FanFiktion.de - Forum / Anime & Manga - One Piece / One Piece und Homosexualität? Warum? Pro und Contra
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Beitrag #1, verfasst am 30.09.2010 | 22:07 Uhr
Aus gegebenem Anlass möchte ich diesen Threat eröffnen, in der Hoffnung, dass es ihn, in dieser oder anderer Form nicht schon gibt, denn zum suchen bin ich doch ein bisschen zu beqeum.
Die Frage, die ich hier in die Runde werfe, lautet demnach: One Piece und Homosexualität? Warum? Pro und Contra.
Wie wir wissen ist (durch unsere moderne, toleranter gewordene Gesellschaft) Homo - oder Bisexualität in der Manga/Anime Szene ein weit verbreitetes Phänomen, welches die Liebhaber dieser Kunstform in zwei Lager gespalten hat. Zu einem ist eis ein beliebtes Stilmittel, mit dem man frueher noch zu schocken wusste, zu anderem auch ein Ärgernis fuer manche Leser, denen es in einem Manga nicht nur um die Frage, welcher männliche Charakter denn nun auf Männerpops steht, geht.
Auch in "One Piece" gibt es vielerlei Spekulationen und Diskussionen, Fantasien und Theorien bezueglich homosexuellen Beziehungen unter den reichlich vertretenen männlichen Charakteren. Die Pairings sind verschieden und so bunt wie das Leben.
Wieso muss fuer es fuer euch Slashpairs in One Piece geben und mit welcher Begruendung?
Oder wieso mögt ihr es nicht, wenn man One Piece durchslasht?
Ich weiß, dass dies ein Thema ist, welches die Gemueter schnell erhitzt, dennoch möchte ich bitten sachlich an die Sache heranzugehen. Wir wollen niemanden abstempeln oder, ob seiner Meinung, diskreditieren.
Eure ehrliche Meinung interessiert mich.
Alles Liebe,
Metatron
xoxo
Die Frage, die ich hier in die Runde werfe, lautet demnach: One Piece und Homosexualität? Warum? Pro und Contra.
Wie wir wissen ist (durch unsere moderne, toleranter gewordene Gesellschaft) Homo - oder Bisexualität in der Manga/Anime Szene ein weit verbreitetes Phänomen, welches die Liebhaber dieser Kunstform in zwei Lager gespalten hat. Zu einem ist eis ein beliebtes Stilmittel, mit dem man frueher noch zu schocken wusste, zu anderem auch ein Ärgernis fuer manche Leser, denen es in einem Manga nicht nur um die Frage, welcher männliche Charakter denn nun auf Männerpops steht, geht.
Auch in "One Piece" gibt es vielerlei Spekulationen und Diskussionen, Fantasien und Theorien bezueglich homosexuellen Beziehungen unter den reichlich vertretenen männlichen Charakteren. Die Pairings sind verschieden und so bunt wie das Leben.
Wieso muss fuer es fuer euch Slashpairs in One Piece geben und mit welcher Begruendung?
Oder wieso mögt ihr es nicht, wenn man One Piece durchslasht?
Ich weiß, dass dies ein Thema ist, welches die Gemueter schnell erhitzt, dennoch möchte ich bitten sachlich an die Sache heranzugehen. Wir wollen niemanden abstempeln oder, ob seiner Meinung, diskreditieren.
Eure ehrliche Meinung interessiert mich.
Alles Liebe,
Metatron
xoxo
„Die Eitelkeit vieler Menschen wirkt vor allem deshalb so unerträglich, weil sie die Eitelkeit der anderen stört.“ --- Jacques Duval
bonesbuddy
Beitrag #2, verfasst am 30.09.2010 | 22:33 Uhr
Halli Hallo (;
Also erstmal sehr schoen das dieses Thema hier eröffnet worden ist denn ich finde es ist richtig dies zu eröffnen denn wie du schon sagtest Meta ist Slash bei One Piece ja keine kleine Sache mehr.
Okay dann fang ich mal an.
Erstmal so allgemein dazu. Ich habe absolut nichts gegen Slash heut zu Tage gillt sowas als normal wie ich finde und wenn ich irgend jemanden sagen höre das man sich über sowas lustig macht oder so finde ich das diese Person mal scharf nachdenken sollte was sie da überhaupt sagt.
Hier in One Piece finde ich auch das es nicht unbedingt fehl am Platz ist. So lange es .. naja sag ich mal in einem gewissen Rahmen bleibt. Natürlich gibt es diese Standardpairs immer wieder.. zb. Zosa, Kid x Law und so weiter das kennt ja jeder. Ich selbst begeistere mich nur für Slash bei manchen Pairs ABER auch nur wenn die Story nocht gut ist. Wenn es hier so hingeklatscht ist und man einfach meint mal ein lustvolles Spiel zu schreiben zwischen zwei Männern aus dem Op Berreich finde ich es doch recht makaber und naja.. einfallslos. Slash ist okay solange es hier nicht irgendwie hyperventiliert und man jeden gleich als schwul abstempelt. Ich meine ihr wisst glaube ich alle was ich so meine mit hyperventilieren.. von wegen Zorro und Sanji sind schwul und Kid macht mit Law rum und bla bla bla ;)
Ich mein was wäre denn wenn Sanji und Zorro vielleicht einfach nur Freunde wären ?
Oder Kid und Law ?
Davon würde die Welt wohl auch nicht untergehen.. zumal es ja auch im Manga ja auf keinster
Weise drinne vorkommt das sie irgendwie zusammen sind oder so .. und falls es noch kommen
sollte.. dann ist das so .. aber nun ja xD Scheiße ich hab vergessen was ich schreiben wollte.. :D
Ähm ich belass es jetzt erstmal so und schau was ihr auch so dazu sagt.. vielleicht fällts mir dann ja wieder ein (;
LG Lola :P
Also erstmal sehr schoen das dieses Thema hier eröffnet worden ist denn ich finde es ist richtig dies zu eröffnen denn wie du schon sagtest Meta ist Slash bei One Piece ja keine kleine Sache mehr.
Okay dann fang ich mal an.
Erstmal so allgemein dazu. Ich habe absolut nichts gegen Slash heut zu Tage gillt sowas als normal wie ich finde und wenn ich irgend jemanden sagen höre das man sich über sowas lustig macht oder so finde ich das diese Person mal scharf nachdenken sollte was sie da überhaupt sagt.
Hier in One Piece finde ich auch das es nicht unbedingt fehl am Platz ist. So lange es .. naja sag ich mal in einem gewissen Rahmen bleibt. Natürlich gibt es diese Standardpairs immer wieder.. zb. Zosa, Kid x Law und so weiter das kennt ja jeder. Ich selbst begeistere mich nur für Slash bei manchen Pairs ABER auch nur wenn die Story nocht gut ist. Wenn es hier so hingeklatscht ist und man einfach meint mal ein lustvolles Spiel zu schreiben zwischen zwei Männern aus dem Op Berreich finde ich es doch recht makaber und naja.. einfallslos. Slash ist okay solange es hier nicht irgendwie hyperventiliert und man jeden gleich als schwul abstempelt. Ich meine ihr wisst glaube ich alle was ich so meine mit hyperventilieren.. von wegen Zorro und Sanji sind schwul und Kid macht mit Law rum und bla bla bla ;)
Ich mein was wäre denn wenn Sanji und Zorro vielleicht einfach nur Freunde wären ?
Oder Kid und Law ?
Davon würde die Welt wohl auch nicht untergehen.. zumal es ja auch im Manga ja auf keinster
Weise drinne vorkommt das sie irgendwie zusammen sind oder so .. und falls es noch kommen
sollte.. dann ist das so .. aber nun ja xD Scheiße ich hab vergessen was ich schreiben wollte.. :D
Ähm ich belass es jetzt erstmal so und schau was ihr auch so dazu sagt.. vielleicht fällts mir dann ja wieder ein (;
LG Lola :P
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Beitrag #3, verfasst am 30.09.2010 | 23:50 Uhr
Nun, Oda hat erwähnt, dass er aus One Piece die Liebe weitestgehend aus dem Spiel lässt. Damit sind wohl alle Formen und Auswuechse dieserhalb gemeint.
Es ist der Reiz des nicht Gesagten/nicht Gezeichneten, der treibt und grundsätzlich ist an kuenstlerischer Freiheit nichts zu bekriteln. Slash ist eben die weiblich Form der Faszination, welche Männer empfinden wenn sie zwei Damen beim Liebesspiel beobachten. Es uebt schlechtweg eine gewisse Erotik aus. Wenn man es auf die sexuelle Komponente bezieht.
Ich glaube nicht, dass ein Slashautor zwei Männer pairt weil er sich ueber Homosexualität lustig machen will. Es ist eben einfach nur erotisch. Nebenbei liefert die Umgebung in One Piece ideale Vorraussetzungen fuer Slash unter den Crewmitgliedern.
Die logischste Erklärung wäre die, dass die Nakama 24 Stunden am Tag auf engstem Raum zusammenleben, ohne die Möglichkeit einander aus dem Weg zu gehen. Da in der Piraterie wenig Frauen unterwegs sind, weil es eben nun mal ein hartes Pflaster ist, können durchaus homoerotische Gedanken aufkommen. Immerhin besitzen Charaktere auch eine gewisse Triebhaftigkeit und sind nicht steril wie ein Skalpel im Operationssaal.
Auf der anderen Seite wiederspricht dies dem Grundgedanken von der Welt in One Piece und die Gruende und Ideale der Nakama, die sicherlich nicht Piraten geworden sind, weil sie Männerpops toll finden. Freiheit und Selbstverwirklichung sind die Triebfedern der Protagonisten und Nebencharaktere. Verschiedenste Wuensche treiben sie auf die offene See, welche nun -vor allem auf der Grandline- alles andere als ruhig ist.
Nun stell sich die Frage, ob ein Mann, der täglich gegen Wind, Wetter und Wellen ankämpfen muss, ständig um das eigene Leben fuerchtet, vielleicht sogar Leute unter seinem Befehlt hat und froh ist, wenn er Abends mal zum Schlafen kommt, wieder einen Tag heil ueberstanden zu haben, ueberhaupt daran denkt Geschlechtlichkeit gleich welcher Form auszuueben.
Diese beiden Argumente sind greifbar und nachzuvollziehen. Sie sprechen fuer als auch gegen homoerotische Bindungen unter den Nakama. Fakt ist, dass es am Leser liegt, wie er dies fuer sich auslegt. Freilich besteht kein Zweifel, dass es wohl auch unter Seeleuten Homosexualität geben muss, aber da fließt mehr ein als Begierde.
Man stelle sich mal vor, man ist ein Seemann der dieser Art Liebe erlegen ist. Man befindet sich an Bord mit vielen Männern, die vielleicht nicht so geeicht sind. Fällt es da nicht irgendwie schwer zu seiner Ausprägung zu stehen? Da spielen Ängste vor Spott und Ausgrenzung mit, denn Männer können bisweilen sehr harsch sein, wenn es um so ein sensibles Thema geht.
Wuerde sich ein schwuler Seemann/Pirat so einfach outen?
Wuerden es seine Nakama einfach so leicht hinnehmen? In der Art: "Ist halt so, na und?"
Wie steht denn der Angebetete dazu?
Das sind die Fragen, mit denen es sich zu beschäftigen gilt, wenn man One Piece (ein Piratenmanga) und Slash vereinen will. Es ist nicht einfach fuer einen Menschen von der gesellschaftlich festgesetzten Norm abzuweichen und zu sich selbst zu stehen wenn man mit dieserlei Ängsten konfrontiert wird.
Warum wird das nicht in einem Slash mal angeschnitten? Das sind tiefe Emotionen und es ist nicht leicht darueber zu schreiben. Sollte es sich um mein erstgenanntes Argument in der Story handeln, dann stellt sich die Frage, wie lange dieser Pirat seine Gefuehle fuer den Nakama unterdruecken kann. Gefuehle sind stark und können auf Dauer nicht unterdrueckt werden.
Wie äußerst sich das?
Da gibt es mehrer Varianten und eine ist hässlicher als die andere, im zwischenmenschlichen Miteinander gesehen, denn wohin soll der Angebtete auf einem Schiff fliehen, wenn es Pirat A einfach zu bunt wird und er seiner Natur folgt, wenn möglich mit Gewalt, denn Pirtatentum ist, egal wie toll und abenteuerlich es bei Oda auch erscheinen mag, sehr brutal.
Slash ist etwas Wunderbares, vor allem weil es viele Ängste vor der gesellschaftlichen Isoliation, emotionaler Zurueckweisung und der Angst vor dem eigenen Ich beinhaltet, aus der sich eine höchst dramatische Geschichte stricken lässt. Besonders auf einem so abgeschirmten Raum wie einem Segelschiff kommt das doppelt und mit voller Härte zu geltung.
Selbst bei einer gut funktionierenden Beziehung zwischen zwei Männern wird das aber auf Dauer gesehen (vor allem auf dem kleinen Raum eines Schiffes) nicht unbemekrt bleiben. Was geschieht dann? Ab diesem Punkt kommt nämlich Schwung in die Sache und wird kompliziert und erreicht eine Spannug, die wohl auch Nichtslasher vom Hocker reißen könnte. Was da fuer Potenzial drin steckt! Leider bleiben diese Resscourcen meist ungenutzt und die Story plätschert so vor sich dahin.
Vielleicht liegt es auch daran, dass sich manche Leser von Slash allgemein abgestoßen fuehlen, weil es eben an diesen wichtigen Dingen mangelt und prinzipiell nur auf pure Lustbefriediung hinausläuft. Auf Dauer will keiner lesen wie geschmachtet und begehrt wird, obwohl das durchaus dazu gehört.
Im Slash ist, wie auch in allen anderen Genre, die Waage zu halten zwischen Fantasie und Realität. Nur so kommt dieses Genre von seinem, manchmal nicht zu Unrecht, schlechten Ruf weg. so könnte Slash sich auch in One Piece abseits vom Canon etablieren.
Metatron
xoxo
Es ist der Reiz des nicht Gesagten/nicht Gezeichneten, der treibt und grundsätzlich ist an kuenstlerischer Freiheit nichts zu bekriteln. Slash ist eben die weiblich Form der Faszination, welche Männer empfinden wenn sie zwei Damen beim Liebesspiel beobachten. Es uebt schlechtweg eine gewisse Erotik aus. Wenn man es auf die sexuelle Komponente bezieht.
Ich glaube nicht, dass ein Slashautor zwei Männer pairt weil er sich ueber Homosexualität lustig machen will. Es ist eben einfach nur erotisch. Nebenbei liefert die Umgebung in One Piece ideale Vorraussetzungen fuer Slash unter den Crewmitgliedern.
Die logischste Erklärung wäre die, dass die Nakama 24 Stunden am Tag auf engstem Raum zusammenleben, ohne die Möglichkeit einander aus dem Weg zu gehen. Da in der Piraterie wenig Frauen unterwegs sind, weil es eben nun mal ein hartes Pflaster ist, können durchaus homoerotische Gedanken aufkommen. Immerhin besitzen Charaktere auch eine gewisse Triebhaftigkeit und sind nicht steril wie ein Skalpel im Operationssaal.
Auf der anderen Seite wiederspricht dies dem Grundgedanken von der Welt in One Piece und die Gruende und Ideale der Nakama, die sicherlich nicht Piraten geworden sind, weil sie Männerpops toll finden. Freiheit und Selbstverwirklichung sind die Triebfedern der Protagonisten und Nebencharaktere. Verschiedenste Wuensche treiben sie auf die offene See, welche nun -vor allem auf der Grandline- alles andere als ruhig ist.
Nun stell sich die Frage, ob ein Mann, der täglich gegen Wind, Wetter und Wellen ankämpfen muss, ständig um das eigene Leben fuerchtet, vielleicht sogar Leute unter seinem Befehlt hat und froh ist, wenn er Abends mal zum Schlafen kommt, wieder einen Tag heil ueberstanden zu haben, ueberhaupt daran denkt Geschlechtlichkeit gleich welcher Form auszuueben.
Diese beiden Argumente sind greifbar und nachzuvollziehen. Sie sprechen fuer als auch gegen homoerotische Bindungen unter den Nakama. Fakt ist, dass es am Leser liegt, wie er dies fuer sich auslegt. Freilich besteht kein Zweifel, dass es wohl auch unter Seeleuten Homosexualität geben muss, aber da fließt mehr ein als Begierde.
Man stelle sich mal vor, man ist ein Seemann der dieser Art Liebe erlegen ist. Man befindet sich an Bord mit vielen Männern, die vielleicht nicht so geeicht sind. Fällt es da nicht irgendwie schwer zu seiner Ausprägung zu stehen? Da spielen Ängste vor Spott und Ausgrenzung mit, denn Männer können bisweilen sehr harsch sein, wenn es um so ein sensibles Thema geht.
Wuerde sich ein schwuler Seemann/Pirat so einfach outen?
Wuerden es seine Nakama einfach so leicht hinnehmen? In der Art: "Ist halt so, na und?"
Wie steht denn der Angebetete dazu?
Das sind die Fragen, mit denen es sich zu beschäftigen gilt, wenn man One Piece (ein Piratenmanga) und Slash vereinen will. Es ist nicht einfach fuer einen Menschen von der gesellschaftlich festgesetzten Norm abzuweichen und zu sich selbst zu stehen wenn man mit dieserlei Ängsten konfrontiert wird.
Warum wird das nicht in einem Slash mal angeschnitten? Das sind tiefe Emotionen und es ist nicht leicht darueber zu schreiben. Sollte es sich um mein erstgenanntes Argument in der Story handeln, dann stellt sich die Frage, wie lange dieser Pirat seine Gefuehle fuer den Nakama unterdruecken kann. Gefuehle sind stark und können auf Dauer nicht unterdrueckt werden.
Wie äußerst sich das?
Da gibt es mehrer Varianten und eine ist hässlicher als die andere, im zwischenmenschlichen Miteinander gesehen, denn wohin soll der Angebtete auf einem Schiff fliehen, wenn es Pirat A einfach zu bunt wird und er seiner Natur folgt, wenn möglich mit Gewalt, denn Pirtatentum ist, egal wie toll und abenteuerlich es bei Oda auch erscheinen mag, sehr brutal.
Slash ist etwas Wunderbares, vor allem weil es viele Ängste vor der gesellschaftlichen Isoliation, emotionaler Zurueckweisung und der Angst vor dem eigenen Ich beinhaltet, aus der sich eine höchst dramatische Geschichte stricken lässt. Besonders auf einem so abgeschirmten Raum wie einem Segelschiff kommt das doppelt und mit voller Härte zu geltung.
Selbst bei einer gut funktionierenden Beziehung zwischen zwei Männern wird das aber auf Dauer gesehen (vor allem auf dem kleinen Raum eines Schiffes) nicht unbemekrt bleiben. Was geschieht dann? Ab diesem Punkt kommt nämlich Schwung in die Sache und wird kompliziert und erreicht eine Spannug, die wohl auch Nichtslasher vom Hocker reißen könnte. Was da fuer Potenzial drin steckt! Leider bleiben diese Resscourcen meist ungenutzt und die Story plätschert so vor sich dahin.
