Autor
Beitrag
Beiträge: 995
Rang: Literaturkritiker
Beitrag #26, verfasst am 06.01.2011 | 16:08 Uhr
Ich finde es wirklich irritierend, wenn der Charakter beim ersten Auftreten äußerlich erst einmal bis ins kleinste Detail beschrieben, z.B. Anna war in etwa 163 cm groß, trug eine blutrote 3/4 Hose, die an den Knien ausgefranst war und hatte hellblaue bodenlange Haare mit einer pinken Strähne, die nicht ganz so lang war wie....etc.
Ich könnte so auch ein ganzes Kapi füllen, wenn ich wollte, aber es interessiert doch KEINEN, ob diese Haarsträhne nun da ist oder nicht!
Das kann man, meiner Meinung nach, getrost der Fantasie des Lesers überlassen.
Ewig lange Umgebungsbeschreibungen, die im Grunde nichts mit der Geschichte zu tun haben, lese ich grundsätzlich gar nicht durch. Die überspringe ich einfach oder ich klicke das Kapi weg, was öfter der Fall ist. Es muss schon was mit dem Plot zu tun haben.
Ich könnte so auch ein ganzes Kapi füllen, wenn ich wollte, aber es interessiert doch KEINEN, ob diese Haarsträhne nun da ist oder nicht!
Das kann man, meiner Meinung nach, getrost der Fantasie des Lesers überlassen.
Ewig lange Umgebungsbeschreibungen, die im Grunde nichts mit der Geschichte zu tun haben, lese ich grundsätzlich gar nicht durch. Die überspringe ich einfach oder ich klicke das Kapi weg, was öfter der Fall ist. Es muss schon was mit dem Plot zu tun haben.
"I deny the fact that when I kill time, time is actually killing me."
- Eric Gamalinda, from “Poem Not Written in Catalan”
- Eric Gamalinda, from “Poem Not Written in Catalan”
Beiträge: 773
Rang: Homepageersteller
Oh, es gibt da doch das eine oder andere, das mir sauer aufstösst. Das meiste wurde in dieser Runde allerdings bereits genannt.
1. Schreibfehler jeglicher Art – angefangen bei orthographischen Fehltritten, bis hin zu falsch geschriebenen Eigennamen, bei denen sich der Autor ganz offenbar zu fein war, wenigstens im Internet mal eben kurz nachzusehen.
2. Zeitensalat.
3. Fortlaufendes Hin- und hereiern zwischen den einzelnen Perspektiven. @ Darth Pevra: Stephen King ist ja auch ein Meister seines Fachs 😄 ...
4. Anführungssatz: „Direkte Rede.“ – Anführungssatz: „Direkte Rede.“ – Anführungssatz: „Direkte Rede.“ 😴Ich habe sogar schon erlebt, dass jemand vor und hinter die Direkte Rede einen Anführungssatz gesetzt hat 😣.
5. Wortwiederholungen – insbesondere dann, wenn es sich um die Eigennamen der Protagonisten handelt. Ich will nicht in jedem Satz lesen müssen was „Snape“ gerade tut.
6. Reviewgebettel, egal ob am Anfang oder am Ende eines Kapitels.
7. Eine Geschichte, die sich in ihrer Nüchternheit mehr wie die Packungsbeilage zu einer Schachtel Hämorriden-Zäpfchen liest.
8. Eine Geschichte, welche einen derart mir Detailbeschreibungen zu textet, dass man den Faden zur Story verliert. Gut, man mag dem entgegenhalten, dass mein Kurzzeitgedächtnis ziemlich besch... äh ... bescheiden ist. Und ich möchte hier anmerken, dass es durchaus Autoren gibt, die sich derart vortrefflich darauf verstehen mit Worten zu jonglieren, dass selbst die Umgebungsbeschreibung pures Lesevergnügen sein kann.
9. @ Bryanna: in Rudeln auftretende Satzzeichen (!!!!!!!!!1111) Sehr schön formuliert. Und es gibt eine Menge Leute, die es auch nicht schaffen, sich auf drei Auslassungspunkte zu beschränken.
10. Alles andere, was ich jetzt in der Hitze des Gefechtes vergessen habe zu erwähnen .
1. Schreibfehler jeglicher Art – angefangen bei orthographischen Fehltritten, bis hin zu falsch geschriebenen Eigennamen, bei denen sich der Autor ganz offenbar zu fein war, wenigstens im Internet mal eben kurz nachzusehen.
2. Zeitensalat.
3. Fortlaufendes Hin- und hereiern zwischen den einzelnen Perspektiven. @ Darth Pevra: Stephen King ist ja auch ein Meister seines Fachs 😄 ...
4. Anführungssatz: „Direkte Rede.“ – Anführungssatz: „Direkte Rede.“ – Anführungssatz: „Direkte Rede.“ 😴Ich habe sogar schon erlebt, dass jemand vor und hinter die Direkte Rede einen Anführungssatz gesetzt hat 😣.
5. Wortwiederholungen – insbesondere dann, wenn es sich um die Eigennamen der Protagonisten handelt. Ich will nicht in jedem Satz lesen müssen was „Snape“ gerade tut.
6. Reviewgebettel, egal ob am Anfang oder am Ende eines Kapitels.
7. Eine Geschichte, die sich in ihrer Nüchternheit mehr wie die Packungsbeilage zu einer Schachtel Hämorriden-Zäpfchen liest.
8. Eine Geschichte, welche einen derart mir Detailbeschreibungen zu textet, dass man den Faden zur Story verliert. Gut, man mag dem entgegenhalten, dass mein Kurzzeitgedächtnis ziemlich besch... äh ... bescheiden ist. Und ich möchte hier anmerken, dass es durchaus Autoren gibt, die sich derart vortrefflich darauf verstehen mit Worten zu jonglieren, dass selbst die Umgebungsbeschreibung pures Lesevergnügen sein kann.
9. @ Bryanna: in Rudeln auftretende Satzzeichen (!!!!!!!!!1111) Sehr schön formuliert. Und es gibt eine Menge Leute, die es auch nicht schaffen, sich auf drei Auslassungspunkte zu beschränken.
10. Alles andere, was ich jetzt in der Hitze des Gefechtes vergessen habe zu erwähnen .
Lang lebe Helvetia, denn in der Schweizer Rechtschreibung gibt es kein ß *hurra-hurra-Konfetti-streu*!
Matty Grace
@ Darth Pevra: Stephen King läuft bei mir außerhalb jeder Konkurrenz, der Mann kann es einfach. 😄
@Tlana Isimi: Deinen Punkt 6 unterstreiche ich mal dick und fett. Das kann ich nämlich auch nicht ausstehen.
@Tlana Isimi: Deinen Punkt 6 unterstreiche ich mal dick und fett. Das kann ich nämlich auch nicht ausstehen.
