FanFiktion.de - Forum / Allgemeines - Allgemeines Geplauder / Essstörungen: Bulimie, Anorexie und Binge Eating (Erfahrung und Austausch)
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Naja, bestätigt meine Meinung darüber, dass der BMI eben nichts über Ästhetik aussagt und von demher auch als diesbezügliches Argument nicht "taugt", da man immer wieder liest: "Du bist noch im normalgewichtigen Bereich, du musst nichts ändern, dein Partner hat gar kein Recht, zu meckern." Das mag alles sein, aber der BMI sagt ja nur aus, ab wann das Gewicht eine der Gesundheit schadende Grenze überschreitet... und die ist die Ästhetik anbetreffend für mich persönlich schon viel früher überschritten, auch wenn das erste Beispiel zugegebenermaßen sehr schlank ist. Bei der zweiten Frau finde ich vor allem den Bereich abwärts der Hüften (das, was man sieht) deutlich zu kräftig.
hummelchen
Deswegen... verstehe ich nicht, warum immer gesagt wird, dass "erwartet" wird, jede Frau müsse hauchzart sein. Das stimmt einfach nicht. Ebensowenig stimmt es, dass sehr schmale Frauen keinen abkriegen.
hummelchen
Ich kann persönlich übrigens auch nicht bestätigen, das Jungs nur unkurvige Mädchen wollen. Meine Brüste wuden allerseits geliebt😋
Deswegen... verstehe ich nicht, warum immer gesagt wird, dass "erwartet" wird, jede Frau müsse hauchzart sein. Das stimmt einfach nicht. Ebensowenig stimmt es, dass sehr schmale Frauen keinen abkriegen.
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Beitrag #102, verfasst am 21.06.2011 | 20:13 Uhr
Lapislazuli67
Da schließe ich mich an. Ich hab gerade mal meinen BMI ausgerechnet. Er liegt bei 26 und damit ums Haar noch innerhalb dessen, was für eine Frau meines Alters als "normal" gilt.
Ich bin deutlich dicker als die Dame auf dem zweiten Foto. Übrigens auch, trotz ungesunder Lebensweise und ziemlich viel beruflichem Streß, seit Jahren nicht mehr ernsthaft krank gewesen. Ich nehme mir die Freiheit, da einen Zusammenhang zu konstruieren 😇.
.
Da schätzt du falsch.
Das ist allenfalls ein mittlerer Normalgewichtsbereich.
Meiner liegt im oberen und so wie die Frau würde ich gern wieder aussehen 😉
Da schließe ich mich an. Ich hab gerade mal meinen BMI ausgerechnet. Er liegt bei 26 und damit ums Haar noch innerhalb dessen, was für eine Frau meines Alters als "normal" gilt.
Ich bin deutlich dicker als die Dame auf dem zweiten Foto. Übrigens auch, trotz ungesunder Lebensweise und ziemlich viel beruflichem Streß, seit Jahren nicht mehr ernsthaft krank gewesen. Ich nehme mir die Freiheit, da einen Zusammenhang zu konstruieren 😇.
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Das Topargument "Mädchen, seid nicht magersüchtig, Männer wollen was zum Anfassen haben"
Als ob es immer nur um Männer ginge bei Magersüchtigen, und als ob Magersucht nicht eher irrational ist als rationales Denken.
Ich finde es interessant, dass es Mädchen gibt, die nicht normal essen, wie Magersüchtige aussehen, genau wissen, dass sie magersüchtig sind, und Gelegenheiten suchen, in denen sie anderen zeigen können, wie *sehr* magersüchtig sie sind. Für mich gleicht es einem Hilfeschrei, wenn mir solch ein Mädchen erzählt, sie habe den ganzen Tag noch nichts gegessen und es gäbe daheim nichts, was ihren Hunger stillen könnte, weil es immer dasselbe Essen ist und es ihr zum Hals heraus hängt und sie so viel Stress hat, d.h. sie wird eh keine Zeit haben zu essen. - Andere Menschen hören gar nicht richtig hin, das ist mir auch aufgefallen, und beachten solche "Schreie" nicht einmal. JA, es gibt magersüchtige Menschen, die darüber reden wollen, dass sie magersüchtig sind. Und manche wollen gesagt bekommen, sie sollen sich Hilfe suchen ...
Und so mal btw: Ich kenne genügend Magersüchtige, die *nicht* wegen Medien magersüchtig geworden sind, sondern wegen ganz andren Gründen. Das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Nicht jedes untergewichtige Mädchen ist magersüchtig, nicht jedes magersüchtige Mädchen ist wegen Medien magersüchtig geworden.
---
Kleine Frage: Ich dachte übrigens, es ginge hier um Magersucht, und nicht um BMI Werte und die Fragen, was schlank oder dick ist?
Was mir nicht gefällt ist dieser runde Bauch, den man bei einigen Teenies mittlerweile sieht, weil ihre Hosen zu eng sind und falsch geschnitten und sich das Fett falsch verteilt. Das empfinde ich als dick, auch wenn der Rest des Körpers schlank ist und hässlich ist es auch.
Als ob es immer nur um Männer ginge bei Magersüchtigen, und als ob Magersucht nicht eher irrational ist als rationales Denken.
Ich finde es interessant, dass es Mädchen gibt, die nicht normal essen, wie Magersüchtige aussehen, genau wissen, dass sie magersüchtig sind, und Gelegenheiten suchen, in denen sie anderen zeigen können, wie *sehr* magersüchtig sie sind. Für mich gleicht es einem Hilfeschrei, wenn mir solch ein Mädchen erzählt, sie habe den ganzen Tag noch nichts gegessen und es gäbe daheim nichts, was ihren Hunger stillen könnte, weil es immer dasselbe Essen ist und es ihr zum Hals heraus hängt und sie so viel Stress hat, d.h. sie wird eh keine Zeit haben zu essen. - Andere Menschen hören gar nicht richtig hin, das ist mir auch aufgefallen, und beachten solche "Schreie" nicht einmal. JA, es gibt magersüchtige Menschen, die darüber reden wollen, dass sie magersüchtig sind. Und manche wollen gesagt bekommen, sie sollen sich Hilfe suchen ...
Und so mal btw: Ich kenne genügend Magersüchtige, die *nicht* wegen Medien magersüchtig geworden sind, sondern wegen ganz andren Gründen. Das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Nicht jedes untergewichtige Mädchen ist magersüchtig, nicht jedes magersüchtige Mädchen ist wegen Medien magersüchtig geworden.
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Kleine Frage: Ich dachte übrigens, es ginge hier um Magersucht, und nicht um BMI Werte und die Fragen, was schlank oder dick ist?
Was mir nicht gefällt ist dieser runde Bauch, den man bei einigen Teenies mittlerweile sieht, weil ihre Hosen zu eng sind und falsch geschnitten und sich das Fett falsch verteilt. Das empfinde ich als dick, auch wenn der Rest des Körpers schlank ist und hässlich ist es auch.
Wortblume
Beitrag #104, verfasst am 21.06.2011 | 20:55 Uhr
Meines Erachtens - und meiner Erfahrung nach - sind auch meistens gerade die "Magersüchtigen/Bulimikerinnen", die überall herumposaunen, wie krank sie sind etc., eher diejenigen, die die Krankheit als Vorwand nutzen, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Meiner Erfahrung nach, hält man sich als Betroffener eher zurück. Ohnehin, heißt die Krankheit nicht umsonst Magersucht oder Ess- und Brechsucht. Man ist - ich kann es nicht anders ausdrücken -, süchtig danach, so dünn wie möglich zu sein. Man ist regelrecht süchtig nach dem Gefühl, sich zu erleichtern, nachdem man 6000kcal ohne größere Umwege in den Magen geschleust hat (und das geht!).
An was ich mich noch sehr gut erinnern kann - und ganz abschütteln kann ich es eh nicht, die Krankheit hat man ein Leben lang! -, ist vor allem die Faszination, die für mich vom Gefühl ausging, meine Knochen spüren zu können. Ich habe den Schmerz gespürt, wenn ich zu lange gesessen habe oder wenn ich auf dem Bauch lag ... Das war immer etwas Besonderes für mich. Das klingt irgendwie ziemlich gestört jetzt xD
Na ja. Ich habe jedenfalls nicht gerade damit hofiert, dass ich ein Problem habe - zumal ich das vor allem Anfang ja auch gar nicht gemerkt habe.
Ganz falsch sehe ich die Einstellung, solchen Leuten ständig mit irgendwelchen Ratschlägen zu kommen. Auch Anmerkungen, wie zum Beispiel "Du siehst doch immer noch untergewichtig aus!" klangen in meinen Ohren immer wie Vorwürfe. Ganz, ganz schrecklich!