Vielleicht liegt es auch daran, dass sich manche Leser von Slash allgemein abgestoßen fuehlen, weil es eben an diesen wichtigen Dingen mangelt und prinzipiell nur auf pure Lustbefriediung hinausläuft. Auf Dauer will keiner lesen wie geschmachtet und begehrt wird, obwohl das durchaus dazu gehört.
Im Slash ist, wie auch in allen anderen Genre, die Waage zu halten zwischen Fantasie und Realität. Nur so kommt dieses Genre von seinem, manchmal nicht zu Unrecht, schlechten Ruf weg. so könnte Slash sich auch in One Piece abseits vom Canon etablieren.
Metatron
xoxo
„Die Eitelkeit vieler Menschen wirkt vor allem deshalb so unerträglich, weil sie die Eitelkeit der anderen stört.“ --- Jacques Duval
Beiträge: 552
Rang: Graffitiwriter
Beitrag #4, verfasst am 01.10.2010 | 10:42 Uhr
Ich habe nichts gegen Slash im One Piece Bereich.
Weil es es als normal emfinde und überhaupts nichts gegen Homosexuallität habe.
Aber mir schlägt es auf den Magen WARUM gewisse Charaktere miteinander verkuppelt werden.
Es können sich (z.B.) nicht einmal Ruffy und Zorro freundschaftlich die Hand geben, ohne das ihnen sofort eine heimliche LIebschaft unterstellt wird.
Smoker fällt durch Ruffys Trotteligkeit auf Ace und schon liebt er ihn!
Ich finde das einfach nur übertrieben und unnötig. >__<
Klar kann man in gewisse Situationen viel reininterpretieren aber manches ist so furchtbar unnötig das ich kotzen möchte!
Außerdem stören mich die dauernden Klischees:
Schwule sind putzig, sprechen dauernd in Verniedligungsform und baggern alle Geschlechtsgenossen in Umkreis von 5 Metern an.
Ich finde das übertrieben....
Ich kenne genug Homosexuelle die absolut nicht so sind und auch nicht so abgestempelt werden wollen.
Natürlich sollte man das nicht auf alle Slash-Geschichten beziehen. Es gibt durchaus sehr gute, die ich auch gerne lese, aber meistens trifft man doch auch "Zwangverschwulung." was...absolut daneben ist, meiner Meinung nach...
Weil es es als normal emfinde und überhaupts nichts gegen Homosexuallität habe.
Aber mir schlägt es auf den Magen WARUM gewisse Charaktere miteinander verkuppelt werden.
Es können sich (z.B.) nicht einmal Ruffy und Zorro freundschaftlich die Hand geben, ohne das ihnen sofort eine heimliche LIebschaft unterstellt wird.
Smoker fällt durch Ruffys Trotteligkeit auf Ace und schon liebt er ihn!
Ich finde das einfach nur übertrieben und unnötig. >__<
Klar kann man in gewisse Situationen viel reininterpretieren aber manches ist so furchtbar unnötig das ich kotzen möchte!
Außerdem stören mich die dauernden Klischees:
Schwule sind putzig, sprechen dauernd in Verniedligungsform und baggern alle Geschlechtsgenossen in Umkreis von 5 Metern an.
Ich finde das übertrieben....
Ich kenne genug Homosexuelle die absolut nicht so sind und auch nicht so abgestempelt werden wollen.
Natürlich sollte man das nicht auf alle Slash-Geschichten beziehen. Es gibt durchaus sehr gute, die ich auch gerne lese, aber meistens trifft man doch auch "Zwangverschwulung." was...absolut daneben ist, meiner Meinung nach...
~ Who do you voodoo?
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Rang: Literaturgott
Beitrag #5, verfasst am 01.10.2010 | 13:18 Uhr
Knochenkumpel
Metatron
*sign* Ihr habt schon alles angesprochen, was ich auch gesagt hätte..
besnders sprach mir Metatron aus der seele mit den problemen bzgl. des Plots, Probleme haben die fast nie, immer Friede Freude Eierkuchen oO
Halli Hallo (;
Hier in One Piece finde ich auch das es nicht unbedingt fehl am Platz ist. So lange es .. naja sag ich mal in einem gewissen Rahmen bleibt. Natürlich gibt es diese Standardpairs immer wieder.. zb. Zosa, Kid x Law und so weiter das kennt ja jeder. Ich selbst begeistere mich nur für Slash bei manchen Pairs ABER auch nur wenn die Story nocht gut ist. Wenn es hier so hingeklatscht ist und man einfach meint mal ein lustvolles Spiel zu schreiben zwischen zwei Männern aus dem Op Berreich finde ich es doch recht makaber und naja.. einfallslos. Slash ist okay solange es hier nicht irgendwie hyperventiliert und man jeden gleich als schwul abstempelt. Ich meine ihr wisst glaube ich alle was ich so meine mit hyperventilieren.. von wegen Zorro und Sanji sind schwul und Kid macht mit Law rum und bla bla bla ;)
Ich mein was wäre denn wenn Sanji und Zorro vielleicht einfach nur Freunde wären ?
Oder Kid und Law ?
Davon würde die Welt wohl auch nicht untergehen.. zumal es ja auch im Manga ja auf keinster
Weise drinne vorkommt das sie irgendwie zusammen sind oder so .. und falls es noch kommen
sollte.. dann ist das so .. aber nun ja xD Scheiße ich hab vergessen was ich schreiben wollte.. :D
Metatron
Nun, Oda hat erwähnt, dass er aus One Piece die Liebe weitestgehend aus dem Spiel lässt. Damit sind wohl alle Formen und Auswuechse dieserhalb gemeint.
Es ist der Reiz des nicht Gesagten/nicht Gezeichneten, der treibt und grundsätzlich ist an kuenstlerischer Freiheit nichts zu bekriteln. Slash ist eben die weiblich Form der Faszination, welche Männer empfinden wenn sie zwei Damen beim Liebesspiel beobachten. Es uebt schlechtweg eine gewisse Erotik aus. Wenn man es auf die sexuelle Komponente bezieht.
Ich glaube nicht, dass ein Slashautor zwei Männer pairt weil er sich ueber Homosexualität lustig machen will. Es ist eben einfach nur erotisch. Nebenbei liefert die Umgebung in One Piece ideale Vorraussetzungen fuer Slash unter den Crewmitgliedern.
Die logischste Erklärung wäre die, dass die Nakama 24 Stunden am Tag auf engstem Raum zusammenleben, ohne die Möglichkeit einander aus dem Weg zu gehen. Da in der Piraterie wenig Frauen unterwegs sind, weil es eben nun mal ein hartes Pflaster ist, können durchaus homoerotische Gedanken aufkommen. Immerhin besitzen Charaktere auch eine gewisse Triebhaftigkeit und sind nicht steril wie ein Skalpel im Operationssaal.
Auf der anderen Seite wiederspricht dies dem Grundgedanken von der Welt in One Piece und die Gruende und Ideale der Nakama, die sicherlich nicht Piraten geworden sind, weil sie Männerpops toll finden. Freiheit und Selbstverwirklichung sind die Triebfedern der Protagonisten und Nebencharaktere. Verschiedenste Wuensche treiben sie auf die offene See, welche nun -vor allem auf der Grandline- alles andere als ruhig ist.
Nun stell sich die Frage, ob ein Mann, der täglich gegen Wind, Wetter und Wellen ankämpfen muss, ständig um das eigene Leben fuerchtet, vielleicht sogar Leute unter seinem Befehlt hat und froh ist, wenn er Abends mal zum Schlafen kommt, wieder einen Tag heil ueberstanden zu haben, ueberhaupt daran denkt Geschlechtlichkeit gleich welcher Form auszuueben.
Diese beiden Argumente sind greifbar und nachzuvollziehen. Sie sprechen fuer als auch gegen homoerotische Bindungen unter den Nakama. Fakt ist, dass es am Leser liegt, wie er dies fuer sich auslegt. Freilich besteht kein Zweifel, dass es wohl auch unter Seeleuten Homosexualität geben muss, aber da fließt mehr ein als Begierde.
Man stelle sich mal vor, man ist ein Seemann der dieser Art Liebe erlegen ist. Man befindet sich an Bord mit vielen Männern, die vielleicht nicht so geeicht sind. Fällt es da nicht irgendwie schwer zu seiner Ausprägung zu stehen? Da spielen Ängste vor Spott und Ausgrenzung mit, denn Männer können bisweilen sehr harsch sein, wenn es um so ein sensibles Thema geht.
Wuerde sich ein schwuler Seemann/Pirat so einfach outen?
Wuerden es seine Nakama einfach so leicht hinnehmen? In der Art: "Ist halt so, na und?"
Wie steht denn der Angebetete dazu?
Das sind die Fragen, mit denen es sich zu beschäftigen gilt, wenn man One Piece (ein Piratenmanga) und Slash vereinen will. Es ist nicht einfach fuer einen Menschen von der gesellschaftlich festgesetzten Norm abzuweichen und zu sich selbst zu stehen wenn man mit dieserlei Ängsten konfrontiert wird.
Warum wird das nicht in einem Slash mal angeschnitten? Das sind tiefe Emotionen und es ist nicht leicht darueber zu schreiben. Sollte es sich um mein erstgenanntes Argument in der Story handeln, dann stellt sich die Frage, wie lange dieser Pirat seine Gefuehle fuer den Nakama unterdruecken kann. Gefuehle sind stark und können auf Dauer nicht unterdrueckt werden.
Wie äußerst sich das?
Da gibt es mehrer Varianten und eine ist hässlicher als die andere, im zwischenmenschlichen Miteinander gesehen, denn wohin soll der Angebtete auf einem Schiff fliehen, wenn es Pirat A einfach zu bunt wird und er seiner Natur folgt, wenn möglich mit Gewalt, denn Pirtatentum ist, egal wie toll und abenteuerlich es bei Oda auch erscheinen mag, sehr brutal.
Slash ist etwas Wunderbares, vor allem weil es viele Ängste vor der gesellschaftlichen Isoliation, emotionaler Zurueckweisung und der Angst vor dem eigenen Ich beinhaltet, aus der sich eine höchst dramatische Geschichte stricken lässt. Besonders auf einem so abgeschirmten Raum wie einem Segelschiff kommt das doppelt und mit voller Härte zu geltung.
Selbst bei einer gut funktionierenden Beziehung zwischen zwei Männern wird das aber auf Dauer gesehen (vor allem auf dem kleinen Raum eines Schiffes) nicht unbemekrt bleiben. Was geschieht dann? Ab diesem Punkt kommt nämlich Schwung in die Sache und wird kompliziert und erreicht eine Spannug, die wohl auch Nichtslasher vom Hocker reißen könnte. Was da fuer Potenzial drin steckt! Leider bleiben diese Resscourcen meist ungenutzt und die Story plätschert so vor sich dahin.
Im Slash ist, wie auch in allen anderen Genre, die Waage zu halten zwischen Fantasie und Realität. Nur so kommt dieses Genre von seinem, manchmal nicht zu Unrecht, schlechten Ruf weg. so könnte Slash sich auch in One Piece abseits vom Canon etablieren.
*sign* Ihr habt schon alles angesprochen, was ich auch gesagt hätte..
besnders sprach mir Metatron aus der seele mit den problemen bzgl. des Plots, Probleme haben die fast nie, immer Friede Freude Eierkuchen oO
UND BEI 10 WILL ICH EUCH SPRINGEN SEHEN! || nachtschwärmer. || Addicted to One Piece. ❥
Allez Allez ooh hoooo -- Allez Allez ooh hoooo -- Ich geb' mein Herz für dich -- für Bayern lebe ich -- ich lass' dich nie im Stich! ❥
INNER CIRCLE until whenever!~ ❥
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bonesbuddy
Beitrag #6, verfasst am 01.10.2010 | 14:32 Uhr
VoodooDolly
Dolly da geb ich dir echt voll und ganz recht (;
Ich habe nichts gegen Slash im One Piece Bereich.
Weil es es als normal emfinde und überhaupts nichts gegen Homosexuallität habe.
Aber mir schlägt es auf den Magen WARUM gewisse Charaktere miteinander verkuppelt werden.
Es können sich (z.B.) nicht einmal Ruffy und Zorro freundschaftlich die Hand geben, ohne das ihnen sofort eine heimliche LIebschaft unterstellt wird.
Smoker fällt durch Ruffys Trotteligkeit auf Ace und schon liebt er ihn!
Ich finde das einfach nur übertrieben und unnötig. >__<
Klar kann man in gewisse Situationen viel reininterpretieren aber manches ist so furchtbar unnötig das ich kotzen möchte!
Außerdem stören mich die dauernden Klischees:
Schwule sind putzig, sprechen dauernd in Verniedligungsform und baggern alle Geschlechtsgenossen in Umkreis von 5 Metern an.
Ich finde das übertrieben....
Ich kenne genug Homosexuelle die absolut nicht so sind und auch nicht so abgestempelt werden wollen.
Natürlich sollte man das nicht auf alle Slash-Geschichten beziehen. Es gibt durchaus sehr gute, die ich auch gerne lese, aber meistens trifft man doch auch "Zwangverschwulung." was...absolut daneben ist, meiner Meinung nach...
Dolly da geb ich dir echt voll und ganz recht (;
Beiträge: 6044
Rang: Literaturgott
Beitrag #7, verfasst am 01.10.2010 | 15:12 Uhr
Tag 1 nach dem chapter - ich präsentiere, das erste ZoSa Bild das ich fand xD
http://xryu-kunx.deviantart.com/art/God-how-I-ve-missed-you-181082511?q=boost%3Apopular+one+piece+598&qo=66
http://xryu-kunx.deviantart.com/art/God-how-I-ve-missed-you-181082511?q=boost%3Apopular+one+piece+598&qo=66
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bonesbuddy
Beitrag #8, verfasst am 01.10.2010 | 19:59 Uhr
@ Ozelot ..
Geht es hier nicht eigentlich nur um die Meinung und nicht um Bilder ? (;
Geht es hier nicht eigentlich nur um die Meinung und nicht um Bilder ? (;
Beiträge: 21
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #9, verfasst am 01.10.2010 | 21:20 Uhr
Ich habe nichts gegen Slashpairs einzuwenden. Und in der Regel sind sie für mich genauso gut oder schlecht wie gleichgeschlechtliche Pärchen, was dann abhängig vom Schreibstil und nicht vomn Pair ist. Mir doch egal, ob sich da zwei Typen, zwei Frauen oder ein Mann und eine Frau lieben, solange es gut geschrieben ist! Aus meiner Sicht sind alle Pairings, ganz gleich welche Geschlechtskonstellation, meistens an den Haaren herbeigezogen. Aber das ist ja auch ganz klar, weil in One Piece absichtlich (fast) keine Liebesbeziehungen oder Liebe im erotischen Sinne vorkommen. Hauptsächlich nur als Gag wie bei Sanji oder Hancock und ansonsten ganz am Rande wie bei Usopp & Kaya oder Roger & Rouge. Theorien darüber aufzustellen, warum der und der im Manga ineinander verliebt sein könnten, finde ich schwachsinnig, denn wenn Liebe ernsthaft auftreten würde, dann würde der Leser das erfahren, so wie bei Hancock.
Auf der Basis einer Fanfiction ist das Verkuppeln zweier Figuren aber ganz was anderes. Fanfictions sind dazu da, damit der Leser die Geschichte oder Teile davon mit seinen eigenen Fantasien weiterspinnen kann oder auch um die Charaktere und/oder die Welt für eine ganz neue Idee zu übernehmen. Deswegen macht es ja nur Sinn, dass der Autor sich überlegt, aus welchen Gründen die Charaktere in seiner Geschichte füreinander Liebe empfinden und wenn dabei auch noch eine Szene des Mangas aufgegriffen wird, in dem die beiden Kontakt hatten, dann finde ich es eher gut, dass dafür auch ein Aufhänger gefunden wurde. Klar erscheint es lächerlich, wenn man alle Gründe für die Liebe zweier Figuren ausflistet, die jemals vorgekommen sind, aber das ist eine Sache, die sich nicht nur auf Slash beschränkt.
Der Eindruck, dass jeder was mit jedem hat und dass so ziemlich jeder Charakter homosexuell veranlagt ist, kommt aus meiner Sicht nicht daher, dass krampfhaft versucht wird, möglichst viele Slashpairs zu erschaffen, sondern einfach, weil viele verschiedene Autoren am Werk sind und jeder andere Lieblingscharaktere und -pairs hat.
Obwohl One Piece eher als Jungenmanga gedacht ist, sind die FF-Autoren von One Piece hier zum Großteil weiblich und weil sich viele Mädchen lieber mit Romantik beschäftigen als Jungen, dichten sie verschiedensten Charakteren Liebesbeziehungen an, auch wenn es dafür keine Anhaltspunkte gibt und sie im Original wenn überhaupt einfach nur gut befreundet sind. Oft resultiert der Wunsch, eine Fanfiction mit Liebesbeziehungen zu schreiben, darin, dass in Ermangelung passender weiblicher Partnerinnen, männliche herhalten müssen. Ein anderer Grund ist der von Metatron schon angeführte, dass es für Mädchen eine erotische Vorstellung ist, wenn zwei Männer es miteinander tun.
Auch wenn ich es interessant finde, wenn eine Fanfiction den gesellschaftlichen Konflikt der Homosexualität und die Probleme mit sich selbst thematisiert, stört es mich auch nicht, wenn das in einer Geschichte mal nicht angeschnitten wird. In einer Fanfiktion hat man so viele Freiheiten, also warum kann man nicht auch von einer Welt ausgehen, in der Homosexualität akzeptiert und normal ist? Es gibt sowohl heute wie auch in der Vergangenheit Gesellschaften, in denen sie nicht als abnormal angesehen wird.
Ich glaube, dass viele der hier bemängelte Aspekte nichts mit Slash, sondern vielmehr mit schlecht geschriebenen Geschichten zu tun haben. Zum Beispiel, dass einfach nur Sex beschrieben wird, ohne dass es eine Rahmenhandlung gibt.
Slash würde ich nicht als Stilmittel bezeichnen, vielleicht ist das jetzt kleinlich, aber die Bezeichnung Stilmittel klingt für mich eher abwertend dafür, dass es ein Begriff für bestimmte Figurenkonstellationen ist.
Wenn es keine Slash-Stories gäbe, wäre der One Piece-Fandom wesentlich kleiner, da er nunmal größtenteils aus Geschichten mit Pairings besteht, die dann noch meistens aus zwei männlichen Partnern bestehen. Grundsätzlich lese ich Slash-FFs genauso gerne wie welche ohne Slash und mir würde etwas fehlen, wenn diese FFs nicht mehr geschrieben würden.