Beiträge: 4150
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #29, verfasst am 06.01.2011 | 17:23 Uhr
Auch King kocht nur mit Wasser.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Beiträge: 247
Rang: Spiegelleser
Beitrag #30, verfasst am 06.01.2011 | 18:16 Uhr
Okay, vielleicht steh ich grad mal wieder auf der Leitung, aber im Grunde wird doch hier vieles gesagt, was auch im "Reissaus"-Thread zur Sprache kommt, oder? 😉
Natuerlich stimme ich z.B. Tlana in allen Punkten zu ... *gg* allerdings wuerde ich die Frage nach dem Stil eher auf den eigentlichen Schreibstil beziehen. Und da finde ich es persoenlich "schlecht" (was natuerlich rein subjektiv ist), wenn manche Dinge wie Verletzungen mit zu viel Pathos beschrieben werden. Also, wenn z.B. saemtliche Ausdruecke von Schmerz und obendrauf auch noch jede erdenkliche Metapher herbeigezogen wird, nur weil sich jemand an einer Glasscherbe geschnitten hat (ueberspitzt ausgedrueckt, aber ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine *g*).
Was ich auch als schlechten Stil empfinde, ist, wenn ein Autor seine Saetze immer gleich aufbaut, sprich z.B.: Subjekt - Praedikat - Objekt.
Was ich persoenlich auch nicht mag (oder zumindest nur, wenn sie ganz spaerlich gesaet wird), ist die Verlaufsform. Im Englischen hoert sich das gut an, aber im Deutschen sollte man das mMn nicht zur Gewohnheit werden lassen.
Dann gibt es natuerlich noch die klassischen Fehler wie z.B., dass man jeden Satz mit "dann" oder "und" anfangen laesst. Okay, aber ich denke, das machen tatsaechlich die wenigsten hier ... oder? 😉
Was ich in letzter Zeit auch sehr haeufig sehe (nicht nur hier) und was ich als extrem stoerend empfinde, ist das fast voellige Fehlen von Absaetzen, ganz besonders bei der woertlichen Rede, so dass man nach dem "Genuss" eines solchen Textes ganz wuschig im Kopf ist, weil man nicht mehr weiss, wer eigentlich was wann gesagt hat ... *gg*
Letzteres beschreibt natuerlich mehr den Stil der formalen Seite, aber ich finde, die ist bei einer guten Geschichte eben auch sehr, sehr wichtig. 🙂
Natuerlich stimme ich z.B. Tlana in allen Punkten zu ... *gg* allerdings wuerde ich die Frage nach dem Stil eher auf den eigentlichen Schreibstil beziehen. Und da finde ich es persoenlich "schlecht" (was natuerlich rein subjektiv ist), wenn manche Dinge wie Verletzungen mit zu viel Pathos beschrieben werden. Also, wenn z.B. saemtliche Ausdruecke von Schmerz und obendrauf auch noch jede erdenkliche Metapher herbeigezogen wird, nur weil sich jemand an einer Glasscherbe geschnitten hat (ueberspitzt ausgedrueckt, aber ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine *g*).
Was ich auch als schlechten Stil empfinde, ist, wenn ein Autor seine Saetze immer gleich aufbaut, sprich z.B.: Subjekt - Praedikat - Objekt.
Was ich persoenlich auch nicht mag (oder zumindest nur, wenn sie ganz spaerlich gesaet wird), ist die Verlaufsform. Im Englischen hoert sich das gut an, aber im Deutschen sollte man das mMn nicht zur Gewohnheit werden lassen.
Dann gibt es natuerlich noch die klassischen Fehler wie z.B., dass man jeden Satz mit "dann" oder "und" anfangen laesst. Okay, aber ich denke, das machen tatsaechlich die wenigsten hier ... oder? 😉
Was ich in letzter Zeit auch sehr haeufig sehe (nicht nur hier) und was ich als extrem stoerend empfinde, ist das fast voellige Fehlen von Absaetzen, ganz besonders bei der woertlichen Rede, so dass man nach dem "Genuss" eines solchen Textes ganz wuschig im Kopf ist, weil man nicht mehr weiss, wer eigentlich was wann gesagt hat ... *gg*
Letzteres beschreibt natuerlich mehr den Stil der formalen Seite, aber ich finde, die ist bei einer guten Geschichte eben auch sehr, sehr wichtig. 🙂
The very powerful and the very stupid have one thing in common. Instead of altering their views to fit the facts, they alter the facts to fit their views...which can be very uncomfortable if you happen to be one of the facts that needs altering. (Dr Who)
Beiträge: 20
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #31, verfasst am 06.01.2011 | 21:43 Uhr
Na ja, also ich kann jetzt nicht sagen, dass das schlechter Stil ist,
aber was ich zum Beispiel gar nicht mag sind sehr langatmige Personen oder Landschaftsbeschreibungen.
Ich denke, egal wie differenziert man eine Person oder Landschaft schildert, sie wird in jeder Phantasie anders aussehen. Deswegen mag ich solche Schilderungen auch nur, wenn sie von Autoren kommen die es verstehen "Bilder im Kopf" lebendig werden zu lassen.
Das passiert bei mir meistens mit Hilfe von Metaphern", wobei ich "Metaphern" auch ein schwieriges Thema finde. Wenn sie zu abgedroschen sind, finde ich, sollte man sie lieber ganz rauslassen statt hinzuschreiben.
Ja, das ist für mich schlechter Stil: Abgedroschene Metaphern, z.b. "Seine Augen waren so blau wie der Ozean"...da läuft es mir kalt den Rücken runter :)
aber was ich zum Beispiel gar nicht mag sind sehr langatmige Personen oder Landschaftsbeschreibungen.
Ich denke, egal wie differenziert man eine Person oder Landschaft schildert, sie wird in jeder Phantasie anders aussehen. Deswegen mag ich solche Schilderungen auch nur, wenn sie von Autoren kommen die es verstehen "Bilder im Kopf" lebendig werden zu lassen.
Das passiert bei mir meistens mit Hilfe von Metaphern", wobei ich "Metaphern" auch ein schwieriges Thema finde. Wenn sie zu abgedroschen sind, finde ich, sollte man sie lieber ganz rauslassen statt hinzuschreiben.
Ja, das ist für mich schlechter Stil: Abgedroschene Metaphern, z.b. "Seine Augen waren so blau wie der Ozean"...da läuft es mir kalt den Rücken runter :)
Die Großen fressen die Kleinen. Und wer Glück hat, frisst am meisten.
Beiträge: 241
Rang: Spiegelleser
Schreibwerkstättler
Beitrag #32, verfasst am 06.01.2011 | 21:56 Uhr
Es gibt einige Punkte, die mich auf die Palme bringen und die ich daher als schlechten Stil bezeichnen würde.
Da wären:
- Wortwiederholungen
Ganz schlimm, wenn sie direkt aneinander geklatscht werden. Wie beispielsweise. 'Er war müde. Müde wie ein wie nach einem 1000-Meter-Lauf.'
- Wenn man mir als Leser jede Fähigkeit, selbst zu denken, abspricht.
Beispiel: Die Sonne ging hinter den Bergen unter und läutete damit den Abend ein. Ja ich weiß doch, dass es Abend wird, wenn die Sonne untergeht. Es gibt noch 'bessere' Beispiele, aber ich denke, damit wird deutlich, was ich meine.