Wenn man helfen will - gut. Aber ständig rumnölen oder sich aufdrängen - nicht gut.
Ich ziehe gerne auch wieder den Vergleich zu Süchten wie Alkohol: Man muss selber die Einsicht zeigen und bereit sein, sich helfen zu lassen. Alles andere ist nur ein Schuss in die Luft.
Na ja. So viel zu meinem Gelaber. Ich weiß nicht, ob das überhaupt jemanden interessiert, aber ich spreche eben aus eigener Erfahrung und gebe dann auch gerne meinen Senf dazu ^_^
Meiner Erfahrung nach, hält man sich als Betroffener eher zurück. Ohnehin, heißt die Krankheit nicht umsonst Magersucht oder Ess- und Brechsucht. Man ist - ich kann es nicht anders ausdrücken -, süchtig danach, so dünn wie möglich zu sein. Man ist regelrecht süchtig nach dem Gefühl, sich zu erleichtern, nachdem man 6000kcal ohne größere Umwege in den Magen geschleust hat (und das geht!).
An was ich mich noch sehr gut erinnern kann - und ganz abschütteln kann ich es eh nicht, die Krankheit hat man ein Leben lang! -, ist vor allem die Faszination, die für mich vom Gefühl ausging, meine Knochen spüren zu können. Ich habe den Schmerz gespürt, wenn ich zu lange gesessen habe oder wenn ich auf dem Bauch lag ... Das war immer etwas Besonderes für mich. Das klingt irgendwie ziemlich gestört jetzt xD
Na ja. Ich habe jedenfalls nicht gerade damit hofiert, dass ich ein Problem habe - zumal ich das vor allem Anfang ja auch gar nicht gemerkt habe.
Ganz falsch sehe ich die Einstellung, solchen Leuten ständig mit irgendwelchen Ratschlägen zu kommen. Auch Anmerkungen, wie zum Beispiel "Du siehst doch immer noch untergewichtig aus!" klangen in meinen Ohren immer wie Vorwürfe. Ganz, ganz schrecklich!
Wenn man helfen will - gut. Aber ständig rumnölen oder sich aufdrängen - nicht gut.
Ich ziehe gerne auch wieder den Vergleich zu Süchten wie Alkohol: Man muss selber die Einsicht zeigen und bereit sein, sich helfen zu lassen. Alles andere ist nur ein Schuss in die Luft.
Na ja. So viel zu meinem Gelaber. Ich weiß nicht, ob das überhaupt jemanden interessiert, aber ich spreche eben aus eigener Erfahrung und gebe dann auch gerne meinen Senf dazu ^_^
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Beitrag #105, verfasst am 21.06.2011 | 21:00 Uhr
regentropfen
Steht doch quasi im untrennbaren Sachzusammenhang mit der Thematik "Magersucht".
Kleine Frage: Ich dachte übrigens, es ginge hier um Magersucht, und nicht um BMI Werte und die Fragen, was schlank oder dick ist?
Steht doch quasi im untrennbaren Sachzusammenhang mit der Thematik "Magersucht".
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Velaris
Entweder man hat die Krankheit oder man hat sie nicht. Man kann nicht eben schnell mal magersüchtig sein, um Aufmerksamkeit zu bekommen, denn man merkt den "echten" Magersüchtigen durchaus an, ob das, was sie erzählen, der Wahrheit entspricht oder nicht. (Und es ist auffällig, wenn man in der Schule nichts isst, daheim sagt, man hat schon gegessen etc. ...)
Wenn also jemand magersüchtig ist, weil er, als Beispiel, Angst vorm Zunehmen hat und unbedingt wieder in die Jeans reinpassen will, in die er vor zwei Jahren zuletzt gepasst hat (überzogenes Beispiel, ich weiss), und dann Hilfe sucht bei Bekannten, Freunden, so richtig nach Hilfe schreit, dann will er keine Aufmerksamkeit, sondern möchte Unterstützung weil er weiss, dass etwas nicht stimmt und nicht weiss, wie er da wieder rauskomt.
Wie man mit seiner Krankheit umgeht, bleibt jedem selbst überlassen, wie man sich Hilfe sucht, ebenfalls. Nicht jeder, der über seine Krankheit spricht, möchte Aufmerksamkeit; die meisten, die Andeutungen fallen lassen, möchten Hilfe.
@Bryanna: Ich sehe den Sinn nicht, über die Krankheit Magersucht zu sprechen und zu bemerken, dass es Magersüchtige gibt, die sich an Models halten, um dann prompt Modelfotos zu posten und drüber zu philosophieren, ob sie dick sind oder nicht, aber ist okay, ich wollte nur nachfragen.
Meines Erachtens - und meiner Erfahrung nach - sind auch meistens gerade die "Magersüchtigen/Bulimikerinnen", die überall herumposaunen, wie krank sie sind etc., eher diejenigen, die die Krankheit als Vorwand nutzen, um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Entweder man hat die Krankheit oder man hat sie nicht. Man kann nicht eben schnell mal magersüchtig sein, um Aufmerksamkeit zu bekommen, denn man merkt den "echten" Magersüchtigen durchaus an, ob das, was sie erzählen, der Wahrheit entspricht oder nicht. (Und es ist auffällig, wenn man in der Schule nichts isst, daheim sagt, man hat schon gegessen etc. ...)
Wenn also jemand magersüchtig ist, weil er, als Beispiel, Angst vorm Zunehmen hat und unbedingt wieder in die Jeans reinpassen will, in die er vor zwei Jahren zuletzt gepasst hat (überzogenes Beispiel, ich weiss), und dann Hilfe sucht bei Bekannten, Freunden, so richtig nach Hilfe schreit, dann will er keine Aufmerksamkeit, sondern möchte Unterstützung weil er weiss, dass etwas nicht stimmt und nicht weiss, wie er da wieder rauskomt.
Wie man mit seiner Krankheit umgeht, bleibt jedem selbst überlassen, wie man sich Hilfe sucht, ebenfalls. Nicht jeder, der über seine Krankheit spricht, möchte Aufmerksamkeit; die meisten, die Andeutungen fallen lassen, möchten Hilfe.
@Bryanna: Ich sehe den Sinn nicht, über die Krankheit Magersucht zu sprechen und zu bemerken, dass es Magersüchtige gibt, die sich an Models halten, um dann prompt Modelfotos zu posten und drüber zu philosophieren, ob sie dick sind oder nicht, aber ist okay, ich wollte nur nachfragen.
Kitshipper
Ich finde nach wie vor, dass das erste Beispielbild alles andere als ein gesunder Frauenkörper ist. Die Proportionen sind völlig falsch, der Kopf im Gegensatz zum verhärmten Körper einfach riesig! Auch hummelchens Beispielbild ist ein Paradebeispiel für eine Frau, die nicht schlank, sondern dürr ist.
Und das meinte ich auch mit dem verzerrten Bild auf männliche und weibliche Körper: Es wird als normal empfunden, obwohl es alles andere als normal ist. Man wächst damit auf, man bekommt es überall eingetrichtert. Size Zero = sexy und erfolgreich. Aber es IST einfach nicht gesund und normal. Und schön finde ich es gleich dreimal nicht. Ich finde, eine Frau sollte sich im Dunkeln auch wie eine Frau anfühlen und nicht wie ein Kind. Kim Kardashian (zweites Bild) hat meines Erachtens eine nahezu perfekte, weibliche, erotische Figur. Alles ist weich und glatt und nicht kantig und knochig, so dass man derjenigen am liebsten ein Sandwich schenken würde.
Ich habe ja schon betont, dass ich nicht verallgemeinern möchte, ich habe lediglich statistische Tendenzen genannt. Und ich habe jahrelang beobachtet, dass es gerade unter Teenagern falsche Schönheitsideale gibt und ein normalgewichtiges Mädchen als "fett" beschimpft wird, weil es Kleidergröße 36 hat. Wer heute mehr als 32 trägt, gilt automatisch als "füllig". Leute, 32 ist eine KINDERGRÖSSE!
EDIT: Vielleicht haben die Fotos nicht zum Thema beigetragen, aber mir war es ein inniges Bedürfnis darauf einzugehen, welche Figur heutzutage angestrebt wird, obwohl sie alles andere als gesund ist. Wer im Schlankeitswahn ein solches Ziel anstrebt, dann doch nur, weil er dieses Ziel als "ideal" erachtet. Und wer lebt dieses Ideal denn vor?
