke ich, immer was man daraus macht und wie es dazu kommt.
Mal abgesehen davon, dass es schon spannend bleiben muss. Wenn es interessant genug ist, wie die beiden sich dann doch annähern ist es so in Ordnung und wenn nicht in ein paar Worten abgeschlossen ist
In selber Geschichte taucht das Objekt der Begierde schon in Kapitel 2 auf und wirklich ernst wird es dann erst in Kapitel 110 oder so xD
Natürlich gibt es meistens keine Revs wenn man nicht gleich alles aufdeckt, ich denke da sind wir uns einig. Aber anscheinend kann es natürlich auch sein, dass die Leser sehr viele Stories auf einmal lesen und dann nicht mehr hinterher kommen und sich alles vermischt ^^
Und wenn es ein Buch sein soll, dann sollte man es ein bisschen geheimnisvoller gestalten ;D
Das zieht die Leser an, würde ich mal behaupten. =)
Also ich schließe mich der Meinung an, dass man Internet und Buch eigentlich getrennt sehen muss vom Anspruch her.
Ich mag es nicht, wenn gleich alles schlüssig ist und man alles vorher sehen kann.
Aber das ist meine Meinung ^^ Egal ob Buch oder Internet ...
So denkt ja nicht jeder. Vergleichen lässt sich der Anspruch wohl nicht.
In meiner längsten Story z.B. war es eigentlich klar, wie meine Charas (es waren mehrere Hauptcharas) zusammen kommen bzw. wer füreinander bestimmt ist.
Aber wichtig ist, denke ich, immer was man daraus macht und wie es dazu kommt.
Mal abgesehen davon, dass es schon spannend bleiben muss. Wenn es interessant genug ist, wie die beiden sich dann doch annähern ist es so in Ordnung und wenn nicht in ein paar Worten abgeschlossen ist
In selber Geschichte taucht das Objekt der Begierde schon in Kapitel 2 auf und wirklich ernst wird es dann erst in Kapitel 110 oder so xD
Natürlich gibt es meistens keine Revs wenn man nicht gleich alles aufdeckt, ich denke da sind wir uns einig. Aber anscheinend kann es natürlich auch sein, dass die Leser sehr viele Stories auf einmal lesen und dann nicht mehr hinterher kommen und sich alles vermischt ^^
Und wenn es ein Buch sein soll, dann sollte man es ein bisschen geheimnisvoller gestalten ;D
Das zieht die Leser an, würde ich mal behaupten. =)
Also ich schließe mich der Meinung an, dass man Internet und Buch eigentlich getrennt sehen muss vom Anspruch her.
"Everyone deserves to die, Even you Mrs. Lovett, Even I"
Beiträge: 4747
Rang: Literaturgott
Beitrag #16, verfasst am 31.07.2013 | 19:48 Uhr
Interessant finde ich immer, wenn man ganz genau weiß, wer zusammen kommt und es alles klar ist für einen selbst und am Ende kriegen sie sich doch nicht. O.O
Sowas kommt dann manchmal so unerwartet. :D
Sowas kommt dann manchmal so unerwartet. :D
Story-Operator
Beitrag #17, verfasst am 31.07.2013 | 22:13 Uhr
Lulu Wedekind
Aber das mag ich nur, wenn es eine würdige Alternative gibt, und wenn mich das vermeintliche Pärchen sowieso genervt hätte! Sonst muss ich schon sagen, dass es mich als alte Happy End-Liebhaberin enttäuscht ...
Interessant finde ich immer, wenn man ganz genau weiß, wer zusammen kommt und es alles klar ist für einen selbst und am Ende kriegen sie sich doch nicht. O.O
Sowas kommt dann manchmal so unerwartet. :D
Aber das mag ich nur, wenn es eine würdige Alternative gibt, und wenn mich das vermeintliche Pärchen sowieso genervt hätte! Sonst muss ich schon sagen, dass es mich als alte Happy End-Liebhaberin enttäuscht ...
I have seen beyond the bounds of infinity and drawn down demons from the stars... I have harnessed the shadows that stride from world to world to sow death and madness... Space belongs to me, do you hear?
― H.P. Lovecraft, From Beyond
― H.P. Lovecraft, From Beyond
Beiträge: 4747
Rang: Literaturgott
Beitrag #18, verfasst am 01.08.2013 | 08:55 Uhr
Muss ja nicht zwingend ein Sad End sein mit viel Drama. ^^
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Beitrag #19, verfasst am 12.08.2013 | 15:01 Uhr
Ich bin auch eher ein Happy End Liebhaber. Ich hab schonmal ein Buch an die Wand geworfen, als der Partner am Ende gestorben ist. Ich wusste nicht, ob mein Laptop das überleben würde. Daher schreib ich auch lieber Happy Ends. Es hinterlässt eben ein zufriedenes Gefühl. Aber Schwierikeiten zwischendrin müssen sein.