- Wenn der Text zu 'gewollt' klingt.
Beispiel: 'Samtpfotenartig schlich die Braunhaarige in das Zimmer.' Da rolle ich entnervt mit den Augen, wenn der Autor nur sagen möchte, dass die Krankenschwester leise ins Zimmer kommt. Manchmal ist weniger mehr.
- Verbfaulheit
Es gibt so viele, starke Verben in der deutschen Sprachen. Warum beschränken sich manche nur auf 'war'? Dieses Wort überliest man als Leser schonmal, weil es praktisch nichts aussagt.
Am 'schönsten' in Kombination mit schwachen Adjektiven. 'Sie war schön'. Ja prima, was sagt das dem Leser? Gar nichts.
Das wars dann aber auch schon. :D
Da wären:
- Wortwiederholungen
Ganz schlimm, wenn sie direkt aneinander geklatscht werden. Wie beispielsweise. 'Er war müde. Müde wie ein wie nach einem 1000-Meter-Lauf.'
- Wenn man mir als Leser jede Fähigkeit, selbst zu denken, abspricht.
Beispiel: Die Sonne ging hinter den Bergen unter und läutete damit den Abend ein. Ja ich weiß doch, dass es Abend wird, wenn die Sonne untergeht. Es gibt noch 'bessere' Beispiele, aber ich denke, damit wird deutlich, was ich meine.
- Wenn der Text zu 'gewollt' klingt.
Beispiel: 'Samtpfotenartig schlich die Braunhaarige in das Zimmer.' Da rolle ich entnervt mit den Augen, wenn der Autor nur sagen möchte, dass die Krankenschwester leise ins Zimmer kommt. Manchmal ist weniger mehr.
- Verbfaulheit
Es gibt so viele, starke Verben in der deutschen Sprachen. Warum beschränken sich manche nur auf 'war'? Dieses Wort überliest man als Leser schonmal, weil es praktisch nichts aussagt.
Am 'schönsten' in Kombination mit schwachen Adjektiven. 'Sie war schön'. Ja prima, was sagt das dem Leser? Gar nichts.
Das wars dann aber auch schon. :D
Beiträge: 4150
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #33, verfasst am 06.01.2011 | 22:14 Uhr
shadow77
Das heißt, du magst keine "Anadiplose"? Wortwiederholungen können gewollt sein, ich persönlich setze sie recht häufig ein.
Es gibt einige Punkte, die mich auf die Palme bringen und die ich daher als schlechten Stil bezeichnen würde.
Da wären:
- Wortwiederholungen
Ganz schlimm, wenn sie direkt aneinander geklatscht werden. Wie beispielsweise. 'Er war müde. Müde wie ein wie nach einem 1000-Meter-Lauf.'
Das heißt, du magst keine "Anadiplose"? Wortwiederholungen können gewollt sein, ich persönlich setze sie recht häufig ein.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Beiträge: 241
Rang: Spiegelleser
Schreibwerkstättler
Beitrag #34, verfasst am 06.01.2011 | 22:23 Uhr
Es kommt darauf an, in welchem Zusammenhang. Wenn es vom Autoren gewollt ist und als Stilmittel eingesetzt wird, wirkt es in der Regel auch nicht störend.
Aber bei so etwas:
'Jeder Schritt, jeder Millimeter schmerzte, sodass er sich hinsetzte und einfach wartete. Wartete bis es nicht mehr weh tat. Weh tat durch hämmern und pochen. Pochen bis in die letzte Pore seines Fußzehs.'
Das ist kein zusammen geschustertes Beispiel von mir, sondern der Absatz eines Textes, den ich erst kürzlich gelesen habe.
Mag sein, dass das Absicht ist um die nicht vorhandene Dramatik besser zum Ausdruck zu bringen. Aber ... das nervt nur noch. Ist zumindest meine Meinung.
Aber bei so etwas:
'Jeder Schritt, jeder Millimeter schmerzte, sodass er sich hinsetzte und einfach wartete. Wartete bis es nicht mehr weh tat. Weh tat durch hämmern und pochen. Pochen bis in die letzte Pore seines Fußzehs.'
Das ist kein zusammen geschustertes Beispiel von mir, sondern der Absatz eines Textes, den ich erst kürzlich gelesen habe.
Mag sein, dass das Absicht ist um die nicht vorhandene Dramatik besser zum Ausdruck zu bringen. Aber ... das nervt nur noch. Ist zumindest meine Meinung.
Beiträge: 4150
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Schreibwerkstatt-Autor
Beitrag #35, verfasst am 06.01.2011 | 22:30 Uhr
Ja, da hat er's übertrieben.
Aber gewollt war das bestimmt, anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Aber gewollt war das bestimmt, anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Meine Romane
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Rebellion der Synthetiker: http://www.amazon.de/Rebellion-Synthetiker-Angela-Fleischer/dp/3943795268
Vagabunden des Alls: http://www.amazon.de/Vagabunden-des-Alls-ebook/dp/B007QY63PY
Beiträge: 3687
Rang: Literaturgott
Schreibwerkstättler
Beitrag #36, verfasst am 06.01.2011 | 22:44 Uhr
In meiner aktuellen Geschichte schreibe ich im jeweiligen POV nur sie oder "Name des Protagonisten", weil ich erlebte Rede schreibe und, sagen wir, mal Phillippo sich selbst sicher nicht als "den großen Rothaarigen", den "Krieger" oder/und "den Italiener" bezeichnet. Das bezieht sich aber nur auf den Prota, dessen POV ich gerade schreibe. Alle anderen werden auch mal als "Meuchelmörder", "junge Frau", "Tänzer", "Franzose", whatever bezeichnet. Das zu ändern wäre für mich Stilbruch, also muss es so bleiben.
Es kommt halt stark auf die Perspektive und die Erzähldistanz an.
- Rudelsatzzeichen sind schlimm (!!!!!!!, ??????, .......)
- wenn ständig statt von, sagen wir mal, Harry Potter vom "Grünäugigen", "Schwarzhaarigen" oder vom "Gryffindor" die Rede ist *würg*
- Stilbruch (z.B. schreibt jemand sehr blumig und auf einmal wird der Stil nüchtern und trocken, mitten dirn, ohne Erklärung wie z.B. Wechseln des POVs zu einem Charakter, zu dem blumiger Stil nicht passt)
- gehäuftes Auftreten von Worten wie "gehen", "haben" und "sein" in ihren verschiedenen Zeitformen (ab und an ok, aber wenn es ständig auftritt, nervt es bloß)
- den Leser mit der Nase auf die Tatsachen stoßen (Eine durchbohrte Leiche lag in einer Lache von Blut. Jemand hatte den Mann getötet. - Ach ne? Wirklich? Und ich dachte, der ist von selbst gestorben...)
- UNUNTERBROCHENE GROSSSCHREIBUNG.
- schreibenohnepunktundkomma
- abenteuerliche, Zeichensetzung:
- Vermurkste groß- und Kleinschreibung
- lustige Bezeichnungen für diverse Körperteile, insbesondere derer, die beim Sex zum Tragen kommen... *würg*
Fortsetzung folgt...