Und das meinte ich auch mit dem verzerrten Bild auf männliche und weibliche Körper: Es wird als normal empfunden, obwohl es alles andere als normal ist. Man wächst damit auf, man bekommt es überall eingetrichtert. Size Zero = sexy und erfolgreich. Aber es IST einfach nicht gesund und normal. Und schön finde ich es gleich dreimal nicht. Ich finde, eine Frau sollte sich im Dunkeln auch wie eine Frau anfühlen und nicht wie ein Kind. Kim Kardashian (zweites Bild) hat meines Erachtens eine nahezu perfekte, weibliche, erotische Figur. Alles ist weich und glatt und nicht kantig und knochig, so dass man derjenigen am liebsten ein Sandwich schenken würde.
Ich habe ja schon betont, dass ich nicht verallgemeinern möchte, ich habe lediglich statistische Tendenzen genannt. Und ich habe jahrelang beobachtet, dass es gerade unter Teenagern falsche Schönheitsideale gibt und ein normalgewichtiges Mädchen als "fett" beschimpft wird, weil es Kleidergröße 36 hat. Wer heute mehr als 32 trägt, gilt automatisch als "füllig". Leute, 32 ist eine KINDERGRÖSSE!
EDIT: Vielleicht haben die Fotos nicht zum Thema beigetragen, aber mir war es ein inniges Bedürfnis darauf einzugehen, welche Figur heutzutage angestrebt wird, obwohl sie alles andere als gesund ist. Wer im Schlankeitswahn ein solches Ziel anstrebt, dann doch nur, weil er dieses Ziel als "ideal" erachtet. Und wer lebt dieses Ideal denn vor?
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Schreibwerkstättler
Ich denke, ich kann hier mal eine andere Sichtweise weitergeben.
Etwa fünf Jahre war ich aktiv im Leistungssport tätig und hab' dadurch einiges mitbekommen.
Ich kenne mehrere Personen, die durch den Druck oder ähnliches magersüchtig geworden sind.
Eine von denen kannte ich gut, sie hat dann mit dem Leistungssport aufgehört(vor 4 Jahren) und kämpft immernoch mit ihrem Essverhalten. Sie selbst sagte, dass ihr die Kontrolle gut getan hat, dass sie dadurch sich besser gefühlt hat und ihr Leben bestimmen konnte.
Aber auch die Trainer und 'Konkurrenten' machen Druck, denn jedes Gramm zuviel macht einen Unterschied. Das war besonders bei den Wassersportarten sehr deutlich.
Auf der andere Seiten hatte ich (aber ich war auch Leichtathletin) einen Ernährungsplan und unsere Trainingsgruppe einen Coach um die beste Leistung zu bringen.
Um ehrlich zu sein, ich habe mich nie an den Plan gehalten... Aber das haben die Wenigsten. Wir waren schließlich erst 11 bzw. 12 als das angefangen hat.
Gerade darin lag sicherlich auch das große Problem. Wir waren Kinder und hatten einen Stundenaufwand die Woche... Kein Wunder dass viele die Hektik und den Stress nicht ausgehalten haben.
Ich habe dann auch aufgehört, weil ich keine Lust hatte 8 mal die Woche zu trainieren...
Aber manchmal trauere ich den zeiten nach, denn ich habe teilweise eine ganze Tafelschokolade am Tag futtern können.. Bei der nächsten Trainingseinheit war das dann locker wieder weg.
Durch den Leistungssport kommt auch meine kritische Einstellung zum BMI.
Zu der Zeit war er sowieso nicht zutreffend und jetzt ignoriere ich ihn eigentlich auch.
Ich habe noch eine Menge Muskeln behalten und habe den flachsten Bauch von meinen Freundinnen, aber sie einen niedrigeren BMI.
Was solls, ist für mich eh nur ein richtwert.
Ich hoffe, ich konnte auch was interessantes beisteuern..
EDIT:
Seize Zero und Victoria Beckham u.ä. ist für mich einfach nur unnormal....
Und durch die Bildbearbeitungsprogramme sind einfach alle Plakate und etc. um uns rum falsch getrimmt. Dadurch muss einfach ein falsches Bild übermittelt werden, aber das steht ja nun schon Jahre in der Kritik und nichts ändert sich.
Etwa fünf Jahre war ich aktiv im Leistungssport tätig und hab' dadurch einiges mitbekommen.
Ich kenne mehrere Personen, die durch den Druck oder ähnliches magersüchtig geworden sind.
Eine von denen kannte ich gut, sie hat dann mit dem Leistungssport aufgehört(vor 4 Jahren) und kämpft immernoch mit ihrem Essverhalten. Sie selbst sagte, dass ihr die Kontrolle gut getan hat, dass sie dadurch sich besser gefühlt hat und ihr Leben bestimmen konnte.
Aber auch die Trainer und 'Konkurrenten' machen Druck, denn jedes Gramm zuviel macht einen Unterschied. Das war besonders bei den Wassersportarten sehr deutlich.
Auf der andere Seiten hatte ich (aber ich war auch Leichtathletin) einen Ernährungsplan und unsere Trainingsgruppe einen Coach um die beste Leistung zu bringen.
Um ehrlich zu sein, ich habe mich nie an den Plan gehalten... Aber das haben die Wenigsten. Wir waren schließlich erst 11 bzw. 12 als das angefangen hat.
Gerade darin lag sicherlich auch das große Problem. Wir waren Kinder und hatten einen Stundenaufwand die Woche... Kein Wunder dass viele die Hektik und den Stress nicht ausgehalten haben.
Ich habe dann auch aufgehört, weil ich keine Lust hatte 8 mal die Woche zu trainieren...
Aber manchmal trauere ich den zeiten nach, denn ich habe teilweise eine ganze Tafelschokolade am Tag futtern können.. Bei der nächsten Trainingseinheit war das dann locker wieder weg.
Durch den Leistungssport kommt auch meine kritische Einstellung zum BMI.
Zu der Zeit war er sowieso nicht zutreffend und jetzt ignoriere ich ihn eigentlich auch.
Ich habe noch eine Menge Muskeln behalten und habe den flachsten Bauch von meinen Freundinnen, aber sie einen niedrigeren BMI.
Was solls, ist für mich eh nur ein richtwert.
Ich hoffe, ich konnte auch was interessantes beisteuern..
EDIT:
Seize Zero und Victoria Beckham u.ä. ist für mich einfach nur unnormal....
Und durch die Bildbearbeitungsprogramme sind einfach alle Plakate und etc. um uns rum falsch getrimmt. Dadurch muss einfach ein falsches Bild übermittelt werden, aber das steht ja nun schon Jahre in der Kritik und nichts ändert sich.
Verweile nicht, oh freier Geist, denn dein ist das Himmelreich.
Spiegelmosaik
Beitrag #109, verfasst am 21.06.2011 | 21:18 Uhr
@regentropfen: Ich schätze stark, Velaris meinte keine Andeutungen, sondern Leute, die wirklich andauernd davon reden, detailgenau, und nicht darauf reagieren, wenn man Hilfe anbietet/über das Suchen von Hilfe reden will. Denn das ist dann doch meistens(!) einfach nur die Suche nach Aufmerksamkeit.
Und ich fand es eigentlich ganz interessant zu sehen, was es für Unterschiede in der Wahrnehmung gibt - also, wie die Fotos gesehen werden (einer findet, es ist schon krankhaft dünn, der andere findet es noch normal). Hier glorifiziert ja niemand was oder so.
Und ich fand es eigentlich ganz interessant zu sehen, was es für Unterschiede in der Wahrnehmung gibt - also, wie die Fotos gesehen werden (einer findet, es ist schon krankhaft dünn, der andere findet es noch normal). Hier glorifiziert ja niemand was oder so.
Kitshipper
Beitrag #110, verfasst am 21.06.2011 | 21:21 Uhr
BMI ist das letzte, woran man sich halten sollte. Der BMI rechnet weder Körperform, Körpberbau noch Muskelmasse mit ein. Mein Freund ist 1,86m und wiegt an die 90 Kilo, macht aber seit Jahren Sport, darunter auch Kraftsport. Laut BMI hat er Übergewicht. Was für ein Blödsinn!