Auf der Basis einer Fanfiction ist das Verkuppeln zweier Figuren aber ganz was anderes. Fanfictions sind dazu da, damit der Leser die Geschichte oder Teile davon mit seinen eigenen Fantasien weiterspinnen kann oder auch um die Charaktere und/oder die Welt für eine ganz neue Idee zu übernehmen. Deswegen macht es ja nur Sinn, dass der Autor sich überlegt, aus welchen Gründen die Charaktere in seiner Geschichte füreinander Liebe empfinden und wenn dabei auch noch eine Szene des Mangas aufgegriffen wird, in dem die beiden Kontakt hatten, dann finde ich es eher gut, dass dafür auch ein Aufhänger gefunden wurde. Klar erscheint es lächerlich, wenn man alle Gründe für die Liebe zweier Figuren ausflistet, die jemals vorgekommen sind, aber das ist eine Sache, die sich nicht nur auf Slash beschränkt.
Der Eindruck, dass jeder was mit jedem hat und dass so ziemlich jeder Charakter homosexuell veranlagt ist, kommt aus meiner Sicht nicht daher, dass krampfhaft versucht wird, möglichst viele Slashpairs zu erschaffen, sondern einfach, weil viele verschiedene Autoren am Werk sind und jeder andere Lieblingscharaktere und -pairs hat.
Obwohl One Piece eher als Jungenmanga gedacht ist, sind die FF-Autoren von One Piece hier zum Großteil weiblich und weil sich viele Mädchen lieber mit Romantik beschäftigen als Jungen, dichten sie verschiedensten Charakteren Liebesbeziehungen an, auch wenn es dafür keine Anhaltspunkte gibt und sie im Original wenn überhaupt einfach nur gut befreundet sind. Oft resultiert der Wunsch, eine Fanfiction mit Liebesbeziehungen zu schreiben, darin, dass in Ermangelung passender weiblicher Partnerinnen, männliche herhalten müssen. Ein anderer Grund ist der von Metatron schon angeführte, dass es für Mädchen eine erotische Vorstellung ist, wenn zwei Männer es miteinander tun.
Auch wenn ich es interessant finde, wenn eine Fanfiction den gesellschaftlichen Konflikt der Homosexualität und die Probleme mit sich selbst thematisiert, stört es mich auch nicht, wenn das in einer Geschichte mal nicht angeschnitten wird. In einer Fanfiktion hat man so viele Freiheiten, also warum kann man nicht auch von einer Welt ausgehen, in der Homosexualität akzeptiert und normal ist? Es gibt sowohl heute wie auch in der Vergangenheit Gesellschaften, in denen sie nicht als abnormal angesehen wird.
Ich glaube, dass viele der hier bemängelte Aspekte nichts mit Slash, sondern vielmehr mit schlecht geschriebenen Geschichten zu tun haben. Zum Beispiel, dass einfach nur Sex beschrieben wird, ohne dass es eine Rahmenhandlung gibt.
Slash würde ich nicht als Stilmittel bezeichnen, vielleicht ist das jetzt kleinlich, aber die Bezeichnung Stilmittel klingt für mich eher abwertend dafür, dass es ein Begriff für bestimmte Figurenkonstellationen ist.
Wenn es keine Slash-Stories gäbe, wäre der One Piece-Fandom wesentlich kleiner, da er nunmal größtenteils aus Geschichten mit Pairings besteht, die dann noch meistens aus zwei männlichen Partnern bestehen. Grundsätzlich lese ich Slash-FFs genauso gerne wie welche ohne Slash und mir würde etwas fehlen, wenn diese FFs nicht mehr geschrieben würden.
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In wie fern der Schreiber mit welchen Argumenten die Pairs zusammenbringt liegt wohl an der eigenen Auffassung. Sicherlich wirkt manches extrem an den Haaren herbeigezogen und wirkt unlogisch.
Die Gruende warum Zorro mit Ruffy, oder Smoker mit Ace (nebenbei ist Smoker nicht auf Ace gefallen, sondern hat ihn ganz einfach mit der Hand auf den Boden geschleudert, weil die Feuerfaust im Blickfeld zum Strohhut stand) verkuppelt wird, werden wohl von den Wenigsten, vor allem älteren Lesern, als logisch empfunden, denn Liebe ist etwas, was wachsen und sich entwickeln muss. Um ueberhaupt erst einmal dahin zu kommen, muss auf beiden Seiten eine gewisse Sympathie herrschen. Wollte man spinnen, könnte man sagen, dass ein Zorro x Ruffy mehr Chancen hätte als ein Smoker x Ace.
Die oftmals angesprochene Hassliebe zwischen dem Schiffskoch und dem Schwerkämpfer, als auch (eine noch recht neue Variante) Kid und Law ist genauso weit von der Realität entfernt wie diese Liebe durch ein Missgeschick Theorie. Eine Hassliebe ist eigentlich eher die Bezeichnung fuer zwei Freunde, die nicht mit aber auch nicht ohne einander leben können. In einer Beziehung gibt es keine Hassliebe.
Partner akzeptieren und respektieren sich mit allen Fehlern und Schwächen. Sie sind, wie man so schön sagt, auf Augenhöhe und betrachten sich als gleichwertig.
In einer Hassliebe, wie wir sie oftmals beim Slash in One Piece beobachten können, hasst Charakter A Charakter B gerade wegen dieser Fehler, auch wenn er ihn im selben Augenblick abgöttisch begehrt.
Wobei sich diese Zuneigung ganz offensichtlich nur auf die körperliche Komponente bezieht. Das geht so nicht und wuerde auch niemals funktionieren, denn es ist oberflächlich und lieblos. Es entsteht ein Meister Sklave Verhältnis, mal einseitig, mal beiderseitig. Sicher, so eine devote, fuegsame Liebe, die Charakter B -der zwangsläufig zum unterdrueckten Teil der Beziehung wird- an den Tag legt, hat etwas, aber emotional ist der Autor damit auf dem Holzweg. Niemand, der auch nur einen Funken Stolz und Achtung vor der eigenen Person hat, wird sich dauerhaft dieser Art von "Liebe" unterwerfen.
Vor allem Piraten stehen in One Piece fuer Freiheit und Toleranz. Es ist ausgeschlossen, dass sich einer, der sich diesen Werten verschrieben hat, so etwas mit sich machen lässt, denn eine Hassliebe birgt viel Grausamkeit in sich.
Wollte man in One Piece ueber eine Hassliebe schreiben, muesste man von Meer weg, hin zu der Regierung und der Marine. Die dortigen Gefuege und Hirachien lassen eine platonische, hocherotische Spannung zwischen Vorgesetztem und Untergebenen zu, die fernab von der körperlichen Ausuebung von Sexualität läuft. Aber, wer will das lesen? Ich fuer meinen Teil schon, denn in dem was nicht sein darf und auch nie sein wird, liegt der verborgene Reiz. Erotik läuft nicht immer darauf hinaus, dass sich beide Charaktere vereinen.
Leider biegen sich viele Schreiber solche Fakten nach ihren Wuenschen zurrecht. Einerseits kann man da nicht meckern, weil Fanfiktions dazu da sind um sich in eine "perfekte" Welt, in der alles funktioniert und möglich ist, zu schreiben.
Allerdings verliert ab einem gewissen Maß dieser Träumerein die Story an Bodenständigkeit. Besonders ältere Leser hinterfragen gerne die Gruende einer Geschichte oder eines Vorfalls, interessieren sich fuer das warum und wieso und wenn man sich Logik so biegt, dass sie den Bezug zur Realität verliert, dann verliert der Leser den Bezug zur Glaubwuerdigkeit der Geschichte.
Ohne klischeehaft klingen zu wollen, aber ein Teenager hält es fuer möglich, dass (zum Beispiel) Kid irgendwann dem flehentlichen Drängen von Law nachgibt, seine sanfte Seite zeigt und Law´s Liebe erwidert, fuer möglich. Wohl auch weil man in diesem Alter selbst einen Schwarm hat, dieser aber unerreichbar ist weil verschiedene Umstände dies nicht zulassen.
Die Generation 20 + wird darueber die Nase ruempfen, denn sie wissen, dass eine solche Form der Liebe mit einem Happy End, nicht oder kaum möglich ist. Bleiben wir mal bei den Beispielen Kid und Law und betrachten die beiden etwas ausfuehrlicher.
Kid ist bekannt dafuer sehr brutal und eigensinnig zu sein. Er kennt keine Skrupel und geht ueber Leichen.
Law ist ein "unterkuehlter" Charakter, fast schon zu cool fuer diese Welt. Er weiß was er will und er uebernimmt Verantwortung.
Diese beiden sind Kapitäne! Sie haben eine Crew unter sich, die sich ihren Launen beugen muss. Das ist viel Macht, zu der auch eine gewisse Charakterfestigkeit gehört.
Weder Kid noch Law machen den Anschein, dass sie sich in ihrer Persönlichkeit groß verändern werden.
Sollte Law dennoch, wenn es denn schon sein muss, amoröse Gedanken fuer Kid hegen, aus welchen Gruenden auch immer, wird Kid, der oftmals der abweisende Teil dieses Slashpairs ist, sich niemals dazu herablassen und sich fuer irgendwen verändern.
Es kommt was kommen muss, aus rein logischer Sicht. Die Liebe bleibt unerwidert und geht nicht in Erfuellung. Ein von den Schreibern dieserhalb herbeigefuehrtes, glueckliches Ende wirkt erzwungen und ist fuer einen Leser, der permanent eine Verbindung oder zuminest einen Hauch Realität sucht und erwartet, nicht nachvollziehbar. Er wuerde die beschriebenen Charaktere als ooc abstempeln und da könnte der Autor noch so begnadet sein.
Nun stellt sich mir dir Frage:
Ist es ueberhaupt möglich mit Odas vorgegebenen Charakteren Slash zu schreiben OHNE sie ooc zu machen?
Könnte ich mich als Schreiber wohlfuehlen, wenn ich Kid und Law zu Schatten ihrer eigenen Persönlichkeit mache? Vergewaltige ich damit nicht Odas Werk?
Alleine die Thematik Piratentum gibt so viel Stoff fuer andere Geschichten her, die durchaus ohne Homosexualität auskommen. Warum also Slash und One Piece?
Liegt es vielleicht am Alter der Autoren, die zumeist juenger sind und denen verrueckte Abenteuer und Freundschaft weniger zusagen als Erotik zwischen zwei attraktiven Männern?
Was gibt das diesen Schreibern?
Ist es das "nicht teilen wollen" ihrer beiden Liebelingscharaktere mit einer weiblichen One Piece Figur oder einem OC?
Ich bin kein Slashautor, wuerde mich demnach freuen, wenn sich mal ein Slasher zu Wort meldet, damit wir seine Argumente hören. Fakt ist und bleibt, dass Slash nun mal ein fester Bestandteil des Fandoms ist und ohne Slash wäre es wahrscheinlich weniger abwechslungsreich. Nur, warum muss vieles so gekuenstelt wirken?
Wie yeahwhatever schon sagte, gab und gibt es viele Gesellschaftsformen, in denen Homosexualität kein Tabuthema war/ist. Das könnte auch in One Piece der Fall sein, obgleich der Manga einen herben, männlichen Touch und eine männliche Ansicht hat, die nun mal eben durch den Zeichner kommen. Es könnte der Wunsch der Autoren sein eine sanftere Note in ihre Geschichten zu bringen. Geht das aber nicht auch mit einem Heterosexuellen Paar? Ist das zwangsläufig besser als Slash?
Das liegt dann wohl an den Fähigkeiten der Schreiber selbst. Denn auch ein Ace x Bonney oder ein Ruffy x Boa kann genauso verhunzt werden wie ein Zorro x Sanji, wenn man gewisse Dinge im Zusammenkommen der Charaktere nicht beachtet.
Metatron
xoxo
Die Gruende warum Zorro mit Ruffy, oder Smoker mit Ace (nebenbei ist Smoker nicht auf Ace gefallen, sondern hat ihn ganz einfach mit der Hand auf den Boden geschleudert, weil die Feuerfaust im Blickfeld zum Strohhut stand) verkuppelt wird, werden wohl von den Wenigsten, vor allem älteren Lesern, als logisch empfunden, denn Liebe ist etwas, was wachsen und sich entwickeln muss. Um ueberhaupt erst einmal dahin zu kommen, muss auf beiden Seiten eine gewisse Sympathie herrschen. Wollte man spinnen, könnte man sagen, dass ein Zorro x Ruffy mehr Chancen hätte als ein Smoker x Ace.
Die oftmals angesprochene Hassliebe zwischen dem Schiffskoch und dem Schwerkämpfer, als auch (eine noch recht neue Variante) Kid und Law ist genauso weit von der Realität entfernt wie diese Liebe durch ein Missgeschick Theorie. Eine Hassliebe ist eigentlich eher die Bezeichnung fuer zwei Freunde, die nicht mit aber auch nicht ohne einander leben können. In einer Beziehung gibt es keine Hassliebe.
Partner akzeptieren und respektieren sich mit allen Fehlern und Schwächen. Sie sind, wie man so schön sagt, auf Augenhöhe und betrachten sich als gleichwertig.
In einer Hassliebe, wie wir sie oftmals beim Slash in One Piece beobachten können, hasst Charakter A Charakter B gerade wegen dieser Fehler, auch wenn er ihn im selben Augenblick abgöttisch begehrt.
Wobei sich diese Zuneigung ganz offensichtlich nur auf die körperliche Komponente bezieht. Das geht so nicht und wuerde auch niemals funktionieren, denn es ist oberflächlich und lieblos. Es entsteht ein Meister Sklave Verhältnis, mal einseitig, mal beiderseitig. Sicher, so eine devote, fuegsame Liebe, die Charakter B -der zwangsläufig zum unterdrueckten Teil der Beziehung wird- an den Tag legt, hat etwas, aber emotional ist der Autor damit auf dem Holzweg. Niemand, der auch nur einen Funken Stolz und Achtung vor der eigenen Person hat, wird sich dauerhaft dieser Art von "Liebe" unterwerfen.
Vor allem Piraten stehen in One Piece fuer Freiheit und Toleranz. Es ist ausgeschlossen, dass sich einer, der sich diesen Werten verschrieben hat, so etwas mit sich machen lässt, denn eine Hassliebe birgt viel Grausamkeit in sich.
Wollte man in One Piece ueber eine Hassliebe schreiben, muesste man von Meer weg, hin zu der Regierung und der Marine. Die dortigen Gefuege und Hirachien lassen eine platonische, hocherotische Spannung zwischen Vorgesetztem und Untergebenen zu, die fernab von der körperlichen Ausuebung von Sexualität läuft. Aber, wer will das lesen? Ich fuer meinen Teil schon, denn in dem was nicht sein darf und auch nie sein wird, liegt der verborgene Reiz. Erotik läuft nicht immer darauf hinaus, dass sich beide Charaktere vereinen.
Leider biegen sich viele Schreiber solche Fakten nach ihren Wuenschen zurrecht. Einerseits kann man da nicht meckern, weil Fanfiktions dazu da sind um sich in eine "perfekte" Welt, in der alles funktioniert und möglich ist, zu schreiben.
Allerdings verliert ab einem gewissen Maß dieser Träumerein die Story an Bodenständigkeit. Besonders ältere Leser hinterfragen gerne die Gruende einer Geschichte oder eines Vorfalls, interessieren sich fuer das warum und wieso und wenn man sich Logik so biegt, dass sie den Bezug zur Realität verliert, dann verliert der Leser den Bezug zur Glaubwuerdigkeit der Geschichte.
Ohne klischeehaft klingen zu wollen, aber ein Teenager hält es fuer möglich, dass (zum Beispiel) Kid irgendwann dem flehentlichen Drängen von Law nachgibt, seine sanfte Seite zeigt und Law´s Liebe erwidert, fuer möglich. Wohl auch weil man in diesem Alter selbst einen Schwarm hat, dieser aber unerreichbar ist weil verschiedene Umstände dies nicht zulassen.
Die Generation 20 + wird darueber die Nase ruempfen, denn sie wissen, dass eine solche Form der Liebe mit einem Happy End, nicht oder kaum möglich ist. Bleiben wir mal bei den Beispielen Kid und Law und betrachten die beiden etwas ausfuehrlicher.
Kid ist bekannt dafuer sehr brutal und eigensinnig zu sein. Er kennt keine Skrupel und geht ueber Leichen.
Law ist ein "unterkuehlter" Charakter, fast schon zu cool fuer diese Welt. Er weiß was er will und er uebernimmt Verantwortung.
Diese beiden sind Kapitäne! Sie haben eine Crew unter sich, die sich ihren Launen beugen muss. Das ist viel Macht, zu der auch eine gewisse Charakterfestigkeit gehört.
Weder Kid noch Law machen den Anschein, dass sie sich in ihrer Persönlichkeit groß verändern werden.
Sollte Law dennoch, wenn es denn schon sein muss, amoröse Gedanken fuer Kid hegen, aus welchen Gruenden auch immer, wird Kid, der oftmals der abweisende Teil dieses Slashpairs ist, sich niemals dazu herablassen und sich fuer irgendwen verändern.
Es kommt was kommen muss, aus rein logischer Sicht. Die Liebe bleibt unerwidert und geht nicht in Erfuellung. Ein von den Schreibern dieserhalb herbeigefuehrtes, glueckliches Ende wirkt erzwungen und ist fuer einen Leser, der permanent eine Verbindung oder zuminest einen Hauch Realität sucht und erwartet, nicht nachvollziehbar. Er wuerde die beschriebenen Charaktere als ooc abstempeln und da könnte der Autor noch so begnadet sein.
Nun stellt sich mir dir Frage:
Ist es ueberhaupt möglich mit Odas vorgegebenen Charakteren Slash zu schreiben OHNE sie ooc zu machen?
Könnte ich mich als Schreiber wohlfuehlen, wenn ich Kid und Law zu Schatten ihrer eigenen Persönlichkeit mache? Vergewaltige ich damit nicht Odas Werk?
Alleine die Thematik Piratentum gibt so viel Stoff fuer andere Geschichten her, die durchaus ohne Homosexualität auskommen. Warum also Slash und One Piece?
Liegt es vielleicht am Alter der Autoren, die zumeist juenger sind und denen verrueckte Abenteuer und Freundschaft weniger zusagen als Erotik zwischen zwei attraktiven Männern?
Was gibt das diesen Schreibern?
Ist es das "nicht teilen wollen" ihrer beiden Liebelingscharaktere mit einer weiblichen One Piece Figur oder einem OC?
Ich bin kein Slashautor, wuerde mich demnach freuen, wenn sich mal ein Slasher zu Wort meldet, damit wir seine Argumente hören. Fakt ist und bleibt, dass Slash nun mal ein fester Bestandteil des Fandoms ist und ohne Slash wäre es wahrscheinlich weniger abwechslungsreich. Nur, warum muss vieles so gekuenstelt wirken?
Wie yeahwhatever schon sagte, gab und gibt es viele Gesellschaftsformen, in denen Homosexualität kein Tabuthema war/ist. Das könnte auch in One Piece der Fall sein, obgleich der Manga einen herben, männlichen Touch und eine männliche Ansicht hat, die nun mal eben durch den Zeichner kommen. Es könnte der Wunsch der Autoren sein eine sanftere Note in ihre Geschichten zu bringen. Geht das aber nicht auch mit einem Heterosexuellen Paar? Ist das zwangsläufig besser als Slash?