Es kommt halt stark auf die Perspektive und die Erzähldistanz an.
- Rudelsatzzeichen sind schlimm (!!!!!!!, ??????, .......)
- wenn ständig statt von, sagen wir mal, Harry Potter vom "Grünäugigen", "Schwarzhaarigen" oder vom "Gryffindor" die Rede ist *würg*
- Stilbruch (z.B. schreibt jemand sehr blumig und auf einmal wird der Stil nüchtern und trocken, mitten dirn, ohne Erklärung wie z.B. Wechseln des POVs zu einem Charakter, zu dem blumiger Stil nicht passt)
- gehäuftes Auftreten von Worten wie "gehen", "haben" und "sein" in ihren verschiedenen Zeitformen (ab und an ok, aber wenn es ständig auftritt, nervt es bloß)
- den Leser mit der Nase auf die Tatsachen stoßen (Eine durchbohrte Leiche lag in einer Lache von Blut. Jemand hatte den Mann getötet. - Ach ne? Wirklich? Und ich dachte, der ist von selbst gestorben...)
- UNUNTERBROCHENE GROSSSCHREIBUNG.
- schreibenohnepunktundkomma
- abenteuerliche, Zeichensetzung:
- Vermurkste groß- und Kleinschreibung
- lustige Bezeichnungen für diverse Körperteile, insbesondere derer, die beim Sex zum Tragen kommen... *würg*
Fortsetzung folgt...
Was FSK Aussagen bedeuten:
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
FSK 12 bedeutet: Der Gute bekommt das Mädchen.
FSK 16 bedeutet: Der Böse bekommt das Mädchen.
FSK 18 bedeutet: Jeder bekommt das Mädchen.
A l e x
- Die berühmten Satzzeichenrudel. ^^
- Permanente Großschreibung.
- Ständige Wiederholungen wie: "Und dann kamen wir an. Dann sahen wir den Gipfel. Und dann machten wir Fotos. Und dann blah."
- Seitenlange Textblöcke ohne jede Form von Interaktion.
- Steckbriefe der Protagonisten zu Beginn der Geschichte (Gute Eigenschaften: Blah. Schlechte Eigenschaften: Blahblah.) - ich möchte die Charaktere durch die Geschichte kennen lernen, nicht durch eine anfängliche Ansammlung von Merkmalen.
Und vieles mehr, was bereits genannt wurde. "Der Blonde/Grünäugige" geht für mich auch gar nicht.
Die ungeliebten Füllwörter stören mich nicht so sehr, es sei denn, sie treten ebenfalls in Rudeln auf. "Irgendwie dachte ich wirklich, dass wir echt hätten Freunde werden können, aber ganz ehrlich, du bist mir irgendwie einfach wirklich zu unzuverlässig." - das klingt natürlich furchtbar, während ein "Irgendwie bist du heute anders als sonst." mich nicht stört.
- Permanente Großschreibung.
- Ständige Wiederholungen wie: "Und dann kamen wir an. Dann sahen wir den Gipfel. Und dann machten wir Fotos. Und dann blah."
- Seitenlange Textblöcke ohne jede Form von Interaktion.
- Steckbriefe der Protagonisten zu Beginn der Geschichte (Gute Eigenschaften: Blah. Schlechte Eigenschaften: Blahblah.) - ich möchte die Charaktere durch die Geschichte kennen lernen, nicht durch eine anfängliche Ansammlung von Merkmalen.
Und vieles mehr, was bereits genannt wurde. "Der Blonde/Grünäugige" geht für mich auch gar nicht.
Die ungeliebten Füllwörter stören mich nicht so sehr, es sei denn, sie treten ebenfalls in Rudeln auf. "Irgendwie dachte ich wirklich, dass wir echt hätten Freunde werden können, aber ganz ehrlich, du bist mir irgendwie einfach wirklich zu unzuverlässig." - das klingt natürlich furchtbar, während ein "Irgendwie bist du heute anders als sonst." mich nicht stört.
naali
- Texte ohne Absätze
- Satzzeichenüberfluss
- zu viel Beschreibung des Aussehens und Umgebung (das war auch der Grund warum ich bei Herr der Ringe nach gut 100 Seiten aufgegen habe, auch wenn der Stil sonst echt gut war)
- Sätze in denen Wörter fehlen
- Satzzeichenüberfluss
- zu viel Beschreibung des Aussehens und Umgebung (das war auch der Grund warum ich bei Herr der Ringe nach gut 100 Seiten aufgegen habe, auch wenn der Stil sonst echt gut war)
- Sätze in denen Wörter fehlen
Sephigruen
Beitrag #39, verfasst am 10.01.2011 | 17:09 Uhr
Diese kurzen Sätze Subjekt-Verb-Objekt find ich schrecklich, außer sie tragen zum Thema der Geschichte beitragen, was durchaus schon vorgekommen ist, das war dann auch schön. Außerdem höre ich sofort mit dem Lesen auf, wenn die Sätze alle gleich beginnen: Er war ... Er hatte ... BLAH. So hab ich nicht mal in der Grundschule geschrieben. o,O"
Aber bitte auch keine allzu langen Sätze, wo man am Ende nicht mehr weiß, wie er angefangen hat. Das stört so was von. Und ich will auch nicht wissen, welche Farbe die Blume hat, die da irgendwo im Hintergrund steht und der Vogel, der da btw rumfliegt. Das tut alles nichts zur Sache und baut auch keine Atmo auf oder so.
Grüße von Alex.
Aber bitte auch keine allzu langen Sätze, wo man am Ende nicht mehr weiß, wie er angefangen hat. Das stört so was von. Und ich will auch nicht wissen, welche Farbe die Blume hat, die da irgendwo im Hintergrund steht und der Vogel, der da btw rumfliegt. Das tut alles nichts zur Sache und baut auch keine Atmo auf oder so.
Grüße von Alex.
suede
Beitrag #40, verfasst am 11.01.2011 | 10:33 Uhr
Ich denke, dass offensichtliche Fehler (wie falsche Zeichensetzung, fehlende Wörter und auch das Nichtsetzen von Absätzen) im eigentlichen Sinne nichts mit dem Schreibstil zu tun haben.
Was ich nicht mag:
Füllwörter (Tut mir leid, ich finde, dass überflüssige und im schlimmsten Fall nichtssagende Wörter den kompletten Lesefluss stören - wie ein schiefer Ton in einem Musikstück)
Blumige Beschreibungsstandarts (Was nichts mit Metaphern zu tun hat. Ich bin großer Fan von witzigen Vergleichen und dergleichen - ich hab mal ein Buch gelesen, da legte sich der Nachmittag über die Stadt wie eine große Katze - das fand ich genial)
Haarfarben als Synonym für die handelnde Person ("der Blonde", "der Schwarzhaarige" - so ein Blödsinn!)