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Beitrag #20, verfasst am 02.03.2014 | 22:11 Uhr
In meiner Geschichte schreitet das Geschehen auch langsam voran...
Da gibt es auch eine gewisse Vorlaufzeit, die einfach nötig ist um es realistischer rüber zu bringen...
Mag sein, dass das auf einige Leser möglicherweise abschreckend wirkt, aber im Endeffekt ist es so glaubwürdiger und ich glaube das werden die Leser dann auch "zu schätzen" wissen...
Ich selbst halte nichts von Holter di polter Liebesgeschichten... Für mich steht der Realismus ziemlich weit oben!
Und ich liebe es auch Spannung aufzubauen "kriegt er sie? Kriegt er sie nicht?!"
Statt das alles sofort in trockenen Tüchern IST...
Deshalb würde ich persönlich auch lieber Geschichten mit einer gewissen Vorlaufzeit lesen...
Vielleicht ist es hilfreich (wenn du wirklich Wert darauf legst den Leser gleich zu fesseln) einen Prolog vorzuschreiben - in diesem könntest du eine romantische Szene aufzeigen...
Frei nach dem Motto : "sanft nahm er ihre Hand und flüsterte: "wer hätte das vor einen Jahr gedacht, Honey, dass du dich ausgerechnet für mich entscheidest!."^^ irgendwie so was...
Dabei würde ich es denn aber vermeiden Namen zu nennen, sondern nur "er und sie" benutzen, dass der Leser nicht wirklich weiß, wer da wem gerade bezirzt...
Nur so ne Idee...
Da gibt es auch eine gewisse Vorlaufzeit, die einfach nötig ist um es realistischer rüber zu bringen...
Mag sein, dass das auf einige Leser möglicherweise abschreckend wirkt, aber im Endeffekt ist es so glaubwürdiger und ich glaube das werden die Leser dann auch "zu schätzen" wissen...
Ich selbst halte nichts von Holter di polter Liebesgeschichten... Für mich steht der Realismus ziemlich weit oben!
Und ich liebe es auch Spannung aufzubauen "kriegt er sie? Kriegt er sie nicht?!"
Statt das alles sofort in trockenen Tüchern IST...
Deshalb würde ich persönlich auch lieber Geschichten mit einer gewissen Vorlaufzeit lesen...
Vielleicht ist es hilfreich (wenn du wirklich Wert darauf legst den Leser gleich zu fesseln) einen Prolog vorzuschreiben - in diesem könntest du eine romantische Szene aufzeigen...
Frei nach dem Motto : "sanft nahm er ihre Hand und flüsterte: "wer hätte das vor einen Jahr gedacht, Honey, dass du dich ausgerechnet für mich entscheidest!."^^ irgendwie so was...
Dabei würde ich es denn aber vermeiden Namen zu nennen, sondern nur "er und sie" benutzen, dass der Leser nicht wirklich weiß, wer da wem gerade bezirzt...
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Beitrag #21, verfasst am 04.08.2014 | 19:13 Uhr
Mir ist hier vor allem aufgefallen wie subjektiv eine "kurze" oder "lange" Vorlaufzeit ist.
Sweta90 schreibt ja beispielsweise dass erst in Kapitel 25 (also bei ca. 44.500 Wörtern) das Pärchen sich wirklich findet. Andere Geschichten erreichen bei 45k Worten gerade erst ihr 5. Kapitel, da könnte man dann sagen "Die finden sich ja schon im 4./5. Kapitel."
Es hängt also immer auch vom Autor ab ob der Eindruck entsteht dass es in wenigen Kapiteln über die Bühne ging oder nicht.
Als Leser bevorzuge ich generell beides. Zum häppchenweise auf dem Smartphone lesen ist es mir lieber wenn die Rollen klar verteilt sind à la X und Y kriegen sich und A ist der böse Ex und B die verachtenswerte Rivalin und ich weiß von Anfang an dass weder A noch B ernsthaft etwas daran ändern können dass X und Y sich finden.
Wenn ich mich mit einer Story ernsthaft hinsetze, auf dem Sofa, im Bett, zum stundenlangen Lesen - eben so wie ich es mit einem physischen Buch machen würde - dann erwarte ich wirklich gut ausgearbeitete Charaktere, und diese benötigen vor allem eines: Zeit.
Daher stört es ganz und gar nicht wenn erst die Charaktere ausführlich entwickelt werden bevor sie im romantischen Sinne aufeinander treffen. Das erfordert dann natürlich den Willen seitens des Lesers sich mit den Charakteren auseinanderzusetzen, und das ist bei Fast Food-artigem Konsum von Geschichten nicht gegeben. Und ich denke gerade bei Geschichten im Internet tendiert man als Leser eher zu dieser Leseart weil Geschriebenes bei der unendlichen Auswahl mehr einem Wegwerfprodukt gleicht; so nach dem Motto "Wenn es mir nicht in wenigen Minuten Befriedigung verschafft nehme ich eben ein anderes."