Das liegt dann wohl an den Fähigkeiten der Schreiber selbst. Denn auch ein Ace x Bonney oder ein Ruffy x Boa kann genauso verhunzt werden wie ein Zorro x Sanji, wenn man gewisse Dinge im Zusammenkommen der Charaktere nicht beachtet.
Metatron
xoxo
„Die Eitelkeit vieler Menschen wirkt vor allem deshalb so unerträglich, weil sie die Eitelkeit der anderen stört.“ --- Jacques Duval
Beiträge: 1015
Rang: Literaturkritiker
Beitrag #11, verfasst am 02.10.2010 | 13:41 Uhr
Also warum ich Slash schreibe hat eigentlich den simplen Grund, dass es eine meiner persönlichen Vorlieben beim Lesen ist. Die erste Fic, die ich gelesen habe, war Slash und hat mich gleich Blut lecken lassen. Weswegen ich dann auch mit dem Schreiben von selbigem begonnen habe.
Ich finde, dass es schwierig ist, den Slash mit dem Charakter nachvollziehbar zu verbinden, man muss da sehr auf den Kontext achten und auf die vom Manga vorgegebene persönliche Bindung. Daher gibt es bei manchen meiner Slashwerke lediglich Andeutungen und es kommt zu keiner expliziten Handlung.
Zum Beispiel kann man durchaus eine Slash angehauchte Szene zwischen Ace und Teach schreiben, doch bin ich für mich immer zu dem Schluss gekommen, dass es von Teach ausgeht, der auf diese Weise versucht Ace zu verunsichern. Anders ginge es nicht ohne sie komplett - besonders Ace - OoC zu machen.
Da ist es wiederum sehr viel einfacher ein Ace/Ruffy Slash zu schreiben. Hier haben wir eine innige freundschaftliche Basis, die man nach belieben ausschmücken kann. Ich selbst finde ja, dass auch ein kleiner Kuss, eine angedeutete Slashsituation ausreicht bzw. bevorzuge ich momentan diesbezüglich eher freundschaftliche Momente und Darstellungen, wie sehr diese Bindung im Laufe der Zeit gewachsen ist und weshalb.
Auch wenn es mein Lieblingspaar ist, will ich nicht lesen, wie sofort ohne jegliche Erklärungen es zum Verkehr kommt. Demnach habe ich mir hier zum Ziel gesetzt es so zu schreiben, wie ich es lesen möchte.
Nun zu Anfang habe ich nur Slash geschrieben, doch mittlerweile rückt dies eher in den Hintergrund. Ich denke, es ist die Lust am Neuen, Fremden, das einen so lockt. Doch ich konzentriere mich dabei eigentlich nie auf feste dauerhafte Beziehungen, ich möchte lieber kleine Einblicke zeigen. Denn ich denke, es ist das natürlichste von der Welt, dass es eben auch homoerotische Augenblicke im Leben gibt, zumal der Mensch von Natur aus bisexuell ist, was sich dann je nach persönlicher Entwicklung ausprägt.
Dass ein Heteropaar schlechter ist, kann und will ich nicht sagen. Da kommt es doch eher auf den Stil und Plot an. Jedoch könnte es nicht so reizend sein, weil jeder den groben Verlauf Heterobeziehung kennt. Dennoch würde ich nie soweit gehen und sagen, dass Slash das Maß aller Dinge ist. Es ist wie vieles im Leben eben Geschmack und persönliche Vorliebe. Dass ich selbst keine Ocs benutze, um sie mit den Charakteren zu verkuppeln, hat den einfachen Grund, dass ich der Ansicht bin, dass uns Oda schon genügend Auswahl bietet. Das macht auch den eigentlichen Reiz des Verkuppelns in One Piece aus, man hat so viele Möglichkeiten und nichts ist fest, außer RogerxRouge etc.
Na, ich hoffe, ich konnte wenigstens einen kleinen Einblick geben, ansonsten einfach fragen XD
Ich finde, dass es schwierig ist, den Slash mit dem Charakter nachvollziehbar zu verbinden, man muss da sehr auf den Kontext achten und auf die vom Manga vorgegebene persönliche Bindung. Daher gibt es bei manchen meiner Slashwerke lediglich Andeutungen und es kommt zu keiner expliziten Handlung.
Zum Beispiel kann man durchaus eine Slash angehauchte Szene zwischen Ace und Teach schreiben, doch bin ich für mich immer zu dem Schluss gekommen, dass es von Teach ausgeht, der auf diese Weise versucht Ace zu verunsichern. Anders ginge es nicht ohne sie komplett - besonders Ace - OoC zu machen.
Da ist es wiederum sehr viel einfacher ein Ace/Ruffy Slash zu schreiben. Hier haben wir eine innige freundschaftliche Basis, die man nach belieben ausschmücken kann. Ich selbst finde ja, dass auch ein kleiner Kuss, eine angedeutete Slashsituation ausreicht bzw. bevorzuge ich momentan diesbezüglich eher freundschaftliche Momente und Darstellungen, wie sehr diese Bindung im Laufe der Zeit gewachsen ist und weshalb.
Auch wenn es mein Lieblingspaar ist, will ich nicht lesen, wie sofort ohne jegliche Erklärungen es zum Verkehr kommt. Demnach habe ich mir hier zum Ziel gesetzt es so zu schreiben, wie ich es lesen möchte.
Nun zu Anfang habe ich nur Slash geschrieben, doch mittlerweile rückt dies eher in den Hintergrund. Ich denke, es ist die Lust am Neuen, Fremden, das einen so lockt. Doch ich konzentriere mich dabei eigentlich nie auf feste dauerhafte Beziehungen, ich möchte lieber kleine Einblicke zeigen. Denn ich denke, es ist das natürlichste von der Welt, dass es eben auch homoerotische Augenblicke im Leben gibt, zumal der Mensch von Natur aus bisexuell ist, was sich dann je nach persönlicher Entwicklung ausprägt.
Dass ein Heteropaar schlechter ist, kann und will ich nicht sagen. Da kommt es doch eher auf den Stil und Plot an. Jedoch könnte es nicht so reizend sein, weil jeder den groben Verlauf Heterobeziehung kennt. Dennoch würde ich nie soweit gehen und sagen, dass Slash das Maß aller Dinge ist. Es ist wie vieles im Leben eben Geschmack und persönliche Vorliebe. Dass ich selbst keine Ocs benutze, um sie mit den Charakteren zu verkuppeln, hat den einfachen Grund, dass ich der Ansicht bin, dass uns Oda schon genügend Auswahl bietet. Das macht auch den eigentlichen Reiz des Verkuppelns in One Piece aus, man hat so viele Möglichkeiten und nichts ist fest, außer RogerxRouge etc.
Na, ich hoffe, ich konnte wenigstens einen kleinen Einblick geben, ansonsten einfach fragen XD
One cries because one is sad. For example, I cry because others are stupid, and it makes me sad.
Beiträge: 552
Rang: Graffitiwriter
Beitrag #12, verfasst am 02.10.2010 | 14:31 Uhr
Ich finde es immer wieder lustig das es so viele Geschichten gibt in denen Männer wie Law, Kid oder Zorro in eine Homosexuelle Beziehung gesteckt werden, aber FF's in denen Transen - die ganz offensichtlich auf Männer stehen, nie in so einer Slash Geschichte vorkommen...
Beziehungsweise nie miteinander / oder einem OC verkuppelt werden...
Beziehungsweise nie miteinander / oder einem OC verkuppelt werden...
~ Who do you voodoo?
Beiträge: 24
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #13, verfasst am 02.10.2010 | 14:40 Uhr
Also, wenn man das Fandom mal grob überfliegt, tauchen wirklich außerordentlich viele Slash-FFs auf. Gründe dafür gibt es einige.
Irgendjemand hat mal damit angefangen, den Stein ins Rollen gebracht und gemerkt, wieviel Aufmerksamkeit er auf einmal bekommt. Das Phänomen hält sich bis heute - eine Slash-Geschichte, ganz egal, wie hoch ihr Niveau angesiedelt ist, heimst mehr Favoriteneinträge und Kommentare ein, als irgendeine Hetero- Story.
Und da kommen wir zum nächsten Punkt - Zugzwang. Viele Autoren sehen, wie gut eine Slashstory ankommt und wollen natürlich genau so viel gelobt und kommentiert werden. Hauptsache, es steht SanjiXZorro, MarcoXAce etc drauf und geht ordentlich zur Sache. Der Erfolg gibt ihnen ja Recht *hust*
Apropos zur Sache gehen ..viele finden Male Slash schlicht und ergreifend erotisch. Zwei allseits beliebte, gut aussehende Charaktere ..das regt die Fantasie(n) an und befriedigt das, was sie im Manga/Anime wohl niemals zu Gesicht bekommen werden. Sie leben ihre Wünsche und Sehnsüchte aus.
Dass homosexuelle Beziehungen im OP-Universum höchstwahrscheinlich ein Tabu sind, interessiert die wenigsten Autoren. Überlegt mal, teilweise geht es ums nackte Überleben - da darf man sich keine Schwächen erlauben; und schon gar nicht vor der eigenen Crew infrage gestellt werden. Der Kapitän würde einiges an Autorität verlieren. Ganz zu schweigen von dem repräsentativen Aspekt, seinem Ruf.
Ich hab das Gefühl, langsam abzuschweifen ..x)"
Metatron
Warum viele FFs gekünstelt wirken? Meiner Meinung nach hängt das mit dem Alter der Autoren zusammen - und das meine ich ganz und gar nicht böse. Jeder fängt irgendwann an und sammelt erste Erfahrungen. Es ist aber nun mal so, dass sich viele Teenager nicht die Mühe machen, ihre Geschichte in einen angemessenen Rahmen zu setzen. Komplikationen beim Outing, Angst vor den Folgen - oder erstmal das Eingestehen, das gleiche Geschlecht zu lieben ..all das sind Dinge, über die sie sich selten Gedanken machen. Ich will ihnen keine mangelnde Reife unterstellen und alle über einen Kamm scheren, das wäre nicht richtig; dennoch ..habe ich den Eindruck gewonnen, dass viele Jungautoren gar nicht daran denken, ihre Geschichte derartig auszubauen und der Realität entgegenzusetzen.
Gut, jetzt könnte man sich die Frage stellen, inwieweit eine Fanfiction mit der Wirklichkeit konform laufen sollte ..für einige bleibt es eben gedankenloser Spaß, Freizeit.
Letztendlich entscheiden die eigenen Ansprüche darüber, ob eine Slash-Geschichte für gut oder schlecht befunden wird.
Ich persönich mag Konflikte und Zweifel, innere Kämpfe und den Blick auf die Gesellschaft - würden sie es akzeptieren? Könnte ich morgen noch in den Spiegel schauen, wenn ich auf das hören würde, was sie mir vorschreiben? Deshalb versuche ich, meinen Slash-Geschichten so viel Tiefe wie möglich zu schenken und die Charaktere nicht "einfach so" zu verkuppeln. Warum ich Slash schreibe und wie ich überhaupt dazu gekommen bin, erzähle ich ein anderes Mal. Jetzt hol' ich erstmal Luft. ;)
Irgendjemand hat mal damit angefangen, den Stein ins Rollen gebracht und gemerkt, wieviel Aufmerksamkeit er auf einmal bekommt. Das Phänomen hält sich bis heute - eine Slash-Geschichte, ganz egal, wie hoch ihr Niveau angesiedelt ist, heimst mehr Favoriteneinträge und Kommentare ein, als irgendeine Hetero- Story.
Und da kommen wir zum nächsten Punkt - Zugzwang. Viele Autoren sehen, wie gut eine Slashstory ankommt und wollen natürlich genau so viel gelobt und kommentiert werden. Hauptsache, es steht SanjiXZorro, MarcoXAce etc drauf und geht ordentlich zur Sache. Der Erfolg gibt ihnen ja Recht *hust*
Apropos zur Sache gehen ..viele finden Male Slash schlicht und ergreifend erotisch. Zwei allseits beliebte, gut aussehende Charaktere ..das regt die Fantasie(n) an und befriedigt das, was sie im Manga/Anime wohl niemals zu Gesicht bekommen werden. Sie leben ihre Wünsche und Sehnsüchte aus.
Dass homosexuelle Beziehungen im OP-Universum höchstwahrscheinlich ein Tabu sind, interessiert die wenigsten Autoren. Überlegt mal, teilweise geht es ums nackte Überleben - da darf man sich keine Schwächen erlauben; und schon gar nicht vor der eigenen Crew infrage gestellt werden. Der Kapitän würde einiges an Autorität verlieren. Ganz zu schweigen von dem repräsentativen Aspekt, seinem Ruf.
Ich hab das Gefühl, langsam abzuschweifen ..x)"
Metatron
Ich bin kein Slashautor, wuerde mich demnach freuen, wenn sich mal ein Slasher zu Wort meldet, damit wir seine Argumente hören. Fakt ist und bleibt, dass Slash nun mal ein fester Bestandteil des Fandoms ist und ohne Slash wäre es wahrscheinlich weniger abwechslungsreich. Nur, warum muss vieles so gekuenstelt wirken?
Warum viele FFs gekünstelt wirken? Meiner Meinung nach hängt das mit dem Alter der Autoren zusammen - und das meine ich ganz und gar nicht böse. Jeder fängt irgendwann an und sammelt erste Erfahrungen. Es ist aber nun mal so, dass sich viele Teenager nicht die Mühe machen, ihre Geschichte in einen angemessenen Rahmen zu setzen. Komplikationen beim Outing, Angst vor den Folgen - oder erstmal das Eingestehen, das gleiche Geschlecht zu lieben ..all das sind Dinge, über die sie sich selten Gedanken machen. Ich will ihnen keine mangelnde Reife unterstellen und alle über einen Kamm scheren, das wäre nicht richtig; dennoch ..habe ich den Eindruck gewonnen, dass viele Jungautoren gar nicht daran denken, ihre Geschichte derartig auszubauen und der Realität entgegenzusetzen.
Gut, jetzt könnte man sich die Frage stellen, inwieweit eine Fanfiction mit der Wirklichkeit konform laufen sollte ..für einige bleibt es eben gedankenloser Spaß, Freizeit.
Letztendlich entscheiden die eigenen Ansprüche darüber, ob eine Slash-Geschichte für gut oder schlecht befunden wird.
Ich persönich mag Konflikte und Zweifel, innere Kämpfe und den Blick auf die Gesellschaft - würden sie es akzeptieren? Könnte ich morgen noch in den Spiegel schauen, wenn ich auf das hören würde, was sie mir vorschreiben? Deshalb versuche ich, meinen Slash-Geschichten so viel Tiefe wie möglich zu schenken und die Charaktere nicht "einfach so" zu verkuppeln. Warum ich Slash schreibe und wie ich überhaupt dazu gekommen bin, erzähle ich ein anderes Mal. Jetzt hol' ich erstmal Luft. ;)
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Narcotic Thrust
Nein, du schweifst nicht ab. Genau darum geht es schließlich. Bis auf Ivankovs Transentruppe lässt Oda kaum Gedanken oder Andeutungen homoerotischer Bindungen zu. Und selbst die Transen zieht er mit ihrem Gehabe sehr ins Lächerliche, ganz einfach um dem durchgeknallten Humor -der oft durch die Charaktere selbst kommt- gerecht zu werden.
Sicherlich, wollte man es so sehen, ist Piraterie ein sehr männliches Gewerbe und deshalb reichlich Testosterongeschwängert. Oda schneidet das gerne immer mal an, wie zum Beispiel in Whiskey Peak.
Ich will noch mal yeahwhatever aufgreifen. Sie meinte, dass es One Piece eine Gesellschaft/Welt sein könnte, in dem Homosexualität durchaus möglich und akzeptiert ist. Andererseits spricht doch alles, alleine schon durch die Ausrichtung zur Piraterie, dagegen. Wenn man es aus der Sichtweise betrachtet, ist es fuer viele Piraten schlichtweg unmöglich zu einer eventuellen Neigung zur Homosexualität zu stehen.
Ich meine, dass man das in den Geschichten aufgreifen sollte. Denn eine Story in der alles reibungslos klappt, auch wenn sie am Ende gluecklich ausgeht (von mir aus), und alle sich einfach nur lieb haben ist schon eine herbe Klatsche in das Gesicht eines Homosexuellen unserer Gesellschaft.
Ein Freund von mir -stockschwul nebenbei bemerkt- liebt One Piece und ist auch sehr aktiv was das Schreiben von Fanfiktions betrifft (zwar nur im englischen Fandom, aber egal) und er kann nur mit dem Kopf schuetteln, was teilweise fuer rosarote Gedanken herrschen. Er selbst kämpft sogar heute noch um Toleranz. Freilich trägt er kein "Ich bin schwul" Schild um den Hals, aber vielerorts sieht man Leute immer noch mit der Nase ruempfen oder einfach nur blöd schauen. Wenn sich ein Teenager dann in ihren Gedanken alles so einfach und bunt ausmalt und das Leben eines Homosexuellen als flauschige Straße voll Glueck und Sex darstellt, dann gibt ihm das schon zu denken.
Probleme (egal welcher Coleur) werden einfach verschwiegen, wenn nicht sogar -und das ist einfach nur entsetzlich grausam - verniedlicht. An Alltägliches wird einfach nicht gedacht. Wie bestreitet ein Homosexueller, der sich geoutet hat, seinen Leben? Ein Outing ist nie leicht, weil man sich damit, unterbewusst in den Köpfen vieler Menschen, ins gesellschaftliche Abseits katapultiert. Auch wenn es heute lockerer zugeht, herrschen viele gängige Klischees. Männerfreunschaften gehen nach einem Outing zu Bruch, weil viele Freunde auf Abstand gehen um nicht fälschlicherweise als Homosexuelle abgestempelt zu werden. Das ist hart, das tut weh! Wie ist es denn fuer einen Mann, wenn man nur Frauen als Freunde hat und nicht mal einen Kumpel mit dem man am Feierabend ein Bier trinken kann? Denn ein Schwuler bespringt nicht automatisch alles was männlich ist.
Man nehme diese Hindernisse und klatsche sie in die Welt um One Piece und wir erkennen was fuer eine Huerde ein Pirat mit homoerotischen Neigungen meistern muss, wenn er sich outet.
Manchmal erscheint es, dass Schreiber von Slash mit einer sehr weiblichen Herangehensweise schreiben.
Wie kann ich denn die Gedanken und Gefuehle als heterosexuelle Frau auf einem homosexuellen Mann werfen?
Ist das ueberhaupt möglich?
Auch wenn man schwul ist, denkt und fuehlt man zwangsläufig nicht wie eine Frau. Vor dem Schreiben mit solch einem empfindlichen Thema MUSS man sich als Autor damit auseinander setzen, vielleicht selbst ein paar Bekannte in der Szene haben und vor allem erwachsen mit seiner eigenen Story umgehen. Nur wegen der Reviewgeilheit Slash zu schreiben ist abartig und beschämend. <--- das ist das, was mich immer auf die Palme treibt, weil ich dann immer meinen Kumpel vor mir sehe und weiß wie schwer er es im zwischenmenschlichen Bereich hat
Da scheint auch des Pudels Kern zu sein, nicht? Schreiben ist ein Hobby und sollte Spaß machen, aber wie alle Hobbies braucht auch das eine gewisse Ernsthaftigkeit besonders bei solchen Themen. Diese können aber viele nicht aufbringen, weil fuer sie nur der erotische Aspekt zählt und Ruffy mit Zorro oder Marco mit Ace möglichst bald im nächstbesten Bett landen.