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Sandfrauchen
Ja, ich weiss, was Velaris meinte, aber die, die detailgetreu davon reden, waren bei mir bis jetzt solche, die nicht magersüchtig waren. Ich hab ihren Post nur als Stichwort genommen. 😉
Sandfrauchen
Dass es interessant ist, steht ausser Frage, mir ging es eher darum (was mittlerweile beantwortet wurde), was es mit der Krankheit direkt zu tun hat, ausser, dass, wie in fast jedem Post erwähnt wird, die phösen Medien uns lauter falsche Bilder vermitteln und alle darauf reinfallen, insbesondere jüngere Menschen. Blödsinn, mir wurde so oft gesagt, Frauen mit Rundungen sind toll, und hat es mich beeinflusst? Nein, hab immer noch keine Rundungen, und dass die Models ja ach so dünn wären, ist mir nie richtig aufgefallen - Ich war seit ich geboren bin immer schon ein Kind, das zu wenig gegessen hat und immer im Untergewicht lag. Ich will nicht schlank sein, ich will nicht dick sein, ich fühle mich gut so, wie ich bin.
@regentropfen: Ich schätze stark, Velaris meinte keine Andeutungen, sondern Leute, die wirklich andauernd davon reden, detailgenau, und nicht darauf reagieren, wenn man Hilfe anbietet/über das Suchen von Hilfe reden will. Denn das ist dann doch meistens(!) einfach nur die Suche nach Aufmerksamkeit.
Ja, ich weiss, was Velaris meinte, aber die, die detailgetreu davon reden, waren bei mir bis jetzt solche, die nicht magersüchtig waren. Ich hab ihren Post nur als Stichwort genommen. 😉
Sandfrauchen
Und ich fand es eigentlich ganz interessant zu sehen, was es für Unterschiede in der Wahrnehmung gibt - also, wie die Fotos gesehen werden (einer findet, es ist schon krankhaft dünn, der andere findet es noch normal). Hier glorifiziert ja niemand was oder so.
Dass es interessant ist, steht ausser Frage, mir ging es eher darum (was mittlerweile beantwortet wurde), was es mit der Krankheit direkt zu tun hat, ausser, dass, wie in fast jedem Post erwähnt wird, die phösen Medien uns lauter falsche Bilder vermitteln und alle darauf reinfallen, insbesondere jüngere Menschen. Blödsinn, mir wurde so oft gesagt, Frauen mit Rundungen sind toll, und hat es mich beeinflusst? Nein, hab immer noch keine Rundungen, und dass die Models ja ach so dünn wären, ist mir nie richtig aufgefallen - Ich war seit ich geboren bin immer schon ein Kind, das zu wenig gegessen hat und immer im Untergewicht lag. Ich will nicht schlank sein, ich will nicht dick sein, ich fühle mich gut so, wie ich bin.
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Beitrag #112, verfasst am 21.06.2011 | 21:34 Uhr
regentropfen
Also nur, weil jemand in der Schule nichts isst oder aber zuhause nicht direkt wieder was isst, weil er in der Schule schon gegessen hat, muss derjenige nicht zwangsläufig essgestört sein. Und wer außer Geschwistern ist denn gleichzeitig in der Schule und im Zuhause des Jemands anwesend, um diese beiden Dinge (in der Schule nichts essen, zuhause weiterhin nichts essen) in Kongruenz zu bringen und den Jemand so der Lüge zu "überführen"? Was ich sagen will: Man kann da gewaltig falsch liegen. Überdies ist nicht jedes essgestörte Mädchen auffallend dünn, Bulimikerinnen sind oft normal- oder sogar leicht übergewichtig.
@Kitshipper
Wie gesagt: Es ist auf Frauen- wie auf Männerseite auch eine Geschmackssache. Dass die Gleichung Size Zero=sexy und erfolgreich nicht aufgeht, müsste jedem normal intelligenten Menschen einleuchten. (Was ist eigentlich Size Zero? Teilweise liest man, es sei 32, teils noch niedriger...) Ich trage 32, kenne aber sonst keine in meinem Umfeld, die diese Größe trägt und habe in den letzten bestimmt 13 Jahren kein ernstzunehmend böses Wort über Mädchen/Frauen mit größerer Kleidergröße (nicht deutlichem Übergewicht) mitbekommen, weder in der Schule, noch in der Uni oder sonstwo. Bemerkungen die aus Frust, Bosheit etc entstanden ("Die fette Kuh hat mir meinen Freund ausgespannt!") mal außen vor gelassen. Wenn man was finden will, findet man immer was, wäre die "Kuh" dünner gewesen als die Lästertante, dann wäre Letztere eben über Haarfarbe, Nase, Haut, etc hergefallen. Deswegen verstehe ich nicht, dass so viele hier scheinbar Erfahrungen machen wie die, mit Größe 36, 38 oder auch 40, 42 als dick bezeichnet und irgendwie benachteiligt zu werden. Mag aber sein, dass es unter Teenies heutzutage extrem ist. Mit der Altersgruppe hab ich nicht viel zu tun.
Zu den Kleidergrößen an sich: Letztens hab ich wo gelesen, dass die Größen vor nicht allzulanger Zeit "angepasst" wurden, weil die Menschen im Durchschnitt immer größer und breiter werden; eine heutige 36 ist also größer als eine 36 von 1960. Und zur Kindergröße... ich sehe immer wieder Zwölfjährige im Reitstall, die mich überragen und nahezu doppelt so breit sind wie ich, schon vom Knochenbau. Also letztlich alles relativ.
(Und es ist auffällig, wenn man in der Schule nichts isst, daheim sagt, man hat schon gegessen etc. ...)
.
Also nur, weil jemand in der Schule nichts isst oder aber zuhause nicht direkt wieder was isst, weil er in der Schule schon gegessen hat, muss derjenige nicht zwangsläufig essgestört sein. Und wer außer Geschwistern ist denn gleichzeitig in der Schule und im Zuhause des Jemands anwesend, um diese beiden Dinge (in der Schule nichts essen, zuhause weiterhin nichts essen) in Kongruenz zu bringen und den Jemand so der Lüge zu "überführen"? Was ich sagen will: Man kann da gewaltig falsch liegen. Überdies ist nicht jedes essgestörte Mädchen auffallend dünn, Bulimikerinnen sind oft normal- oder sogar leicht übergewichtig.
@Kitshipper
Wie gesagt: Es ist auf Frauen- wie auf Männerseite auch eine Geschmackssache. Dass die Gleichung Size Zero=sexy und erfolgreich nicht aufgeht, müsste jedem normal intelligenten Menschen einleuchten. (Was ist eigentlich Size Zero? Teilweise liest man, es sei 32, teils noch niedriger...) Ich trage 32, kenne aber sonst keine in meinem Umfeld, die diese Größe trägt und habe in den letzten bestimmt 13 Jahren kein ernstzunehmend böses Wort über Mädchen/Frauen mit größerer Kleidergröße (nicht deutlichem Übergewicht) mitbekommen, weder in der Schule, noch in der Uni oder sonstwo. Bemerkungen die aus Frust, Bosheit etc entstanden ("Die fette Kuh hat mir meinen Freund ausgespannt!") mal außen vor gelassen. Wenn man was finden will, findet man immer was, wäre die "Kuh" dünner gewesen als die Lästertante, dann wäre Letztere eben über Haarfarbe, Nase, Haut, etc hergefallen. Deswegen verstehe ich nicht, dass so viele hier scheinbar Erfahrungen machen wie die, mit Größe 36, 38 oder auch 40, 42 als dick bezeichnet und irgendwie benachteiligt zu werden. Mag aber sein, dass es unter Teenies heutzutage extrem ist. Mit der Altersgruppe hab ich nicht viel zu tun.
Zu den Kleidergrößen an sich: Letztens hab ich wo gelesen, dass die Größen vor nicht allzulanger Zeit "angepasst" wurden, weil die Menschen im Durchschnitt immer größer und breiter werden; eine heutige 36 ist also größer als eine 36 von 1960. Und zur Kindergröße... ich sehe immer wieder Zwölfjährige im Reitstall, die mich überragen und nahezu doppelt so breit sind wie ich, schon vom Knochenbau. Also letztlich alles relativ.
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Beitrag #113, verfasst am 21.06.2011 | 21:42 Uhr
Bryanna
Nein, weil er in der Schule nichts isst und daheim nichts isst, auf Schulausflügen nichts isst, nicht mit zum McDonalds geht, ständig Ausreden findet, um nicht mit der Familie essen zu müssen, ist er magersüchtig. Wenn mir jemand, wie es in dem ganzen Post hiess, Andeutungen gibt, dass er Hilfe braucht und ich selbst bemerke, dass er immer dünner wird und nichts isst, dann darf man durchaus davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt.
Ich persönlich unterstelle keinem Menschen die Magersucht, die kommen schon zu mir, wenn sie Hilfe brauchen, bzw werden zu mir kommen. Ich sage nur, WENN Andeutungen da sind und es auffällige Zeichen gibt, dann schreien die meisten, die Andeutungen machen, um Hilfe. Stimmt an dieser Aussage etwas nicht?