Sweta90 schreibt ja beispielsweise dass erst in Kapitel 25 (also bei ca. 44.500 Wörtern) das Pärchen sich wirklich findet. Andere Geschichten erreichen bei 45k Worten gerade erst ihr 5. Kapitel, da könnte man dann sagen "Die finden sich ja schon im 4./5. Kapitel."
Es hängt also immer auch vom Autor ab ob der Eindruck entsteht dass es in wenigen Kapiteln über die Bühne ging oder nicht.
Als Leser bevorzuge ich generell beides. Zum häppchenweise auf dem Smartphone lesen ist es mir lieber wenn die Rollen klar verteilt sind à la X und Y kriegen sich und A ist der böse Ex und B die verachtenswerte Rivalin und ich weiß von Anfang an dass weder A noch B ernsthaft etwas daran ändern können dass X und Y sich finden.
Wenn ich mich mit einer Story ernsthaft hinsetze, auf dem Sofa, im Bett, zum stundenlangen Lesen - eben so wie ich es mit einem physischen Buch machen würde - dann erwarte ich wirklich gut ausgearbeitete Charaktere, und diese benötigen vor allem eines: Zeit.
Daher stört es ganz und gar nicht wenn erst die Charaktere ausführlich entwickelt werden bevor sie im romantischen Sinne aufeinander treffen. Das erfordert dann natürlich den Willen seitens des Lesers sich mit den Charakteren auseinanderzusetzen, und das ist bei Fast Food-artigem Konsum von Geschichten nicht gegeben. Und ich denke gerade bei Geschichten im Internet tendiert man als Leser eher zu dieser Leseart weil Geschriebenes bei der unendlichen Auswahl mehr einem Wegwerfprodukt gleicht; so nach dem Motto "Wenn es mir nicht in wenigen Minuten Befriedigung verschafft nehme ich eben ein anderes."
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Beitrag #22, verfasst am 05.08.2014 | 11:09 Uhr
Snowkiss
Die Zahlen waren natürlich nicht absolut, sondern relativ gemeint. Meine betreffende Geschichte hat nur 44 Kapitel und rund 100.000 Wörter, und in diesem Rahmen vergeht also schon eine gewisse Zeit.
Sweta90 schreibt ja beispielsweise dass erst in Kapitel 25 (also bei ca. 44.500 Wörtern) das Pärchen sich wirklich findet. Andere Geschichten erreichen bei 45k Worten gerade erst ihr 5. Kapitel, da könnte man dann sagen "Die finden sich ja schon im 4./5. Kapitel."
Es hängt also immer auch vom Autor ab ob der Eindruck entsteht dass es in wenigen Kapiteln über die Bühne ging oder nicht.
Die Zahlen waren natürlich nicht absolut, sondern relativ gemeint. Meine betreffende Geschichte hat nur 44 Kapitel und rund 100.000 Wörter, und in diesem Rahmen vergeht also schon eine gewisse Zeit.
„Your’re all different!“
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Beitrag #23, verfasst am 29.07.2015 | 21:05 Uhr
Die Formulierung: "Bei der Stange halten" find ich etwas konfus. Vorallem weil du zuvor schon beschrieben hast wie dus machst. Und ich muss sagen: ich bin größtenteils deiner Meinung.
Ich finds furchtbar langweilig, wenn gleich von Anfang an alles klar ist. Genauso nervt es mich, wenn es keine richtige Story sondern nur eine Romanze gibt. Die Geschichte hat dann einfach keine Tiefe.
Und lass mich gar nicht erst mit den Kurzbeschreibungen anfangen. Wenn da schon steht: "As leben war total normal bis sie/er den super heißen, charmanten, Alleskönner, Millionär und alles andere total unrealistische Typ B kennenlernt."
Wenn ich sowas lese klick ich schon würgend weg. Und die Sache mit Liebe auf dem ersten Blick ist sowieso ausgelutscht.
Ich freu mich immer, wenn der eine sich in den anderen verliebt und der andere diese Gefühle zuerst nicht teilt. Vielleich sogar gar nichts von ihnen weiß. Wenn man sich nämlich hier auf FF.de umsieht ist das kaum der Fall.
Das einzige was dir vielleicht passieren könnte, wo dir die Leser "von der Stange springen" ist wenn du dich in dein Geschichtsnebensträgen verhasbelts und/ oder du die Spannung nicht aufrecht erhalten kannst.
Ansonsten seh ich an deinen Ausführungen nicht wirklich Schwierigkeiten.