Wie kann ich mich denn Autor nennen, wenn ich so ungelenk an meine eigene Geschichte herangehe? Das ist wohl auch genau das was viele verärgert. Slash? Gerne, dann aber ohne Fluff oder den beruehmten "Schullhof Problemen". <--- nebenbei wird das das Letzte sein womit sich die Männer in One Piece herumschlagen...
Stories können der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten, einen Fingerzeig geben und zum Umdenken bewegen. Das ist Slash fuer mich und so möchte ich persönlich Slash lesen.
Das muss jeder mit sich selbst aushandeln und so gesehen kann man niemandem sein Hobby verbieten, aber man darf darauf hinweisen (ohne jemanden Slash madig reden zu wollen) dass es Themata gibt, die man besser mit Samthandschuhen anpacken sollte, gerade weil man viel flasch machen und etlichen Leuten damit auf die Fueße treten kann.
Nicht alles worueber man schreibt ist gedankenloser Spaß. Sonst wuerden offensichtlich Rape und Inzest Stories aus dem Boden ploppen wie Atompilze (möchte nicht wissen was diesbezueglich im "Untergrund" abgeht).
So gesehen halten sich normale Stories und Slash in One Piece eher die Waage. Kenne einen Fandom, das nur noch aus Slash besteht und dem ich mittlerweile, gerade wegen dieser uebertriebenen Zumuellung, den Rueckengekehrt habe.
Aber ich glaube, dass ich abschweife 😳
Metatron
xoxo
Also, wenn man das Fandom mal grob überfliegt, tauchen wirklich außerordentlich viele Slash-FFs auf. Gründe dafür gibt es einige.
Irgendjemand hat mal damit angefangen, den Stein ins Rollen gebracht und gemerkt, wieviel Aufmerksamkeit er auf einmal bekommt. Das Phänomen hält sich bis heute - eine Slash-Geschichte, ganz egal, wie hoch ihr Niveau angesiedelt ist, heimst mehr Favoriteneinträge und Kommentare ein, als irgendeine Hetero- Story.
Und da kommen wir zum nächsten Punkt - Zugzwang. Viele Autoren sehen, wie gut eine Slashstory ankommt und wollen natürlich genau so viel gelobt und kommentiert werden. Hauptsache, es steht SanjiXZorro, MarcoXAce etc drauf und geht ordentlich zur Sache. Der Erfolg gibt ihnen ja Recht *hust*
Apropos zur Sache gehen ..viele finden Male Slash schlicht und ergreifend erotisch. Zwei allseits beliebte, gut aussehende Charaktere ..das regt die Fantasie(n) an und befriedigt das, was sie im Manga/Anime wohl niemals zu Gesicht bekommen werden. Sie leben ihre Wünsche und Sehnsüchte aus.
Dass homosexuelle Beziehungen im OP-Universum höchstwahrscheinlich ein Tabu sind, interessiert die wenigsten Autoren. Überlegt mal, teilweise geht es ums nackte Überleben - da darf man sich keine Schwächen erlauben; und schon gar nicht vor der eigenen Crew infrage gestellt werden. Der Kapitän würde einiges an Autorität verlieren. Ganz zu schweigen von dem repräsentativen Aspekt, seinem Ruf.
Ich hab das Gefühl, langsam abzuschweifen ..x)"
Nein, du schweifst nicht ab. Genau darum geht es schließlich. Bis auf Ivankovs Transentruppe lässt Oda kaum Gedanken oder Andeutungen homoerotischer Bindungen zu. Und selbst die Transen zieht er mit ihrem Gehabe sehr ins Lächerliche, ganz einfach um dem durchgeknallten Humor -der oft durch die Charaktere selbst kommt- gerecht zu werden.
Sicherlich, wollte man es so sehen, ist Piraterie ein sehr männliches Gewerbe und deshalb reichlich Testosterongeschwängert. Oda schneidet das gerne immer mal an, wie zum Beispiel in Whiskey Peak.
Ich will noch mal yeahwhatever aufgreifen. Sie meinte, dass es One Piece eine Gesellschaft/Welt sein könnte, in dem Homosexualität durchaus möglich und akzeptiert ist. Andererseits spricht doch alles, alleine schon durch die Ausrichtung zur Piraterie, dagegen. Wenn man es aus der Sichtweise betrachtet, ist es fuer viele Piraten schlichtweg unmöglich zu einer eventuellen Neigung zur Homosexualität zu stehen.
Ich meine, dass man das in den Geschichten aufgreifen sollte. Denn eine Story in der alles reibungslos klappt, auch wenn sie am Ende gluecklich ausgeht (von mir aus), und alle sich einfach nur lieb haben ist schon eine herbe Klatsche in das Gesicht eines Homosexuellen unserer Gesellschaft.
Ein Freund von mir -stockschwul nebenbei bemerkt- liebt One Piece und ist auch sehr aktiv was das Schreiben von Fanfiktions betrifft (zwar nur im englischen Fandom, aber egal) und er kann nur mit dem Kopf schuetteln, was teilweise fuer rosarote Gedanken herrschen. Er selbst kämpft sogar heute noch um Toleranz. Freilich trägt er kein "Ich bin schwul" Schild um den Hals, aber vielerorts sieht man Leute immer noch mit der Nase ruempfen oder einfach nur blöd schauen. Wenn sich ein Teenager dann in ihren Gedanken alles so einfach und bunt ausmalt und das Leben eines Homosexuellen als flauschige Straße voll Glueck und Sex darstellt, dann gibt ihm das schon zu denken.
Probleme (egal welcher Coleur) werden einfach verschwiegen, wenn nicht sogar -und das ist einfach nur entsetzlich grausam - verniedlicht. An Alltägliches wird einfach nicht gedacht. Wie bestreitet ein Homosexueller, der sich geoutet hat, seinen Leben? Ein Outing ist nie leicht, weil man sich damit, unterbewusst in den Köpfen vieler Menschen, ins gesellschaftliche Abseits katapultiert. Auch wenn es heute lockerer zugeht, herrschen viele gängige Klischees. Männerfreunschaften gehen nach einem Outing zu Bruch, weil viele Freunde auf Abstand gehen um nicht fälschlicherweise als Homosexuelle abgestempelt zu werden. Das ist hart, das tut weh! Wie ist es denn fuer einen Mann, wenn man nur Frauen als Freunde hat und nicht mal einen Kumpel mit dem man am Feierabend ein Bier trinken kann? Denn ein Schwuler bespringt nicht automatisch alles was männlich ist.
Man nehme diese Hindernisse und klatsche sie in die Welt um One Piece und wir erkennen was fuer eine Huerde ein Pirat mit homoerotischen Neigungen meistern muss, wenn er sich outet.
Manchmal erscheint es, dass Schreiber von Slash mit einer sehr weiblichen Herangehensweise schreiben.
Wie kann ich denn die Gedanken und Gefuehle als heterosexuelle Frau auf einem homosexuellen Mann werfen?
Ist das ueberhaupt möglich?
Auch wenn man schwul ist, denkt und fuehlt man zwangsläufig nicht wie eine Frau. Vor dem Schreiben mit solch einem empfindlichen Thema MUSS man sich als Autor damit auseinander setzen, vielleicht selbst ein paar Bekannte in der Szene haben und vor allem erwachsen mit seiner eigenen Story umgehen. Nur wegen der Reviewgeilheit Slash zu schreiben ist abartig und beschämend. <--- das ist das, was mich immer auf die Palme treibt, weil ich dann immer meinen Kumpel vor mir sehe und weiß wie schwer er es im zwischenmenschlichen Bereich hat
Da scheint auch des Pudels Kern zu sein, nicht? Schreiben ist ein Hobby und sollte Spaß machen, aber wie alle Hobbies braucht auch das eine gewisse Ernsthaftigkeit besonders bei solchen Themen. Diese können aber viele nicht aufbringen, weil fuer sie nur der erotische Aspekt zählt und Ruffy mit Zorro oder Marco mit Ace möglichst bald im nächstbesten Bett landen.
Wie kann ich mich denn Autor nennen, wenn ich so ungelenk an meine eigene Geschichte herangehe? Das ist wohl auch genau das was viele verärgert. Slash? Gerne, dann aber ohne Fluff oder den beruehmten "Schullhof Problemen". <--- nebenbei wird das das Letzte sein womit sich die Männer in One Piece herumschlagen...
Stories können der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten, einen Fingerzeig geben und zum Umdenken bewegen. Das ist Slash fuer mich und so möchte ich persönlich Slash lesen.
Das muss jeder mit sich selbst aushandeln und so gesehen kann man niemandem sein Hobby verbieten, aber man darf darauf hinweisen (ohne jemanden Slash madig reden zu wollen) dass es Themata gibt, die man besser mit Samthandschuhen anpacken sollte, gerade weil man viel flasch machen und etlichen Leuten damit auf die Fueße treten kann.
Nicht alles worueber man schreibt ist gedankenloser Spaß. Sonst wuerden offensichtlich Rape und Inzest Stories aus dem Boden ploppen wie Atompilze (möchte nicht wissen was diesbezueglich im "Untergrund" abgeht).
So gesehen halten sich normale Stories und Slash in One Piece eher die Waage. Kenne einen Fandom, das nur noch aus Slash besteht und dem ich mittlerweile, gerade wegen dieser uebertriebenen Zumuellung, den Rueckengekehrt habe.
Aber ich glaube, dass ich abschweife 😳
Metatron
xoxo
„Die Eitelkeit vieler Menschen wirkt vor allem deshalb so unerträglich, weil sie die Eitelkeit der anderen stört.“ --- Jacques Duval
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Beitrag #15, verfasst am 03.10.2010 | 08:52 Uhr
Grundsätzlich finde ich Slash auch nicht verkehrt. Wenn die Story gut geschrieben ist und alles passt, ist alles wunderbar. Ich bin sowieso eher ein Mensch, der nicht "Da liebt ein Mann einen anderen Mann" sieht, sondern "Da liebt eine Person eine Person". Wenn zwei Charaktere "Kompatibel" sind, warum nicht?
Bei One Piece ist nur mein persönliches Problem: Die meisten Charaktere sind einfach zu jung. Jetzt nach dem Timeskip mag das vielleicht anders werden, aber davor erschienen mir die meisten Charaktere einfach zu... unschuldig. Ok, das ist vielleicht schlecht ausgedrückt, aber ich weis einfach nicht, wie ich es beschreiben soll...
bei aller Männlichkeit und Weiblichkeit der Charaktere, all ihren knallharten Auftreten und allem... könnte ich jetzt keine "Pairingansätze" sehen, an die ich persönlich ansetzten könnte. Einem talentierten Autor möge das gelingen und ich bin meist positiv überrascht, was einige aus dem gegebenen Stoff machen, aber ich könnte es nicht. Für mich persönlich erscheinen die meisten Charaktere einfach... asexuell. Im Sinne von "Kein Interesse daran, eine Beziehung, ob sexuell oder nicht aufzubauen". Klar, Freundschaft und Kameratschaft wird groß in One Piece geschrieben, doch das war's.
Also zusammen gefasst: Slash in One Piece finde ich persönlich recht schwer umzusetzen. Wenn es jemand schafft, daraus eine gute Story zu machen, lese ich sie gerne. ^^
Bei One Piece ist nur mein persönliches Problem: Die meisten Charaktere sind einfach zu jung. Jetzt nach dem Timeskip mag das vielleicht anders werden, aber davor erschienen mir die meisten Charaktere einfach zu... unschuldig. Ok, das ist vielleicht schlecht ausgedrückt, aber ich weis einfach nicht, wie ich es beschreiben soll...
bei aller Männlichkeit und Weiblichkeit der Charaktere, all ihren knallharten Auftreten und allem... könnte ich jetzt keine "Pairingansätze" sehen, an die ich persönlich ansetzten könnte. Einem talentierten Autor möge das gelingen und ich bin meist positiv überrascht, was einige aus dem gegebenen Stoff machen, aber ich könnte es nicht. Für mich persönlich erscheinen die meisten Charaktere einfach... asexuell. Im Sinne von "Kein Interesse daran, eine Beziehung, ob sexuell oder nicht aufzubauen". Klar, Freundschaft und Kameratschaft wird groß in One Piece geschrieben, doch das war's.
Also zusammen gefasst: Slash in One Piece finde ich persönlich recht schwer umzusetzen. Wenn es jemand schafft, daraus eine gute Story zu machen, lese ich sie gerne. ^^
Normalssein ist nur eine akzeptierte Form des Wahnsinns!
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Rang: ABC-Schütze
Beitrag #16, verfasst am 03.10.2010 | 18:06 Uhr
Ja, ich weiß, darum geht es eigentlich - obwohl man in dem Thread tierisch aufpassen muss, nicht zu allgemein zu werden und ins Off-Topic reinzurutschen. Sonst könnte uns mal wieder eine Sperrung drohen^^
Ts, die Transentruppe? Langsam bekomme ich den Eindruck, dass sich Oda über seine eigene Idee lustig macht. Klar, manche Gags sind gut, aber..mal ehrlich, die Mädels rund um Iva bekommen in einer Tour Körbe, sie veräppeln sich und ihre sexuelle Orientierung! -Spoiler: jüngst geschehen im letzten Kapitel, als Sanji seine Begleiter(seine Mentoren der vergangenen zwei Jahre!!) so rüde abgefertigt hat ..Ich kann darüber nicht mehr wirklich lachen.
One Piece spielt ca im 1700 Jahrhundert, oder? Klar, Oda hat eine ureigene Welt erschaffen und sehr viele Fantasy sowie moderne Elemente geltend gemacht, aber..die Tatsache, dass die Regierung bis vor kurzem noch unantastbar war und sich praktisch jede Ungerechtigkeit hatte erlauben können, zeigt doch deutlich, welche Mentalität in den Köpfen der meisten Menschen herrschte. Ich glaube nicht, dass zwei händchenhaltende Männer gerne gesehen waren. Oder habt ihr solche Konstruktionen in irgendeiner der zahlreichen Inselstädte gesehen? Am Rande vielleicht..? Im Bad der Menge? Gut, ich auch nicht^^;
Stimmt, in den OP-FFs treten selten Moralapostel hervor. Niemand, der unterschwellig, versteckt zwischen den Zeilen den Zeigefinger hebt und zu mehr Toleranz aufruft. Niemand, der Missstände der OP-Gesellschaft aufzeigt.
Schade eigentlich, so gehen eine menge Facetten und neue Storylines verloren.
Ich hab mir vorgenommen, demnächst etwas über Iva und seine Truppe zu schreiben. Die werden ja geflissentlich ignoriert:/
Metatron
Und wie das möglich ist! Gerade das macht einen guten Autor aus - Einfühlungsvermögen, der Wunsch, fremde Kulturen/Umstände/Sexualitäten so überzeugend wie möglich darzustellen; und -natürlich^^- die Bereitschaft, zu recherchieren. Nicht nur im Internet, zur Not könnte man 'Betroffene' selbst zu Rate ziehen. Ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, bevor ich testosterongesteuerte Mannsbilder in verweichlichte Pink Ladys verwandle.
Metatron
Absolute Zustimmung:)
Ich glaube, wenn es mehr Slash von dieser Sorte gäbe, würden viele nicht die Nase rümpfen, wenn es mal wieder heißt: Sanji/Zorro, Ace/Smoker ...
Ts, die Transentruppe? Langsam bekomme ich den Eindruck, dass sich Oda über seine eigene Idee lustig macht. Klar, manche Gags sind gut, aber..mal ehrlich, die Mädels rund um Iva bekommen in einer Tour Körbe, sie veräppeln sich und ihre sexuelle Orientierung! -Spoiler: jüngst geschehen im letzten Kapitel, als Sanji seine Begleiter(seine Mentoren der vergangenen zwei Jahre!!) so rüde abgefertigt hat ..Ich kann darüber nicht mehr wirklich lachen.
One Piece spielt ca im 1700 Jahrhundert, oder? Klar, Oda hat eine ureigene Welt erschaffen und sehr viele Fantasy sowie moderne Elemente geltend gemacht, aber..die Tatsache, dass die Regierung bis vor kurzem noch unantastbar war und sich praktisch jede Ungerechtigkeit hatte erlauben können, zeigt doch deutlich, welche Mentalität in den Köpfen der meisten Menschen herrschte. Ich glaube nicht, dass zwei händchenhaltende Männer gerne gesehen waren. Oder habt ihr solche Konstruktionen in irgendeiner der zahlreichen Inselstädte gesehen? Am Rande vielleicht..? Im Bad der Menge? Gut, ich auch nicht^^;
Stimmt, in den OP-FFs treten selten Moralapostel hervor. Niemand, der unterschwellig, versteckt zwischen den Zeilen den Zeigefinger hebt und zu mehr Toleranz aufruft. Niemand, der Missstände der OP-Gesellschaft aufzeigt.
Schade eigentlich, so gehen eine menge Facetten und neue Storylines verloren.
Ich hab mir vorgenommen, demnächst etwas über Iva und seine Truppe zu schreiben. Die werden ja geflissentlich ignoriert:/
Metatron
Wie kann ich denn die Gedanken und Gefuehle als heterosexuelle Frau auf einem homosexuellen Mann werfen?
Ist das ueberhaupt möglich?
Und wie das möglich ist! Gerade das macht einen guten Autor aus - Einfühlungsvermögen, der Wunsch, fremde Kulturen/Umstände/Sexualitäten so überzeugend wie möglich darzustellen; und -natürlich^^- die Bereitschaft, zu recherchieren. Nicht nur im Internet, zur Not könnte man 'Betroffene' selbst zu Rate ziehen. Ich würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, bevor ich testosterongesteuerte Mannsbilder in verweichlichte Pink Ladys verwandle.
Metatron
Stories können der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten, einen Fingerzeig geben und zum Umdenken bewegen. Das ist Slash fuer mich und so möchte ich persönlich Slash lesen.
Absolute Zustimmung:)
Ich glaube, wenn es mehr Slash von dieser Sorte gäbe, würden viele nicht die Nase rümpfen, wenn es mal wieder heißt: Sanji/Zorro, Ace/Smoker ...
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Beitrag #17, verfasst am 04.10.2010 | 10:04 Uhr
Warum Slash schreiben?
Nun ihr habt da schon sehr viel interessantes erwähnt.. ich bringe jetzt trotzdem noch mal meine Meinung. Zu mal ich gerade die Altersfrage mal bringen kann ;-)
Als ich vor ein paar Jahren angefangen habe, habe ich nur Slash geschrieben. Ich hatte zuvor einige FFs zu Smoker/Ace gelesen und wollte unbedingt auch was dazu machen, zugegebenermassen auch aufgrund der hohen Review-rate. Nun ich habe diese FFs inzwischen gelöscht. Einfach darum, weil sie mich heute nur masslos wütend machen. Ich war -nett ausgedrückt- naiv. Es war zwar alles andere als flauschig, da ich auch Rape mitreingebracht habe. Doch es war sehr unrealistisch.