Nicht jedes, die Magersüchtigen meistens (!) schon, und ich habe mich nicht auf Bulimie bezogen.
regentropfen(Und es ist auffällig, wenn man in der Schule nichts isst, daheim sagt, man hat schon gegessen etc. ...)
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Also nur, weil jemand in der Schule nichts isst oder aber zuhause nicht direkt wieder was isst, weil er in der Schule schon gegessen hat, muss derjenige nicht zwangsläufig essgestört sein. Und wer außer Geschwistern ist denn gleichzeitig in der Schule und im Zuhause des Jemands anwesend, um diese beiden Dinge (in der Schule nichts essen, zuhause weiterhin nichts essen) in Kongruenz zu bringen und den Jemand so der Lüge zu "überführen"? Was ich sagen will: Man kann da gewaltig falsch liegen. Überdies ist nicht jedes essgestörte Mädchen auffallend dünn, Bulimikerinnen sind oft normal- oder sogar leicht übergewichtig.
Nein, weil er in der Schule nichts isst und daheim nichts isst, auf Schulausflügen nichts isst, nicht mit zum McDonalds geht, ständig Ausreden findet, um nicht mit der Familie essen zu müssen, ist er magersüchtig. Wenn mir jemand, wie es in dem ganzen Post hiess, Andeutungen gibt, dass er Hilfe braucht und ich selbst bemerke, dass er immer dünner wird und nichts isst, dann darf man durchaus davon ausgehen, dass etwas nicht stimmt.
Ich persönlich unterstelle keinem Menschen die Magersucht, die kommen schon zu mir, wenn sie Hilfe brauchen, bzw werden zu mir kommen. Ich sage nur, WENN Andeutungen da sind und es auffällige Zeichen gibt, dann schreien die meisten, die Andeutungen machen, um Hilfe. Stimmt an dieser Aussage etwas nicht?
Nicht jedes, die Magersüchtigen meistens (!) schon, und ich habe mich nicht auf Bulimie bezogen.
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Rang: Lektor
Beitrag #114, verfasst am 01.08.2011 | 02:14 Uhr
Also ich hab da mal eine Frage:
Mir wird andauernd gesagt ich wäre Magersüchtig etc. (ich weiß dass es eh nur gerede ist) und ich habe mich auch über Magersucht, Bulimie, BED und so informiert.
Starke Symptome habe ich nicht wirklich. Finde ich zumindestens :D
Und nur weil mein BMI 18,2 ist heißt das doch nicht, dass ich mahgersüchtig bin oder ?
Ich will zwar abnehmen aber mir geht es dabei nicht um mein Gewicht. Mir geht es nur um meine Figur, weil ich mich mehr bewegen will. Klar nimmt man dabei ab und ich weiß, dass ich wenn ich mich mehr bewege (war schon mal so :s) einen BMI von 17,6 habe. Im Extremfall.
Ich achte auch auf Kalorien aber nicht um auf sie zu verzichten, ich lese mir alle Inhaltsstoffe durch. Ich will 1. wissen was ich esse und mich 2. gesünder ernähren weil das viel besser für Haut + Körper ist.
Wenn mir also jemand sagt, dass ich, egal was die Gründe sind, bei meinem Gewicht noch abnehmen will, magersüchtig bin. Kann ich dieser Person dann glauben schenken ?
Mir wird andauernd gesagt ich wäre Magersüchtig etc. (ich weiß dass es eh nur gerede ist) und ich habe mich auch über Magersucht, Bulimie, BED und so informiert.
Starke Symptome habe ich nicht wirklich. Finde ich zumindestens :D
Und nur weil mein BMI 18,2 ist heißt das doch nicht, dass ich mahgersüchtig bin oder ?
Ich will zwar abnehmen aber mir geht es dabei nicht um mein Gewicht. Mir geht es nur um meine Figur, weil ich mich mehr bewegen will. Klar nimmt man dabei ab und ich weiß, dass ich wenn ich mich mehr bewege (war schon mal so :s) einen BMI von 17,6 habe. Im Extremfall.
Ich achte auch auf Kalorien aber nicht um auf sie zu verzichten, ich lese mir alle Inhaltsstoffe durch. Ich will 1. wissen was ich esse und mich 2. gesünder ernähren weil das viel besser für Haut + Körper ist.
Wenn mir also jemand sagt, dass ich, egal was die Gründe sind, bei meinem Gewicht noch abnehmen will, magersüchtig bin. Kann ich dieser Person dann glauben schenken ?
Mascara runnin' down her little bambi eyes - Damage is done, so i guess i'll be leaving.
[ #parawhore ] ♥
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Spiegelmosaik
Beitrag #115, verfasst am 01.08.2011 | 02:42 Uhr
Eine Essstörung ist - meiner Meinung nach - schon stark eine Kopfsache. Und wenn du sagst, es geht dir nicht um die Zahlen an sich, dann finde ich das schon einmal etwas ... mhm, 'beruhigend'. Weil gerade Magersüchtige ja oft doch sehr auf die nächste, tiefere Zahl fixiert sind, die sie sich vorgenommen haben.
Aber auch wenn es dir um die Figur geht, es geht halt einfach darum, bis wohin es noch gesund ist. BMI ist nicht ausschlaggebend, da wird viel zu wenig mit einbezogen bei der Berechnung, kann bzw muss man nicht ernst nehmen, sicher nicht zu 100%.
Die Gründe, die du hier nennst ... genug Bewegung, gesunde Ernährung wegen Haut und Körper ... klingen eigentlich sehr vernünftig. So lange du nicht immer weiter abnehmen willst, ist das doch okay, denke ich.
Du musst halt selbst wissen, das kann sonst niemand beurteilen, ob das etwas ... Wahnhaftes ist. Ob du ungewöhnlich oft an dein Gewicht/deine Figur denkst, an Kalorien, daran, wie fettig/zuckerhaltig etwas ist.
Außenstehende können ja nicht wissen, wie dein Essverhalten ist, wie du dich in deinem Körper fühlst. Ich glaube, wenn du selbst dich nicht als magersüchtig wahrnimmst und nach dem bisschen, was ich hier gelesen habe, musst du dir da keine Gedanken machen, nur, weil jemand anderes sowas sagt.
Für meinen Geschmack wird heute sowieso recht schnell mal gesagt, dass irgendjemand, der nun einmal etwas dünner ist, magersüchtig ist.
Aber auch wenn es dir um die Figur geht, es geht halt einfach darum, bis wohin es noch gesund ist. BMI ist nicht ausschlaggebend, da wird viel zu wenig mit einbezogen bei der Berechnung, kann bzw muss man nicht ernst nehmen, sicher nicht zu 100%.
Die Gründe, die du hier nennst ... genug Bewegung, gesunde Ernährung wegen Haut und Körper ... klingen eigentlich sehr vernünftig. So lange du nicht immer weiter abnehmen willst, ist das doch okay, denke ich.
Du musst halt selbst wissen, das kann sonst niemand beurteilen, ob das etwas ... Wahnhaftes ist. Ob du ungewöhnlich oft an dein Gewicht/deine Figur denkst, an Kalorien, daran, wie fettig/zuckerhaltig etwas ist.
Außenstehende können ja nicht wissen, wie dein Essverhalten ist, wie du dich in deinem Körper fühlst. Ich glaube, wenn du selbst dich nicht als magersüchtig wahrnimmst und nach dem bisschen, was ich hier gelesen habe, musst du dir da keine Gedanken machen, nur, weil jemand anderes sowas sagt.
Für meinen Geschmack wird heute sowieso recht schnell mal gesagt, dass irgendjemand, der nun einmal etwas dünner ist, magersüchtig ist.
Beiträge: 905
Rang: Kolumnenschreiber
Beitrag #116, verfasst am 01.08.2011 | 06:31 Uhr
Der BMI allein macht einen noch nicht magersüchtig. Es gibt Menschen, die sind einfach so dürr.
Aber mit einem BMI unter 20 der Ansicht zu sein, abzunehmen für eine gute Figur sei eine gute Idee (sprich: Du findest Dich immer noch etwas zu dick, sonst müsstest Du ja zunehmen für eine gute Figur. Oder Dein Gewicht nicht verändern) - DAS finde ich auffällig.
Bewegen können sich auch Leute mit einem höheren BMI.