Plötzliche Perspektivwechsel, für die es keinen ersichtlichen Grund gibt (am schlimmsten noch überschrieben mit "xy's Sicht" - und noch schlimmer: wenn dann zweimal die gleiche Szene aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird)
"FLASHBACK" als Ankündigung mitten im Text
Wortwiederholungen (wie bereits angesprochen - find ich ganz furchbar, weil effekthascherisch) und wenn ganze Passagen wiederholt werden (wenn zum Bespiel eine Person zweimal - an verschiedenen Textstellen - beschrieben wird und es beide Male die gleichen Versatzstücke sind... Das hat mich bei Karl May immer gestört)
Hilfsverben
Und dann gibt es natürlich die Geschichten, in denen rein gar nichts beschrieben wird und in denen ein Kapitel meist nur 300 Wörter hat - allerdings einen Zeitraum von mehreren Monaten erzählen sollen...
Sich selbst beschreibende Personen ("Ich bin xy und habe schwarze, glatte Haare, die mir bis auf den Rücken reichen. Ich bin ein Meter 85 groß und wiege 45 Kilo...")
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Geschichte in medias res zu beginnen meistens schief geht... Wenn es klappt, ist es toll, aber irgendwie haben viele (ich einbegriffen) Probleme damit...
Was ich nicht mag:
Füllwörter (Tut mir leid, ich finde, dass überflüssige und im schlimmsten Fall nichtssagende Wörter den kompletten Lesefluss stören - wie ein schiefer Ton in einem Musikstück)
Blumige Beschreibungsstandarts (Was nichts mit Metaphern zu tun hat. Ich bin großer Fan von witzigen Vergleichen und dergleichen - ich hab mal ein Buch gelesen, da legte sich der Nachmittag über die Stadt wie eine große Katze - das fand ich genial)
Haarfarben als Synonym für die handelnde Person ("der Blonde", "der Schwarzhaarige" - so ein Blödsinn!)
Plötzliche Perspektivwechsel, für die es keinen ersichtlichen Grund gibt (am schlimmsten noch überschrieben mit "xy's Sicht" - und noch schlimmer: wenn dann zweimal die gleiche Szene aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird)
"FLASHBACK" als Ankündigung mitten im Text
Wortwiederholungen (wie bereits angesprochen - find ich ganz furchbar, weil effekthascherisch) und wenn ganze Passagen wiederholt werden (wenn zum Bespiel eine Person zweimal - an verschiedenen Textstellen - beschrieben wird und es beide Male die gleichen Versatzstücke sind... Das hat mich bei Karl May immer gestört)
Hilfsverben
Und dann gibt es natürlich die Geschichten, in denen rein gar nichts beschrieben wird und in denen ein Kapitel meist nur 300 Wörter hat - allerdings einen Zeitraum von mehreren Monaten erzählen sollen...
Sich selbst beschreibende Personen ("Ich bin xy und habe schwarze, glatte Haare, die mir bis auf den Rücken reichen. Ich bin ein Meter 85 groß und wiege 45 Kilo...")
Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine Geschichte in medias res zu beginnen meistens schief geht... Wenn es klappt, ist es toll, aber irgendwie haben viele (ich einbegriffen) Probleme damit...
Beiträge: 699
Rang: Broschürenschreiber
Beitrag #41, verfasst am 11.01.2011 | 12:31 Uhr
Oje, so pauschal kann ich gar nicht sagen, was für mich schlechter Stil ist. Es kommt darauf an. Es gibt da einige Sachen, die ich nicht wirklich zum Stil rechnen würde, da sie eher der Bequemlichkeit, mangelnden Routine angelastet werden können oder aber Anfängerfehler und Unfähigkeit sind.
Kein Hauen bitte, unter Unfähigkeit verstehe ich hier, dass einfach noch die Übung fehlt, um um diese Klippen herumzuschiffen.
POV-Ankündigung
Das finde ich grausig. Warum wird mir als Leser bereits gesagt, wessen Sicht es sein soll? Entweder ich erkenne es beim Lesen oder ich erkenne es nicht. Wenn ich es nicht erkenne, dann muss der Autor einen Fehler gemacht haben. Wenn ich es erkenne, dann kann er sich die Ankündigung sparen. Fürs Schreiben an sich ist es ein nettes Hilfsmittel. Aber beim Veröffentlichen sollte es gelöscht werden. Wenn ich es über einem Text entdecke, frage ich mich, ob der Autor seine Leser für dumm hält. Ich glaube allerdings, dass es vielfach eine Bequemlichkeit ist. Wenn oben drüber steht, dass sich die Perspektive ändert, braucht man keine Bange haben, dass es komisch umgesetzt ist.
Flashback-Ankündigung
Thihi, hab ich selbst gemacht, ab und an und ich hasse es mittlerweile. Das geht um Längen geschickter und eleganter, auch ohne Überschrift. Beim konkreten Umsetzen wird es schon schwieriger, weil es irgendwann abgedroschen klingt, jedes Mal zu schreiben ... "Im Gedanken sah er sich zurück versetzt in den letzten Sommer, als die Welt noch schön war. ..."
Bei mir weiß ich, dass es ein "Ich weiß es nicht besser und warum sich Umstände machen"-Gedanke war. Schlicht: Bequemlichkeit.
Legende zur Sprachenkennzeichnung
Ich hasse es ;___;
Ich hasse es vor allem deswegen, weil man jedes Mal diese verdammten Zeichen vor Augen haben muss. Was sind nun Gedanken? Was ist nun Sindarin? Was ist Telepathie? Was ist Angelsächsisch? Etc.
Das kann man wesentlich wesentlich wesentlich besser machen. Wenn es gar nicht anders geht, dann geht es übers Format. Keine ideale Lösung, zumal ich auch kein Fan von SCHREIEN mit Großbuchstaben bin, denn wir haben schöne Verben, die das viel besser können.
Jedenfalls hasse ich es, wenn mit der Autor über Zeichen und Sternchen sagen will, wann wer was denkt und wie wer spricht.
SCHREIEN
Es ist mir egal, wer es alles macht und ob es nun mittlerweile salonfähig ist oder nicht. Ich habe immer den Eindruck, dass der Autor damit kompensieren will, was er anders nicht ausgesagt bekommt. Find ich nicht so toll.
Schlechter Stil
Bisher waren es ja doch eher Formatsfragen, die mit dem Stil nicht wirklich etwas zu tun hatten. Außer Letzteres, das war schon stilistisch.
Als schlechten Stil empfinde ich Gleichförmigkeit. Wenn das Geschriebene nicht mit dem Beschriebenen harmoniert, ist das schon doof. Stilbrüche sollten drin sein, allerdings macht es auch hier die Qualität und die Masse.
Wenn jemand panisch vor einer Invasionsarmee flüchtet, sollte man das auch lesen. Kurze Sätze, abgehackt durchaus, prägnant, vielleicht ab. Normalerweise wären kurze abgehackte Sätze ein schlechter Stil, nur hier würde er passen und ein gut gewähltes stilistisches Mittel sein. Deswegen ist es so schwer zu sagen, was schlechter oder guter Stil ist. Da wo es passt, kann das, was man als schlechten Stil ansieht, durchaus guter Stil sein.