Heute verwundert es mich, dass ich gerade für diese FFs die meisten Reviews und die nettesten bekommen habe. Sehe ich jetzt so eine Geschichte, mache ich einen grossen Bogen darum!
Natürlich hat jedes Pairing für den Autor einen besonderen Reiz. Doch ist es nicht verwunderlich, dass es einige Pairs gibt, die von der breiten Masse gemocht werden? (Ich denke da an ZoSa, Smoker/Ace und und vielleicht noch ZoRu)
Ist es nicht merkwürdig, dass gerade die "männlichsten" Charaktere geslasht werden?
Ich möchte niemandem zu nahe treten, doch Lysopp z.B. kommt kaum vor, während Zorro.. nun ja geslasht wird, wo's nur geht.
Ich gebe zu, dass ich vornehmlich Slash lese. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich unbedingt homoerotische Beziehungen lesen will. Vielmehr finde ich einfach die Pairings interessanter. Ehrlicherweise konnte ich mich nie mit Nami oder Vivi anfreuden und zu Robin gibt es einfach wenig. Ich lese auch gerne Fem Slashm nur gibts das in diesem Fandom selten.
Ich denke jeder Autor macht eine Entwicklung durch. Das Alter ist nun mal auch eine Frage. Mich hat damals wirklich das Verbotene ja deswegen auch Verruchte der Slashpairs gereizt. (und so einige Doujinshi, die man zu ZoSa etc. lesen kann, waren auch nicht unschuldig daran)
Heute geht es mir mehr darum eine realistische Beziehung oder meinetwegen auch ein realistisches One-Night-Stand zu schreiben. Jedoch bevorzuge ich es nur Momente zu beschreiben. Denn ich glaube kaum, dass ich die Denkweise von Männern so gut nachvollziehen kann um eine Beziehung mit allen Höhen und Tiefen zu beschreiben. Ich weiss, wie eine Frau reagieren würde und vielleicht sehe ich noch das eine oder andere bei meinem Bruder... aber das wars auch. Im Allgemeinen machen viele Autoren einen Schritt zurück und beschreiben lieber die Freundschaften oder alltägliche Situationen.
Bei One Piece finde ich die Anzahl an Slashgeschichten doch recht gross. Allerdings schiebe ich das auch auf das Alter. Denn da, wo ich sonst lese, ist das Durchschnittsalter min. 3 Jahre höher.
Nun ihr habt da schon sehr viel interessantes erwähnt.. ich bringe jetzt trotzdem noch mal meine Meinung. Zu mal ich gerade die Altersfrage mal bringen kann ;-)
Als ich vor ein paar Jahren angefangen habe, habe ich nur Slash geschrieben. Ich hatte zuvor einige FFs zu Smoker/Ace gelesen und wollte unbedingt auch was dazu machen, zugegebenermassen auch aufgrund der hohen Review-rate. Nun ich habe diese FFs inzwischen gelöscht. Einfach darum, weil sie mich heute nur masslos wütend machen. Ich war -nett ausgedrückt- naiv. Es war zwar alles andere als flauschig, da ich auch Rape mitreingebracht habe. Doch es war sehr unrealistisch.
Heute verwundert es mich, dass ich gerade für diese FFs die meisten Reviews und die nettesten bekommen habe. Sehe ich jetzt so eine Geschichte, mache ich einen grossen Bogen darum!
Natürlich hat jedes Pairing für den Autor einen besonderen Reiz. Doch ist es nicht verwunderlich, dass es einige Pairs gibt, die von der breiten Masse gemocht werden? (Ich denke da an ZoSa, Smoker/Ace und und vielleicht noch ZoRu)
Ist es nicht merkwürdig, dass gerade die "männlichsten" Charaktere geslasht werden?
Ich möchte niemandem zu nahe treten, doch Lysopp z.B. kommt kaum vor, während Zorro.. nun ja geslasht wird, wo's nur geht.
Ich gebe zu, dass ich vornehmlich Slash lese. Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich unbedingt homoerotische Beziehungen lesen will. Vielmehr finde ich einfach die Pairings interessanter. Ehrlicherweise konnte ich mich nie mit Nami oder Vivi anfreuden und zu Robin gibt es einfach wenig. Ich lese auch gerne Fem Slashm nur gibts das in diesem Fandom selten.
Ich denke jeder Autor macht eine Entwicklung durch. Das Alter ist nun mal auch eine Frage. Mich hat damals wirklich das Verbotene ja deswegen auch Verruchte der Slashpairs gereizt. (und so einige Doujinshi, die man zu ZoSa etc. lesen kann, waren auch nicht unschuldig daran)
Heute geht es mir mehr darum eine realistische Beziehung oder meinetwegen auch ein realistisches One-Night-Stand zu schreiben. Jedoch bevorzuge ich es nur Momente zu beschreiben. Denn ich glaube kaum, dass ich die Denkweise von Männern so gut nachvollziehen kann um eine Beziehung mit allen Höhen und Tiefen zu beschreiben. Ich weiss, wie eine Frau reagieren würde und vielleicht sehe ich noch das eine oder andere bei meinem Bruder... aber das wars auch. Im Allgemeinen machen viele Autoren einen Schritt zurück und beschreiben lieber die Freundschaften oder alltägliche Situationen.
Bei One Piece finde ich die Anzahl an Slashgeschichten doch recht gross. Allerdings schiebe ich das auch auf das Alter. Denn da, wo ich sonst lese, ist das Durchschnittsalter min. 3 Jahre höher.
To sleep - perchance to dream
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Narcotic Thrust
Stimmt, in der Gesellschaft von One Piece gibt es viele grausame Missstände. Sklaverei, Rasissmus und Korruption an allen Ecken und Enden. Kriege werden gefochten, Zivilisten leiden unter den Machtkämpfen verfeindeter Parteien. Man könnte die Liste ewig weiter ausrollen und wuerde feststellen, dass Oda alles andere als ein Utopia aus seinem Werk gemacht hat. Sicherlich gibt es da auch Intoleranz gegenueber Homosexuellen, sonst muesste sich Iva´s Truppe nicht auf einer eigenen Insel niederlassen um dort ungestört und ohne Vorurteile leben zu können.
Die fuenf Weisen, die die Weltregierung bilden sind sehr, sehr konservativ und ich glaube das sie einer öffentlich ausgelebten Homosexualität äußerst negativ gegenueberstehen, vielleicht sogar verbieten wollen und, wenn ich es ganz hart ausdruecken will, verfolgen. Wir wissen schließlich aus unserer eigenen Vergangenheit wie diese Verfolgung aussehen könnte, wobei ich mich huete hier irgendwelche Parallelen zu ziehen und One Piece damit gleichzusetzen. Allerdings scheint mir die Weltregierungs sehr diktatorisch und demzufolge ist der Gedanken nicht weit hergeholt.
Der Grund, warum viele Schreiber so selten den erhobenen Zeigefinger durch ihre verfassten Werke hervorblitzen lassen, ist wohl, dass Oda sehr komplex und Realtitätsorientiert arbeitet.... zumindest was die Politik in seinem Werk betrifft.
Wer einfach nur schreiben will wie schön die Liebe zwischen zwei Männern sein kann, wirft, wollte er das große Ganze betrachten, schnell das Handtuch. Nebenbei bedarf es einem gewissen Interesse auch mal die politische Situation in OP zu betrachten, sie mit den Staatswesen naher und ferner Vergangenheit zu verleichen und sich darueber Gedanken zu machen.
Das ist zu viel Recherche fuer einen ZoSa oder einen SmoAce, die meist nur auf das eine abzielen. Aber wollte man einen Slash schreiben, der Oda´s Ideen komplett mit einfließen lässt, so muss man beim Erstellen des Plots erst einmal mit dem OP-Universum und dessen, ich sag das mal so, Funktionsweisen vertraut machen und -wie du schon sagtest- Recherche betreiben.
Halten wir uns die breite Masse vor Augen, dann stellen wir aber fest, dass fuer viele dieser Gedankengang ueberhaupt gar nicht erst in Frage kommt, weil zu schwierig oder kein Interesse an Politik und den daraus entstehenden Gesellschaftsstrukturen <--- genau, denn One Piece ist auch ein Politmanga wenn ich mir erlauben darf den Kuemmel aus dem Käse zu puhlen.
Um noch mal auf Iva und die Transen zu kommen. Vielleicht ließt man so wenig FF´s ueber sie weil es einfach zu deutlich ist und von Oda dermaßen lächerlich inszeniert wurde, dass niemand die Gruppe ernst nimmt. Da geht fuer viele der Reiz verloren.
Da, so muss ich gestehen, hat sich Oda aber einen Minuspunkt bei mir eingehandelt, alldieweil es mir einfach missfällt wie er auf Klischees herumreitet und Ivankovs Meute regelrecht verpspottet. Bisher schätzte ich seine Art von Humor sehr, denn Oda scheint ein waches Auge auf den Fandom zu haben und veräppelt sich und seine Leser mit geradezu kindlicher Freude. Allerdings ist er mit der Dastellung der Transen ueber das Ziel hinausgeschossen und so langsam vergeht mir bei manchen Witzen diesbezueglich das Lachen. Ich liebe Iva und Co, aber muss ihre sexuelle Orientierung dermaßen ueberspitzt aufgezeigt werden?
Meta
xoxo
Ja, ich weiß, darum geht es eigentlich - obwohl man in dem Thread tierisch aufpassen muss, nicht zu allgemein zu werden und ins Off-Topic reinzurutschen. Sonst könnte uns mal wieder eine Sperrung drohen^^
Ts, die Transentruppe? Langsam bekomme ich den Eindruck, dass sich Oda über seine eigene Idee lustig macht. Klar, manche Gags sind gut, aber..mal ehrlich, die Mädels rund um Iva bekommen in einer Tour Körbe, sie veräppeln sich und ihre sexuelle Orientierung! -Spoiler: jüngst geschehen im letzten Kapitel, als Sanji seine Begleiter(seine Mentoren der vergangenen zwei Jahre!!) so rüde abgefertigt hat ..Ich kann darüber nicht mehr wirklich lachen.
One Piece spielt ca im 1700 Jahrhundert, oder? Klar, Oda hat eine ureigene Welt erschaffen und sehr viele Fantasy sowie moderne Elemente geltend gemacht, aber..die Tatsache, dass die Regierung bis vor kurzem noch unantastbar war und sich praktisch jede Ungerechtigkeit hatte erlauben können, zeigt doch deutlich, welche Mentalität in den Köpfen der meisten Menschen herrschte. Ich glaube nicht, dass zwei händchenhaltende Männer gerne gesehen waren. Oder habt ihr solche Konstruktionen in irgendeiner der zahlreichen Inselstädte gesehen? Am Rande vielleicht..? Im Bad der Menge? Gut, ich auch nicht^^;
Stimmt, in den OP-FFs treten selten Moralapostel hervor. Niemand, der unterschwellig, versteckt zwischen den Zeilen den Zeigefinger hebt und zu mehr Toleranz aufruft. Niemand, der Missstände der OP-Gesellschaft aufzeigt.
Schade eigentlich, so gehen eine menge Facetten und neue Storylines verloren.
Ich hab mir vorgenommen, demnächst etwas über Iva und seine Truppe zu schreiben. Die werden ja geflissentlich ignoriert. :/
Stimmt, in der Gesellschaft von One Piece gibt es viele grausame Missstände. Sklaverei, Rasissmus und Korruption an allen Ecken und Enden. Kriege werden gefochten, Zivilisten leiden unter den Machtkämpfen verfeindeter Parteien. Man könnte die Liste ewig weiter ausrollen und wuerde feststellen, dass Oda alles andere als ein Utopia aus seinem Werk gemacht hat. Sicherlich gibt es da auch Intoleranz gegenueber Homosexuellen, sonst muesste sich Iva´s Truppe nicht auf einer eigenen Insel niederlassen um dort ungestört und ohne Vorurteile leben zu können.
Die fuenf Weisen, die die Weltregierung bilden sind sehr, sehr konservativ und ich glaube das sie einer öffentlich ausgelebten Homosexualität äußerst negativ gegenueberstehen, vielleicht sogar verbieten wollen und, wenn ich es ganz hart ausdruecken will, verfolgen. Wir wissen schließlich aus unserer eigenen Vergangenheit wie diese Verfolgung aussehen könnte, wobei ich mich huete hier irgendwelche Parallelen zu ziehen und One Piece damit gleichzusetzen. Allerdings scheint mir die Weltregierungs sehr diktatorisch und demzufolge ist der Gedanken nicht weit hergeholt.
Der Grund, warum viele Schreiber so selten den erhobenen Zeigefinger durch ihre verfassten Werke hervorblitzen lassen, ist wohl, dass Oda sehr komplex und Realtitätsorientiert arbeitet.... zumindest was die Politik in seinem Werk betrifft.
Wer einfach nur schreiben will wie schön die Liebe zwischen zwei Männern sein kann, wirft, wollte er das große Ganze betrachten, schnell das Handtuch. Nebenbei bedarf es einem gewissen Interesse auch mal die politische Situation in OP zu betrachten, sie mit den Staatswesen naher und ferner Vergangenheit zu verleichen und sich darueber Gedanken zu machen.
Das ist zu viel Recherche fuer einen ZoSa oder einen SmoAce, die meist nur auf das eine abzielen. Aber wollte man einen Slash schreiben, der Oda´s Ideen komplett mit einfließen lässt, so muss man beim Erstellen des Plots erst einmal mit dem OP-Universum und dessen, ich sag das mal so, Funktionsweisen vertraut machen und -wie du schon sagtest- Recherche betreiben.
Halten wir uns die breite Masse vor Augen, dann stellen wir aber fest, dass fuer viele dieser Gedankengang ueberhaupt gar nicht erst in Frage kommt, weil zu schwierig oder kein Interesse an Politik und den daraus entstehenden Gesellschaftsstrukturen <--- genau, denn One Piece ist auch ein Politmanga wenn ich mir erlauben darf den Kuemmel aus dem Käse zu puhlen.
Um noch mal auf Iva und die Transen zu kommen. Vielleicht ließt man so wenig FF´s ueber sie weil es einfach zu deutlich ist und von Oda dermaßen lächerlich inszeniert wurde, dass niemand die Gruppe ernst nimmt. Da geht fuer viele der Reiz verloren.
Da, so muss ich gestehen, hat sich Oda aber einen Minuspunkt bei mir eingehandelt, alldieweil es mir einfach missfällt wie er auf Klischees herumreitet und Ivankovs Meute regelrecht verpspottet. Bisher schätzte ich seine Art von Humor sehr, denn Oda scheint ein waches Auge auf den Fandom zu haben und veräppelt sich und seine Leser mit geradezu kindlicher Freude. Allerdings ist er mit der Dastellung der Transen ueber das Ziel hinausgeschossen und so langsam vergeht mir bei manchen Witzen diesbezueglich das Lachen. Ich liebe Iva und Co, aber muss ihre sexuelle Orientierung dermaßen ueberspitzt aufgezeigt werden?
Meta
xoxo
„Die Eitelkeit vieler Menschen wirkt vor allem deshalb so unerträglich, weil sie die Eitelkeit der anderen stört.“ --- Jacques Duval
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Rang: ABC-Schütze
Du triffst den Nagel auf den Kopf:)
Oda hat kein Paradies geschaffen, keine Welt, in der man sich nach Einbruch der Dunkelheit und ohne -nun, sagen wir mal ..besondere Fähigkeiten^.^- gefahrlos auf die Straße begeben kann. Er spricht durchaus Probleme der Gesellschaft und der Politik an. Da würde es reichlich seltsam erscheinen, wenn in Sachen Sexualität alles gestattet wäre.
Schade, dass er sich diesbezüglich relativ bedeckt hält. Ich für meinen Teil würde gerne sehen, wie er diesen Konflikt in die Story miteinbringt.
Die Weltregierung ist nicht nur diktatorisch, sie bildet eine Diktatur. Schließlich hat sie sämtliche Ausläufer ihrer Macht -die Marine z.B- mehr oder weniger unter ihren Fuchteln.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sich die Menschen unter den gegebenen Voraussetzungen gar nicht trauen, ihre Homosexualität auszuleben. Wenn nie darüber gesprochen wird, wenn kein einziges Vorbild in der Öffentlichkeit agiert, wird man als Normalsterblicher wohl kaum den Mut und die Kraft für solch revolutionäre Schritte haben.
Ja, vielen FF-Autoren geht es wohl wirklich nur um etwas Schnelllebiges. Teils wollen sie sich nicht durch das politische Wirrwarr kämpfen, teils ..können sie es vielleicht nicht. Eine elf Jährige sieht in One Piece in erster Linie ein grandioses Abenteuer, Freunde, die unter allen Umständen zueinander stehen und das Böse besiegen. Da liegt sie nicht falsch, aber ..wenn man sich intensiver damit beschäftigt, gibt es noch viel, viel mehr, wofür OP steht. Stehen kann.
Iva und seine Leute sind lebende Klischees, wenn man so will;)
Mich würde mal interessieren, was Gleichgesinnte von den Charakteren halten. Würden sie es verstehen? Oder sich gleich angegriffen fühlen?
Ich mag Iva und Co. auch, sehr sogar. Darum hoffe ich, dass sie irgendwann noch mal einen Auftritt haben, der mehr von ihnen offenbart. Andere Seiten, vielleicht sogar eine ernste, nachdenkliche Facette. Iva wird ja nicht immer die schrullige Tunte gewesen sein;)
@Syusuke
Ist die Slash-Rate dort, wo du normalerweise liest, wirklich niedriger? Vielleicht liegt das am Fandom?
Mir ist bisher nur aufgefallen, dass durch die Bank weg geslasht wird - von 12 bis ü25. Plot- und Charakterdesign variieren dabei stark, was größtenteils an der Lese-/Schreib- und nicht zuletzt der Lebenserfahrung liegt^.^
Wisst ihr, ich muss Syusuke Recht geben - jeder Autor hat seine Vorlieben, die sich mehr oder weniger wie ein roter Faden durch seine Veröffentlichungen ziehen. Mich reizt Smo/Ace nunmal; ich hab vor langer Zeit ein paar richtig gut gezeichnete Fanarts gesehen, die ..so viel Risiko, Verbot und Laster ausgestrahlt haben, dass sie mich einfach in ihren Bann gezogen haben😳 Dagegen konnte ich gar nichts tun^^; Normalerweise bin ich kein Slash-Autor, ich lese es ab und zu gerne, so wie ich auch mal zu Horror/Poesie/Freie Werke greife, aber..Smo/Ace, das hatte mich schlichtweg gepackt. Bis dato experimentiere ich mit dem Möglichen, dem Realistischen. Wie weit kann ich gehen, ohne meine Glaubwürdigkeit zu verlieren? Es macht mir Spaß, Slash von der Seite anzupacken:)
Oda hat kein Paradies geschaffen, keine Welt, in der man sich nach Einbruch der Dunkelheit und ohne -nun, sagen wir mal ..besondere Fähigkeiten^.^- gefahrlos auf die Straße begeben kann. Er spricht durchaus Probleme der Gesellschaft und der Politik an. Da würde es reichlich seltsam erscheinen, wenn in Sachen Sexualität alles gestattet wäre.