Gruß
Saakje
Aber mit einem BMI unter 20 der Ansicht zu sein, abzunehmen für eine gute Figur sei eine gute Idee (sprich: Du findest Dich immer noch etwas zu dick, sonst müsstest Du ja zunehmen für eine gute Figur. Oder Dein Gewicht nicht verändern) - DAS finde ich auffällig.
Bewegen können sich auch Leute mit einem höheren BMI.
Gruß
Saakje
Beiträge: 56
Rang: Bildzeitungsleser
Ich bin der festen Überzeugung, dass man als 'Außenstehender' die Gründe für etwas wie Anorexie nie wirklich begreifen wird. Ich selbst habe Anorexie, zwar nicht mehr wirklich heftig, aber es ist noch immer dasselbe Gefühl wie zu Anfang. Irgendjemand gibt einen eigentlich dummen, vielleicht sogar nicht ernst gemeinten Kommentar ab und prompt wird einem allein bei einem Blick an sich hinunter übel.
Mein BMI lag vor einem Jahr bei ungefähr 17/18, woraufhin meine Mutter mich vor die Wahl gestellt hatte: Entweder ich fange wieder an, ordentlich zu essen, oder ich lande in einer Essklinik. Die Wahl war im Übrigen schwer - und auch, wenn ich mich dafür entschieden habe, meine innere Einstellung aufzugeben, dachte ich immer wieder daran, meine Familie zu täuschen. Irgendwie musste ich es ja hinkriegen, dass ich weniger essen konnte!
Aber spätestens als mir dauerkalt war und ich mich nicht mehr konzentrieren konnte, weil ich so wenig zu mir genommen habe (Auch mein Hungergefühl ist völlig verschwunden - ich kann bis heute nur daran, dass meine Finger zittern, sehen, ob ich etwas essen muss) wurde mir endgültig klar, dass es keinen Sinn hat. Niemand wird mich schön finden, nur weil ich dünn bin - niemand wird aufhören, mich wegen der Zahnspange aufzuziehen oder weil ich keinen Vater habe.
Jetzt habe ich einen BMI von 19. Das ist immer noch nicht das Wahre, aber ein Anfang.
Was mir in der letzten Zeit allerding zunehmend aufgefallen ist, sind die neu eingeschulten Fünft- und Sechstklässlerinnen (Bin momentan im 10. Jahrgang auf einem Gymnasium) - sie haben allesamt viel zu dünne Beinchen, die zu brechen drohen, sollte man sie berühren. Körper, die aussehen, wie ein Skellet für den Biounterricht.
Da wüsste ich gerne mal, ob die Eltern überhaupt hinsehen oder gar wollen, dass ihre Kinder so dünn sind. Das ist doch gesundheitsschädlich! Besonders mit 11 bzw. 12!
Mein BMI lag vor einem Jahr bei ungefähr 17/18, woraufhin meine Mutter mich vor die Wahl gestellt hatte: Entweder ich fange wieder an, ordentlich zu essen, oder ich lande in einer Essklinik. Die Wahl war im Übrigen schwer - und auch, wenn ich mich dafür entschieden habe, meine innere Einstellung aufzugeben, dachte ich immer wieder daran, meine Familie zu täuschen. Irgendwie musste ich es ja hinkriegen, dass ich weniger essen konnte!
Aber spätestens als mir dauerkalt war und ich mich nicht mehr konzentrieren konnte, weil ich so wenig zu mir genommen habe (Auch mein Hungergefühl ist völlig verschwunden - ich kann bis heute nur daran, dass meine Finger zittern, sehen, ob ich etwas essen muss) wurde mir endgültig klar, dass es keinen Sinn hat. Niemand wird mich schön finden, nur weil ich dünn bin - niemand wird aufhören, mich wegen der Zahnspange aufzuziehen oder weil ich keinen Vater habe.
Jetzt habe ich einen BMI von 19. Das ist immer noch nicht das Wahre, aber ein Anfang.
Was mir in der letzten Zeit allerding zunehmend aufgefallen ist, sind die neu eingeschulten Fünft- und Sechstklässlerinnen (Bin momentan im 10. Jahrgang auf einem Gymnasium) - sie haben allesamt viel zu dünne Beinchen, die zu brechen drohen, sollte man sie berühren. Körper, die aussehen, wie ein Skellet für den Biounterricht.
Da wüsste ich gerne mal, ob die Eltern überhaupt hinsehen oder gar wollen, dass ihre Kinder so dünn sind. Das ist doch gesundheitsschädlich! Besonders mit 11 bzw. 12!
You could be selling your soul by agreeing to the ”Terms and Conditions“ and you would never know it.
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Rang: Datentypist
Beitrag #118, verfasst am 21.08.2011 | 18:33 Uhr
Ich finde echt mutig das wie oft hier in diesem Forum die Menschen zu ihren Essstörungen stehen und davon berichtigen. Ich finde es toll den es ist denke das es anderen Menschen helfen kann also bin ich jetzt auch mal Mutig.
Ich selbst habe auch Jahre lang an Essstörungen gelitten.
Das ganze fing an mit dem Ballett tanzen an. Meine Mutter wollte das ich Profi Tänzerin werde und da zählt eben jedes Gramm. Ich bekam dauert ärger von meinem Trainer wenn ich ein bisschen mehr gegessen habe, er wollte immer das ich dünner werde. Er sagt das aus mir so nie etwas wird.
Ich wusste nicht wie ich dünner werden sollte. Konnte meinen Hunger kaum unterdrücken. Ich sah das die anderen nach dem Essen immer Kotzen gingen und machte einfach mit.
Wie habe ich das Ballett bald gehasst. Meine Füße immer Blutig. Immer gekotzt.
und Irgendwann war mir das brechen zu ekelig, zu aufwändig.
Ich habe aufgehört richtig zu essen. Ich habe mich runter gehungert und irgendwann war da kaum noch ein Hunger gegen den ich kämpfen musst. Irgendwann war nichts mehr da. Meine Freund, meine erste große Liebe, alle wanden sich langsam aber sicher von mir ab weil ich nur noch in Gedanken bei Ballett und bei nichts-essen war. Ich wollte es meine Mom so gerne beweißen das ich es konnte, das ich es durchziehen würde.
Allerdings war es nur noch eine Qual für mich. jeder verdammter Tag.
Irgendwann bin ich, ist einfach alles zusammen gebrochen. Ich war fast 17.
dann hat es mir gereicht.
Ich habe aufgehört zu Tanzen, probiert wieder zu essen. Mich von meiner Mutter abgewandt.
Doch dann kam die nächste leer, ich hatte irgendwie nichts mehr im Leben und Party-Alkohol-Drogen-Exzesse füllten dann die leere.
Es war sehr schwer das alles irgendwie wieder auf die reihe zubekommen.
Mein Hungergefühl war weg, anfangs habe ich dann unglaublich viel gegessen weil ich ja wieder "normal" essen wollte aber nicht wusste wann ich satt war.
Ich habe zu viel zugenommen und dann wieder zu viel ab.
Es war immer eine Qual.
Erst als ich meinen jetzigen Verlobten kennengelernt habe hat sich das alles wieder irgendwie eingerenkt. Ich habe meine Leben wieder in den griff bekommen.
Allerdings vergesse ich auch jetzt, Jahre später, immer noch das essen weil diesen Gefühl einfach weg ist. Mein Verlobter ermahnt mich immer zu essen, wenn ich aber, wie momentan länger Zeit alleine bin nehme ich wieder zuviel ab.
Momentan liegt mein BMI bei 18.
Das ist zwar ein leichtes Untergewicht aber nicht ganz so schlimm. Das Normalisiert sich auch wieder.
Ich kann nur jedem auf dieser Welt sagen:
Essstörungen zerstören Leben und selbst wenn man das wieder in den griff bekommt,
es prägt das Leben für immer
und man kann es nicht rückgängig machen.
Ihr seht nicht schön aus wenn sie die Knochen durch die Haut drücken.
Es ist so ein Harter weg wieder zurück.
Hunger ist nicht sexy. Hunger ist hässlich, einsam und grausam. Für euch und jedem in deinem Umfällt.
ich würde sagen Niemand wird Magersüchtig wenn alles in seiner Umgebung in Ordnung ist.
Normalerweise gibt es immer einen Auslöser.
Die Scheidung der Elter.
Der Tod einer geliebten Person.
Das fehlen eines Elternteiles.
Mobbing in der Schule.
Mann kann diese Liste bis in die Ewigkeit weiter führen...
Magersucht ist Kopfsache, den man Hunger sich nicht einfach so aus Spaß in den Tod.
Ich kann nur sagen:
reagiert auf die stummen Schreie der Menschen die sich in den Tod hungern.
Ich selbst habe auch Jahre lang an Essstörungen gelitten.