Fazit
Daher keine pauschale Aussage. 😉 Mein Gemecker und Missfallen legt sich lediglich auf das Drumherum. Den Rest entscheide ich, wenn ich eine Geschichte lese. Wobei: Bei zwei Dingen, das Gemecker da oben betreffend, kann ich von mir aus sagen, dass ich es auch mal gemacht habe und dann einige Zeit später beim nochmaligen Lesen arg entsetzt war und versucht habe, es mir rasch wieder abzugewöhnen. Problem: Ich hatte vorher FFs gelesen, in denen POV und Flashback-Ankündigungen Usus waren und ging davon aus, es muss so sein. 🙃
Schlechter Stil, quasi, sich von anderen so beeinflussen lassen, dass man sich die uneleganten Lösungen annimmt.
So: Zum Zerpflücken freigegeben.
Kein Hauen bitte, unter Unfähigkeit verstehe ich hier, dass einfach noch die Übung fehlt, um um diese Klippen herumzuschiffen.
POV-Ankündigung
Das finde ich grausig. Warum wird mir als Leser bereits gesagt, wessen Sicht es sein soll? Entweder ich erkenne es beim Lesen oder ich erkenne es nicht. Wenn ich es nicht erkenne, dann muss der Autor einen Fehler gemacht haben. Wenn ich es erkenne, dann kann er sich die Ankündigung sparen. Fürs Schreiben an sich ist es ein nettes Hilfsmittel. Aber beim Veröffentlichen sollte es gelöscht werden. Wenn ich es über einem Text entdecke, frage ich mich, ob der Autor seine Leser für dumm hält. Ich glaube allerdings, dass es vielfach eine Bequemlichkeit ist. Wenn oben drüber steht, dass sich die Perspektive ändert, braucht man keine Bange haben, dass es komisch umgesetzt ist.
Flashback-Ankündigung
Thihi, hab ich selbst gemacht, ab und an und ich hasse es mittlerweile. Das geht um Längen geschickter und eleganter, auch ohne Überschrift. Beim konkreten Umsetzen wird es schon schwieriger, weil es irgendwann abgedroschen klingt, jedes Mal zu schreiben ... "Im Gedanken sah er sich zurück versetzt in den letzten Sommer, als die Welt noch schön war. ..."
Bei mir weiß ich, dass es ein "Ich weiß es nicht besser und warum sich Umstände machen"-Gedanke war. Schlicht: Bequemlichkeit.
Legende zur Sprachenkennzeichnung
Ich hasse es ;___;
Ich hasse es vor allem deswegen, weil man jedes Mal diese verdammten Zeichen vor Augen haben muss. Was sind nun Gedanken? Was ist nun Sindarin? Was ist Telepathie? Was ist Angelsächsisch? Etc.
Das kann man wesentlich wesentlich wesentlich besser machen. Wenn es gar nicht anders geht, dann geht es übers Format. Keine ideale Lösung, zumal ich auch kein Fan von SCHREIEN mit Großbuchstaben bin, denn wir haben schöne Verben, die das viel besser können.
Jedenfalls hasse ich es, wenn mit der Autor über Zeichen und Sternchen sagen will, wann wer was denkt und wie wer spricht.
SCHREIEN
Es ist mir egal, wer es alles macht und ob es nun mittlerweile salonfähig ist oder nicht. Ich habe immer den Eindruck, dass der Autor damit kompensieren will, was er anders nicht ausgesagt bekommt. Find ich nicht so toll.
Schlechter Stil
Bisher waren es ja doch eher Formatsfragen, die mit dem Stil nicht wirklich etwas zu tun hatten. Außer Letzteres, das war schon stilistisch.
Als schlechten Stil empfinde ich Gleichförmigkeit. Wenn das Geschriebene nicht mit dem Beschriebenen harmoniert, ist das schon doof. Stilbrüche sollten drin sein, allerdings macht es auch hier die Qualität und die Masse.
Wenn jemand panisch vor einer Invasionsarmee flüchtet, sollte man das auch lesen. Kurze Sätze, abgehackt durchaus, prägnant, vielleicht ab. Normalerweise wären kurze abgehackte Sätze ein schlechter Stil, nur hier würde er passen und ein gut gewähltes stilistisches Mittel sein. Deswegen ist es so schwer zu sagen, was schlechter oder guter Stil ist. Da wo es passt, kann das, was man als schlechten Stil ansieht, durchaus guter Stil sein.
Fazit
Daher keine pauschale Aussage. 😉 Mein Gemecker und Missfallen legt sich lediglich auf das Drumherum. Den Rest entscheide ich, wenn ich eine Geschichte lese. Wobei: Bei zwei Dingen, das Gemecker da oben betreffend, kann ich von mir aus sagen, dass ich es auch mal gemacht habe und dann einige Zeit später beim nochmaligen Lesen arg entsetzt war und versucht habe, es mir rasch wieder abzugewöhnen. Problem: Ich hatte vorher FFs gelesen, in denen POV und Flashback-Ankündigungen Usus waren und ging davon aus, es muss so sein. 🙃
Schlechter Stil, quasi, sich von anderen so beeinflussen lassen, dass man sich die uneleganten Lösungen annimmt.
So: Zum Zerpflücken freigegeben.
~ Denn noch bis jetzt gab's keinen Philosophen, der mit Geduld das Zahnweh konnt' ertragen. ~ (William Shakespeare: Viel Lärm um Nichts)
Beiträge: 37
Rang: Buchstabierer
Beitrag #42, verfasst am 11.01.2011 | 18:40 Uhr
Ich hasse es wenn man nicht ausführlich schreibt sondern einfach kurze Sätze macht z.B. Xy ging die Treppen hinunter, den Gang entlang ins rechte Zimmer. Dort sah sie eine Gestalt. Schnell rannte sie weg. Als sie draußen war war sie außer Atem...
Dann wenn die Hauptperson eine Mary Sue ist, Rechtschreibfehler die Kleinkinder machen und vor allem keine Recherche. Ein Beispiel:
FF spielt in England und dort bezahlt man mit dem Euro, Hauptpersonen sagen sie können kein Englisch und haben dort noch nie was von Tee gehört (obwohl das ein abgenutztes Klischee ist, dass die Engländer die ganze Zeit Tee saufen)
Dann wenn die Hauptperson eine Mary Sue ist, Rechtschreibfehler die Kleinkinder machen und vor allem keine Recherche. Ein Beispiel:
FF spielt in England und dort bezahlt man mit dem Euro, Hauptpersonen sagen sie können kein Englisch und haben dort noch nie was von Tee gehört (obwohl das ein abgenutztes Klischee ist, dass die Engländer die ganze Zeit Tee saufen)
On ne voit bien qu'avec le coeur. L'essentiel est invisible pour les yeux...
KawaiiPfirsich
Beitrag #43, verfasst am 11.01.2011 | 19:05 Uhr
Mich persönlich schrecken ellenlange Sätze ab (z. B.: Das blonde Mädchen schluchzte leise, während es das Badezimmer aufsuchte um sich ein Taschentuch zu holen, damit...). Auch Umgebungsbeschreibungen, die nichts mit dem Plot zu tun haben, finde ich nicht optimal. Am wichtigsten sind die wesentlichen Fakten, damit der Leser sich zurechtfindet.