Schade, dass er sich diesbezüglich relativ bedeckt hält. Ich für meinen Teil würde gerne sehen, wie er diesen Konflikt in die Story miteinbringt.
Die Weltregierung ist nicht nur diktatorisch, sie bildet eine Diktatur. Schließlich hat sie sämtliche Ausläufer ihrer Macht -die Marine z.B- mehr oder weniger unter ihren Fuchteln.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sich die Menschen unter den gegebenen Voraussetzungen gar nicht trauen, ihre Homosexualität auszuleben. Wenn nie darüber gesprochen wird, wenn kein einziges Vorbild in der Öffentlichkeit agiert, wird man als Normalsterblicher wohl kaum den Mut und die Kraft für solch revolutionäre Schritte haben.
Ja, vielen FF-Autoren geht es wohl wirklich nur um etwas Schnelllebiges. Teils wollen sie sich nicht durch das politische Wirrwarr kämpfen, teils ..können sie es vielleicht nicht. Eine elf Jährige sieht in One Piece in erster Linie ein grandioses Abenteuer, Freunde, die unter allen Umständen zueinander stehen und das Böse besiegen. Da liegt sie nicht falsch, aber ..wenn man sich intensiver damit beschäftigt, gibt es noch viel, viel mehr, wofür OP steht. Stehen kann.
Iva und seine Leute sind lebende Klischees, wenn man so will;)
Mich würde mal interessieren, was Gleichgesinnte von den Charakteren halten. Würden sie es verstehen? Oder sich gleich angegriffen fühlen?
Ich mag Iva und Co. auch, sehr sogar. Darum hoffe ich, dass sie irgendwann noch mal einen Auftritt haben, der mehr von ihnen offenbart. Andere Seiten, vielleicht sogar eine ernste, nachdenkliche Facette. Iva wird ja nicht immer die schrullige Tunte gewesen sein;)
@Syusuke
Ist die Slash-Rate dort, wo du normalerweise liest, wirklich niedriger? Vielleicht liegt das am Fandom?
Mir ist bisher nur aufgefallen, dass durch die Bank weg geslasht wird - von 12 bis ü25. Plot- und Charakterdesign variieren dabei stark, was größtenteils an der Lese-/Schreib- und nicht zuletzt der Lebenserfahrung liegt^.^
Wisst ihr, ich muss Syusuke Recht geben - jeder Autor hat seine Vorlieben, die sich mehr oder weniger wie ein roter Faden durch seine Veröffentlichungen ziehen. Mich reizt Smo/Ace nunmal; ich hab vor langer Zeit ein paar richtig gut gezeichnete Fanarts gesehen, die ..so viel Risiko, Verbot und Laster ausgestrahlt haben, dass sie mich einfach in ihren Bann gezogen haben😳 Dagegen konnte ich gar nichts tun^^; Normalerweise bin ich kein Slash-Autor, ich lese es ab und zu gerne, so wie ich auch mal zu Horror/Poesie/Freie Werke greife, aber..Smo/Ace, das hatte mich schlichtweg gepackt. Bis dato experimentiere ich mit dem Möglichen, dem Realistischen. Wie weit kann ich gehen, ohne meine Glaubwürdigkeit zu verlieren? Es macht mir Spaß, Slash von der Seite anzupacken:)
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Beitrag #20, verfasst am 05.10.2010 | 22:21 Uhr
ganz klar: Ja, die Rate ist niedriger.
Natürlich liegt das auch am Fandom, das ist mir schon klar. (Zumal nicht alle Animes so überladen mit männlichen Charakteren sind wie One Piece und ein Roman u.ä. schon gar nicht)
Allerdings ist es auch sehr auffällig, dass im Anime/Manga-Bereich generell gern geslasht wird. Was meiner Meinung nach dann wieder an den vielen, oft sehr guten, Fanarts und Dounjinshi liegt. Ein Fan der Serie, der einigermassen neugierig und offen ist, stösst sehr schnell auf doch recht eindeutige Bilder und Szenen. Was den einen abschreckt, reizt den anderen. Die Thematik der Homosexualität ist gerade deswegen etwas, dass gerne in FFs verarbeitet wird. Denn wer hetero-Päärchen mag, kommt häufig schon im Originalmanga auf seine Kosten. Während man sich die Situationen für die Homo-Päärchen selber schaffen muss, da sie schlicht nicht im Kanon sind.
Um nochmal auf die Slashrate zurückzukommen:
Ich denke, dass es gerade bei den jüngeren Autoren schon mit der Reviewzahl zusammenhängt. Zudem versucht man am Anfang häufig zu imitieren, da man noch sehr unsicher ist. Was liegt da näher, als die besonders beliebten Geschichten zu imitieren? DA wird man quasi mit der Nase draufgestossen.
Was mich wiederum zu der Frage bringt:
Wieso mögen so viele Leser, genau die Art von FF?
Natürlich liegt das auch am Fandom, das ist mir schon klar. (Zumal nicht alle Animes so überladen mit männlichen Charakteren sind wie One Piece und ein Roman u.ä. schon gar nicht)
Allerdings ist es auch sehr auffällig, dass im Anime/Manga-Bereich generell gern geslasht wird. Was meiner Meinung nach dann wieder an den vielen, oft sehr guten, Fanarts und Dounjinshi liegt. Ein Fan der Serie, der einigermassen neugierig und offen ist, stösst sehr schnell auf doch recht eindeutige Bilder und Szenen. Was den einen abschreckt, reizt den anderen. Die Thematik der Homosexualität ist gerade deswegen etwas, dass gerne in FFs verarbeitet wird. Denn wer hetero-Päärchen mag, kommt häufig schon im Originalmanga auf seine Kosten. Während man sich die Situationen für die Homo-Päärchen selber schaffen muss, da sie schlicht nicht im Kanon sind.
Um nochmal auf die Slashrate zurückzukommen:
Ich denke, dass es gerade bei den jüngeren Autoren schon mit der Reviewzahl zusammenhängt. Zudem versucht man am Anfang häufig zu imitieren, da man noch sehr unsicher ist. Was liegt da näher, als die besonders beliebten Geschichten zu imitieren? DA wird man quasi mit der Nase draufgestossen.
Was mich wiederum zu der Frage bringt:
Wieso mögen so viele Leser, genau die Art von FF?
To sleep - perchance to dream
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Rang: ABC-Schütze
Beitrag #21, verfasst am 15.10.2010 | 18:55 Uhr
Metatron
Narcotic Thrust
Im Prinzip stimme ich euch zu. In One Piece gibt es viele schlimme gesellschaftliche Strukturen, die man auch in unserer Welt wiederfinden kann. Insofern finde ich One Piece manchmal auch gesellschaftskritisch. Teilweise ist das OP-Universum sehr stark von dem unseren beeinflusst und es gibt viele Parallelen zwischen den doch recht unterschiedlichen Welten, die sich aber gar nicht vermeiden lassen, wenn man als Mangaka nun mal in dieser Welt hier mit dieser Umwelt und dieser Geschichte lebt. In Fanfictions wird das nicht besonders oft aufgegriffen, wahrscheinlich, weil es nunmal schwieriger ist, als eine Liebesstory zu erfinden.
Es liegt zwar nahe, von den ganzen Missständen, die in One Piece zu finden sind, auch darauf zu schließen, dass Homosexualität nicht toleriert wird, aber letztendlich lässt es sich weder bestätigen noch widerlegen, da im Manga einfach keine Aussagen dazu gemacht werden. Nur weil die One Piece Welt so viele negative Dinge enthält, die es auch in unserer Welt gibt, muss nicht auch unbedingt die Ablehnung von Homosexualität in der One Piece Welt gegeben sein.
Es ist schwer über eine Sache zu diskutieren, die im Manga thematisch gar nicht angeschnitten, ja vielleicht sogar ignoriert wird. Natürlich habe ich in One Piece noch kein schwules Pärchen gesehen, aber fast genauso wenig habe ich ein heterosexuelles Pärchen finden können. Auch wenn Homosexualität nicht aufgetaucht ist und vermutlich auch nicht vorkommen wird, heißt das nicht unbedingt, dass es sie nicht trotzdem geben kann.
Es muss nicht sein, dass alle Inhalte dieser intoleranten Mentalität unserer Welt bei der entsprechenden Geisteshaltung der One Piece Welt übernommen wurden. Trotzdem kann es natürlich sein. Es ist theoretisch ebenso denkbar, dass niemand in One Piece überhaupt auf die Idee kommt, jemanden des gleichen Geschlechts zu lieben, obwohl sich das dann mit den Transen widersprechen würde, denen das Geschlecht ja sowieso völlig egal ist.
Dass eine eigene Transeninsel existiert, muss nicht unbedingt damit zu begründen sein, dass Transen und Homosexualität diskriminiert wird. So habe ich es noch nie gesehen, denn soweit ich mich erinnere, konnte man im Manga auch kein Transen-feindlichs Wort finden. Ich sehe die Transen eher als eine Art Kultur in One Piece an, die man vielleicht mit den Amazonen vergleichen kann, die ja auch eine eigene Insel bewohnen und außerdem auch eine etwas andere Einstellung zu Sexualität oder zumindest dem anderen Geschlecht haben. (Was nicht heißen soll, dass die Amazonen homosexuell veranlagt sind.)
Man könnte meine Argumentation als abwegig abstempeln. Wahrscheinlich sind eure contra Homosexualität in One Piece-Argumente naheliegender. Trotzdem denke ich, dass es sein könnte, dass einige Dinge in One Piece anders aufgefasst werden, obwohl sich One Piece, was gesellschaftliche Aspekte angeht, stark an unserer Welt orientiert. Auch die Piraterie muss dem nicht unbedingt widersprechen, Metatron, du hast es selbst gesagt:
Metatron
Auch wenn du es im Kontext der Hassliebe geäußert hast, lässt es sich auf das Allgemeine übertragen. Wenn Piraten in One Piece für Freiheit und Toleranz stehen, dann würde die Akzeptanz von Homosexualität viel eher dazu passen als eine ablehnende Haltung.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass wir es einfach nicht wissen können und ich somit zumindest grundsätzlich kein Problem in den "unkritischen" Slash-Stories sehe, die eben nicht auf eventuelle gesellschaftliche Problematiken eingehen. Natürlich ist es trotzdem wünschenswert, auch Fanfictions zu lesen, die die Möglichkeit des gesellschaftlichen Drucks in Betracht ziehen und diesen aufzeigen.
Wir wissen zum Beispiel auch nicht, wie der Drogenkonsum in der One Piece Welt aussieht. Es ist lediglich bekannt, dass es einige Raucher gibt, aber nicht, ob es in der Gesellschaft Kritik am Rauchen gibt. Oder Religion. Es gab zwar Enel, aber der agierte ja nur auf Skypia und war ein selbsternannter Gott. Ansonsten wissen wir ja auch nicht wirklich, ob und inwiefern die Figuren in One Piece sich damit beschäftigen. Ebenso wenig kann man meiner Meinung nach festlegen, wie die Homosexualität in One Piece wahrgenommen wird.
Narcotic ThrustOne Piece spielt ca im 1700 Jahrhundert, oder? Klar, Oda hat eine ureigene Welt erschaffen und sehr viele Fantasy sowie moderne Elemente geltend gemacht, aber..die Tatsache, dass die Regierung bis vor kurzem noch unantastbar war und sich praktisch jede Ungerechtigkeit hatte erlauben können, zeigt doch deutlich, welche Mentalität in den Köpfen der meisten Menschen herrschte. Ich glaube nicht, dass zwei händchenhaltende Männer gerne gesehen waren. Oder habt ihr solche Konstruktionen in irgendeiner der zahlreichen Inselstädte gesehen? Am Rande vielleicht..? Im Bad der Menge? Gut, ich auch nicht^^;
Stimmt, in der Gesellschaft von One Piece gibt es viele grausame Missstände. Sklaverei, Rasissmus und Korruption an allen Ecken und Enden. Kriege werden gefochten, Zivilisten leiden unter den Machtkämpfen verfeindeter Parteien. Man könnte die Liste ewig weiter ausrollen und wuerde feststellen, dass Oda alles andere als ein Utopia aus seinem Werk gemacht hat. Sicherlich gibt es da auch Intoleranz gegenueber Homosexuellen, sonst muesste sich Iva´s Truppe nicht auf einer eigenen Insel niederlassen um dort ungestört und ohne Vorurteile leben zu können.
Die fuenf Weisen, die die Weltregierung bilden sind sehr, sehr konservativ und ich glaube das sie einer öffentlich ausgelebten Homosexualität äußerst negativ gegenueberstehen, vielleicht sogar verbieten wollen und, wenn ich es ganz hart ausdruecken will, verfolgen. Wir wissen schließlich aus unserer eigenen Vergangenheit wie diese Verfolgung aussehen könnte, wobei ich mich huete hier irgendwelche Parallelen zu ziehen und One Piece damit gleichzusetzen. Allerdings scheint mir die Weltregierungs sehr diktatorisch und demzufolge ist der Gedanken nicht weit hergeholt.
Der Grund, warum viele Schreiber so selten den erhobenen Zeigefinger durch ihre verfassten Werke hervorblitzen lassen, ist wohl, dass Oda sehr komplex und Realtitätsorientiert arbeitet.... zumindest was die Politik in seinem Werk betrifft.
__
Ich will noch mal yeahwhatever aufgreifen. Sie meinte, dass es One Piece eine Gesellschaft/Welt sein könnte, in dem Homosexualität durchaus möglich und akzeptiert ist. Andererseits spricht doch alles, alleine schon durch die Ausrichtung zur Piraterie, dagegen. Wenn man es aus der Sichtweise betrachtet, ist es fuer viele Piraten schlichtweg unmöglich zu einer eventuellen Neigung zur Homosexualität zu stehen.
Narcotic Thrust
Oda hat kein Paradies geschaffen, keine Welt, in der man sich nach Einbruch der Dunkelheit und ohne -nun, sagen wir mal ..besondere Fähigkeiten^.^- gefahrlos auf die Straße begeben kann. Er spricht durchaus Probleme der Gesellschaft und der Politik an. Da würde es reichlich seltsam erscheinen, wenn in Sachen Sexualität alles gestattet wäre.
Schade, dass er sich diesbezüglich relativ bedeckt hält. Ich für meinen Teil würde gerne sehen, wie er diesen Konflikt in die Story miteinbringt.
Die Weltregierung ist nicht nur diktatorisch, sie bildet eine Diktatur. Schließlich hat sie sämtliche Ausläufer ihrer Macht -die Marine z.B- mehr oder weniger unter ihren Fuchteln.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sich die Menschen unter den gegebenen Voraussetzungen gar nicht trauen, ihre Homosexualität auszuleben. Wenn nie darüber gesprochen wird, wenn kein einziges Vorbild in der Öffentlichkeit agiert, wird man als Normalsterblicher wohl kaum den Mut und die Kraft für solch revolutionäre Schritte haben.
Im Prinzip stimme ich euch zu. In One Piece gibt es viele schlimme gesellschaftliche Strukturen, die man auch in unserer Welt wiederfinden kann. Insofern finde ich One Piece manchmal auch gesellschaftskritisch. Teilweise ist das OP-Universum sehr stark von dem unseren beeinflusst und es gibt viele Parallelen zwischen den doch recht unterschiedlichen Welten, die sich aber gar nicht vermeiden lassen, wenn man als Mangaka nun mal in dieser Welt hier mit dieser Umwelt und dieser Geschichte lebt. In Fanfictions wird das nicht besonders oft aufgegriffen, wahrscheinlich, weil es nunmal schwieriger ist, als eine Liebesstory zu erfinden.
Es liegt zwar nahe, von den ganzen Missständen, die in One Piece zu finden sind, auch darauf zu schließen, dass Homosexualität nicht toleriert wird, aber letztendlich lässt es sich weder bestätigen noch widerlegen, da im Manga einfach keine Aussagen dazu gemacht werden. Nur weil die One Piece Welt so viele negative Dinge enthält, die es auch in unserer Welt gibt, muss nicht auch unbedingt die Ablehnung von Homosexualität in der One Piece Welt gegeben sein.
Es ist schwer über eine Sache zu diskutieren, die im Manga thematisch gar nicht angeschnitten, ja vielleicht sogar ignoriert wird. Natürlich habe ich in One Piece noch kein schwules Pärchen gesehen, aber fast genauso wenig habe ich ein heterosexuelles Pärchen finden können. Auch wenn Homosexualität nicht aufgetaucht ist und vermutlich auch nicht vorkommen wird, heißt das nicht unbedingt, dass es sie nicht trotzdem geben kann.
Es muss nicht sein, dass alle Inhalte dieser intoleranten Mentalität unserer Welt bei der entsprechenden Geisteshaltung der One Piece Welt übernommen wurden. Trotzdem kann es natürlich sein. Es ist theoretisch ebenso denkbar, dass niemand in One Piece überhaupt auf die Idee kommt, jemanden des gleichen Geschlechts zu lieben, obwohl sich das dann mit den Transen widersprechen würde, denen das Geschlecht ja sowieso völlig egal ist.
Dass eine eigene Transeninsel existiert, muss nicht unbedingt damit zu begründen sein, dass Transen und Homosexualität diskriminiert wird. So habe ich es noch nie gesehen, denn soweit ich mich erinnere, konnte man im Manga auch kein Transen-feindlichs Wort finden. Ich sehe die Transen eher als eine Art Kultur in One Piece an, die man vielleicht mit den Amazonen vergleichen kann, die ja auch eine eigene Insel bewohnen und außerdem auch eine etwas andere Einstellung zu Sexualität oder zumindest dem anderen Geschlecht haben. (Was nicht heißen soll, dass die Amazonen homosexuell veranlagt sind.)
Man könnte meine Argumentation als abwegig abstempeln. Wahrscheinlich sind eure contra Homosexualität in One Piece-Argumente naheliegender. Trotzdem denke ich, dass es sein könnte, dass einige Dinge in One Piece anders aufgefasst werden, obwohl sich One Piece, was gesellschaftliche Aspekte angeht, stark an unserer Welt orientiert. Auch die Piraterie muss dem nicht unbedingt widersprechen, Metatron, du hast es selbst gesagt:
Metatron
Vor allem Piraten stehen in One Piece fuer Freiheit und Toleranz. Es ist ausgeschlossen, dass sich einer, der sich diesen Werten verschrieben hat, so etwas mit sich machen lässt, denn eine Hassliebe birgt viel Grausamkeit in sich.