Das ganze fing an mit dem Ballett tanzen an. Meine Mutter wollte das ich Profi Tänzerin werde und da zählt eben jedes Gramm. Ich bekam dauert ärger von meinem Trainer wenn ich ein bisschen mehr gegessen habe, er wollte immer das ich dünner werde. Er sagt das aus mir so nie etwas wird.
Ich wusste nicht wie ich dünner werden sollte. Konnte meinen Hunger kaum unterdrücken. Ich sah das die anderen nach dem Essen immer Kotzen gingen und machte einfach mit.
Wie habe ich das Ballett bald gehasst. Meine Füße immer Blutig. Immer gekotzt.
und Irgendwann war mir das brechen zu ekelig, zu aufwändig.
Ich habe aufgehört richtig zu essen. Ich habe mich runter gehungert und irgendwann war da kaum noch ein Hunger gegen den ich kämpfen musst. Irgendwann war nichts mehr da. Meine Freund, meine erste große Liebe, alle wanden sich langsam aber sicher von mir ab weil ich nur noch in Gedanken bei Ballett und bei nichts-essen war. Ich wollte es meine Mom so gerne beweißen das ich es konnte, das ich es durchziehen würde.
Allerdings war es nur noch eine Qual für mich. jeder verdammter Tag.
Irgendwann bin ich, ist einfach alles zusammen gebrochen. Ich war fast 17.
dann hat es mir gereicht.
Ich habe aufgehört zu Tanzen, probiert wieder zu essen. Mich von meiner Mutter abgewandt.
Doch dann kam die nächste leer, ich hatte irgendwie nichts mehr im Leben und Party-Alkohol-Drogen-Exzesse füllten dann die leere.
Es war sehr schwer das alles irgendwie wieder auf die reihe zubekommen.
Mein Hungergefühl war weg, anfangs habe ich dann unglaublich viel gegessen weil ich ja wieder "normal" essen wollte aber nicht wusste wann ich satt war.
Ich habe zu viel zugenommen und dann wieder zu viel ab.
Es war immer eine Qual.
Erst als ich meinen jetzigen Verlobten kennengelernt habe hat sich das alles wieder irgendwie eingerenkt. Ich habe meine Leben wieder in den griff bekommen.
Allerdings vergesse ich auch jetzt, Jahre später, immer noch das essen weil diesen Gefühl einfach weg ist. Mein Verlobter ermahnt mich immer zu essen, wenn ich aber, wie momentan länger Zeit alleine bin nehme ich wieder zuviel ab.
Momentan liegt mein BMI bei 18.
Das ist zwar ein leichtes Untergewicht aber nicht ganz so schlimm. Das Normalisiert sich auch wieder.
Ich kann nur jedem auf dieser Welt sagen:
Essstörungen zerstören Leben und selbst wenn man das wieder in den griff bekommt,
es prägt das Leben für immer
und man kann es nicht rückgängig machen.
Ihr seht nicht schön aus wenn sie die Knochen durch die Haut drücken.
Es ist so ein Harter weg wieder zurück.
Hunger ist nicht sexy. Hunger ist hässlich, einsam und grausam. Für euch und jedem in deinem Umfällt.
ich würde sagen Niemand wird Magersüchtig wenn alles in seiner Umgebung in Ordnung ist.
Normalerweise gibt es immer einen Auslöser.
Die Scheidung der Elter.
Der Tod einer geliebten Person.
Das fehlen eines Elternteiles.
Mobbing in der Schule.
Mann kann diese Liste bis in die Ewigkeit weiter führen...
Magersucht ist Kopfsache, den man Hunger sich nicht einfach so aus Spaß in den Tod.
Ich kann nur sagen:
reagiert auf die stummen Schreie der Menschen die sich in den Tod hungern.
I've found a reason, a reason for all that I do. And the reason is you!
Beiträge: 236
Rang: Spiegelleser
Beitrag #119, verfasst am 04.10.2012 | 21:36 Uhr
Wenn ich offen bin, leide ich selber unter einer Essstörung, hervorgerufen durch meine Depression und Traumas. Man kann von mir sagen, ich bin Magersüchtig.
Ich bin 1.80m groß und wiege zurzeit 48,7 kg, was ich für zu viel halte. Ich versuche 40 kg zu erreichen, und dafür versuche ich stets bei 400 kcal am Tag zu bleiben...
Es ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die nicht einfach heilbar ist.
Kam deswegen damals mit 10 Jahren in die Jugendpsychiatrie und auch das hat nichts gebracht...
Ich bin 1.80m groß und wiege zurzeit 48,7 kg, was ich für zu viel halte. Ich versuche 40 kg zu erreichen, und dafür versuche ich stets bei 400 kcal am Tag zu bleiben...
Es ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die nicht einfach heilbar ist.
Kam deswegen damals mit 10 Jahren in die Jugendpsychiatrie und auch das hat nichts gebracht...
"세상은 그대론데 둘러보면 너만 내 곁에 없는걸
너를 잃은 걸 전부 잃은 걸 되돌릴 수도 없는걸" - My Love My Heart My Kiss by Super Junior
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Beiträge: 174
Rang: Programmheftliebhaber
Beitrag #120, verfasst am 05.10.2012 | 13:45 Uhr
Auch wenn dieser Thread ziemlich alt ist, ich schreibe auch einfach mal was, denn ich muss einfach auf die Aussage "es ist nicht vollständig heilbar" eingehen.
Ich litt in etwa zwei Jahre unter Magersucht, ausgelöst durch Mobbing. Damals war ich in etwa 9 Jahre alt, wog auf 1,45m 28 Kilo und ernährte mich größtenteils von Sojamilch. Zusätzlich litt ich unter einem krankhaften Waschzwang und hustete bei jedem Bissen, den ich aß. Und ich habe es nur mit der Unterstützung meiner Mutter geschafft, da herauszukommen. Ganz ohne Therapie, weil ich es ihr beweisen wollte.
Man kann es schaffen, da herauszukommen, wenn man es realisiert und den Willen aufbringt, zu kämpfen. Es ist schwer, aber nicht unmöglich. Ich finde, Aussagen wie "es ist nicht vollständig heilbar" machen das alles nur noch schlimmer und man könnte gleich schon denken, das bringt doch nichts, etwas dagegen zu machen. Bleibt ja eh immer im Hinterkopf.
Mittlerweile ist mir mein Gewicht so was von egal. Bei irgendwelchem Diät-Wahn mache ich nie im Leben mit. Bis heute kann ich es nicht ausstehen, wenn jemand sich über das Aussehen anderer Leute lustig macht, da werde ich zum Tier >.<
Also bloß nicht aufgeben und versuchen, dagegen zu kämpfen!
Man kann es schaffen!
Ich litt in etwa zwei Jahre unter Magersucht, ausgelöst durch Mobbing. Damals war ich in etwa 9 Jahre alt, wog auf 1,45m 28 Kilo und ernährte mich größtenteils von Sojamilch. Zusätzlich litt ich unter einem krankhaften Waschzwang und hustete bei jedem Bissen, den ich aß. Und ich habe es nur mit der Unterstützung meiner Mutter geschafft, da herauszukommen. Ganz ohne Therapie, weil ich es ihr beweisen wollte.
Man kann es schaffen, da herauszukommen, wenn man es realisiert und den Willen aufbringt, zu kämpfen. Es ist schwer, aber nicht unmöglich. Ich finde, Aussagen wie "es ist nicht vollständig heilbar" machen das alles nur noch schlimmer und man könnte gleich schon denken, das bringt doch nichts, etwas dagegen zu machen. Bleibt ja eh immer im Hinterkopf.
Mittlerweile ist mir mein Gewicht so was von egal. Bei irgendwelchem Diät-Wahn mache ich nie im Leben mit. Bis heute kann ich es nicht ausstehen, wenn jemand sich über das Aussehen anderer Leute lustig macht, da werde ich zum Tier >.<
Also bloß nicht aufgeben und versuchen, dagegen zu kämpfen!
Man kann es schaffen!
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Beitrag #121, verfasst am 05.10.2012 | 15:42 Uhr
Rhapsody
Mit solchen Generalisierungen wäre ich sowieso sehr vorsichtig.
Mit "nicht vollständig heilbar" wollten die User wohl ausdrücken, daß eine Anfälligkeit für Betroffene zurückbleiben kann, selbst wenn sie jahrelang gesund bleiben, einen Rückfall zu erleiden.
Jede Krankheitsgeschichte verläuft individuell, es ist dennoch sehr ratsam, sich medizinische und psychologische Hilfe zu suchen, wenn man unter einer Eßstörung leidet, einfach um gesundheitliche Spätfolgen auszuschließen.