Ich finds furchtbar langweilig, wenn gleich von Anfang an alles klar ist. Genauso nervt es mich, wenn es keine richtige Story sondern nur eine Romanze gibt. Die Geschichte hat dann einfach keine Tiefe.
Und lass mich gar nicht erst mit den Kurzbeschreibungen anfangen. Wenn da schon steht: "As leben war total normal bis sie/er den super heißen, charmanten, Alleskönner, Millionär und alles andere total unrealistische Typ B kennenlernt."
Wenn ich sowas lese klick ich schon würgend weg. Und die Sache mit Liebe auf dem ersten Blick ist sowieso ausgelutscht.
Ich freu mich immer, wenn der eine sich in den anderen verliebt und der andere diese Gefühle zuerst nicht teilt. Vielleich sogar gar nichts von ihnen weiß. Wenn man sich nämlich hier auf FF.de umsieht ist das kaum der Fall.
Das einzige was dir vielleicht passieren könnte, wo dir die Leser "von der Stange springen" ist wenn du dich in dein Geschichtsnebensträgen verhasbelts und/ oder du die Spannung nicht aufrecht erhalten kannst.
Ansonsten seh ich an deinen Ausführungen nicht wirklich Schwierigkeiten.
"Überzeugungen sind oft die gefährlichsten Feinde der Wahrheit"-Friedrich Wilhelm Nietzsche
Achtung: Ich suche dringend kreative Schreibanstöße für Drabbles. Ich nehme auch gerne Wünsche/Anfragen an für meine Drabble-Sammlung "Drabble dir die Welt" (zum Fandom Harry Potter). Danke. ;D
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Beitrag #24, verfasst am 16.11.2015 | 16:35 Uhr
das Problem mit die Spannung aufrecht erhalten habe ich gerade... im ersten Teil meiner Fanfik sind sie erst gegen Ende zusammengekommen, weil das nicht dreh und Angelpunkt der Geschichte war, dann stirbt sie und die Fortsetzung ist Trauerbewältigung und nicht klar, ob er eine neue Partnerin findet, auch wenn es immer wieder so aussieht, dass sich was anbahnt, lasse ich es ofen, es kommen mehrere in Frage die sich in ihn verlieben könnten :D aber hauptsächlich geht es immer noch um die Trauerbewältigung
Als Svenja auf großes Hogwarts zu finden.
All these people saying they never got their Hogwarts letter: you got the letter. You went to Hogwarts. We were all there together.
Whether you come back by page or by the big screen, Hogwarts will always be there to welcome you home.
J.K. Rowling
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Beitrag #25, verfasst am 27.06.2016 | 11:02 Uhr
Ich persönlich finde Romanzen, in denen im ersten Kapitel schon alles klar ist, eher langweilig. Einzige Ausnahme: Es ist klar, wer mit wem zusammen kommt, aber selbst als Leser fallen mir im ersten Kapitel schon unzählige Dinge ein, die das erfolgreich verhindern können oder es sogar tun.
Eine Beziehung braucht im Allgemeinen Zeit, um sich zu entwickeln. In meiner aktuellen Romanze sind es nach etwa 50k Wörtern bzw. das zehnte Kapitel, in dem die zwei endlich tatsächlich zusammenkommen. Aber auch da hat sich die Romanze noch nicht. Insgesamt umfasst das Werk 60 Kapitel und um die 280k Wörter (das sind etwas mehr als 1000 Seiten im Manuskriptformat). Zugegeben, es ist keine reine Romanze, es sind Krimi und Thrillerelemente drin und auch eine gute Portion Action und Drama.
Eine Romanze dreht sich auch nicht nur darum, wie zwei Leute zusammen finden. Viel interessanter ist es doch, ob sie auch zusammen bleiben. Ein gemeinsames Leben kann eine echte Zerreißprobe für eine Beziehung werden.
Eine Beziehung braucht im Allgemeinen Zeit, um sich zu entwickeln. In meiner aktuellen Romanze sind es nach etwa 50k Wörtern bzw. das zehnte Kapitel, in dem die zwei endlich tatsächlich zusammenkommen. Aber auch da hat sich die Romanze noch nicht. Insgesamt umfasst das Werk 60 Kapitel und um die 280k Wörter (das sind etwas mehr als 1000 Seiten im Manuskriptformat). Zugegeben, es ist keine reine Romanze, es sind Krimi und Thrillerelemente drin und auch eine gute Portion Action und Drama.
Eine Romanze dreht sich auch nicht nur darum, wie zwei Leute zusammen finden. Viel interessanter ist es doch, ob sie auch zusammen bleiben. Ein gemeinsames Leben kann eine echte Zerreißprobe für eine Beziehung werden.
Ich bin nicht halb so gefährlich, wie ich manchmal aussehe und viel gefährlicher, als ich meistens wirke.
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"
"Laa shay'a waqi'un moutlaq bale kouloun moumkine!"
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