Auch wenn du es im Kontext der Hassliebe geäußert hast, lässt es sich auf das Allgemeine übertragen. Wenn Piraten in One Piece für Freiheit und Toleranz stehen, dann würde die Akzeptanz von Homosexualität viel eher dazu passen als eine ablehnende Haltung.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass wir es einfach nicht wissen können und ich somit zumindest grundsätzlich kein Problem in den "unkritischen" Slash-Stories sehe, die eben nicht auf eventuelle gesellschaftliche Problematiken eingehen. Natürlich ist es trotzdem wünschenswert, auch Fanfictions zu lesen, die die Möglichkeit des gesellschaftlichen Drucks in Betracht ziehen und diesen aufzeigen.
Wir wissen zum Beispiel auch nicht, wie der Drogenkonsum in der One Piece Welt aussieht. Es ist lediglich bekannt, dass es einige Raucher gibt, aber nicht, ob es in der Gesellschaft Kritik am Rauchen gibt. Oder Religion. Es gab zwar Enel, aber der agierte ja nur auf Skypia und war ein selbsternannter Gott. Ansonsten wissen wir ja auch nicht wirklich, ob und inwiefern die Figuren in One Piece sich damit beschäftigen. Ebenso wenig kann man meiner Meinung nach festlegen, wie die Homosexualität in One Piece wahrgenommen wird.
Beiträge: 765
Rang: Homepageersteller
Beitrag #22, verfasst am 15.10.2010 | 20:02 Uhr
Nun Oda wird sich hueten in seinem Manga polarisierende Aussagen bezueglich diverser Gesellschaftsschichten/Gruppen zu machen. Ich denke auch, dass dies nicht das Hauptanliegen der Geschichte ist, denn es steht immer noch das Abenteuer der Strohhutbande im Vordergrund. Letztlich bleiben diese kleinen Details der Interpretation des Lesers ueberlassen, denn wollte Oda uns alles in/an seiner Welt mundgerecht servieren, wuerde er höchstwahrscheinlich bis zur Rente an One Piece zeichnen und das kann nicht in seinem Interesse sein, wobei ich nichts dagegen hätte. =3
Nebenbei ist dies nicht nachteilig fuer den Fandom, der nun mal davon lebt die wissentlich freigelassenen Luecken in der Geschichte durch Fanfiktions und Essays zu fuellen. Das hält den Fandom zusammen und gibt allzeit Stoff fuer Diskussionen.
Wahrscheinlich verhält sich vieles in der Welt von One Piece genauso wie in der unseren. Es gibt Fuersprecher, neutrale Gemueter und Gegner bezueglich Homosexuellen. Das freilich, ist alles eine Frage des beruechtigten "Vielleicht", welches hier so oft erwähnt wurde, dass man es kaum noch zählen kann.
In One Piece wird es genauso Schwule und Lesben geben wie Heteropaare. Es wird, was die Sexualität allgemein betrifft, genau so manigfaltige - manchmal auch befremdliche- Auswuechse haben wie bei uns. Darauf gehe ich nicht näher ein, denn wie diese "Auswuechse" aussehen, kann man sich sicher leicht vorstellen.
Genauso verhält es sich mit dem von yeahwhatever angesprochenem Drogenkonsum. Das ist zwar ein anderes Thema, aber dennoch mal eine Erwähnung wert.
Ich denke, dass es in der Welt von OP auch Menschen gibt, die sich weitaus härtere Drogen zufuehren als Nikotin oder Alkohol. Wie die Gesellschaft dazu steht, kann schlecht beurteilt werden, denn auch hier wurden von Oda keinerlei Andeutungen gemacht.
Es ist eventuell ratsam anzumerken, dass harte Drogen auch von der Weltregierung in den von ihnen unterdrueckten Ländern inoffiziel unter die Bevölkerung gebracht werden könnten(leichtere Beschaffung und niedrigere Preise), um sie ruhig zu halten. Wer den ganzen Tag "bekifft" in einer Ecke liegt, wird kaum noch an Revolte denken. Aber das ist reine Spinnerei meinerseits und gehört nicht in diesen Threat. XD
Was die Religion betrifft, so denke ich schon, dass wir da einen kleinen Hinweis von Oda bekommen haben. Kuma trägt doch die Bibel bei sich, auf welcher gut Sichtbar das Zeichen der WR prangt. Könnte sein, dass sich die Himmelsdrachen, in ihrem angeblich höher gestellten Wesen, auch als eine Form der Religion betrachten und ihre Heiligen Schrift verfasst haben um die Spuren der Vergangenheit weiter zu verwischen.
Wie alle angebrachten Punkte unterliegt nicht nur die Thematik Homosexualität der Auffassung des Einzelnen. Das ist doch das Schöne daran. Einfach mal von der eigentlichen Story abzuweichen und sich das ganze Drumherum anzusehen, sich seine Gedanken dazu zu machen und sich darueber zu unterhalten. Es ist alles nur ein "Wenn dann", ein "Möglicherweise" und ein "Es kann sein, dass..." Um zu einer eindeutigen Antwort zu kommen, muesste Meister Oda selbt ein Wort sprechen, doch das wird nicht kommen. Es ist wie es ist: Reine Interpretation und Auslegung der Geschmäcker. ^^
Ich fuer meinen Teil stelle mich da auf keine Seite, will dieser Thematik so unbefangen wie möglich sein. Darum schwanke ich auch zwischen Pro und Contra. Fuer mich gibt es kein eindeutiges nein in meinen Ueberlegungen.
Was meine Aussage bezueglich Freiheit und Toleranz bei Piraten betrifft, so magst du absolut Recht haben wenn du sagst, dass man dies auch auf die allgemeine Einstellung ueber Homosexualität unter Crewmitgliedern machen kann. Schauen wir uns doch mal die Whitebeard Piratenbande etwas genauer an:
Wir haben da Kommandant Izou (Trap-chan). Er ist ein Mann, kleidet und schminkt sich aber wie eine Geisha.
Kommandantin Haruta ist eine Frau, hat aber ein sehr knabenhaftes Erscheinungsbild. Hier verwischen die Grenzen zwischen den Geschlechtern massiv. Wie die beiden im Punkto Sexualität stehen ist ungewiss (darueber wird sich Oda kaum auslassen). Es weist darauf hin, dass Piraten Homosexualität oder einem grenzwertigen Auftreten sehr tolerant gegenueber stehen, denn beide Charaktere sind angesehene und respektierte Befehlshaber der Bande des Alten.
Wir sollten aber nicht außer Acht lassen, was es die beiden gekostet haben könnte auf diesen Posten zu kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es fuer Izou und Haruta ein Spaziergang war, bis sie unvoreingenommen von der Mannschaft akzeptiert wurden. Haruta hatte es da, ob ihres Geschlechts, wohl noch etwas einfacher als Trap-chan, denn niemand ist komplett frei von Vorurteilen, egal wie familiär die Idylle auf der Moby Dick auch sein mag. Selbst ein kleines Vorurteil bewirkt bereits eine Veränderung im Verhalten einer Person. Man wird gehemmter im Umgang miteinander.
Weiß man das? Kann man das so pauschal sagen? Vielleicht fanden es alle ganz cool und sahen vornehmlich die Person und ihr Können, nicht ihre eventuellen, sexuellen Neigungen.
Eine Piratenbande ist ein in sich geschlossenes Universum mit eigenen Gesetzen und Verhaltensregeln, die von Mannschaft zu Mannschaft variieren können. Bei manchen ist eben alles erlaubt, bei manchen eben vieles verpöhnt.
Ich möchte dann doch mal eine älteren Post von mir dazuziehen, in dem ich darauf hinwies, dass Piraterie in One Piece ein vornehmlich männliches Gewerbe zu sein scheint. Männer gehen miteinander immer sehr hart um. Ob es da ein (ich sag mal so) "warmer Bruder" immer leicht haben wird, ist fraglich. Egal wie locker der Umgang sein mag, muss man sich durchaus viele Kommentare gefallen lassen, welche mitunter sehr verletzend sein können. Das dies auf Dauer nicht erbaulich ist, kann man sich sicher vorstellen.
Wo ich mir allerdings keinerlei homoerotische Freiheit vorstellen kann, ist die Marine. Deren Strukturen sind so hölzern und geprägt von Obrigkeit, dass es dort kaum einen bekennenden Homosexuellen geben wird. Klar, vielleicht finden wir in diesen Reihen auch solche Männer, aber die werden sich vor einem Outing hueten. Dies könnte fatale Folgen haben.
Metatron
xoxo
Nebenbei ist dies nicht nachteilig fuer den Fandom, der nun mal davon lebt die wissentlich freigelassenen Luecken in der Geschichte durch Fanfiktions und Essays zu fuellen. Das hält den Fandom zusammen und gibt allzeit Stoff fuer Diskussionen.
Wahrscheinlich verhält sich vieles in der Welt von One Piece genauso wie in der unseren. Es gibt Fuersprecher, neutrale Gemueter und Gegner bezueglich Homosexuellen. Das freilich, ist alles eine Frage des beruechtigten "Vielleicht", welches hier so oft erwähnt wurde, dass man es kaum noch zählen kann.
In One Piece wird es genauso Schwule und Lesben geben wie Heteropaare. Es wird, was die Sexualität allgemein betrifft, genau so manigfaltige - manchmal auch befremdliche- Auswuechse haben wie bei uns. Darauf gehe ich nicht näher ein, denn wie diese "Auswuechse" aussehen, kann man sich sicher leicht vorstellen.
Genauso verhält es sich mit dem von yeahwhatever angesprochenem Drogenkonsum. Das ist zwar ein anderes Thema, aber dennoch mal eine Erwähnung wert.
Ich denke, dass es in der Welt von OP auch Menschen gibt, die sich weitaus härtere Drogen zufuehren als Nikotin oder Alkohol. Wie die Gesellschaft dazu steht, kann schlecht beurteilt werden, denn auch hier wurden von Oda keinerlei Andeutungen gemacht.
Es ist eventuell ratsam anzumerken, dass harte Drogen auch von der Weltregierung in den von ihnen unterdrueckten Ländern inoffiziel unter die Bevölkerung gebracht werden könnten(leichtere Beschaffung und niedrigere Preise), um sie ruhig zu halten. Wer den ganzen Tag "bekifft" in einer Ecke liegt, wird kaum noch an Revolte denken. Aber das ist reine Spinnerei meinerseits und gehört nicht in diesen Threat. XD
Was die Religion betrifft, so denke ich schon, dass wir da einen kleinen Hinweis von Oda bekommen haben. Kuma trägt doch die Bibel bei sich, auf welcher gut Sichtbar das Zeichen der WR prangt. Könnte sein, dass sich die Himmelsdrachen, in ihrem angeblich höher gestellten Wesen, auch als eine Form der Religion betrachten und ihre Heiligen Schrift verfasst haben um die Spuren der Vergangenheit weiter zu verwischen.
Wie alle angebrachten Punkte unterliegt nicht nur die Thematik Homosexualität der Auffassung des Einzelnen. Das ist doch das Schöne daran. Einfach mal von der eigentlichen Story abzuweichen und sich das ganze Drumherum anzusehen, sich seine Gedanken dazu zu machen und sich darueber zu unterhalten. Es ist alles nur ein "Wenn dann", ein "Möglicherweise" und ein "Es kann sein, dass..." Um zu einer eindeutigen Antwort zu kommen, muesste Meister Oda selbt ein Wort sprechen, doch das wird nicht kommen. Es ist wie es ist: Reine Interpretation und Auslegung der Geschmäcker. ^^
Ich fuer meinen Teil stelle mich da auf keine Seite, will dieser Thematik so unbefangen wie möglich sein. Darum schwanke ich auch zwischen Pro und Contra. Fuer mich gibt es kein eindeutiges nein in meinen Ueberlegungen.
Was meine Aussage bezueglich Freiheit und Toleranz bei Piraten betrifft, so magst du absolut Recht haben wenn du sagst, dass man dies auch auf die allgemeine Einstellung ueber Homosexualität unter Crewmitgliedern machen kann. Schauen wir uns doch mal die Whitebeard Piratenbande etwas genauer an:
Wir haben da Kommandant Izou (Trap-chan). Er ist ein Mann, kleidet und schminkt sich aber wie eine Geisha.
Kommandantin Haruta ist eine Frau, hat aber ein sehr knabenhaftes Erscheinungsbild. Hier verwischen die Grenzen zwischen den Geschlechtern massiv. Wie die beiden im Punkto Sexualität stehen ist ungewiss (darueber wird sich Oda kaum auslassen). Es weist darauf hin, dass Piraten Homosexualität oder einem grenzwertigen Auftreten sehr tolerant gegenueber stehen, denn beide Charaktere sind angesehene und respektierte Befehlshaber der Bande des Alten.
Wir sollten aber nicht außer Acht lassen, was es die beiden gekostet haben könnte auf diesen Posten zu kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es fuer Izou und Haruta ein Spaziergang war, bis sie unvoreingenommen von der Mannschaft akzeptiert wurden. Haruta hatte es da, ob ihres Geschlechts, wohl noch etwas einfacher als Trap-chan, denn niemand ist komplett frei von Vorurteilen, egal wie familiär die Idylle auf der Moby Dick auch sein mag. Selbst ein kleines Vorurteil bewirkt bereits eine Veränderung im Verhalten einer Person. Man wird gehemmter im Umgang miteinander.
Weiß man das? Kann man das so pauschal sagen? Vielleicht fanden es alle ganz cool und sahen vornehmlich die Person und ihr Können, nicht ihre eventuellen, sexuellen Neigungen.
Eine Piratenbande ist ein in sich geschlossenes Universum mit eigenen Gesetzen und Verhaltensregeln, die von Mannschaft zu Mannschaft variieren können. Bei manchen ist eben alles erlaubt, bei manchen eben vieles verpöhnt.
Ich möchte dann doch mal eine älteren Post von mir dazuziehen, in dem ich darauf hinwies, dass Piraterie in One Piece ein vornehmlich männliches Gewerbe zu sein scheint. Männer gehen miteinander immer sehr hart um. Ob es da ein (ich sag mal so) "warmer Bruder" immer leicht haben wird, ist fraglich. Egal wie locker der Umgang sein mag, muss man sich durchaus viele Kommentare gefallen lassen, welche mitunter sehr verletzend sein können. Das dies auf Dauer nicht erbaulich ist, kann man sich sicher vorstellen.
Wo ich mir allerdings keinerlei homoerotische Freiheit vorstellen kann, ist die Marine. Deren Strukturen sind so hölzern und geprägt von Obrigkeit, dass es dort kaum einen bekennenden Homosexuellen geben wird. Klar, vielleicht finden wir in diesen Reihen auch solche Männer, aber die werden sich vor einem Outing hueten. Dies könnte fatale Folgen haben.
Metatron
xoxo
„Die Eitelkeit vieler Menschen wirkt vor allem deshalb so unerträglich, weil sie die Eitelkeit der anderen stört.“ --- Jacques Duval
Beiträge: 4
Rang: Unbeschriebenes Blatt
Beitrag #23, verfasst am 03.01.2011 | 20:16 Uhr
das wäre eindeutig sschrecklich wenn einer von denen homosexuell wäre ich find das past net zu DIESER serie
CrocodilesStooge
Beitrag #24, verfasst am 02.06.2013 | 19:30 Uhr
By Night
Ich möchte dich damit jetzt nicht angreifen, aber hast du auch eine Begründung? Einfach so einen Satz in den Raum zu werfen, ist für mich ein bisschen dürftig für so ein Thema. Und was heißt "DIESE Serie"?
Im OP-Fandom ist Slash nicht immer das erste, was ich lese. Was wahrscheinlich an der Art, wie damit umgegangen wird, liegt und nicht an der Tatsache, dass zwei Männlein sich lieben.
Homosexualität ist immer heikel, was im ganzen Slash-Hype irgendwie untergeht. Finde ich sehr schade, geht denn nicht zu einem gewissen Teil gerade von der Umstrittenheit einer gleichgeschlechtlichen Beziehung der große Reiz aus?
Dann wäre es nämlich angebracht, nicht Kid und Law beispielsweise] zu pairen, weil "OMG sie sind ja so heiß <3 !!!11elf".
Damit will ich nicht sagen, dass Erotik und Ästhetik dabei verboten sind, aber ich möchte doch bitteschön einen Plot dazu haben. Zwei Charaktere sich ineinander verlieben zu lassen, nur weil sie zwei Männer/Frauen sind und sie vielleicht einmal ein paar Worte miteinander gewechselt haben, um damit dann das große Techtelmechtel zu starten, ist keine gute Art, an FFs heranzugehen. Oder von Fans produziertes Material im Allgemeinen.
Und gerade weil Oda nicht mehr zu dem Thema kommentiert, als sympathische Transsexuelle auftreten zu lassen, die entweder den Smutje quälen oder dem Hauptcharakter das Leben retten, finde ich, dass Slash in reflektierter Version ganz angebracht ist.
Metatron
Genau das wäre doch ein guter Ansatz für eine Fanfiction.
das wäre eindeutig sschrecklich wenn einer von denen homosexuell wäre ich find das past net zu DIESER serie
Ich möchte dich damit jetzt nicht angreifen, aber hast du auch eine Begründung? Einfach so einen Satz in den Raum zu werfen, ist für mich ein bisschen dürftig für so ein Thema. Und was heißt "DIESE Serie"?
Im OP-Fandom ist Slash nicht immer das erste, was ich lese. Was wahrscheinlich an der Art, wie damit umgegangen wird, liegt und nicht an der Tatsache, dass zwei Männlein sich lieben.
Homosexualität ist immer heikel, was im ganzen Slash-Hype irgendwie untergeht. Finde ich sehr schade, geht denn nicht zu einem gewissen Teil gerade von der Umstrittenheit einer gleichgeschlechtlichen Beziehung der große Reiz aus?
Dann wäre es nämlich angebracht, nicht Kid und Law beispielsweise] zu pairen, weil "OMG sie sind ja so heiß <3 !!!11elf".
Damit will ich nicht sagen, dass Erotik und Ästhetik dabei verboten sind, aber ich möchte doch bitteschön einen Plot dazu haben. Zwei Charaktere sich ineinander verlieben zu lassen, nur weil sie zwei Männer/Frauen sind und sie vielleicht einmal ein paar Worte miteinander gewechselt haben, um damit dann das große Techtelmechtel zu starten, ist keine gute Art, an FFs heranzugehen. Oder von Fans produziertes Material im Allgemeinen.
Und gerade weil Oda nicht mehr zu dem Thema kommentiert, als sympathische Transsexuelle auftreten zu lassen, die entweder den Smutje quälen oder dem Hauptcharakter das Leben retten, finde ich, dass Slash in reflektierter Version ganz angebracht ist.
Metatron
Wo ich mir allerdings keinerlei homoerotische Freiheit vorstellen kann, ist die Marine. Deren Strukturen sind so hölzern und geprägt von Obrigkeit, dass es dort kaum einen bekennenden Homosexuellen geben wird. Klar, vielleicht finden wir in diesen Reihen auch solche Männer, aber die werden sich vor einem Outing hueten. Dies könnte fatale Folgen haben.
Genau das wäre doch ein guter Ansatz für eine Fanfiction.
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