Auch wenn dieser Thread ziemlich alt ist, ich schreibe auch einfach mal was, denn ich muss einfach auf die Aussage "es ist nicht vollständig heilbar" eingehen.
Ich litt in etwa zwei Jahre unter Magersucht, ausgelöst durch Mobbing. Damals war ich in etwa 9 Jahre alt, wog auf 1,45m 28 Kilo und ernährte mich größtenteils von Sojamilch. Zusätzlich litt ich unter einem krankhaften Waschzwang und hustete bei jedem Bissen, den ich aß. Und ich habe es nur mit der Unterstützung meiner Mutter geschafft, da herauszukommen. Ganz ohne Therapie, weil ich es ihr beweisen wollte.
Man kann es schaffen, da herauszukommen, wenn man es realisiert und den Willen aufbringt, zu kämpfen. Es ist schwer, aber nicht unmöglich. Ich finde, Aussagen wie "es ist nicht vollständig heilbar" machen das alles nur noch schlimmer und man könnte gleich schon denken, das bringt doch nichts, etwas dagegen zu machen. Bleibt ja eh immer im Hinterkopf.
Mittlerweile ist mir mein Gewicht so was von egal. Bei irgendwelchem Diät-Wahn mache ich nie im Leben mit. Bis heute kann ich es nicht ausstehen, wenn jemand sich über das Aussehen anderer Leute lustig macht, da werde ich zum Tier >.<
Also bloß nicht aufgeben und versuchen, dagegen zu kämpfen!
Man kann es schaffen!
Mit solchen Generalisierungen wäre ich sowieso sehr vorsichtig.
Mit "nicht vollständig heilbar" wollten die User wohl ausdrücken, daß eine Anfälligkeit für Betroffene zurückbleiben kann, selbst wenn sie jahrelang gesund bleiben, einen Rückfall zu erleiden.
Jede Krankheitsgeschichte verläuft individuell, es ist dennoch sehr ratsam, sich medizinische und psychologische Hilfe zu suchen, wenn man unter einer Eßstörung leidet, einfach um gesundheitliche Spätfolgen auszuschließen.
"Heilige Scheiße!", murmelte das Mädchen dumpf und starrte mit großen Augen in Richtung Bühne, auf der eine Band
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens funfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
in lässiger Aufmachung einen Song spielte, den sie sich schon mindestens funfhundert Mal angehört hatte.
Ripped of Emotions. ‒ Ihre Hymne. Ihr Credo. Ihr abendliches Gebet.
‒ JD Ellliott, Musik im Blut, Manhattan City Lights 8 ‒
Beiträge: 17
Rang: ABC-Schütze
Beitrag #122, verfasst am 05.10.2012 | 17:50 Uhr
Ich denke auch, dass ein gewisses Rückfallrisiko bleibt, allerdings sensibilisiert eine "überwundene" Essstörung die Betroffenen wohl auch. Zumindest bei anderen erkennt man eventuelle Anzeichen oft recht früh...ich sage damit nicht, dass man nicht immer und immer wieder mit "blindem Auge" in seine alten Verhaltensmuster zurückfallen kann, wenn man diese nicht wahrhaben will. Dann werden die Anzeichen bei manchen eher gekonnt übersehen.
Es gibt keinen Frieden;
Es gibt nur Leidenschaft.
Durch Leidenschaft erlange Ich Stärke.
Durch Stärke erlange Ich Macht.
Durch Macht erreiche Ich den Sieg.
Der Sieg sprengt Meine Ketten.
Es gibt nur Leidenschaft.
Durch Leidenschaft erlange Ich Stärke.
Durch Stärke erlange Ich Macht.
Durch Macht erreiche Ich den Sieg.
Der Sieg sprengt Meine Ketten.
Beiträge: 4
Rang: Analphabet
Beitrag #123, verfasst am 26.01.2013 | 19:14 Uhr
Ich bin selber Anorektisch. Gleite langsam in die Bulimie.
Bei mir spielten die Medien nie eine Rolle. Denn ob die dort dick oder dünn sind, war mir egal.
Bei mir waren es Menschen die mir sagten ich sei 100% an Anorexia Nervosa erkrankt und zwangen Kcaloriendrinks zu trinken. Da ich zu dieser Zeit depressiv war (und deswegen in einer Klinik) aß ich nicht viel und verlor trotz den Drinks 2 Kilo. Irgednwas hatte sich geändert, ich zählte Kcalorien. Schrieb mir alles genau auf.
Ja und so bin ich reingerutscht...
Bei mir spielten die Medien nie eine Rolle. Denn ob die dort dick oder dünn sind, war mir egal.
Bei mir waren es Menschen die mir sagten ich sei 100% an Anorexia Nervosa erkrankt und zwangen Kcaloriendrinks zu trinken. Da ich zu dieser Zeit depressiv war (und deswegen in einer Klinik) aß ich nicht viel und verlor trotz den Drinks 2 Kilo. Irgednwas hatte sich geändert, ich zählte Kcalorien. Schrieb mir alles genau auf.
Ja und so bin ich reingerutscht...
Beiträge: 10626
Rang: Literaturgott
Beitrag #124, verfasst am 26.01.2013 | 20:53 Uhr
SS501
oO Das wiege ich mit 1,68 m (also 48 Kilo, nicht 40 Kilo...) und ich bin schon sehr dünn 😮 40 Kilo auf 1,80 m... ich denke, da wärst du dann quasi tot.
Wenn ich offen bin, leide ich selber unter einer Essstörung, hervorgerufen durch meine Depression und Traumas. Man kann von mir sagen, ich bin Magersüchtig.
Ich bin 1.80m groß und wiege zurzeit 48,7 kg, was ich für zu viel halte. Ich versuche 40 kg zu erreichen, und dafür versuche ich stets bei 400 kcal am Tag zu bleiben..
oO Das wiege ich mit 1,68 m (also 48 Kilo, nicht 40 Kilo...) und ich bin schon sehr dünn 😮 40 Kilo auf 1,80 m... ich denke, da wärst du dann quasi tot.
I'm sick but I'm pretty.
Beiträge: 323
Rang: Kreuzworträtsler
Beitrag #125, verfasst am 26.01.2013 | 23:05 Uhr
Ich persönlich verliere sehr schnell gewicht wenn ich psychischen STress habe. Da kann ich noch so viel essen. Mit regelten mahlzeiten und nem guten Psychologen versuche ich die 58-60 Kilo zu halten doch manchmal hab ich schnell ein paar Kilo verloren als ich gucken kann.
Magersucht ist furchtbar. Die betroffenen denken bei jedem Blick in den Spiegel das sie hier und da noch zu fett sein. Dabei sind sie nur noch haut und Knochen.
Dünn heißt nicht automatisch schön. Es gibt viele Promis die nicht unter diesem Wahn leiden: Kate Winslet, Cecilia Ahern. DIe haben beide etwas mehr auf den Rippen und ich finde sie beide echt hübsch.
Bei vielen Spielen auch die Eltern eine Rolle. Wenn sie ihr Kind in eine Bestimmte Schublade stecken wollen. Da hört man dauernd: Iss nicht so viel, du bist fett, nur ein Bröchten, Torte darst du nicht.
Irgendwann verinnerlicht man das, und man guckt zwanghaft auf seine Kilos und denkt je dünner ich werde, um so erfolgreicher kann ich sein. Das dabei jedoch die LEbenserwarung drastisch sinkt ist den meisten in dem Moment nicht mehr bewusst!
Magersucht ist furchtbar. Die betroffenen denken bei jedem Blick in den Spiegel das sie hier und da noch zu fett sein. Dabei sind sie nur noch haut und Knochen.
Dünn heißt nicht automatisch schön. Es gibt viele Promis die nicht unter diesem Wahn leiden: Kate Winslet, Cecilia Ahern. DIe haben beide etwas mehr auf den Rippen und ich finde sie beide echt hübsch.
Bei vielen Spielen auch die Eltern eine Rolle. Wenn sie ihr Kind in eine Bestimmte Schublade stecken wollen. Da hört man dauernd: Iss nicht so viel, du bist fett, nur ein Bröchten, Torte darst du nicht.
Irgendwann verinnerlicht man das, und man guckt zwanghaft auf seine Kilos und denkt je dünner ich werde, um so erfolgreicher kann ich sein. Das dabei jedoch die LEbenserwarung drastisch sinkt ist den meisten in dem Moment nicht mehr bewusst!
Respice finem (bedenke das Ende)