Links und A/N’s stören total, wenn sie plötzlich mitten im Text auftauchen. Wenn man so etwas einfügen möchte, dann bitte am Anfang oder am Ende.
Was auch überhaupt nicht geht, sind Smileys. Wenn man eine FF schreibt, sollte man auch in der Lage sein Gesichtsausdrücke etc. zu beschreiben.
Links und A/N’s stören total, wenn sie plötzlich mitten im Text auftauchen. Wenn man so etwas einfügen möchte, dann bitte am Anfang oder am Ende.
Was auch überhaupt nicht geht, sind Smileys. Wenn man eine FF schreibt, sollte man auch in der Lage sein Gesichtsausdrücke etc. zu beschreiben.
Beiträge: 335
Rang: Aktenwälzer
Beitrag #44, verfasst am 12.01.2011 | 20:01 Uhr
Schlechter Stil? Für mich weder extrem kurze Sätze, noch besonders lange - ich mag beides irgendwie. Auch Metaphern, Vergleiche und Co. mag ich, es ist für mich jedoch kein schlechter Stil, wenn es nicht vor kommt.
Schlecht sind meiner Meinung nach: fehlende Absätze, und Ankündigungen von wegen "das ist aus XY-Sicht geschrieben", nicht vorhandene Beschreibungen - wurde ja bereits mehrfach genannt.
Schlimm finde ich außerdem noch, wenn jemand permanent "&" statt "und" schreibt und dieses "&" mindest zwei - dreimal in einem Satz verwendet. Oder "ae" u.ä. statt "ä" - ich kann's nicht ab, wirklich nicht. Oder Abkürzungen, wie "z.B.". Man kann es doch auch auschreiben...
Schlecht sind meiner Meinung nach: fehlende Absätze, und Ankündigungen von wegen "das ist aus XY-Sicht geschrieben", nicht vorhandene Beschreibungen - wurde ja bereits mehrfach genannt.
Schlimm finde ich außerdem noch, wenn jemand permanent "&" statt "und" schreibt und dieses "&" mindest zwei - dreimal in einem Satz verwendet. Oder "ae" u.ä. statt "ä" - ich kann's nicht ab, wirklich nicht. Oder Abkürzungen, wie "z.B.". Man kann es doch auch auschreiben...
Lux Aeterna
Beitrag #45, verfasst am 12.01.2011 | 20:23 Uhr
Rhia
Wegen dem ae:
Was willst du machen, wenn du eine amerikanische Tastatur hast oder wo bist wo es eben nur so geht und keine Möglichkeit hast, es zu ändern?
Das ist für mich kein schelchter stil, sondern einfach nur eine andere schreibweise.
oder klickst du weg, wenn einer Photo statt Foto oder elephant statt Elefant schreibt?
Schlechter Stil? Für mich weder extrem kurze Sätze, noch besonders lange - ich mag beides irgendwie. Auch Metaphern, Vergleiche und Co. mag ich, es ist für mich jedoch kein schlechter Stil, wenn es nicht vor kommt.
Schlecht sind meiner Meinung nach: fehlende Absätze, und Ankündigungen von wegen "das ist aus XY-Sicht geschrieben", nicht vorhandene Beschreibungen - wurde ja bereits mehrfach genannt.
Schlimm finde ich außerdem noch, wenn jemand permanent "&" statt "und" schreibt und dieses "&" mindest zwei - dreimal in einem Satz verwendet. Oder "ae" u.ä. statt "ä" - ich kann's nicht ab, wirklich nicht. Oder Abkürzungen, wie "z.B.". Man kann es doch auch auschreiben...
Wegen dem ae:
Was willst du machen, wenn du eine amerikanische Tastatur hast oder wo bist wo es eben nur so geht und keine Möglichkeit hast, es zu ändern?
Das ist für mich kein schelchter stil, sondern einfach nur eine andere schreibweise.
oder klickst du weg, wenn einer Photo statt Foto oder elephant statt Elefant schreibt?
Beiträge: 247
Rang: Spiegelleser
Rhia
Aeh, das kann aber theoretisch auch einfach den Grund haben, dass man die entsprechenden Buchstaben nicht auf seiner Tastatur hat. ;o)
Ich gebe zu, alle meine ersten FFs sind noch so geschrieben, also ohne die Punkte, sondern die Umlaute ausgeschrieben, bis ich geschnallt habe, dass ich die bei Word ueber eine Tastenkombi eingeben kann (klappt natuerlich nicht hier im Forum, sorry, ich hoffe, man versteht mich trotzdem :P).
P.S.
Peinlich, man sollte sich vielleicht erst mal alle Beitraege durchlesen, bevor man drauf losplappert ... *gg* Saphira hat's ja schon gesagt, na ja, habe ich es eben nun noch mal wiederholt ... sorry. ;o)
Oder "ae" u.ä. statt "ä" - ich kann's nicht ab, wirklich nicht.
Aeh, das kann aber theoretisch auch einfach den Grund haben, dass man die entsprechenden Buchstaben nicht auf seiner Tastatur hat. ;o)
Ich gebe zu, alle meine ersten FFs sind noch so geschrieben, also ohne die Punkte, sondern die Umlaute ausgeschrieben, bis ich geschnallt habe, dass ich die bei Word ueber eine Tastenkombi eingeben kann (klappt natuerlich nicht hier im Forum, sorry, ich hoffe, man versteht mich trotzdem :P).
P.S.
Peinlich, man sollte sich vielleicht erst mal alle Beitraege durchlesen, bevor man drauf losplappert ... *gg* Saphira hat's ja schon gesagt, na ja, habe ich es eben nun noch mal wiederholt ... sorry. ;o)
The very powerful and the very stupid have one thing in common. Instead of altering their views to fit the facts, they alter the facts to fit their views...which can be very uncomfortable if you happen to be one of the facts that needs altering. (Dr Who)
Beiträge: 1565
Rang: Blogger
Zum Problem ae<->ä: Jedes anständige Textverarbeitungsprogramm verfügt über eine "suchen und ersetzen"-Funktion. Mit der kann man, wenn man kein ä auf der Tastatur hat, bequem alle "ae" in einem Text mit wenigen Klicks in "ä" verwandeln.
Kategorischer Imperativ nach Kant, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
Ich habe versucht, in meinem Beitrag den Begriff "heteronormative Kackscheiße" unterzubringen, aber es hat mir nicht gelingen wollen...
Beiträge: 247
Rang: Spiegelleser
Edvard Elch
Ja, natuerlich geht das auch, aber was ist mit den Woertern, wo es tatsaechlich "ae" oder "ue" heissen muss ("Abenteuer" ist ein schoenes Beispiel)? Dann gehst du hinterher noch mal das Ganze durch, um diese Woerter wieder zurueck zu berichtigen, dasselbe uebrigens mit "ss" und dem "szet". Glaub mir, wenn man mit einer englischen Tastatur schreibt, wird es mit der Zeit das Natuerlichste der Welt, die Umlaute auszuschreiben. ;o)
Aber wie ich schon sagte, man kann sich dann auch angewoehnen, die entsprechenden Umlaute per Tastenkombi einzugeben. Das ist defintiv effektiver und am Ende auch simpler, als es ueber die "ersetzen"-Funktion zu machen, wo man es entweder einzeln machen muss oder - wenn man es auf den gesamten Text anwendet - nachtraeglich wieder korrigieren muss. ;o)
Aber ich fuerchte, wir schweifen hier vom Thema ab ... *gg* ich wollte das nur noch mal sagen, weil ich mit diesem Problem halt jeden Tag zu kaempfen habe (sofern ich mich auf deutschen Seiten wie hier rumtreibe *gg*).
Zum Problem ae
Ja, natuerlich geht das auch, aber was ist mit den Woertern, wo es tatsaechlich "ae" oder "ue" heissen muss ("Abenteuer" ist ein schoenes Beispiel)? Dann gehst du hinterher noch mal das Ganze durch, um diese Woerter wieder zurueck zu berichtigen, dasselbe uebrigens mit "ss" und dem "szet". Glaub mir, wenn man mit einer englischen Tastatur schreibt, wird es mit der Zeit das Natuerlichste der Welt, die Umlaute auszuschreiben. ;o)
Aber wie ich schon sagte, man kann sich dann auch angewoehnen, die entsprechenden Umlaute per Tastenkombi einzugeben. Das ist defintiv effektiver und am Ende auch simpler, als es ueber die "ersetzen"-Funktion zu machen, wo man es entweder einzeln machen muss oder - wenn man es auf den gesamten Text anwendet - nachtraeglich wieder korrigieren muss. ;o)
Aber ich fuerchte, wir schweifen hier vom Thema ab ... *gg* ich wollte das nur noch mal sagen, weil ich mit diesem Problem halt jeden Tag zu kaempfen habe (sofern ich mich auf deutschen Seiten wie hier rumtreibe *gg*).
The very powerful and the very stupid have one thing in common. Instead of altering their views to fit the facts, they alter the facts to fit their views...which can be very uncomfortable if you happen to be one of the facts that needs altering. (Dr Who)
Beiträge: 1721
Rang: Journalist
Beitrag #49, verfasst am 13.01.2011 | 14:20 Uhr
Wenn kurze Sätze zur Regelmäßigkeit werden.
Kürze, einprägsame Sätze oder sogar einzelne Worte können stilistisch zwar sehr wertvoll sein, wenn ich aber nur sowas zu lesen bekomme frag ich mich immer, ob dieser Jemand noch nie was von Konjunktionen gehört hat.
Kürze, einprägsame Sätze oder sogar einzelne Worte können stilistisch zwar sehr wertvoll sein, wenn ich aber nur sowas zu lesen bekomme frag ich mich immer, ob dieser Jemand noch nie was von Konjunktionen gehört hat.
Egal wie viele CD's du hast, Carl Benz hat Mercedes.
Beiträge: 335
Rang: Aktenwälzer
Saphira-123
Was ich dann machen würde? Einen X-beliebigen Wikipedia-Eintrag aufrufen und Ä, Ü Ö rauskopieren... (zumindest mache ich das bei Hochzahlen und Kreuzen, und dem Copyrightzeichen so...)
Sicher ist es nur eine andere Schreibweise. Gut, vielleicht habe ich es mit "schlechten Stil" verfehlt, aber ich war eigentlich nur dabei alles aufzulisten, was ich beim Lesen nicht mag, deswegen bin ich vermutlich vom Thema abgekommen.... ;-)
Aber ja, ich würde wegen dem Ae wegklicken. Ich finde es sieht scheußlich aus, (einfach diese Kombination. Dein Beispiel mit Foto und Photo finde ich beispielsweise nicht schlimm...) es ist meine persönliche Einstellung dazu; es ist genauso wie ich die Farbe Pink nicht mag oder Spinat. Natürlich kann es sein, dass ich eine gute Geschichte deswegen wegklicke... aber na ja.
Dass es was mit der Tastatur zu tun hat, war mir grad nicht bewusst, das tut mir Leid. Ich kenne jemanden, der absichtlich so schreibt (und zwar mit "normaler" Tastatur), deswegen sprach ich es an.
Hm, auch wenn das gerade völlig OT ist: @ chayiana: wie geht diese Tastenkombination? Ich bin grad wirklich neugierig^^
RhiaSchlechter Stil? Für mich weder extrem kurze Sätze, noch besonders lange - ich mag beides irgendwie. Auch Metaphern, Vergleiche und Co. mag ich, es ist für mich jedoch kein schlechter Stil, wenn es nicht vor kommt.
Schlecht sind meiner Meinung nach: fehlende Absätze, und Ankündigungen von wegen "das ist aus XY-Sicht geschrieben", nicht vorhandene Beschreibungen - wurde ja bereits mehrfach genannt.
Schlimm finde ich außerdem noch, wenn jemand permanent "&" statt "und" schreibt und dieses "&" mindest zwei - dreimal in einem Satz verwendet. Oder "ae" u.ä. statt "ä" - ich kann's nicht ab, wirklich nicht. Oder Abkürzungen, wie "z.B.". Man kann es doch auch auschreiben...
Wegen dem ae:
Was willst du machen, wenn du eine amerikanische Tastatur hast oder wo bist wo es eben nur so geht und keine Möglichkeit hast, es zu ändern?
Das ist für mich kein schelchter stil, sondern einfach nur eine andere schreibweise.
oder klickst du weg, wenn einer Photo statt Foto oder elephant statt Elefant schreibt?
Was ich dann machen würde? Einen X-beliebigen Wikipedia-Eintrag aufrufen und Ä, Ü Ö rauskopieren... (zumindest mache ich das bei Hochzahlen und Kreuzen, und dem Copyrightzeichen so...)
Sicher ist es nur eine andere Schreibweise. Gut, vielleicht habe ich es mit "schlechten Stil" verfehlt, aber ich war eigentlich nur dabei alles aufzulisten, was ich beim Lesen nicht mag, deswegen bin ich vermutlich vom Thema abgekommen.... ;-)
Aber ja, ich würde wegen dem Ae wegklicken. Ich finde es sieht scheußlich aus, (einfach diese Kombination. Dein Beispiel mit Foto und Photo finde ich beispielsweise nicht schlimm...) es ist meine persönliche Einstellung dazu; es ist genauso wie ich die Farbe Pink nicht mag oder Spinat. Natürlich kann es sein, dass ich eine gute Geschichte deswegen wegklicke... aber na ja.
Dass es was mit der Tastatur zu tun hat, war mir grad nicht bewusst, das tut mir Leid. Ich kenne jemanden, der absichtlich so schreibt (und zwar mit "normaler" Tastatur), deswegen sprach ich es an.
Hm, auch wenn das gerade völlig OT ist: @ chayiana: wie geht diese Tastenkombination? Ich bin grad wirklich neugierig^^